Basierend auf den Ergebnissen beider Analysen konnte daher eine chronologische Einordnung der Rankweiler Zäune vorgenommen werden. In der Praxis mangelt es in der Bevölkerung und den Eigentümern häufig an einem Bewusstsein für den Wert dieser Gebäude, da diese oft als selbstverständlich angesehen werden. Aufgrund des mangelnden Bewusstseins der Bevölkerung ist deren Erhaltung und Erhaltung leider oft nicht gewährleistet oder sogar ernsthaft gefährdet.
Kulturgut Kleinbauwerk anerkennen und erhalten
Sie [die Dokumentation] dient nicht nur der Erforschung des Objekts und der Sicherung der gewonnenen Erkenntnisse, sondern ist auch Ausgangspunkt für alle weiteren Massnahmen“ (ASTRA, 2008, S. 13). In vielen Fällen fehlt das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Erhaltung dieser Objekte und insbesondere für die – sehr wichtige – Wartung.
Die Marktgemeinde Rankweil
Naturräumliche Gegebenheiten
Laut Krasser (1967, S. 18) handelt es sich um „hellgraue bis gelbliche, selten dunkelgraue Kalksteine mit schwarzen Tonmembranen und bläulichem Kalkschiefer.“ Bei den verwendeten Materialien dürfte es sich um Steine handeln, die bei der Bearbeitung der Felder und Äcker zutage traten, aber auch um (abgerundete) Steine direkt aus den umliegenden Gewässern. Krasser (1967, S. 18) beschreibt sie wie folgt: „abwechselnde, 20–30 cm dicke, hellgraue bis dunkle Kalksteinbänke und braungraue bis schwarze Mergelschiefer“.
Siedlungs- und Baugeschichte
Hier begann die weitere Siedlungsentwicklung, die sich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende über das heutige Ortsgebiet erstreckte. Für die Forschungsarbeit sind Kenntnisse über die Entstehungsgeschichte der einzelnen Ortsteile und Straßen wichtig, um Rückschlüsse auf das regelmäßige Vorkommen dieser Zäune in bestimmten Gemeindebereichen ziehen zu können (siehe Kapitel 5.3 Verteilung der Objekte in der Standort).
Handwerksgeschichte und Zunftwesen
Diese große Zahl an Handwerkern führte jedoch zu Streitigkeiten, da es in Rankweil keine geeigneten Räume für einen Zunfttreffen (Brudertag) gab und aufgrund der großen Mitgliederzahl die „Respektierung der Zunftartikel“ nicht mehr richtig war. nachgewiesen, so wurde 1794 die „Aufteilung der Zünfte in die Zunft der Maurer und Steinmetze und die Zunft der Zimmerleute“ beantragt (Schnetzer, Volaucnik, 2005, S. 120). Die Gründung einer großen Handwerkszunft, einem Zusammenschluss verschiedener Berufsgruppen, soll bereits im Jahr 1705 stattgefunden haben, wie aus den Zunftstatuten hervorgeht (vgl. Schnetzer, Volaucnik, 2005, S. 21). Aufgrund ihres vielfältigen Arbeitsgebiets waren die Spezialisierungen sehr vielfältig: „Im Jahr 1769 lebten in Rankweil vier Schmiede, ein Schmied, drei Nagler, zwei Kupferschmiede und zwei Schlosser für feine Arbeiten im Metallbereich“ (Bilgeri, 1967, S 113 in: Schnetzer, Volaučnik, 2005, Seite 136).
Einfriedungen
Sie dienen dem Schutz vor Tieren oder ggf. auch vor Naturphänomenen, zur Verbesserung des Mikroklimas, aber auch als Grenze zum Nachbargrundstück (siehe Abb. 10). Diese Wohnlager haben in zweierlei Hinsicht eine Schutzfunktion: Einerseits sind sie schwer zu durchdringen, andererseits bieten sie je nach Jahreszeit und Pflanzenart Privatsphäre (siehe Abb. 11 und 12). 11 und 12: Zäune aus verschiedenen Pflanzen führen zu vielfältigen kreativen Effekten (Spielplatz bei Inatura Dornbirn im Sommer 2009).
Baustoff e
Naturstein
Obwohl unter Karl dem Großen noch einige weitere Straßen gebaut wurden, wurden einige in der Antike auch von Po aus ausgebaut. Gleichzeitig entwickelte sich die Furniertechnik, bei der „hochwertige Natursteine zur Gestaltung der Sichtfläche verwendet wurden“ (Stark, Wicht, 1998, S. 29). Im Römischen Reich war Eisen vor allem für die Herstellung von Waffen und Werkzeugen wichtig, aber auch als Baumaterial, etwa für die Polschuhe einer Brücke um 100 n. Chr.
