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Die vierzehn Stationen mit dem durchgängigen Motiv des Kreuzbal- kens führen hin zur „15

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Academic year: 2023

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kreuzweg

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kreuzweg

pfarrkirche meiningen

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ausgrenzen abgrenzen urteil vorurteil todesurteil

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belasten belastet werden last auf sich nehmen last tragen

(15)

belastet überlastet unter der last stolpern stürzen fallen

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am weg stehen zuschauen müssen festhalten loslassen da sein

(17)

mittragen müssen :die last des kreuzes und das gewicht jesu: stütze sein

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dem herzen folgen und handeln im anderen gott und sich selber finden

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gescheitert erniedrigt niedergedrückt Du, kreuz

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mitleid zeigen mitleid ertragen weinen klagen unterscheiden

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hoffnungslos ausweglos kraftlos erdrückt am ende

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entblößt entehrt entwürdigt würdig

(23)

schmerz zufügen schmerz aushalten angenagelt gelitten-für uns

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nacht vergebung versöhnung verwandlung gestorben-für uns

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pietà schmerz versteinert mitsterben warum?

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tot begraben ausgeträumt zur ruhe kommen

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durchbruch zum licht erlösung und das leben erwacht auferstehung

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Der Meininger Kreuzweg wurde in Bezug auf den neuen Altarraum als Gesamtgestal- tung entwickelt. Die vierzehn Stationen mit dem durchgängigen Motiv des Kreuzbal- kens führen hin zur „15. Station“ - zum Altar, dessen kreuzförmige Säulen einen Licht- durchbruch in Form einer Christusfigur umschreiben. Die Zusammenarbeit mit dem Künstler Harald Gfader hatte einen experimentellen Charakter, aus dem eine lebendige Symbiose zwischen Malerei und Bildhauerei entstand. Form und Farbe wurden wech- selseitig immer wieder überarbeitet und ergänzt. Die in der vorliegenden Kreuzweg- meditation genannten Stichworte lagen dem Gesamtkonzept inhaltlich zu Grunde.

Albrecht Zauner

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Albrecht Zauner 1962 in Lindau geboren 1982 Kunstschule Stuttgart

1983 Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Avramidis 1986 Theodor Körnerpreis

1989 Diplom, seither freischaffend Lebt und arbeitet in Lustenau/V

Harald Gfader

1960 in Feldkirch geboren

1985 Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Prof. Tasquil und Prof. Frohner 1988 Preis der Stadt Wien

1989 Förderpreis für Wissenschaft und Kunst des Landes Vorarlberg 1991 Diplom, seit 1992 freischaffend

Lebt und arbeitet in Göfis/V

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DIE PFARRKIRCHE ST. AGATHA

Meiningen gehörte in kirchlicher Hinsicht bis zur Pfarrstiftung im 17. Jahrhundert drei verschiedenen Pfarrgemeinden an: Altenstadt, Rankweil-Berg und Rankweil St. Peter.

Dennoch wurde hier auf Initiative der Dorfbewohner schon 1477 eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Katharina, Agatha, Nikolaus, Sebastian und Laurentius erbaut, und ein Ka- plan angestellt.

Am 24. September 1610 erfolgte die Pfarrerhebung durch den Bischof von Chur, und damit verbunden setzten umfangreiche Maßnahmen zur Vergrößerung der Kirche ein;

der Hauptteil des derzeitigen Kirchenbaues dürfte aus dem 17. Jahrhundert stammen.

Das Äußere der Kirche erscheint als langgestreckter einfacher barocker Bau mit einge- zogenem Fünfachtel-Chor unter gemeinsamem, leicht geknicktem Satteldach und Süd- turm am Chor mit achteckiger Glockenstube, rundbogigen Schallfenstern und Zwiebelhaube (1823). Im 19. Jahrhundert wurde dem Kirchenportal im Westen eine kleine Vorhalle („Vorzeichen“) auf zwei Holzpfeilern vorgebaut.

Der Innenraum umfasst ein Langhaus mit vier Jochen mit Segmentbogenfenstern und mit flachem Stichkappengewölbe auf breiten, mit Zahnschnittkapitellen verzierten Wandpilastern, an das sich der einjochige Chor mit Tonnengewölbe auf Eckpilastern in den Schrägseiten anschließt. An der rechten Chorwand führt eine Stiege mit Holzge- länder (erste Fassung: 17. Jh.) zum Turm. Die farbigen Chorfenster stammen aus dem 19. Jahrhundert (Tiroler Glaswerkstatt Innsbruck). Im Westen erhebt sich die gerade Empore über zwei gebauchten Säulen.

