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Maßnahmen an den Gewässern Drau, Enns und Mur

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Academic year: 2023

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Einleitung und Zielsetzung

Nadja Danielovsky ist hauptsächlich für die Flüsse Mur und Enns verantwortlich, während Anna Schwarzmayr sich auf die Drau konzentrierte.

Untersuchungsgebiete

Drau

  • Untersuchungsgebiet
  • Flussbauliche Revitalisierungsmaßnahmen an der oberen Drau

Darüber hinaus wurden einige Ufersicherungen entfernt, um eine dynamische Entwicklung einzuleiten (vgl. www.landesmuseum.at). Andererseits muss ein dynamischer Flussraum wiederhergestellt und die Pufferung der Drau gegenüber dem Umland verbessert werden (vgl. Amt der Kärntner Landesregierung 2003).

Abb. 2.1: Übersicht über die flussbaulichen Revitalisierungsmaßnahmen an der oberen Drau
Abb. 2.1: Übersicht über die flussbaulichen Revitalisierungsmaßnahmen an der oberen Drau

Enns

  • Untersuchungsgebiet
  • Flussbauliche Revitalisierungsmaßnahmen an der Enns

Im Bereich der Lettmaier Au wurde in den Jahren 2005/2006 ein Altarm wieder an die Enns angebunden und eine Lenkbarge installiert, um mehr Dynamik im Auenlebensraum zu ermöglichen. Dies bedeutet, dass im Zufluss, abgesehen von Hochwassersituationen, nur eine geringe Wasserversorgung (hauptsächlich fließendes Wasser) vorhanden ist und somit die Gefahr einer künftigen Austrocknung des Zuflusses besteht (vgl. Nationalpark Gesäuse 2009).

Abb. 2.10: Übersicht über die flussbaulichen Revitalisierungsmaßnahmen an der Enns
Abb. 2.10: Übersicht über die flussbaulichen Revitalisierungsmaßnahmen an der Enns

Mur

  • Untersuchungsgebiet
  • Flussbauliche Revitalisierungsmaßnahmen an der oberen Mur

Darüber hinaus wurden ein flussabwärts angeschlossener Seitenarm als Refugium für die Fischfauna und drei Flussauen geschaffen (vgl. Amt der Steiermärkischen Landesregierung 2007). Entlang des Gebietes wurden Uferschutzmaßnahmen aufgehoben, um eine natürliche Dynamik zu ermöglichen (vgl. Steiermärkisches Landesamt 2007).

Abb. 2.13: Übersicht über die flussbaulichen Revitalisierungsmaßnahmen an der oberen Mur
Abb. 2.13: Übersicht über die flussbaulichen Revitalisierungsmaßnahmen an der oberen Mur

Methodik

Elektrobefischung

  • Bootsbefischung im Hauptstrom von Drau, Enns und Mur
  • Boots- und Watbefischung in Maßnahmen, Strukturen und Nebengewässern
  • Berechnung von Abundanz und Biomasse

Bei kleinen Booten entsteht das elektrische Feld, wenn die Maststange ins Wasser getaucht wird. Flussbaumaßnahmen, kleinere Uferstrukturen und Nebenflüsse werden je nach Tiefe und kleinem Gebiet entweder mit einem kleinen Boot oder mit einem Löffel befischt.

Abb. 3.1: Befischung eines Mittelstreifens (großes Boot)
Abb. 3.1: Befischung eines Mittelstreifens (großes Boot)

Erhebung und Darstellung der Jungäschenhabitate

  • Erhebung der Jungäschenhabitate
  • Darstellung der Nutzungskurven

Erst im Rahmen der Revitalisierungsmaßnahmen von EU-LIFE-Projekten traten wieder heterogene Strukturen einschließlich geeigneter Jungfischlebensräume auf, die nun für die Strukturfischerei genutzt werden können. Zu den unbewohnten Klassen zählen diejenigen Gebiete, die für die Habitatnutzung der Äschen ungeeignet sind und deren Nutzungsindizes gleich Null sind (vgl. Holzer 2010).

Tab. 3.3: Beschreibung der unterschiedlichen Habitattypen der Jungäschenkartierung
Tab. 3.3: Beschreibung der unterschiedlichen Habitattypen der Jungäschenkartierung

Ergebnisse

Überblick der Befischungsdaten der letzten Jahre an den Gewässern Drau, Enns

  • Drau
  • Enns
  • Mur

Die Rosenheim-Maßnahme wurde erst im zweiten EU-LIFE-Projekt etabliert und daher nur während der Sommerfischerei 2010 und während der Herbstfischerei 2010 beprobt. Was die Anzahl der Fänge betrifft, so wurden im Sommer 2010 331 Tiere und im Herbst 2010 91 Tiere gefangen. Bei den Messungen im Sommer 2003 und 2010 wurden im Spittaler Maß und im Herbst und 2010 im Bestand Fische Proben genommen.

