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ANREGEN – VERTI EFEN – AUSBI LDEN

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Academic year: 2023

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ANREGEN – VERTI EFEN – AUSBI LDEN

Komponieren im didaktischen Kontext

24.März2017|14bis21Uhr 25.März2017|9.30bis22Uhr UniversitätMozarteum Salzburg

Salzburg5020,Mirabellplatz1,KleinesStudio

Kompositionspädagogikistein Sammelbegrifürvielfältige Ansätze mitteilweise divergierenden Zielen und Zielgruppen.ErumfasstKonzep- te,die dasKomponieren alsMethode im Rahmen von ästhetischen Erfahrungsprozessen bzw.im Rahmen derVermittlung zeitgenössischer Musikeinsetzen,Konzepte,die im Rahmen einesInstrumentalunterrichtsim Komponieren eine Möglichkeitdeseigenen kreativen Schaens sehen bzw.die dasKomponieren alsMethode zurVermittlung theoretischerund analytischerFähigkeiten nutzen,Konzepte,die aufdie Ver- mittlung einesKomponierhandwerksabzielen und schließlich Konzepte,die den ProzessdesKomponierensalsregelgeleiteten Vorgang be- schreiben.Entsprechend unterschiedlich sind die Zielgruppen:Kinderund Jugendliche im Rahmen einesInstrumentalunterrichtsan Musik- schulen,SchülerInnen allerAltersstufen im Musikunterrichtan allgemeinbildenden Schulen,Kompositionsstudierende an Musikhochschulen und professionelle KomponistInnen,WissenschaftlerInnen und PädagogInnen im Berufsalltag.

Auällig istbeivielen Konzepten die enge Verknüpfung von Kompositionsdidaktikmitdem Bemühen um die Vermittlung zeitgenössischer Musik.So werden vielfach eben nicht(nur)kompositorische Fähigkeiten gelehrt,sondern ein Verständnisbzw.eine gewisse Unbefangenheit mitzeitgenössischen Klangsprachen sollangebahntwerden.Fraglich bleibtdabeiallerdingsimmer,ob sich mittelseigenen kreativen SchaensderDierenziertheitheutigerKompositionen adäquatbegegnen lässt.Angesichtsdervielfältigen historischen,populären und in- nerhalb und außerhalb Europaslebendigen Volks-und Kunstmusiken mutetfernereine nuraufzeitgenössische Kunstmusikabzielende Kom- positionspädagogikausgesprochen beschränktan.

DasSymposium dientdem Austausch,derDiskussion und derwissenschaftlichen Erschließung vorhandenerKonzepte und Konzeptionen so- wie dem gemeinsamen Nachdenken darüber,wie neue Ansätze aussehen könnten.DabeisollderBlickalle Erscheinungsformen umfassen:

Kompositionskonzepte ausdem Bereich derElementaren Musikpädagogik,Konzepte derVermittlung kompositorischerFähigkeiten im Rah- men einesInstrumentalunterrichts,derArbeitmitSchulklassen sowie solchen,die aufein Kompositionsstudium abzielen.DasSymposium dientdem Austausch,derDiskussion und derwissenschaftlichen Erschließung vorhandenerKonzepte und Konzeptionen sowie dem gemein- samen Nachdenken übermögliche neue Ansätze.

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Programm

Freitag,den 24.3.2017

ab13.30 Registrierung

14.30-14.35Begrüßung,Ao.Univ.Prof.Dr.MartinWeichbold,Dekan derKultur-undGeisteswissenschaftlichenFakultätderParisLodronUniversitätSalzburg 14.35-14.40Begrüßung,MartinLosert& Achim Bornhöft

14.40-15.15Einführung.Konzepte– Ziele– Evaluation derKompositionspädagogik,MartinLosert

15.15-15.45 Die„Kompositionswerkstatt“– ein ErgänzungsfachinderInstrumentalausbildung,LudwigNussbichler 15.45-16.15 Komposition in derHochschullehre– StatusquoundAusblick,Achim Bornhöft

16.15-16.30Diskussion,FragendesPublikums:LudwigNussbichler,Achim Bornhöft,Moderation:MartinLosert 16.30-17.00Pause

17.00-17.30EinJahrKompositionspädagogikanderMusikhochschuleStuttgart– eineBilanz,JanKopp 17.30-18.00Balance,HelmutZapf

18.00-18.30 Kompositionspädagogik:TätigkeitsfelderundihreAnforderungen,MatthiasSchlothfeldt

18.30-18.45Diskussion,FragendesPublikums:JanKopp,HelmutZapf,MatthiasSchlothfeldt,Moderation:KatarzynaGrebosz-Haring 18.45-19.30Pause

19.30-20.30KonzertmitKompositionen von Schülern/innendesMusikumsSalzburgunddesPreCollegesSalzburg(Klasse:LudwigNussbichler)sowievon JugendKomponiert(Klasse: HelmutZapf),esspielenSchüler/innendesMusikums,desMozarteums,desPreCollegesSalzburgsowiedasEnsembleNAMES

Konzertprogramm

SchülerdesPreCollegeSalzburg*:gcc2017(guidedcollectivecomposition)(Violine|Violoncello|Klavier)esspielt:KlaviertrioSalzburgPreCollege:SusilaHeath,Violine(Klasse:Mag.art. Christine-MariaHöller),IrinaShukoH,Violoncello(Klasse:BarbaraLübke-Herzl),KalinaCiesielczyk,Klavier(Klasse:Ao.Univ.Prof.GereonKleiner)

Karim Zech:Oriental;Review (Klavier),esspieltKarim Zech(Klasse:MariaOthonos,Musikum Salzburg) DavidLohninger:ThePuppeter(Flöte|Klavier),esspielt:EnsembleNAMES

MichaelFrankenberger:Amselsprung(Flöte),esspielt:EnsembleNAMES DavidLohninger:TrioNr.1(Trompete|Posaune|Horn),esspielt:N.N.

KasperQuerfurth:Einschluss(Violine|Klavier),esspielt:EnsembleNAMES

AnastasiaWelitschko:beyondspheres(Klavier),esspielt:AnastasiaWelitschko(Klasse:HonDLUniv.Prof.Mag.StanFord,UniversitätMozarteum)

*KalinaCiesielczyk,HannaGiehl,AnaLaiaKönigGuasch,GesineHadulla,CurtisHsu,FranziskaKamhuber,LiaZarahAliyaKayser,SusanneKnoch,JuliaKlampfer,KatjaLauter,Caitlan Rinaldy,ClaraShen,IrinaShukoH,SophiaNussbichler,YoheiShimizu,MagdalenaWaldauf

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Samstag,den 25.3.2017

9.30-10.00 Lernarchitekturen künstlerischerKreativität,Anna-MariaKalcher

10.00-10.30Kompositionspädagogikim SpannungsfeldvonExploration undAudiation,WolfgangLessing

10.30-11.00„ErfahrendurchExperimentieren“.EinblickeineinProjektzurVermittlungexperimentellerKunstformenim UnterrichtderSekundarstufeII,KatharinaAnzengruber 11.00-11.15DiskussionundFragen desPublikums:AnnaMariaKalcher,WolfgangLessing,KatharinaAnzengruber,Moderation:ManuelaMitterer