Der Hochaltar (um 1760) trägt einen Aufbau mit je zwei korinthischen Säulen und einem Pilaster. Auf der weit ausladenden Deckplatte des Sockels befinden sich die Sta- tuen des hl. Laurentius als Diakon und des hl. Nikolaus als Bischof mit drei Kugeln auf einem Buch (zeitgleich mit dem Altaraufbau). Sie flankieren das geschweifte Altarblatt mit der Darstellung der hl. Agatha in ihrer Verherrlichung, bezeichnet Franz Josef Walser pinxit 1759. Auf dem konkav geschweiften Gebälk sitzen Engel und Putten.

Ansteigende Volutenbögen umfassen die Taube des Heiligen Geistes am Aufsatz. Den obersten Abschluss bildet ein vergoldetes Kreuz im Strahlenkranz. Der Tabernakelauf- bau stammt aus späterer Zeit (19. Jh.).

Die beiden Seitenaltäre sind einander im Aufbau gleich: Frontal stehende korinthische Säulen auf Voluten, Rundbogennischen mit Cherubköpfen in den Bogenzwickeln über der Nische, verkröpftes Gebälk mit stark ausladender Hängeplatte, darüber Segment- giebelfragmente mit Statuen. In der Mitte des gesprengten Segmentgiebels erhebt sich zuoberst jeweils ein Ovalmedaillon im Strahlenkranz mit dem Monogramm Mariens (li.) bzw. Christi (re.).

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Der linke Seitenaltar ist ein Bruderschaftsaltar und zeigt eine für die Rosenkranzbru- derschaft typische Darstellung: Maria mit dem Jesuskind und ihr zu Füßen die Figuren der knienden Heiligen Dominikus und Katharina von Siena. Die Figurengruppe nimmt ein Lieblingsthema des Holzbildhauers Erasmus Kern (*1592 Feldkirch, †nach 1650) auf und ist auch stilistisch diesem Meister zuzuschreiben. In der Aufsatznische sehen wir den hl. Fridolin, auf den Segmentgiebelfragmenten die Heiligen Franziskus (li.) und Franz Xaver (re., zeitgleich mit dem Altaraufbau).

Der rechte Seitenaltar beherbergt als Mittelfigur den hl. Josef mit Lilie und Säge (19. Jh.) sowie auf den Giebelfragmenten die hl. Katharina von Alexandrien (li.) und den hl. Se- bastian (re., beide um 1640). Das Relief am Aufsatz, Gottvater, ist wiederum Erasmus Kern zuzuordnen.

Der achteckige Taufstein trägt die Jahreszahl 1667.

Die Kanzel hat einen gebauchten Korb mit Rocaillekartuschen an der Brüstung. Über dem geschwungenen Schalldeckel erhebt sich die Figur des hl. Michael mit der Waage, auf einer Teufelsfigur stehend. An der Unterseite des Schalldeckels ist eine Inschrift mit der Jahreszahl 1782 angebracht. An dem mit geschnitzten Rocaillevoluten verzierten Stiegengeländer sehen wir die Figur der hl. Agatha mit den abgeschnittenen Brüsten, die sie auf einer Schüssel darreicht. (Mi. 18. Jh.).

Die an der linken Wand des Langhauses angebrachte Rosenkranzmadonna mit Chris- tuskind, eingefasst von fünfzehn Rosen, dürfte ebenfalls ein Werk des Künstlers Eras- mus Kern sein (um 1640). An der rechten Langhauswand befindet sich die mächtige Figur des Erzengels Michael mit dem Flammenschwert, als „praepositus paradisi“ (Hüter des Paradieses). „Quis ut Deus“ ist die lateinische Übersetzung seines hebräischen Na- mens: „Wer ist wie Gott“.

Die Emporenbrüstung zieren die hl. Elisabeth von Thüringen mit Bettler, der hl. Josef mit Christuskind sowie ein holzgeschnitztes Wappen Pius X.

Das Deckengemälde im Langhaus ist bezeichnet mit Josef Pfeiffer pinxit anno 1802 und zeigt das Martyrium der Schutzpatronin St. Agatha in einer noch durchaus barocken Komposition in leuchtend-lebendiger Farbigkeit. Von Pfeiffer stammen auch die Me- daillons in den Stichkappenzwickeln mit den Abbildungen der zwölf Apostel und, beim Chorbogen, den Allegorien der göttlichen Tugenden Glaube (li. mit Kelch) und Hoff- nung (re. mit Anker), sowie die Inschrift an der Unterseite der Empore.