Vergleicht man die Fangzahlen, so wurden im Sommer 2010 138 und im Herbst 2010 13 Tiere gefangen. Betrachtet man die Entwicklung der Hauptfischarten, so sank der Anteil der Äschen am Fang im Benchmark von 31,4 % im Sommer 2007 auf 11,2 % im Herbst 2007. Die Hirschfeld-Maßnahme wurde sowohl bei den Messungen im Sommer und Herbst 2006 als auch bei den eingesetzten Fischen im Jahr 2010 beprobt.

Der Graufanganteil im Benchmark lag zwischen 21,4 % im Sommer und 27,5 % im Herbst. Das Weyernmaß wurde im Rahmen der Messfischerei im Sommer und Herbst 2006 sowie im Rahmen der Bestandsfischerei im Jahr 2010 beprobt. Bezogen auf die Anzahl der Fänge wurden bei der Maßnahme im Sommer 2006 39 Individuen gefangen, im Herbst 126 Individuen und im Herbst 2010 62 Individuen Einzelpersonen im Herbst 2010.

Tab. 4.1: Übersicht der Befischungstermine (Prä- und Postmonitorings) an der Drau nach Abschnitten  gegliedert
Tab. 4.1: Übersicht der Befischungstermine (Prä- und Postmonitorings) an der Drau nach Abschnitten gegliedert

Drau- Maßnahmenbefischung 2010

  • Überblick der befischten Habitatstrukturen
  • Gesamtfang
  • Populationsaufbau einzelner Fischarten
  • Fischbestand im Bereich der Revitalisierungsmaßnahmen

Bei der Dellach-Messung wurden überwiegend junge Äschen der Größenklassen 30 mm bis 150 mm gefangen. In der Kleblacher Masse wurden in Becken und am seitlich angebrachten Seitenarm Exemplare aller Altersklassen von Minen bis 120 mm gefunden. Insgesamt wurden in der Rosenheimer Masse 331 Fische aus 14 Arten gefangen, die meisten davon befanden sich am Seitenarm, der eine Seite verband.

In der Rosenheimer Maßnahme wurden im einseitigen Ast Elritzen jeden Alters bis zu einer Größe von 120 mm gefunden. Der Regenbogenforellenbestand im Rosenheimer Maß besteht aus Jungfischen der Altersgruppe 0+ und zwei ausgewachsenen Exemplaren. Als typische stagnophile Art wurde die Karausche ausschließlich in den Teichen des Spittaler Sees gefangen.

Ausgewachsene Bachforellen konnten im Amlacher Maß nicht gefunden werden, der Fang besteht daher ausschließlich aus jungen und subadulten Exemplaren.

Tab.  4.55:  Übersicht  der  gesamten  Fangzahlen  nach  Habitattypen  gegliedert  (BW=Blockwurf,  SB=Schotterbank, SA=Seitenarm)
Tab. 4.55: Übersicht der gesamten Fangzahlen nach Habitattypen gegliedert (BW=Blockwurf, SB=Schotterbank, SA=Seitenarm)

Nutzungskurven und -diagramme der Jungäschen an der oberen Drau

  • Gesamtfang der Jungäschen
  • Nutzungskurven zur Wassertiefe
  • Nutzungskurven zur mittleren Fließgeschwindigkeit
  • Nutzungsdiagramme zu den Habitattypen
  • Nutzungsdiagramme zum dominanten Substrat
  • Nutzungsdiagramme zur Lagerungsdichte
  • Nutzungsdiagramme zu Beschattung
  • Nutzungsdiagramme zum Strukturtyp
  • Nutzungsdiagramme zum Sichtschutz
  • Nutzungsdiagramme zum Strömungsschutz

In Bezug auf die Wassertiefe lagen die Lebensräume junger Äschen bei Untersuchungen im Laufe der Monate zwischen 0,05 m und 0,8 m. Der bevorzugte Bereich neuer Grautöne ist im Oktober bereits tiefer als in den Vormonaten. von 0,2 m auf 0,8 m, wie in (Abb. 4.85) zu sehen ist. In Bezug auf die mittlere Strömungsgeschwindigkeit lagen die Lebensräume junger Äschen bei Erhebungen über Monate hinweg zwischen 0,0 m/s und 1,0 m/s.

