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In Ergänzung der Feldforschung beabsichtigt das vorgeschlagene Projekt eine Studie der Monumente, welche in den Museen von Eskisehir und Ankara aufbewahrt werden

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Academic year: 2023

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Das Projekt mit dem Titel "Geschichte und Epigraphik Nordost-Phrygiens" nimmt sich vor, die historische Entwicklung jener phrygischen Region zu erforschen, die nördlich und östlich der antiken Stadt Dorylaion (heute Eskisehir) zwischen den Flüssen Tembris (Porsuk Su) im Süden und Sangarios (Sakarya) im Norden liegt. Die Grundlage für diese Untersuchung würde ein regionaler epigraphischer Survey liefern der auf die Entdeckung und Auswertung unpublizierter dokumenta-rischer Zeugnisse (griechische und lateinische Inschriften) und die

Bestimmung des Verbleibs bereits publizierter Monumente abzielt. In Ergänzung der Feldforschung beabsichtigt das vorgeschlagene Projekt eine Studie der Monumente, welche in den Museen von Eskisehir und Ankara aufbewahrt werden.

In der Antike gehörte das Gebiet ursprünglich dem Volksstamm der Phryger. Unter der Attalidendynastie von Pergamon gehörte sein westlicher Teil zur Provinz Phrygia Epiktetos. Als die Gallier in Kleinasien eindrangen und sich in Zentralanatolien anzusiedeln begannen (278/7 bis zum Ende der 260er Jahre), bot Nordost-Phrygien

diesseits des Halys den Tolistobogii eine Heimstatt, dem überragendsten galatischen Stamm während der

hellenistischen Periode. Infolgedessen erhielt das nordostphrygische Gebiet rings um Ankara einen neuen Namen - Galatien. Nach 25 v. Chr. und der Errichtung der kaiserlichen Provinz Galatien durch Augustus verlief die Grenze zwischen den Provinzen Asia und Galatia durch diese Region, wobei Akkilaion die östlichste Stadt Asias war.

Nördlich des Sangarios lag die Provinz Bithynien.

Die Hauptsiedlungsform in Nordost-Phrygien war das Dorf. Die Dörfer gehörten entweder zu Stadt-Territorien (Midaion, Akkilaion, Colonia Germa, luliopolis) oder einem privaten bzw. kaiserlichen Großgrundbesitz. Ein wichtiger Landsitz, den ursprünglich eine Familie italischen Ursprungs besaß, erscheint in Inschriften als Choria Konsidiana. Er umfaßte das Gebiet von sieben Dörfern (Heptakomia) und wurde von einem kaiserlichen Sklaven als Oikonomos verwaltet. Getreideanbau zusammen mit Schafzucht und Weinkultivierung waren die wichtigsten Mittel des Lebensunterhaltes der Bevölkerung.

Gegenwärtig sind 63 Dörfer, die zu den modernen Landkreisen Alpu, Beylikova und Mihalccik gehören, in den geplanten Survey einbezogen. Nach einer Anfangsperiode der Feldforschung wird es möglich sein, betreffs 17 weiterer Dörfer, welche in der Region zwischen dem Berg Sivrihisar und dem Porsuk liegen (Territorium von Germa), eine Entscheidung zu treffen. Die bekannten Monumente bezeugen das Überleben phrygischer kultureller und religiöser Traditionen bis spät in die römische Kaiserzeit, obwohl diese Region von Phrygien abgetrennt und der Provinz Galatien zugeteilt worden war. Das Land besaß buchstäblich eine Überfülle von ländlichen

Heiligtümern, die Apoll, Asklepios, Dionysos, Helios, Hosios und Dikaios, Men, Meter, Zeus etc. geweiht waren.

Geplant sind drei jährliche Surveys von jeweils 21 Tagen. In den Kosten ist die Aufwendung für Automiete und für den vorgeschriebenen türkischen Kommissär enthalten.

Um die notwendige türkische Erlaubnis wird Frau Ricl persönlich sorgen. Die erste Fahrt ist für 2002 geplant.

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