Renovierung 2007. Von Frühjahr bis Herbst 2007 wurde der Innenraum der Kirche einer umfassenden Restaurierung und Renovierung unterzogen. Die obere Empore wurde entfernt und das Emporenfenster im Westen freigelegt. Den stark beschädigten Mar- morboden ersetzte man durch einen hellen Steinboden. Um im Chorraum mehr Platz zu gewinnen und die liturgische Situation in der Kirche zu verbessern, wurde die

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Stufenanlage neu gestaltet bzw. korrigiert. Im Rahmen der Renovierung nahm man auch Veränderungen an der Mensa der Seitenaltäre vor und glich diese stilistisch dem Hochaltar an.

Der aus französischem Kalkstein ausgeführte Volksaltar des Bildhauers Albrecht Zauner hat starken Symbolgehalt: Aus einer im Boden versenkten viereckigen Grundplatte, die die irdische Welt symbolisiert, wachsen zwei im Querschnitt kreuzförmige Säulen. Die Mensaplatte ist an der Vorderseite und an der Rückseite elliptisch gewölbt, Zeichen der Unendlichkeit. Säulen und Altarplatte durchdringen einander und umschreiben einen Lichtdurchbruch in Form einer Christusfigur.

In der untersten Stufe des Altarraumes befindet sich der schlichte, mit dem Altar im Einklang stehende Ambo (Zauner).

Die vierzehn Stationen des Kreuzweges im Langhaus (Zauner) entstanden in Zusam- menarbeit mit dem Künstler Harald Gfader (Malerei).

Das Wort Gottes - sichtbar im Ambo, und der Leib Christi - sichtbar im Volksaltar, ste- hen für die Liturgie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Sie sind die Mitte unserer Gottesdienste. Zusammen mit dem neuen Kreuzweg im Langhaus bilden sie eine Ein- heit, die sich leicht und harmonisch in den historischen Kontext einfügt.

Margit Krismer

Quellenangabe:

L. Rapp, Historisch-topographische Beschreibung des Generalvikariates Vorarlberg, Bd. I; Brixen 1894.

D. Frey, Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Feldkirch, Österr. Kunsttopographie, Bd. XXXII; Wien 1958, S. 447ff.

Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs (Vorarlberg), hg. vom Bundesdenkmalamt, Wien 1983, S. 308f.

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1. STATION:

JESUS WIRD ZUM TODE VERURTEILT Ecce homo - seht da, der Mensch!

Da steht er: wehrlos, ausgeliefert, die Hände flehend zum Himmel gerichtet.

„Draußen“, über dem Kreuzesbalken, die Ankläger. Der Stein rollt.

Das Unrecht nimmt seinen Lauf.

2. STATION:

JESUS NIMMT DAS KREUZ AUF SEINE SCHULTERN Die Last des Alltags droht zu erdrücken.

Körperlich und seelisch.

Eine Last annehmen kann der erste Schritt sein, mit ihr zu wachsen.

3. STATION:

JESUS FÄLLT ZUM ERSTEN MAL UNTER DEM KREUZ

Belastung bedeutet auch: Herausforderung.

Rückschläge. Einbrüche.

Die gestellte Aufgabe mutig neu angehen.

4. STATION:

JESUS BEGEGNET SEINER MUTTER Jesus und Maria:

Der geliebte Sohn, die liebende Mutter.

Eine Begegnung voll Zärtlichkeit und Wärme.

Berührende Hände, Hände, die festhalten - möchten.

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5. STATION:

SIMON VON CYRENE HILFT JESUS DAS KREUZ TRAGEN

Manchmal dem Anderen die Last erträglicher machen. Geteilte Last ist halbe Last. Manchmal den Anderen mittragen, weil er am Ende ist, zu schwach, in seiner Angst, in seiner Krankheit.

6. STATION:

VERONIKA REICHT JESUS DAS SCHWEISSTUCH Veronika ist die Gebende, noch mehr die Empfangende. Im Menschen, der uns täglich begegnet, der leidet, ist das Bild Christi eingeprägt.

