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23 - 5 Millionen Jahre vor heute (Ma) - ist ein Abschnitt der Erdgeschichte, der durch globale Klimaänderungen und damit einhergehende Änderungen der Umwelt ausgezeichnet ist

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Academic year: 2023

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Das Miozän - ca. 23 - 5 Millionen Jahre vor heute (Ma) - ist ein Abschnitt der Erdgeschichte, der durch globale Klimaänderungen und damit einhergehende Änderungen der Umwelt ausgezeichnet ist. Im ostalpinen Raum

wurden diese globalen Veränderungen noch zusätzlich durch tektonische Vorgänge beeinflusst (z. B. Heraushebung der Alpen, Bildung von Becken am Alpenostrand). Das Alpenvorland, sowie das Wiener und das Steirische Becken als Teile des Pannonischen Beckensystems waren in jener Periode von einem Meer bedeckt, das ab etwa 11,5 Ma zu einem großen See wurde und schließlich austrocknete. Dieses Meer, die Zentrale Paratethys, und dessen

Bewohner spiegeln diese Umweltveränderungen im untersuchten Zeitraum wider. Umweltparameter können in der Vergangenheit aber nicht mehr direkt gemessen werden. Rekonstruieren kann man sie einerseits durch den

Vergleich von ökologischen Ansprüchen von Fossilien mit jenen heute lebender Verwandten, andererseits stellen die Schalen von Fossilien (z. B. Schnecken und Muscheln) ein Archiv für Umweltparameter dar. Im vorliegenden Projekt wurden stabile Sauerstoff- und Kohlenstoffisotope untersucht, die direkte Rückschlüsse auf z. B.

Temperatur und Salzgehalt des Wassers, aber auch auf die Nahrung dieser Tiere zulassen. Mit Hilfe dieser

Untersuchungen konnte klar gezeigt werden, dass im älteren untersuchten Zeitabschnitt (Eggenburgium; 20,5 - 18 Ma) in unserem Raum ein warm-gemäßigtes Klima geherrscht hat. Anschließend kam es zu einer kurzen

Klimaverschlechterung (Ottnangium; 18-17 Ma), um dann in ein Klimaoptimum mit subtropisch/tropischem Klima zu münden (Karpatium - Badenium; 17 - 13 Ma). Während der letztgenannten Periode kam es zur Bildung von Korallenriffen und den damit verbundenen tropisch/subtropischen Ökosystemen. Für den nachfolgenden Zeitabschnitt (Sarmatium; 13 - 11,5 Ma) wurde bisher immer angenommen, dass das Meer kontinuierlich an Salzgehalt abnahm. Die vorliegenden Projektergebnisse konnten diese Meinung aber widerlegen. Das Paratethys- Meer wurde im Sarmatium nicht allmählich ausgesüßt, sondern es herrschten bis zum Ende dieser Zeitspanne marine Verhältnisse mit manchmal sogar erhöhtem Salzgehalt vor. Erst danach wandelte sich das Meer in den Pannonischen See. Als wesentliche Steuerungsfaktoren für das Klima konnten auch im Bereich der Ostalpen zyklische Änderungen der Erdbahnparameter (Abstand zur Sonne, sowie Bewegung und Winkel der Erdachse) nachgewiesen werden. Diese Änderungen konnten erstmals auch im Ostalpenraum für die Altersbestimmung der Gesteine herangezogen werden.

Referências

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