11.15-11.45Pause

11.45-12.15Kompositionspädagogik– eineFachrichtungderMusikpädagogik?,HelmutSchmidinger 12.15-12.45Komponieren in derMusikschule,PhilippVandré

12.45-13.00DiskussionundFragen desPublikums:HelmutSchmidinger,PhilippVandré,Moderation:KatrinKlose 13.00-14.00Pause

14.00-15.30Workshop1:AbenteuerNeueMusik– NeueMusikvermitteln anhandvon Praxisbeispielen,SilkeEgeler-Wittmann,Raum 1009 Workshop2:SpielenundKomponieren mitSteinen,KlausFeßmann,Raum 1028im OrH-Institut(Frohnburgweg55)

Workshop3:Lostin translation.AlternativeNotationskonzepteundKompositionsmodelleim instrumentalpädagogischen Kontext,CarolinRalser,KleinesStudio Workshop4:"ThreeinaPot".ÜberdasImprovisieren zum Komponieren,KarenSchlimp,Raum 1011

15.30-16.00Pause

16.00-17.30Workshop1-4(Wiederholung) 17.30-17.45kurzePause

17.45-18.30 RoundTable:Forschung,EntwicklungundKonzeptekompositionspädagogischerArbeit,SimoneHeilgendor4im Gespräch mitReferentInnendesSymposiums 18.30-20.00Pause

20.00-21.30 Konzert:Kompositionen LehrenderundStudierenderdesMozarteums,esspieltdasEnsembleNAMES

Konzertprogramm

MatthiasLeboucher:Alternatewave(Bass-Klarinette|E-Orgel|Percussion|Live-Elektronik) TheodorosGkougkousoudis:METALAXIS(Bass-Klarinette|Flöte|Vibraphon |Piano) JosefRamsauer:MeinHirnknistertwieeinwärmendesFeuer(Klarinette|Live-Elektronik) MarcoDöttlinger:vergrabenelichter(Flöte|Klarinette|E-Orgel|Live-Elektronik) ReinhardFebel:Sonate2:...inSteingeschrieben/...writteninstone(Piano) Achim Bornhöft:Politur(Flöte|Klarinette|Violine|Violoncello|Live-Elektronik)

ChristianOfenbauer:KommtSirenenklagt(Stimme|Klarinette|Violine|Hammondorgel|Klavier)

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KATHARINA ANZENGRUBER

„ErfahrendurchExperimentieren“.Einblickeinein ProjektzurVermittlungexperimenteller Kunstformenim UnterrichtderSekundarstufeII

…Welche Klänge können auf/mit/durch verschiedenste(n)‚Körper(n)‘wie erzeugt werden?Wie entstehen Klänge und warum nehmen wirsie wahr?Wasklingt an verschiedenen Körpern?Wasversteht man unterdem BegridesExperiments? Wie wird in verschiedenen Disziplinen experimentiert?Wasverstehtman unterexperimentellerKunst?... Diesen und weiteren Fragestellungen widmen sich etwa 50 Schüle- rinnen und SchülereinesSalzburgerOberstufenrealgymnasiumsim Rahmen einesmehrphasigen interdisziplinären Unterrichtsprojektes, dasden TitelKLANGKÖRPER – KÖRPERKLANG trägtund sich über einen Zeitraum von knapp neun Monaten erstreckt.Stehtdabeiei- nerseitsdie kontinuierliche Auseinandersetzung mitverschiedenen Klangerzeugern und Klängen auskünstlerischerund naturwissen- schaftlicherPerspektive im Zentrum desInteresses– die Klangkörper und Körperklänge bilden sozusagen die materielle Grundlage – so wird andererseitsdasExperimentin seinen unterschiedlichen Bedeu- tungen,zum einen alssystematisierte Form derErkenntnisgewin- nung,zum anderen in seinereher‚metaphorischen‘Verwendungs- weise desmehroderwenigersystematischen Versuchsin dieserAus- einandersetzung zum zentralen methodischen Handlungsprinzip.

DasVermittlungsprojektKLANGKÖRPER – KÖRPERKLANG bildetdie Grundlage füreine empirische Untersuchung,welche zunächstdie möglichstdetaillierte und perspektivenreiche Erfassung desProjekt- verlaufszum Zielhat,um ausgehend davon Aussagen hinsichtlich stattgefundenerErfahrungsprozesse derSchülerinnen und Schüler, im Besonderen in künstlerischerund sozialerHinsicht,treen zu kön- nen.DesWeiteren sollen Erkenntnisse darübergewonnen werden, wie schulischerUnterricht,derdie Vermittlung experimenteller Kunstformen zum Zielhat,organisiertund konzipiertsein soll.In die- sem Zusammenhang erweistessich alsinteressant,auch die natur- wissenschaftlichen Unterrichtsfächer,in denen dasExperimentTradi- tion hat,in den Blickzu nehmen.

Katharina Anzengruberstudierte Musikerziehung,Instrumental- musikerziehung (Gitarre,Gesang)und IGP Gitarre an derUniversität Mozarteum sowie Germanistikan derParisLodron UniversitätSalz- burg.Seit2010 unterrichtetsie an einem SalzburgerGymnasium,seit Oktober2015 istsie zudem Mitglied desinteruniversitären Dokto- ratskollegsDieKünsteund ihreö✏entlicheWirkung,welchesam Ko- operationsschwerpunktWissenschaftund Kunstangesiedeltist.So- wohlin ihrerRolle alsPädagogin alsauch alsWissenschaftlerin hat sie in derVergangenheitan verschiedenen Projekten zurVermittlung ExperimentellerMusikmitgearbeitet(Jugendprogramm derSalzburg Biennale,Sparkling Science-ProjektIndividuum-Collectivum).Ihr PhD-Projektwidmetsich nun derBeschreibung und Analyse von Er- fahrungsprozessen von Schülerinnen und Schülern derSekundarstu- fe IIin derAuseinandersetzung mitexperimentellerKunstverschie- denerSparten.

ACHIM BORNHÖFT Komposition in derHochschullehre– StatusQuoundAusblick

Ein qualitativ notwendigerBe- standteilderKommunikation ästhetischerAussagen istihre immanente Verweigerung, sich in einem kausalen Zu- sammenhang von Ursache und Wirkung zu erklären.Dar- ausresultiertim Um- kehrschlussein Widerspruch,derunabhängig von allen Rahmenbe- dingungen beständig die künstlerische Hochschullehre begleitet. DieserVortrag beleuchtetdie Möglichkeiten derVermittlung von In- halten und Techniken in derzeitgenössischen Kompositionsausbil- dung innerhalb solch eineskanonisierten Bildungskontextes.Im Licht derverlangsamten Veränderung ästhetischerPerspektiven durch akademische Tradierung untersuchterdie Voraussetzungen derStu- dierenden zum Eintrittin dasStudium,die Methoden derVermitt- lung zwischen faktenbasiertem Wissen und persönlichkeitsbildenden Prozessen während desStudiumssowie dasVerhältnisvon Lehr-zu späteren Berufsinhalten ausgebildeterKomponistinnen und Kompo- nisten.