Metall
Im Baugewerbe des Mittelalters wurde Metall vor allem in Form von Eisennägeln, zur Verglasung von Fenstern und für Dächer verwendet. Die Haltbarkeit von Metallen kann insbesondere durch Korrosion beeinträchtigt werden. Dieses Metall reagiert mit den umgebenden Stoffen, wie zum Beispiel Wasser, Bodenfeuchtigkeit oder Sauerstoff in der Luft. Da die Schmiedeeisen für diese Forschungsarbeit von besonderer Relevanz sind, wird ihre historische Entwicklung im Folgenden kurz zusammengefasst (vgl.
Bau- und sozialgeschichtliche Analyse
Methodik
Dieser Wert erhöht sich durch die Kombination und einheitliche Transformation der georeferenzierten Originalscans in unserem aktuellen Referenzsystem GKM288 auf besser als 5 m“ (Land Vorarlberg, http://www.vorarlberg.at/vorarlberg/bauen_wohnen/bauen/landesvermessungs - Büro / weitere Informationen/geobasische Daten/urmappe.htm Die ersten vier Analysebeispiele befassen sich mit dem Verlust von Zäunen aufgrund von Straßenverbreiterungen, die anderen vier mit Änderungen und Verlusten von Zäunen aufgrund von Neubauten oder Sanierungen auf der umzäunten bzw. eingezäunten Straße.
Bestand und Verlust der Objekte
- Gründe für Veränderungen oder Verlust des Bauwerks
- An Wegeverbindungen
Dieses kleine Gebäude ist besonders gut auf dem Luftbild aus den 1970er Jahren zu erkennen (Abb. 36). Das Luftbild aus den 1950er Jahren zeigt hier keine Veränderung (siehe Abb. 40). Auch Fotografien aus den 1980er Jahren zeigen das Gebäude und seine Einfriedung (siehe Abb. 46).
Verteilung der Objekte im Ort
- In Ortsteilen
Der westliche Teil dieser Wegeverbindung (von der Kreuzung mit der Schleife bzw. Rote Mühle-Straße bis zum Bahnhof) weist eine verstärkte Präsenz historischer Zäune auf. Vier dieser Kleinbauten wurden in der Unteren Bahnhofstraße gefunden, zwei davon sind im Laufe der Jahre verschwunden. Das Ortsried – es liegt hinter dem Gasthof Taube und grenzt im Süden an die Nafl a – weist eine Vielzahl von Mauern auf.
Zusammenhang Bauwerk und Nutzung
- Mauern und Landwirtschaft
- Die Beziehung zwischen Mauer und Gewässer – Hochwasserschutz
- Der Zaun als Repräsentati onsobjekt – Einfriedungen der Villenvorgärten
Das erste Beispiel ist die Mauer 64MV002 in der Walgaustraße 6 (Dr. Griss-Straße). Aber nicht ausschließlich, denn Zäune gibt es auch an anderen Gebäuden, etwa an den sogenannten Weidenzäunen, wie auf den Abbildungen des ehemaligen Gasthauses Rössle in der Langgasse zu sehen ist (siehe Abb. 52 und 53). Bei der bereits beschriebenen Anordnung der Gebäude in der Umgebung zeigte sich, dass es sich bei dem Zaun eher um einen Zaun in der Nähe des Bahnhofs handelte bzw
Sozioökonomische Aspekte
Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass sie dort Ideen bekamen und diese Objekte dann bei den umliegenden Firmen, beispielsweise bei der Schlosserei Köb in Feldkirch, anfragten. Allerdings findet man solche Zäune nicht nur in herrschaftlichen Villen, sie dienten auch zur Grundstückseinfriedung mit Wohngebäuden (siehe Bild 62). Neben diesen Zusammenhängen zwischen den Gebäuden und der Anordnung im Ort besteht auch ein Zusammenhang zwischen den Gebäuden und der Nutzung der angrenzenden Fläche, bzw
Zusammenfassung
Auch hier zeigt sich eine räumliche Verteilung in der Stadt: Vor allem entlang der „prominenten“ Wege, wie der Ringstraße und der Bahnhofstraße, wo auch die Häufigkeit von Villen und Stadthäusern zugenommen hat, ist eine hohe Häufigkeit prachtvoller Zäune zu erkennen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass die zur Straße hin gelegenen Objekte immer sehr formreich waren und auf der anderen Seite, von der Öffentlichkeit und dem Betrachter abgewandt, oft gar nicht oder in einer deutlich schlichteren Gestaltungswaschung erhältlich waren. Durch die Lektüre verschiedener Gartenzeitschriften wurden Eigentümer solcher Villen auf die neuesten Zaunmodelle aufmerksam gemacht und so bei der Wahl ihres Zauns beeinflusst.
