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Unsere Datenbank belegt klar die Relevanz der Adjektivadverbien in der Diachronie des Französischen

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Academic year: 2023

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Das Projekt wird im Rahmen der Forschungsgruppe "The Interfaces of Adjective and Adverb in Romance"

(Homepage http://sites.google.com/site/rsgadjadv/) realisiert. Es führt das FWF-Projekt "Dictionary of

constructions like couper court" (Nr. P15806-G03) fort. Das zentrale Ergebnis des Vorgängerprojekts ist die frei online zugängliche Datenbank http://languageserver.uni-graz.at/dicoadverbe/. Sie enthält ca. 13 000 Belege für französische Adjektivadverbien vom 11. Jahrhundert bis heute und wird vom Zentrum für

Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaften der Universität Graz technisch betreut. Die wichtige Rolle der Adjektivadverbien in der Geschichte des Französischen wurde lange Zeit unterschätzt, weil die Forschung auf die kanonischen Adverbien auf –ment fixiert war. Unsere Datenbank belegt klar die Relevanz der

Adjektivadverbien in der Diachronie des Französischen. Die externe Evaluation des Vorgängerprojekts empfahl nachdrücklich die Erstellung eines gedruckten Wörterbuchs. Das vorliegende Projekt sieht ein Wörterbuch vor, das auf ca. 500 Seiten rund 1200 der 2081 Kollokationen des Typs couper court alphabetisch dokumentiert. Ergänzend werden onomasiologische Charts eingefügt, die die paradigmatischen Strukturen aufzeigen. Das Projekt verknüpft das Wörterbuchprojekt (Research Issue 1) mit 6 Fragestellungen der Grundlagenforschung (Research Issues 2-7), deren Ergebnisse in das Wörterbuch einfließen. Die Issues 2,3,4 betreffen die Rekonstruktion der mündlichen Tradition des Französischen. Dies ist eine methodologische Herausforderung, da historische Sprachdaten prinzipiell nur in schriftlicher Form vorliegen. Das Projekt soll den inneren Kern des sprechsprachlichen Adverbsystems mit Hilfe von Kriterien wie Frequenz, Wortlänge und Etymologie identifizieren. Die Daten erlauben es außerdem, die paradigmatischen lexikalischen Strukturen der Kernadverbien zu bestimmen. Insofern werden diese

Forschungsfragen auf methodologisch innovativer Basis einen neuen Einblick in die Diachronie der gesprochenen Sprache vermitteln. Issue 4 widmet sich einem vernachlässigten Aspekt verbmodifizierender Attribute:

Adjektivadverbien sind unterspezifiziert im Hinblick auf ereignis- bzw. partizipantenorientierte Modifikation (e.g.

les cheminées fument bleu). Spontane und lexikalisierte sekundäre Prädikate entwickeln sich aus dieser

Unterspezifizierung durch das Wechselspiel von Sprachfunktion und kontextgebundener Inferenz. Abhängig von den Möglichkeiten der Genus- und Numerusmarkierung kann Partizipantenorientierung durch Flexion markiert werden (Elle marche droit vers qcch. Elle marche droite). Dies wurde bislang nicht systematisch erforscht. Issue 6 gilt der Weiterentwicklung der Kollokationen in Dichtung, Redensarten und Werbung. Fälle wie rêver tricolore, truander petit, voir grand, baiser utile usw. evozieren komplexe mentale Szenen die aus kognitionslinguistischer Perspektive beleuchtet und als spezielle Form von "Sprachausbau" im Sinne von Maas (2010) dargestellt werden sollen. Issue 7 nutzt die Datebank für eine kontrastive Betrachtung der Verhältnisse im Englischen. Die Ergebnisse der fünf Forschungsfragen werden in internationalen Zeitschriften veröffentlicht (6 Aufsätze).

Referências

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