Achim Bornhöftstudierte an derFolkwang Hochschule Essen beiNi- colausA.Huberund DirkReith und am ComputerCenterforRese-

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arch in Music and Acoustics(CCRMA)derStandford University bei John Chowning.

Seine Kompositionen und choreographischen Arbeiten wurden mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnetund werden von namhaften Ensemblesin Konzerten und aufinternationalen Festivals im In-und Ausland aufgeführt.

Seit2006 leiteterden Kompositionsworkshop Jugend Komponiert und engagiertsich im Vorstand desNetzwerksNeueMusikBa- den-Württemberg fürVermittlungsprojekte zeitgenössischerMusik. Achim BornhöftistProfessorfürKomposition mitSchwerpunktElek- troakustische Komposition am Mozarteum,Salzburg und leitetdort dasInstitutfürNeue Musikund dasStudio fürElektronische Musik.

SILKE EGELER-WITTMANN AbenteuerNeueMusik– NeueMusik vermittelnanhandvonPraxisbeispielen (Workshop)

Vielfältige und sehrunter- schiedliche Kompositionen und Improvisationskonzepte von Komponisten des20.und 21.Jahrhundertssind Grund- lage fürden eigenen prak- tischen Umgang mitNeuer Musik.Esgehtvorallem darum,selbstErfahrungen zu machen.Wie sich diesmitKindern und Jugendlichen derSekI+ IIim Musikunter- richtumsetzen und in derMusizierpraxiserfahrbarmachen lässt,wird anhand von vielfältigen und sehrunterschiedlichen Kompositionen und Improvisationskonzepten von Komponisten und Komponistin- nen des20.und 21.Jahrhundertsvorgestellt.Dabeiwird derkonven- tionelle Umgang mitunkonventionellem Instrumentarium (z.B.All- tagsgegenstände)ebenso probiertwie derunkonventionelle Um- gang mitkonventionellen Instrumenten (z.B.in einem Orchester- stück).Stimme,Körperund Raum werden performativ zum Klingen gebracht.DasProjektAbenteuerNeueMusikfördertund unterstützt die Auseinandersetzung mitNeuerMusikin derSchule,indem es beispielhafte Unterrichtsprojekte organisiertund dokumentiert.Die Musikstücke und Partituren sowie die im Zuge derUnterrichtseinhei- ten entstehenden Analysen,Materialien und Hintergrundinformatio-

nen werden interessierten Kolleginnen und Kollegen kostenlosunter www.abenteuer-neue-musik.de zurVerfügung gestellt.(Trägerdes ProjektsAbenteuerNeueMusiksind:DeutscherMusikrat/Förderprojek- te Zeitgenössische Musikin ZusammenarbeitmitSchottMusic und nmzMedia.)

Im Workshop vorgestelltund an einigen Praxisbeispielen gemeinsam erprobtwerden Zugänge zu Werken von Márton Illésund Markus Hechtle.

BITTE BRINGEN SIE IHR INSTRUMENT MIT!

Silke Egeler-Wittmann studierte Schulmusikund Germanistikan der Hochschule derKünste und derTU in Berlin.Mitdem Trio Die Schwindlinge,dassich aufdie Interpretation dadaistischerund futu- ristischerLyrikspezialisierthat,präsentierte sie in zahlreichen Konzer- ten und Rundfunkaufnahmen vornehmlich dasWerkvon Kurt Schwitters,dessen Lautgedichte aufderwergo-CD:whata beauty eingespieltwurden.Seit1996 istsie Gymnasiallehrerin fürMusikund Deutsch am Leininger-Gymnasium Grünstadtund leitetdortseitdem die ArbeitsgemeinschaftNeue Musik,mitdersie in Zusammenarbeit mitKomponisten zahlreiche Konzerte und Urauührungen zeitge- nössischerMusiksowie mehrere Tanzperformanceproduktionen rea- lisierte.Von 2009-2013 warsie beim LandesmusikratRheinland-Pfalz tätig und istdarüberhinausbundesweitin derLehrerfortbildung ak- tiv.Silke Egeler-Wittmann publiziertregelmäßig,u.a.zum Thema Neue Musikin derSchule,betreutdasProjektAbenteuerNeueMusik desDeutschen Musikratesund SchottMusic und istseitJanuar2013 Mitherausgeberin derFachzeitschriftMusik& Bildung.

KLAUS FESSMANN SpielenundKomponierenmit Steinen (Workshop)

Derin Nürtingen gebore- ne KlausFessmann istPia- nist,Komponist,Musikali- scherGraphiker,Autor,Ar- chitekt,Erfinder,Querden- kerzwischen den ver- schiedenen Disziplinen und lehrtKomposition, Musiktheorie und Kontrapunktan derUniversitätMozarteum Salz-

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burg.Erstudierte an derMusikhochschule Stuttgart(Klavier/Kompo- sition),schloß mitdem Staatsexamen in Schulmusikund Germanistik (UniversitätStuttgart)ab,studierte Komposition beiErhard Karkosch- ka und MusikwissenschaftbeiHans-Heinrich Eggebrecht.Nach dem Studium wurde erDozentfürMusiktheorie an derMusikhochschule Stuttgartund wurde 1996 an die UniversitätMozarteum Salzburg be- rufen.

Seitdem 4.LebensjahrspieltKlausFessmann Klavier.AlsPianiststand viele Jahre die pädagogische Ausbildung von Kindern und Jugendli- chen im Vordergrund seinesTuns.Während desStudiumsbegann er, sich die LiteraturdesDuo-Spielensan zweiKlavieren anzueignen und spezialisierte sich daneben in derNeuen Musikaufdasvon John Cage entwickelte präparierte Klavierund die Umsetzung seinerMusi- kalischen Graphiken.Seiteinigen Jahren spielterden Gene-

ralbass-Partbeiden Auührungen barockerWerke und hatsich da- neben aufden KlavierpartderCarmina Buranavon CarlOrspeziali- siert.Ebenso voreinigen Jahren kam ermitden Mandalasvon Pater JohannesPausch vom KlosterGutAich in Kontaktund hörte die aus diesen Zeichen sprechende und tönende Musik,ausderin den letz- ten eineinhalb Jahren ein umfangreicheseinmaligesWerkentstand.

1987 entdeckte KlausFessmann die Sprachweltdesberühmten Lyri- kersWernerDürrson.Fasziniertvon den Sprachklängen desZyklusses Höhlenspracheentdeckte erdie WeltderKlänge derSteine.Beider Erforschung dieserWeltstellte erfest,dasssich neben den Bild- hauern kein Komponistund Musikerwirklich ernsthaftmitdiesen Klängen beschäftigthatte.Steine alsKlang-oderKlingsteine kom- men ausAsien,besondersausChina.DortwarvorübervierJahrtau- senden eine große KulturdesKlangsderSteine entstanden,die aber nach und nach in Vergessenheitgeriet.Erbegann,Steine zu sammeln,sie sägen zu lassen und gleichzeitig neue und uralte Musikwelten zu erschaen.Dieswurde ab 1989 fürihn zum Mittel- punktseineskünstlerischen musikalischen Schaens.FürKlausFess- mann "istderKlang derSteine eine bislang ungehörte Musik.Sie ist eine MusikderErde,dasin Klang geformte GedächtnisdieserMate- rie,jenseitsallerSpekulation oderVerklärung.Sie wird oftalsMusik vollerGeheimnisse bezeichnet".