7. STATION:

JESUS FÄLLT ZUM ZWEITEN MAL UNTER DEM KREUZ

Ein erneuter Rückschlag. Noch einmal mit aller Kraft. Noch einmal nimmt er das Kreuz auf sich, noch einmal hält er sich daran fest.

Das Kreuz wird zum Du.

8. STATION:

JESUS BEGEGNET DEN WEINENDEN FRAUEN Frauen stehen am Weg, weinen und klagen.

Jesus weist über ihr Mitleid hinaus:

„… weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder“ (Lk 23,28).

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9. STATION:

JESUS FÄLLT ZUM DRITTEN MAL UNTER DEM KREUZ

Da liegt er. Ganz unten. Wer jetzt nicht zu den Zaungästen und Spöttern gehören will, muss sich tief hinunterbeugen.

10. STATION:

JESUS WIRD SEINER KLEIDER BERAUBT Steigerung des Hasses und der Gewalt:

Einen Menschen demütigen durch nacktes zur Schau stellen. Und: Menschen, die sich an diesem Anblick befriedigen. -

Wer hat hier die Würde verloren?

11. STATION:

JESUS WIRD ANS KREUZ GENAGELT

Einer, der festnagelt und einer, der festgenagelt wird. Und keine Möglichkeit mehr, zu entrinnen.

Unausweichlich fixiert: Täter und Opfer.

12. STATION:

JESUS STIRBT AM KREUZ

Einsames Sterben, allein. Seinen Feinden vergibt er.

Sein Tod kommt ins Licht. Verwandlung.

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13. STATION:

JESUS WIRD VOM KREUZ ABGENOMMEN UND IN DIE ARME SEINER MUTTER GELEGT

Der tote Sohn im Schoß der Mutter.

Das Schlimmste wurde wahr: eigenes Leben gestorben, Hoffnungen begraben. Die Liebe ist stärker als der Tod. Das Leben beginnt.

14. STATION:

JESUS WIRD INS GRAB GELEGT

Es ist aus. Ausgelitten. Zu Ende gestorben. Nichts mehr zu erwarten. Die Sorge um den Toten hilft über die Trauer hinweg.

Loslassen ist schwer.

Welche Hoffnung trägt noch? - Es ist nicht aus: Das Leben kommt!

VOLLENDUNG: JESU AUFERSTEHUNG

Das Kreuz Jesu ist beides, Foltersymbol und Hoff- nungszeichen, qualvoller Untergang und Lichtblick auf Ostern. Das Kreuz wird durchsichtig ins Licht:

Leben für immer - für uns.

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Der Begriff Kreuzweg kommt vom Weg, von der Bewegung Jesu her und beschreibt seinen letzten Gang vom Palast des Pilatus bis zum Berg namens „Schädelhöhe.“ Der neue Meininger Kreuzweg mündet im Altar, dem Symbol Jesu, wo die Gemeinde seinen Tod und seine Auferstehung feiert.

Eine Bewegung künstlerischer Art begleitet die Geschichte des Meininger Kreuzweges:

Die Künstler Zauner und Gfader arbeiteten zunächst getrennt. Der Bildhauer trug das Bild dann zum Maler, der Maler wieder zum Bildhauer - eine Symbiose zwischen Bild- hauerei und Malerei entstand ...

Jeder Mensch, jedes Volk und Land ist dem Gesetz der Bewegung unterworfen. Manch- mal gewollt und manchmal getrieben, müssen wir an den Bewegungen der Welt teil- nehmen oder sie zumindest wahrnehmen.

Jesus lädt uns ein, sich auf die Bewegungen des Lebens einzulassen:

Fallen und fallen lassen, trösten und trösten lassen, sterben und auferstehen.

Pfarrer Antony Payyapilly

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Impressum Herausgeber

Pfarrgemeinde Meiningen Kreuzwegstationen

Fotografie: Gerhard Klocker Bildbearbeitung: Marcello Girardelli Kirchenraum

Fotografie und Bildbearbeitung: Günter König Gestaltung

Lürzer Graphik, Götzis Druck

Wenin, Dornbirn

Mit freundlicher Unterstützung durch:

Raiffeisenbank Meiningen reg.Gen.m.b.H.

haarkult - Helene Tagwercher, Meiningen Walser KG, Metzgerei, Meiningen

G3 Electronic Technologie GmbH – GF Kühne Günter, Meiningen

Referências

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Para tanto, se fez necessário a partir desse estudo inicial, que indicou através da comparação entre o montante de volume de depósitos realizados em TAAs