Wenn wir die Längen-Häufigkeitsdiagramme (Abb. 4.81) und die Verbrauchskurven im Jahresverlauf vergleichen, sehen wir, dass junge Äschen zunehmen bzw. wachsen Äschen stehen oder Lieblingsgebiet der Äschen Im Vergleich zu den Vormonaten halten sich junge Äschen im Oktober bereits teilweise in Gebieten mit höheren durchschnittlichen Strömungsgeschwindigkeiten von 0,0 m/s bis 1,0 m/s auf, wie in Abb.

Vergleicht man die Längen-Häufigkeits-Diagramme (Abb. 4.81) und Diagramme zur Nutzung von Lebensraumtypen im Jahresverlauf, zeigen junge Äschen eine zunehmende Größe bzw

Augewässer-Draumaßnahmen

  • Dellach
  • Kleblach
  • Spittal
  • Amlach

Von 1999 bis 2003 zeigten Kleblach-Massenquellen einen starken Rückgang der Gesamtzahl der gefangenen Individuen von 147 auf 36 Individuen, im Jahr 2010 kam es jedoch zu einem Anstieg auf 208 Individuen. Im Jahr 2003 war es nicht mehr möglich, Kakerlaken zu fangen, es kam jedoch auch zu Einzelfängen von Kakerlaken und Minen. Zusätzlich zur verringerten Gesamtzahl im Jahr 2003 ist die Zahl aller im Jahr 1999 erfassten Arten zurückgegangen: Karausche von 99 auf 14 Individuen, Rotfeder von 33 auf 17 Individuen und Flunder von zwölf auf drei Individuen.

Im Jahr 2010 kam es zu einem deutlichen Anstieg der Zahl stagnophiler Arten, beispielsweise der Karausche von 14 auf 38 Individuen und der Rotflossenart von 17 auf 51 Individuen. Von 2003 bis 2010 kam es bei der Fischerei in Flüssen im Raum Spittal zu einem Anstieg der Gesamtexemplarzahl von 34 auf 290 Exemplare und der Artenzahl von drei auf vier Arten. Im Jahr 2010 wurden keine Bullen mehr gefangen, dafür aber auch Brassen (fünf Exemplare) und Knollen (69 Exemplare).

Beim Karpfen ist ein Anstieg von 30 auf 201 Individuen und beim Döbel von drei auf 15 Individuen zu verzeichnen.

Mur-Gesamtbefischung 2010

  • Befischungsabschnitte
  • Gesamtfang
  • Biomasse und Individuendichte
  • Populationsaufbau einzelner Fischarten
  • Fischbestand im Bereich der Revitalisierungsmaßnahmen
  • Gesamtfang
  • Individuendichte und Biomasse

Bei der Schrattenberg-Messung wurden überwiegend junge Äschen in den Größenklassen 61 mm bis 120 mm und 211 mm bis 360 mm gefangen. In der Massenzone wurden 17 Ukrainische Bachneunaugenkrabben in der Größenklasse von 31 mm bis 210 mm gefangen.

Diskussion

Fischartenspektrum, Biomasse und Abundanz der Gewässer Drau, Enns und Mur

  • Befischungsdaten an der Drau
  • Befischungsdaten an der Enns
  • Befischungsdaten an der Mur

Im Jahr 2006 war vor allem in den Interventionsgebieten ein positiver Aufwärtstrend zu erkennen, der im Jahr 2010 im Bereich oberhalb der Sachsenburg jedoch nicht von Dauer war. Die Bestandsentwicklung für die Hauptfischarten Zander, Meerforelle und Regenbogenforelle wird anhand der Diagramme in Kap. Anschließend erfolgt eine Diskussion der Veränderungen des Artenspektrums und der Fänge in den Fließgewässern in Bezug auf die Tabellen im Ergebnisteil (Abschnitt 4.4) in den Maßnahmen Kleblach, Dellach, Spittal und Amlach.

Die zahlreichen Nachweise juveniler Huchos in den Nebenarmen der Maßnahmen zeigen, dass auf der Mur ein Lebensraumpotenzial für den Hucho besteht. Im Vergleich zur oberen Drau und Enns waren die Bestandswerte an Biomasse und Individuendichte in der oberen Mur in den letzten Jahren deutlich höher. Die Längen-Häufigkeitsdiagramme für die beiden Abschnitte in den Jahren 2007 und 2010 zeigen eine geringere natürliche Populationsstruktur als an der Enns, da das natürliche Vorkommen im Jahr 2006 (Jahrgang 1+) an der oberen Mur schlechter war als an der Enns.