SIMONE HEILGENDORFF Musikwissenschaftlerin und Brat- schistin.Studium derMusikwissen- schaft,Philosophie und Psychologie (Dr.phil.1999,HumboldtUniv.zu Berlin)sowie derViola (Masterof Music 1991,Univ.ofMichigan Ann Arbor/USA)in Freiburg i.Br.(D),Zü- rich (CH),Ann Arbor(USA)und in Berlin (D).

SeitJanuar2017 Sekretär(„Beauftrag- te“)derSektion Musikan derAkade- mie derKünste Berlin und Brandenburg (D)und seitHerbst2014 Lei- terin desProgrammbereichsConTempOhr.Vermittlung zeitgenössi- scherMusikam KooperationsschwerpunktWissenschaftund Kunst derUniversitätSalzburg und derUniversitätMozarteum Salzburg (A). Von 6/2013 bis12/2016 Leiterin desinternationalen,vom FWF geför- derten ForschungsprojektsNew MusicFestivalsasAgorai– TheirFor- mation and Impacton Warsaw Autumn,Festivald’Automne(Paris),and Wien Modern after1980an derUniversitätSalzburg (A).Zuvorseit 1993 diverse Positionen an Hochschulen und Universitäten,darunter von 2007 bis2013 Universitätsprofessorin fürAngewandte Musik- wissenschaftan derAlpen-Adria-UniversitätKlagenfurtam Wörther- see (A).

Bratschistin und Gründungsmitglied desaufNeue Musikspezialisier- ten KairosQuartetts(Streichquartett,Berlin).

Mitglied deswissenschaftlich-künstlerischen BeiratsderJohn-Ca- ge-Orgelstiftung (Halberstadt)und deswissenschaftlichen Beiratsder Österreichischen Musikzeitschrift(ÖMZ).

Arbeitsschwerpunkte in derNeuen und derbarocken Musik,zu kulturellen und kulturpsychologischen Kontexten von Musik,zur Americana um John Cage,zurmusikalischen Analyse sowie der musikalischen Auührungspraxisbzw.Interpretationskultur.

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ANNA-MARIA KALCHER Lernarchitekturen künstlerischerKreativität Musikalische Kreativitätwird häufig mitKomposition und Improvisation bzw.mitproduktiven Musikpraxen assoziiert.Wie lässtsich Kreativität bestimmen?Welche Konzepte und Untersuchungen liegen insbeson- dere zurkünstlerischen Kreativität vorund welche lehr-und lernspezi- fischen Themen sind fürdie Musik- pädagogikrelevant?Neben einem ÜberblickausgewählterKonzepte erfolgtdie Präsentation einesdidaktischen Ansatzes,deraufErkennt- nissen derKreativitätsforschung basiert.Eswerden Lernarchitekturen diskutiert,die im KontextkompositionspädagogischerArbeitvon be- sondererRelevanzscheinen und dasZielverfolgen,Kreativitätanzu- stoßen und kreative Prozesse kompetentzu begleiten.Dabeifinden Charakteristika individuellerund kooperativerKreativitätebenso Be- rücksichtigung wie strukturelle Überlegungen hinsichtlich zeitlicher und organisatorischerRahmenbedingungen.Im Vortrag werden An- regungen zurKreativitätsförderung gegeben und lernpsychologi- sche Themen,die damitim Zusammenhang stehen,reflektiert. Anna-Maria Kalcher,Diplomstudium Musik-und Tanzpädagogik,Pro- motionsstudium in den Fächern Musikerziehung und Erziehungs- wissenschaft.SeitMärz2017 Universitätsprofessorin fürElementare Musik-und Tanzpädagogikan derUniversitätMozarteum Salzburg, Or-Institut;Schwerpunkte in Forschung und Lehre:Kreativitätsfor- schung,Lehren und Lernen in künstlerisch-pädagogischen Feldern derElementaren Musik-und Tanzpädagogik,musik-und sozial- psychologische Themen,bio-psycho-soziale Potenziale von Musik und Bewegung/Tanz,Evaluationsforschung.

JAN KOPP

EinJahrKompositionspädagogikander MusikhochschuleStuttgart– eineBilanz Im Sommersemester2016 wurde an derMusikhochschule Stutt- garterstmalsdasFach Kompositi- onspädagogikangeboten,nach- dem esin den Hauptfächern Kompositionen und Musiktheorie bereitsseitmehreren Semestern im Studienplan stand.Da derBe- such damitnurfürrelativ wenige Studierende verpflichtend ist,ist dasSeminarim WintersemesteralsoenesAngebotauch fürInstru- mentalpädagogen und Schulmusikerkonzipiert.Die beiden Semina- re sollen in Zukunftalternierend angeboten werden.Die vergange- nen beiden Semesterdienten dazu,eine Grundstrukturfürdie bei- den Seminare zu erarbeiten und zu erproben und Möglichkeiten für eine Praxiserfahrung derStudierenden außerhalb derHochschule zu schaen.DerVortrag willeinen Rückblickaufdie Erfahrungen dieses ersten Jahreswerfen und davon ausgehend Fragen und Überlegun- gen zu Problemen derBedingungen in Stuttgartim Besonderen und desFachesim Allgemeinen formulieren.

Jan Kopp (*1971),Kompositionsstudium beiWolfgang Rihm,Helmut Lachenmann und Marco Stroppa.Magisterstudium Germanistik,Phi- losophie und Musikwissenschaftan derUniversitätHeidelberg.Seit 2002 freischaenderKomponist,Publizist,Dramaturg und Pädagoge.

Kompositorische Schwerpunkte v.a.in derVokal-und Kammermusik und dem Grenzbereich zwischen Musik,Sprache und Szene.Außer- dem Beschäftigung mitpartizipativen Ansätzen in NeuerMusik.Seit 2002 Leitung von Neue-Musik-Projekten mitLaien,seit2006 Koleiter von Jugend komponiertBaden-Württemberg.SeitSommersemester 2016 Lehrauftrag Kompositionspädagogikan derMusikhochschule Stuttgart.Publizistische Beiträge fürFachzeitschriften,Rundfunksen- derund Konzertveranstalter.

Förderung durch die Studienstiftung desdeutschen Volkes,die Kunststiftung Baden-Württemberg,die Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR und die Liz-Mohn-Stiftung.Aufträge u.a.durch den SWR,das SiemensArtsProgram,dasStaatstheaterStuttgartund die Staatsoper Berlin.Auührungen u.a.beiden FestivalsEclat,HeidelbergerFrüh- ling,MaerzMusik,den Tagen fürNeue MusikZürich,derDaegu Con-

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temporary Music Universiade (Südkorea),dem FestivalATEMPO in Caracas(Venezuela)und in verschiedenen Rundfunksendern.