Kulturgeschichtliche Analyse
Methodik
Beschreibung der Bautypen
- Zäune, deren Stäbe in Profi le gefasst sind
- Zäune mit Stäben zwischen zwei Rahmenleisten
- Zäune mit Drahtgitt er zwischen Be- tonpfeilern oder Metallstehern
- Zäune aus genieteten und/oder ge- fl ochtenem Bandeisen
- Gemörtelte und verputzte Naturstein- mauern mit ausschließlicher Einfriedungs-
Die Verbindung zwischen Rahmen und Pfosten erfolgt über an den Pfosten befestigte Clips. Die Grundkonstruktion dieser Bauart besteht aus einem Rahmen aus L-Profilen, an dem ein Geflecht aus Stahlband mittels Nieten befestigt ist (siehe Abb. 69 und 70). Bei der Bauart, deren Rahmen aus 2 L-Profilen besteht, wird er mit Dübeln am Wandsockel befestigt.
Zeitliche Einschätzung
- Die Ver- und Bearbeitung von Eisen und dessen Gestaltung im Wandel der
- Vergleich der Zäune mit alten Katalogen
- Zeitliche Reihung der Objekte
Dies änderte sich jedoch im Laufe des Biedermeier, in dem schlichte, strenge Formen zunehmend in den Vordergrund rückten. In unserem Land fand die Schmiedekunst in der klassischen Periode ihr Hauptanwendungsgebiet in der Gestaltung von „Stäben zwischen Rahmenleisten“-Gittern, diesmal jedoch mit zwei Paaren gegenüberliegender Lamellen, die mit Hilfe von Nieten befestigt werden. auf Stützen aus Hohlprofilen mit quadratischem Querschnitt mit dazwischenliegenden Stäben (siehe Abb. 84).
Unterschiede zeigen sich vor allem in der Gestaltung der Enden und in der Verzierung des Kreismittelpunkts (in diesem Fall selbst eine Kreisscheibe). Verzierter Gitterzaun in der Landammanngasse Das nächste Beispiel ist ein Gitterzaun (siehe Abb. 86). Es handelt sich um zwei gespiegelte, aus Flacheisen gebogene S-förmige Voluten, die sich nicht in der Mitte, sondern in einer einzigen berühren.
Das Besondere an diesem Objekt ist jedoch, dass es sich nicht um einen Zaun mit überall Maschendraht handelt. Als Beispiel dient der Gitterkopf am Zaun 64Z004 in der Ringstraße zwischen den Hausnummern 63 und 65. 103 und 104: Das Tor 64Z007 in der Unteren Bahnhofstraße übernimmt in seiner Gestaltung die Formen früherer Epochen.
Der Grund hierfür dürfte – abgesehen von den Tendenzen der jeweiligen Stilepoche – auch in der langjährigen gärtnerischen Tradition des Ortes liegen.
Zusammenfassung
Zusammenfassung und Resümee
Pfosten: aus einem Eisenprofil mit quadratischem Querschnitt, das bis in den Wandfuß reicht; und an der Außenseite zwei Stäbe aus Flacheisen, die mit Kragen am Mitteleisen befestigt waren; Grundstücksseitig unterstützte Beiträge; 4 Flachstangen (Rahmenleiste) pro Feld, paarweise einander gegenüber, mit dem Pfosten vernietet. Pfosten: 2 nach oben gebogene Stangen, die Schnecken bilden; diese werden mittels Manschetten an der Mittelstange befestigt; Der mittlere Balken hat am oberen Ende eine Lanzette. Ein Streifen aus Spitznieten wird mit Nieten am Rahmen befestigt.
Zwischen den Stäben sind im unteren Teil Kreise aus Flacheisen mittels Manschetten befestigt, unter dem oberen Rahmen sind C-förmige Voluten mittels Manschetten auf Stäben montiert. Zwischen den Stäben: im unteren Teil zwischen dem unteren und mittleren Rahmenbalken , Kreise aus Flacheisen mittels an Stangen befestigter Bündel; Unter und über dem oberen Rahmenbalken: C-förmige Voluten, die mit Kragen auf Stangen montiert sind. Stangen aus Vierkanteisen; Fensterrahmen aus Flacheisen; Verzinkt.
Zwischen den Dauben und Pfosten: Halbkreise, die mit drei Kragen an den Dauben befestigt sind und an den Enden Locken bilden; sodass 2 Halbkreise immer einen vollständigen Kreis bilden. Pfosten unten verankert; 3 Flachstäbe bilden Rahmenleisten, an den Enden sind sie schräg geformt; Diese Halterungen werden wiederum mit Schrauben an den Pfosten befestigt. Zwischen den längeren Stäben im oberen Bereich sind runde Eisenschnecken mittels Manschetten auf Stäben montiert.
Zwischen den Stäben: Unter und über dem oberen Rahmenstab sind Locken aus Flacheisen mittels Bündeln an den Stäben befestigt. 3 Flachstäbe bilden Rahmenleisten, an den Enden sind sie schräg geformt; Diese Winkel werden wiederum mit Schrauben an den Pfosten befestigt.