Der Rückgang der Exemplar- und Artenzahl in den letzten Jahren ist vermutlich auf die allmähliche Verlandung aufgrund der verminderten morphologischen Dynamik des Flusses im Nebenfluss zurückzuführen.

Vergleich der Entwicklung der Restrukturierungsmaßnahmen an den Gewässern

Da an der oberen Drau bereits zwei EU-LIFE-Projekte umgesetzt wurden, gibt es für alle ökologischen Zünfte geeignete Strukturen. Die Wirkung der Maßnahmen auf die Viehbestandsgröße und auf die Bevölkerungsstruktur an der oberen Drau lässt sich nur lokal nachweisen. Generell war die Vermehrung insbesondere von Grauschimmel als wichtigster Leitart an der oberen Drau eher gering, was auf ungünstige Abflussverhältnisse in den letzten Jahren zurückzuführen ist.

Das Paltenspitz an der Enns-Massiv weist hinsichtlich des Artenspektrums großes Potenzial auf, ist jedoch für das gesamte Projektgebiet zu klein. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen für eine positive Entwicklung des gesamten Ennsgebiets erforderlich. Die im Rahmen des EU-LIFE-Projekts im Oberwall angelegten Zuflüsse zeigen positive Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf Kleinfische der wichtigsten rheophilen Fischarten und Huchenfische.

Laut Fischindex Austria war die Fischfauna im oberen Wall bereits vor der Umsetzung des EU-LIFE-Projekts in einem guten Zustand, sodass die positiven Auswirkungen der Maßnahmen nicht messbar sind.

Interpretation der Nutzungskurven der Jungäschen an der Drau

In den Kapiteln sind die Nutzungsdiagramme der jungen Grauen für die Parameter Lebensraumtyp, Substrat, Speicherdichte, Beschattung, Strukturtyp, Sichtschutz und Strömungssicherung im Verlauf der Monate Juni, Juli, August und Oktober (2009 und 2010) dargestellt. Mit der Zeit kommt es zu einer Verschiebung von der feinkörnigen zur grobkörnigen Substratklasse, je älter bzw

Zusammenfassung

Eine aus den Ergebnissen ableitbare Wirkung der Maßnahmen auf die Gesamtbestandsgröße und Bestandsstruktur in allen drei Gewässergebieten kann derzeit nicht nachgewiesen werden. Dies liegt an der Drau vor allem an den ungünstigen Abflussverhältnissen (Einfluss durch Hochwasser und Wellengang). Dagegen kann sich der Bestand an der Enns aufgrund des permanenten Raubdrucks durch den Kormoran nicht erholen.

Die Bestandssituation und Bevölkerungsstruktur in der Mur waren bereits vor dem EU-LIFE-Projekt in einem guten Zustand und daher sind keine nennenswerten positiven Auswirkungen der Maßnahmen zu beobachten. Allerdings ist die langfristige Nachverfolgung der Maßnahmen ungewiss, da sich aufgrund der fehlenden Dynamik und des fehlenden Geschiebes bereits Verlandungserscheinungen abzeichnen, die fortlaufende, finanziell noch nicht geregelte Anpassungen erfordern. Um dieses morphologische Problem des Flusses in den Griff zu bekommen, sind erhebliche Veränderungen der Rahmenbedingungen im Einzugsgebiet erforderlich.

Ein weiterer Teil der Arbeit widmet sich den Wassertiefen- und Durchflussparametern von Äschenlebensräumen in der oberen Drau, die in den Jahren 2009 und 2010 erhoben und anhand von Nutzungskurven dargestellt und erläutert wurden.

Abstracts

Deutsch

English

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns bei der Entwicklung und Umsetzung dieser Masterarbeit unterstützt haben. Vor allem möchten wir unserer Familie und unseren Freunden danken, einerseits für ihre finanzielle und andererseits für ihre moralische Unterstützung, die einen wichtigen Beitrag zum Gelingen dieser Arbeit geleistet haben. Sie standen uns bei der Suche nach Lösungen stets mit Rat und Tat zur Seite.

Imagem

Abb. 2.19: Übersicht der Maßnahme St. Peterer Au (www.murerleben.at)
Abb. 3.5: Vermessung der Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit mit Messlatte und Flomate
Abb.  4.1:  Längenfrequenzdiagramme  der  Äsche  des  Abschnittes  flussauf  Sachsenburg  der  Jahre  2006 (links) und 2010 (rechts)
Abb.  4.3:  Längenfrequenzdiagramme  der  Regenbogenforelle  des  Abschnittes  flussauf  Sachsenburg  der Jahre 2006 (links) und 2010 (rechts)
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Referências

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