WOLFGANG LESSING Kompositionspädagogikim SpannungsfeldvonExploration undAudiation

Komponierende Kinder und Jugendliche sind trotzprosperierender kompositionsdidaktischer Impulse noch immerkei- ne Selbstverständlichkeit. Dasistnichtalleine der Tatsache geschuldet,dassdasKomponieren vorca.170 Jahren seine Stellung alsselbstverständlicherTeilbereich einerMusikerbiografie verloren und seitdem nichtwiedergewonnen hat,sondern hängt auch damitzusammen,dassderkompositorische Aktin seinerun- auflöslichen Verbindung von Klangvorstellung und Klangbe- zeichnung einerdoppelten Symbolisierung unterliegt,die einen un- mittelbaren Zugrizu erschweren scheint.Ausgehend von Niklas LuhmannsDierenzierung zwischen Medium und Form versuchtder Vortrag Wege aufzuzeigen,wie diese beiden Symbolisierungsebe- nen musikpädagogisch zueinandervermitteltwerden können.

Wolfgang Lessing studierte Violoncello,Schulmusik,Germanistikund Philosophie und istnach Tätigkeiten in Schule und Musikschule seit 2002 verantwortlich fürden Studiengang Instrumental-und Ge- sangspädagogikan derHochschule fürMusikCarlMaria von Weber in Dresden.Zugleich leiteterdortauch dasInstitutfürMusikalisches Lehren und Lernen.Arbeitsschwerpunkte sind u.a.:Bildungsdimen- sionen desInstrumentalunterrichts,die Didaktikzeitgenössischer Musikim Instrumentalunterrichtund eine Forschungsarbeitzu den ehemaligen Spezialschulen fürMusikderDDR.Wolfgang Lessing musiziertregelmäßig alsCellistim Ensemble Phorminx.

MARTIN LOSERT

Martin Losertstudierte Schulmusik, DME (Instrumentalpädagogik),KA (Konzertfach)und Konzertexamen Saxophon (beiJohannesErnst)an derHochschule derKünste Berlin und mithilfe einesDAAD-Stipendi- umsam Conservatoire de Bor- deauxJacquesThibaud (beiJean Marie Londeixund Marie-Bernadet- te Charrier)sowie Politikwissen- schaften an derTU Berlin und Musikwissenschaftan derFU Berlin.Erpromovierte 2010 überdie To- nika-Do-Methode beiProf.Dr.Ulrich Mahlertin Musikdidaktikund warvon 2004 bis2012 wissenschaftlicherMitarbeiteran derUn- iversitätderKünste Berlin.SeitMärz2012 isterProfessorfürInstru- mental-und Gesangspädagogikan derUniversitätMozarteum Salz- burg.SeitOktober2014 leiteterdortzusammen mitSimone Heil- gendorden Programmbereich ConTempOhr.Vermittlung zeitge- nössischerMusikam KooperationsschwerpunktWissenschaftund KunstderUniversitätSalzburg und derUniversitätMozarteum Salz- burg.Seine bisherigen wissenschaftlichen Veröentlichungen be- schäftigten sich mitrelativerSolmisation,musikdidaktischen Konzep- tionen,Glückund Instrumentalunterricht,Interpretation,Bewe- gungslernen am Instrument,Musikspielen,bewusstem Hören,Neuer Musikim Instrumentalunterrichtsowie ästhetischerBildung.Sein künstlerischerSchwerpunktliegtim Bereich derzeitgenössischen Musikund Improvisation.EristMitbegründerdesEnsembleMosaik, mitdem erinternationalkonzertiert.

LUDWIG NUSSBICHLER Die„Kompositionswerkstatt“– ein Ergänzungsfachinder

Instrumentalausbildung

Die „Kompositionswerkstatt“ istseitmehralszweiJahr- zehnten ein Ergänzungsfach fürSchülerInnen am Musi- kum Salzburgund – seitzwei Jahren – am PrecollegeSalz-

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burg,dortals„Improvisation & Komposition“.Die spezielle Unter- richtssituation und die Erfahrungen,die Ludwig Nussbichlerin seiner Lehrtätigkeitgewinnen konnte,stehen im Zentrum seinerBe- trachtungen und Überlegungen.

Die „Kompositionswerkstatt“bieteteinen Zugang zum Komponieren, dervon den Bedürfnissen derSchülerInnen ausgeht.DerUnterricht sollunterstützen,motivieren und anregen,eigene kleine Stücke her- vorzubringen,ungeachtetderstilistischen Orientierung und Vorbil- dung derSchülerInnen.Ersoll„die Ohren önen“,den Prozessdes Komponierensan sich erlebbarmachen und in manchen Fällen eine Vorbereitung füreinen weiterführenden Unterrichtgewährleisten.

Wesentlich dabeisind die wertschätzende KritikderLehrkraftund die Diskussion in derGruppe anhand dererarbeiteten Stücke,die sowohl allgemeinen kompositorischen Gestaltungsmöglichkeiten und Stil- fragen,alsauch subjektiven und emotionalen Aspekten ausreichend Raum gibt.

DasModellgrenztsich zwarklarvon den Zielsetzungen einesreinen HauptfachesKomposition odervon Projekten zurVermittlung Neuer Musikab,siehtsich jedoch nichtim Widerspruch,sondern alsErgän- zung zu anderen Formen und Methoden derKompositionspädago- gik.

Ludwig Nussbichler(*1963)studierte nach früherInstrumentalausbil- dung in Gitarre und Klavieran derUniversitätSalzburg Romanistikim Fach Französisch sowie an derUniversitätMozarteum Salzburg Musikpädagogik,Gitarre und Komposition.Seine Diplomarbeit schrieb erüberdie Lyrische Suite von Alban Berg.Im Jahr1996 be- suchte erdie Meisterklasse in Komposition an derSommerakademie derHochschule Mozarteum beiFriedrich Cerha.

Nussbichlerschrieb Auftragswerke u.a.fürden ORF,Wien Modern, dasNiederösterreichische Tonkünstlerorchester,die Internationale Stiftung Mozarteum,den Musikverein Wien,dasEnsemble Kontra- punkte,die Österreichischen Kammersymphoniker,dasDonaufesti- valKrems,dasHilliard Ensemble,dasMozarteumorchesterSalzburg und dasDuo Patricia Kopatchinskaja und ChristopherHinterhuber. Seine Kompositionen wurden außerhalb Österreichsu.a.in Deutsch- land,Großbritannien,Russland,Japan und den USA aufgeführt.

Ludwig Nussbichlerlebtund arbeitetin Salzburg.Seine Lehrtätigkeit am Musikum Salzburgumfasstdie FächerKomposition,Musiktheorie und Gitarre.1997 wurde erzum städtischen Musikschuldirektorbe- stellt.Seit2015 unterrichteterweitersam Precollege Salzburg das Fach „Improvisation & Komposition“.

CAROLIN RALSER Lostintranslation.Alternative Notationskonzepteund Kompositionsmodelleim instrumentalpädagogischenKontext (Workshop)

Wie können kompositorische Ele- mente überhauptin den Musik– unterrichteingebautwerden?

Konzepte an derSchnittstelle von Komposition,Improvisation und NeuerMusiksollen die musikalisch-ästhetische Entscheidungsfähig- keitfördern und den generellen Lernprozessfördern.

„Lostin translation”beziehtsich aufden Verlustvon musikalischen Parametern beiderUmsetzung gängigerNotation,welche durch ihre intrinsische Begrenzung den musikalischen Ausdruckeinschrän- ken.BeiderÜbersetzung von Notenschriftin Musikgeraten vorallem beiAnfängern bedeutende,eigentlich mögliche,musikalische Fähig- keiten in den Hintergrund.Durch die Umsetzung desMaterialswird derLeistungsstand aufeben diesesreduziert.Häufig fehlen Konzepte und Methoden füreine schöpferisch-spielerische Verarbeitung des soeben gelernten Materials.DasPrinzip,dassjede Artvon Spielauf dem kreativen Umgang miteinem bestimmten Materialberuht,soll durch die Arbeitan neuen „ad hoc“-Kompositionskonzepten an- gewandtwerden.

Carolin Ralserschlägtmitihren Konzepten „sound wrapping“,„laser- pointerrealtime composition“oder„pointz“einfach umsetzbare kompositorische Möglichkeiten fürden Unterrichtvor.Dabeisteht die Vermittlung von musikalischen Fähigkeiten und kreativerGestal- tung im Vordergrund.Die zu erlernenden semantischen Elemente werden abseitsdesgewohnten Notenbildesvermittelt,weitersför- dertdie Umsetzung verschiedener„Codes“Flexibilität,interpretatori- sche Fähigkeiten und kreativesmusikalischesDenken.

BITTE BRINGEN SIE IHR INSTRUMENT MIT!

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Carolin Ralserstudierte Flöte,Zeitgenössische Musik,Kammermusik und Instrumentalpädagogikin Graz,Wien,Freiburg und Frankfurtam Main.Sie istinternationale Preisträgerin,Akademistin derWienerPhil- harmonikerund desEnsembleModernFrankfurtam Main sowie Solo- flötistin desGuiyang SymphonyOrchestra,China.

Auftritte u.a.beiden SalzburgerFestspielen,dem BayreutherOster- festival,ROT-Festivalfüraktuelle Musikund audio Art.,cresc… Festi- val,transart,Klangspuren,ITYC Hongkong,IRCAM Manifeste Paris, DarmstädterFerienkurse fürNeue Musik,FestivalRoyaumont. Kompositionen NeuerMusikfürKinder;Referentin,Gründungsmit- glied ensemblechromoson,Austrian Hongkong ComposersConnecti- on,Doktorandin an derHMTM München sowie Lehrauftrag an der UniversitätMozarteum Salzburg/Innsbruck.

KAREN SCHLIMP

„ThreeinaPot“.ÜberdasImprovisieren zum Komponieren(Workshop) Vom Finden zum Erfinden:Vie- leskann Ausgangpunktfürein Musikstücksein.Auch außer- musikalische Inhalte können dabeisehrinspirierend sein:

eine Struktur,eine Stimmung, ein Spannungsverlauf,u.a.Auf- gezeigtwird,welche Möglich- keiten esgibt,diese in musikalische Bausteine zu verwandeln,mit denen man Musikgestalten kann.

„Three in a Pot“eine Anleitung entsteht:Erarbeitetwird,wie mitwe- nig Bausteinen Stückideen entwickeltwerden können,die ohne viel Vorarbeitgleich insMusizieren führen:wie z.B.ein musikalischesMa- terial,eine Entwicklung und eine Inspiration.Auch ein paarMöglich- keiten komprimierter,unkonventionellerNotation werden angeris- sen.

Kompositorische Kompetenzen improvisierend lernen:Übungen zu Thema musikalische Verarbeitung:wie Variieren,Weiterentwickeln, Kontrastieren,in Form bringen,können spielend erlebtwerden.

BITTE BRINGEN SIE IHR INSTRUMENT MIT!

Karen Schlimp,Klavierpädagogikstudium in Wien und London,Im- provisationsstudium in Leipzig.Lehrende an derBruckneruniversität Linz,Lehrauftrag an derMusikuniversitätWien und an derUniversität Mozarteum Salzburg.Künstlerische Habilitation im Fach Improvisati- on an derBruckneruniversitätLinz,Konzerttätigkeitu.a.mitUrauüh- rungen in Österreich,Deutschland,Italien,Großbritannien,Japan und Indien.Rege ZusammenarbeitmitKünstlern andererSparten:Maler, Bildhauer,Tänzerund Videokünstler.Spieltzeitgenössische Live Musikzu Stummfilmen,Vertonung von über50 Filmen.Viele Kompo- sitionen im Grenzbereich zwischen Komposition und Improvisation und in Verbindung von verschiedenerKunstformen.www.piano- mobile.com

MATTHIAS SCHLOTHFELDT Kompositionspädagogik:Tätigkeitsfelderund ihreAnforderungen

Die Felderkompositionspädagogi- scherTätigkeitsind umfangreich und vielfältig.Die Anforderungen an die aufdiesen Feldern Tätigen sind ebenfallshöchstunterschiedlich.

Diessoll– auch anhand von Bei- spielen – verdeutlichtund ein Über- blicküberdie Feldergegeben wer- den.Darauswerden nichtnurHandlungsempfehlungen fürdiejeni- gen abgeleitet,die mitLernenden komponieren,sondern eswerden auch Konsequenzen fürmusikpädagogische Studiengänge gezogen und Perspektiven fürKomponistinnen und Komponisten sowie für dasKompositionsstudium aufgezeigt.

DerKomponistund GitarristMatthiasSchlothfeldtistseit2005 Pro- fessorfürMusiktheorie mitden Schwerpunkten Didaktik,Improvisati- on und zeitgenössische Musikan derFolkwang UniversitätderKüns- te.Dorthaterdie Funktion desBeauftragten derStudiengänge Musikpädagogikund desProrektorsfürStudium und Lehre inne.Er hatinstrumentale und elektronische Komposition,Musiktheorie so- wie Gitarre studiertund zahlreiche 1.Preise in internationalen Kom- positionswettbewerben gewonnen.Im Rahmen seinerLehrtätigkeit an derHochschule führtergemeinsam mitStudierenden regelmäßig Kompositionsprojekte an Schulen durch,einige davon in Kooperati- on mitInstitutionen wie derPhilharmonie Essen,den Duisburger

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Philharmonikern und den BochumerSymphonikern.Zu dem Thema bieteterauch Lehrerfortbildungen an.Gemeinsam mitPhilipp Van- dré hater2010-2012 die WeikersheimerGesprächezurKompositions- pädagogikinsLeben gerufen und geleitet.An derKonzeption und Durchführung von KOMPÄD,einervom BMBF geförderten pädagogi- schen Weiterbildungsmaßnahme fürKomponisten,istermaßgeblich beteiligt.Neben zahlreichen musikwissenschaftlichen und musikpäd- agogischen Veröentlichungen insbesondere zu Musikwerken des 19.bis21.Jahrhundertssowie zu Fragen derKompositionspädagogik und derDidaktikderMusiktheorie erschien bereitsim Jahr2009 sein Buch Komponieren im Unterricht.

HELMUT SCHMIDINGER Kompositionspädagogik– eineFachrichtungder Musikpädagogik?

MitderEinführung kompositionspädago- gischerAusbildungen an deutschen und österreichischen Musikhochschulen bzw.

Universitäten,die damitaufdie Forde- rung nach entsprechenden

Kompetenzen zukünftigerKomponistin- nen und Komponisten,Musikerzieherin- nen und Musikerziehersowie Instrumental-und Gesangspädago- ginnen und -pädagogen reagieren,wurde de facto dasneue Fach Kompositionspädagogikim hochschulischen Kontextbegründet, dessen theoretische Grundlegung alseigenständigesFach aberbis- lang fehlt.Ausgehend von derFrage,ob essich beiderKompositi- onspädagogikum eine künstlerische oderwissenschaftliche Disziplin handelt,stelltderVortrag unterschiedliche Aspekte zurGrundlegung derKompositionspädagogikalseine Fachrichtung derMusikpädago- gikzurDiskussion.Damitverknüpftistauch die Frage nach derVeror- tung kompositionspädagogischerQualifizierungen an künstlerischen oderpädagogischen Abteilungen derAusbildungseinrichtungen.

AufderForschungsebene stelltsich die Frage,ob die Methoden der künstlerischen Forschung oderderwissenschaftlichen Forschung konstitutiv fürdasFach sind,oderob eseinen PoolneuerMethoden im Sinne einerkünstlerisch-wissenschaftlichen Forschung zu definie- ren gilt.

HelmutSchmidingeristGastprofessorfürKompositions-und Musiktheoriepädagogikan derKunstuniversitätGraz,wo erauch eine

Kompositionsklasse fürKinderund Jugendliche leitet(kompositions- paedagogik.kug.ac.at).Adam Fischer,DennisRussellDavies,Krzysztof Pendereckiund VladimirFedosejev haben seine Werke u.a.in Tokyo, Wien,Prag,Parisund Luzern dirigiert.

Erstudierte Klavier,Oboe und Komposition an derUniversitätMozar- teum Salzburg.Die gemeinsam mitConstanze WimmerbeiderUn- iversalEdition Wien herausgegebene Reihe Listening LabmitMusik- vermittlungsmaterialien zu Orchesterwerken des20.und 21.Jahr- hundertswurde mitzahlreichen internationalen Preisen ausgezeich- net.

Komponistsein istfürihn wenigereine Berufsbezeichnung alsviel mehreine Wertehaltung,die,derÜbersetzung desWortes"composi- tio"folgend,dasVerbindende überdasTrennende stellt.Komponie- ren fürund mitKindern und Jugendlichen istihm eine Herzensan- gelegenheit,die erbeimeinerLehrtätigkeitim Rahmen desStudi- ums„Kompositionspädagogik“an derKunstuniversitätGrazweiter- geben darf.www.helmutschmidinger.at

Philipp Vandré Komponieren in derMusikschule

MitBlickaufden 2016 neu erschie- nenen Lehrplan Musiktheorie und Komposition desVerbandsderdeut- schen Musikschulen (VdM)werden Chancen und Hindernisse komposi- torischen Arbeitensin Instrumental- unterricht,Musiktheoriekursen und Kompositionsklassen an Musikschu- len beleuchtet.Dabeiwerden zentrale didaktische Herausforderungen und erforderliche

Kompetenzen fürdasAnleiten und Begleiten von kompositionspäd- agogischen Prozessen benannt.

Philipp Vandré prägten neben frühen Begegnungen mitJohn Cage vorallem Studien beiLeonard Hokanson,Raymund Havenith,Sergiu Celibidache,HansOtte und RolfRiehm.Erkonzertierte in den Musik- zentren Europasu.a.mitLuciano Berio,Pierre Boulez,PeterEötvös, Steve Reich,dem Ensemble Modern und Orchestern wie dem RSO Frankfurt,WDR SinfonieorchesterKöln und dem OrchesterdesNatio- naltheatersMannheim.Unterseinen CD-Produktionen erhielten ins-

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besondere die Einspielungen derKlavierwerke von John Cage und Morton Feldman internationalhohe Anerkennung.

Neben seinerkünstlerischen Tätigkeitwidmetersich seitfast20 Jah- ren derKompositionspädagogik.MitderErfahrung zahlreicherkom- positionspädagogischerProjekte in Schule und Musikschule leitete erdie Symposien zurKompositionspädagogik2010 in Osnabrück (mitBenjamin Lang)und 2015 in Weikersheim sowie mitMatthias Schlothfeldtdie WeikersheimerGesprächezurKompositionspädagogik. AktuellistPhilipp Vandré künstlerischerLeiterdesBundeswettbe- werb Jugend komponiertin Deutschland,Präsidiumsmitglied derJeu- nessesMusicalesDeutschland (JMD),Mitglied desEthno Committee derJeunessesMusicalesInternationalessowie Mitglied desProjekt- teamsvon KOMPÄD(kompaed.de).Neben seinerkünstlerischen Tä- tigkeitlehrte ervon 2013-2016 u.a.DidaktikderMusiktheorie an der Folkwang UniversitätderKünste Essen.An derStuttgarterMusik- schule hatereine Kompositionsklasse aufgebaut,ausdermittlerwei- le eine Reihe von jungen Komponisten hervorgegangen sind.

HELMUT ZAPF Balance

Balance – nurein Zustand von Stille und Ruhe?Oder doch vielmehrein ener- giegeladenesGleich- gewicht,dasalsBegleiter beim Komponieren wie selbstverständlich alle Zweifelmitträgt,die Kontinuitätdesoftner- venzerreibenden Kompositionsvorgangserhältund schlagartige Richtungswechselnichtnurbehutsam auängt,sondern diese über- haupterstmöglich macht?Balance alsmöglichesSystem trittfür mich im didaktischen KontextderMusikerfindung und -erzeugung, desWiederholbarmachensund desFixierensvon Musikimmerdeut- licherhervor.Didaktik,ein Vorgang desAusbalancierensvon Gege- benheiten und Möglichkeiten unterschiedlichsterCouleur,ein Über- bordwerfen und Retten von Überbordgeworfenem.Die Prozesse bei derAneignung des,wie auch immergearteten,Kompositionshand- werkssind heute vielschichtiger,sind vielgestaltigerden je.Auch großartige Wechselwirkungen entstehen in diesem Bereich,output

und inputwechseln Ihre Rollen,Lehren und Lernen fließen zu- sammen,sind in Balance.Um beidem Bild von inputund outputzu bleiben:eskann auch zu reizvollen Übersteuerungseekten kom- men,die derBalance bedürfen...FolgtdasLernen dem Lehren,oder dasLehren dem Lernen?

AlsKind und JugendlichererhieltHelmutZapfKlavier-und Orgelun- terrichtvom Ortspfarrer.1974-1979 Studium derKirchenmusikin Ei- senach und Halle (OrgelbeiGottfried Prellerund Hans-GünterWau- er).Während dieserZeitbesuchte erregelmäßig den Ferienkursfür Neue Musikin Gera,vorallem die Kurse beiProf.Paul-HeinzDittrich und Prof.LotharVoigtländer.Von 1979-1982 arbeitete eralsKantor und Organistin Eisenberg (Thüringen).1982-1986 wurde erMeister- schüleran derAkademie derKünste derDDR in Berlin beiProf.Georg Katzer.1987 Umzug nach Zepernick(beiBerlin),freiberuflich als Komponisttätig.Seitdem auch Lehrbeauftragteran derMusikhoch- schule HannsEislerfürTonsatz,Gehörbildung und Komposition.Seit 1990 Lehrauftrag an derMusikschule Kreuzberg fürKomposition, Tonsatzund Gehörbildung.

1992 gemeinsam mitKantorin Karin Zapferste Durchführung derZe- pernickerRANDFESTSPIELEin derSankt-Annen-Kirche Zepernick(ww- w.randspiele.de).1993 Gründung desEnsemblesJungeMusikBerlin. Seit1994 Künstlerische Leitung desWettbewerbsund Förderkurses Jugend komponiertan derMusikakademie Rheinsberg.Seitherver- schiedene Stipendien,Aufenthalte und Preise im In-und Ausland.

Wichtige Auührungen,u.a.1987 ConcertinofürOrchester,1990 ri- volto,1992 Dreiklang IIIfürOrchester,2005 DasGoldeneKalb(Ballett- musik),2014 UA derChorfantasie DasGlückfürChor,Klavier,Saxo- phon,Streichquartettund Altsolo

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. NAMES

DasNew Artand Music Ensemble Salzburg fokussiertsich – wie der Name schon verrät– aufklassische Werke zeitgenössischerLiteratur desletzten Jahrhundertsund ergänztdiese durch Urauührungen jüngererKomponistinnen und Komponisten.Dasbreitgefächerte,le- bendige Programm sollKontraste schärfen,Konzepte ausloten und Tradiertesrekontextualisieren.Die aussechsverschiedenen europäi- schen Ländern stammenden Musikerinnen und Musikersuchen stets die Begegnung mitanderen Ausdrucksformen,wodurch derMusik– neben ihrerreinen Sonorität– zusätzlicherWirkungsraum eingestan- den wird.Durch die Zusammenführung von fundiertem Handwerk und derLustam kammermusikalischen Austausch entstehtim Her- zen derMozartstadtmitdem New Artand Music Ensemble Salzburg ein internationalesund nachhaltigesExperimentierlaborfürLiebha- berinnen und LiebhaberneuerGedanken und Klänge.

Marina Iglesias– Flöte Marco Sala – Klarinette AlexanderBauer– E-Orgel MatthiasLeboucher– Klavier Marco Döttlinger– Elektronik Anna Lindenbaum – Violine Fabrizio Scilla – Cello

JosefRamsauer-Dirigent/Leitung

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Zeitgenössische (Kunst-)Musikvermitteln,erfor- schen,hinterfragen,aufschließen,erlebbarmachen.

DiesbietetseitOktober2014 derneue Programm- bereich ConTempOhram Kooperationsschwerpunkt

„Wissenschaftund Kunst"derUniversitätSalzburg und UniversitätMozarteum.

Vermittlung zeitgenössischerMusik– Mediating Con- temporaryMusic.ConTempOhrverstehtsich alsPlattform zurErfor- schung bestehenderund Entwicklung neuerVermittlungsprojekte sowie zurAusbildung und Professionalisierung künftiger„Musikver- mittler"im Bereich derzeitgenössischen (Kunst-)Musik.Im Zentrum desProgrammbereichsstehen Fragen danach,wie zeitgenössische (Kunst-)Musikeinerseitsentsteht,zum Klingen gebrachtund erlebt wird,andererseitswie,wann und wo sie erfahrbargemachtwerden kann.Wesentlich istdabeidie breite ästhetische Palette dieserMusik und ihre interdisziplinäre Vernetzung mitanderen Künsten und dem alltäglichen Leben,ihrEinsatzim Bereich derVermittlung in kulturel- len Einrichtungen,in derEnsemblearbeitsowie in Schulen und Musikschulen.

Die verschiedenen Perspektiven sowie dasZusammenwirken künst- lerischen und wissenschaftlichen Tunsalstägliche Praxissind dem Team von ConTempOhrein besonderesAnliegen und werden ent- sprechend unterstützt.Aktivitäten in diesem Bereich sowie derVer- mittlung zeitgenössischerMusiksind bislang noch wenig erforscht. Hiermöchten wiransetzen und bereitsstattgefundene Projekte ent- decken und erfassen,neue Projekte anstoßen und fördern sowie ei- gene Projekte erproben.Diese sollen mitwissenschaftlichen Werk- zeugen beschrieben,systematisiertund evaluiertwerden.

Forschungsarbeit,Lehre,flankierende Veranstaltungen und regionale bisinternationale Kooperationen in den Bereichen Kultur,Bildung und Wissenschaftsollen dazu beitragen.

LEITUNGSTEAM ConTempOhr

Leitung:

Dr.Simone Heilgendor(Musikwissenschaftlerin und Bratschistin) StellvertretendeLeitung:

Univ.Prof.Dr.Martin Losert(Musikpädagoge und Saxophonist) ZweitestellvertretendeLeitung:

Dr.Katarzyna Grebosz-Haring (Musikwissenschaftlerin) KONTAKT

ConTempOhr.Vermittlung zeitgenössischerMusikMediating Contemporary Music KooperationsschwerpunktWissenschaftund Kunst

UniversitätSalzburg/UniversitätMozarteum Mag.Ingeborg Schrems

Bergstraße 12,5020 Salzburg

Tel.:+43(0)662/8044-2380 Fax:+43(0)662/8044-742380 e-mail:Ingeborg.Schrems@sbg.ac.at

w-k.sbg.ac.at/vermittlung-zeitgenoessischer-musik facebook.com/contempohrsalzburg

Redaktion: Martin Losert CopyrightderTexte:

Katharina Anzengruber,Achim Bornhöft,Programmbereich ConTempOhr,Silke Egeler-Wittmann,Klaus Feßmann,Simone Heilgendor,Anna Maria Kalcher,Jan Kopp,Wolfgang Lessing,Martin Losert,NAMES, Ludwig Nussbichler,Carolin Ralser,MatthiasSchlothfeldt,HelmutSchmidinger,Karen Schlimp,Helmut Zapf

Bildnachweise:

Katharina Anzengruber:© Pia Streicher Achim Bornhöft:© Katharina Sommer Simone Heilgendor:© Dorothee Brodowski Carolin Ralser:© Magdalena Winkler Jan Kopp:© Arne HiltReutlingen Anna Maria Kalcher:© Privat

KlausFeßmann:© Guntram Gerst(Fotograf),Rechte beiKlausFeßmann Wolfgang Lessing:© Privat

Martin Losert:© Privat MatthiasSchlothfeldt:© Privat NAMES:© AndreasHechenberger Ludwig Nussbichler:© Magdalena Lepka Karen Schlimp:© ClausFaber Silke Egeler-Wittmann:© Jane Dunker HelmutZapf:© TomaszTarczynski Kooperationspartner:

MitfreundlicherUnterstützung von

Department1 Mozarteum Salzburg (Dirigieren/Komposition und Musiktheorie)

Department10 Mozarteum Salzburg (MusikpädagogikSalzburg)

Referências

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Para se comparar as velocidades fornecidas pelo padrão (pd) e pelo protótipo (P) para intervalos de velocidade (tratamentos) entre 1,0 e 11,0 m.s -1 (devido à inércia