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Gemeindestrukturen und

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Academic year: 2023

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Das hohe Maß an kommunaler Autonomie in Kombination mit direkter Demokratie ist ein wichtiger Grund für die Bürger- und Bedarfsnähe. Ein Großteil der Daten- und Informationsbasis für die Analysen in den Kapiteln 3 und 4 wurde im Rahmen strukturierter ein- bis zweistündiger Interviews mit Personen aus den Kantonsverwaltungen (im weiteren Verlauf „Kantonexperten“ genannt) erhoben lernen).

02 Theoretische Grundlagen

2.1 _ Die Schweiz in Europa

Die Kleinheit der Gemeinden in der Schweiz ist auch eine Folge der Tatsache, dass es seit der Gründung des modernen Bundesstaates im Jahr 1848 nie zu einer koordinierten Gebietsreform gekommen ist. Der Rückgang der Gemeindezahl in den 1990er-Jahren ist fast ausschliesslich auf die Aufhebung des Gemeindedualismus im Kanton Thurgau zurückzuführen.

2.2 _ Gemeindeautonomie

Um bedarfsgerechte und möglichst effiziente Leistungen erbringen zu können, ist die politische und wirtschaftliche Autonomie der Kommunen von entscheidender Bedeutung. Wo in dieser Studie von Autonomie die Rede ist, ist politische und wirtschaftliche Autonomie gemeint.

2.3 _ IKZ, Fusionen, FOCJ?

Es besteht kein Zweifel, dass die Bürgernähe in größeren Einheiten abnimmt – das ist zumindest die Prämisse dieser Studie, die von einer gewissen Sympathie für dezentrale Lösungen geprägt ist. Das wird in Großgemeinden zwar nie passieren, soll aber auch nicht sein: Der soziale Zusammenhalt in einer Großstadt wie Zürich bezieht sich nicht auf das gesamte Stadtgebiet, sondern auf die Bezirke, die den 1893 und 1934 eingemeindeten Gemeinden entsprechen. passiert – die vielen Nachbarschaftstreffen, Feste und Gemeindezentren zeugen davon – bedeutet nicht, dass es sie nicht mehr gibt.

Wie sieht es mit den Gemeindestrukturen der Kantone und deren Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Gemeinden aus?

3.1 _ Institutionelle Raumgliederung der Kantone

3.1.1 _ Gemeindegrössen im Vergleich

17 Allerdings ist auch zu beachten, dass in dieser Hälfte der Gemeinden nur 8,7 % der Gesamtbevölkerung leben. Die Abbildung zeigt die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Gemeinde und die mittlere Einwohnerzahl der Gemeinde für alle Kantone.

Abbildung 3  stellt Median und Durchschnitt der Gemeindegrösse in den Kan­
Abbildung 3 stellt Median und Durchschnitt der Gemeindegrösse in den Kan­

3.1.2 _ Gemeindetypen

Die Überführung von Schulgemeinden in politische Gemeinden ist in den betroffenen Kantonen meist Gegenstand heftiger Debatten. Der Übergang von Schulgemeinschaften zu politischen Gemeinschaften ist in den betroffenen Kantonen meist Gegenstand heftiger Debatten.

3.1.3 _ Die Rolle der Bezirke

Landkreise nehmen aber auch Aufgaben im öffentlichen Verkehr, im Straßenverkehr und in anderen Bereichen wahr und beschäftigten im Jahr 2008 mindestens 30 % aller öffentlichen Bediensteten in Gemeinden und Kreisen. Die Abbildung zeigt die Funktionen, die Bezirke (oder allgemein eine mittlere Regierungsebene zwischen Kanton und Gemeinde) in Kantonen wahrnehmen.

3.2 _ Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ)

Gerade im Hinblick auf diese Autonomieerwägungen ist ein Vergleich der Ausgabenanteile der Ge. Die tatsächliche Relevanz des IMC wird durch diese Zahlen vermutlich unterschätzt, da aus den kommunalen Konten nie alle Formen des IMC abgeleitet werden können.

3.2.1 _ Verbreitung der IKZ in den Kantonen

Dennoch ermöglichen sie einen ungefähren Rückschluss auf die Bedeutung des IOC in den Kantonen. In der ganzen Schweiz waren drei Viertel der befragten Kommunalbeamten der Meinung, dass die IMC-Intensität in ihrer Gemeinde zwischen 2004 und 2009 zugenommen habe.

Abbildung 6  deutet an, dass die Gemeindezusammenarbeit während der letz­
Abbildung 6 deutet an, dass die Gemeindezusammenarbeit während der letz­

3.2.2 _ Beurteilung der IKZ durch die Kantonsexperten

Vor allem einige Kantone haben schlechte Erfahrungen mit Stiftungen gemacht: Diese werden oft nur durch die Stiftungsaufsicht betreut, die Kontrolle der Gemeinden (und auch des Kantons) geht fast vollständig verloren. Von der demokratischen Kontrolle des ICZ in ihrem Kanton sind die Kantonsexperten wenig überzeugt.

3.2.3 _ Häufigkeit der verschiedenen Zusammenarbeitsformen

35 Dieser hohe Wert ist vermutlich auf die Brandgemeinschaft und die Schulgemeinden zurückzuführen, die auf Anfrage der KPM als IKZ gemeldet werden können.

3.3 _ Gemeindezusammenschlüsse

3.3.1 _ Erfolgte und geplante Gemeindezusammenschlüsse

NE ist noch etwas weiter: Ende November 2011 stimmten die Wähler in allen 15 am Fusionsprojekt beteiligten Gemeinden in Valderuz der Fusion zu einer einzigen Talgemeinde zu. Ablehnung in einem. Zehn Gemeinden würden ausreichen, damit das Projekt scheitert. Ein Jahr später verabschiedete die Landsgemeinde ein neues Gesetz über den Finanzhaushalt der Gemeinden und Kantone (Einführung moderner Rechnungslegungsstandards), ein neues Bildungsgesetz (das Bildungswesen wurde vollständig den Gemeinden übertragen) und eine Aufgabenverteilung in den Verwaltungsbereichen , Forstwirtschaft, öffentlicher Verkehr, Landwirtschaft und Alpen (konsequent nach dem Prinzip „Wer zahlt, befiehlt“).

3.3.2 _ Typologie der Gemeindezusammenschlüsse

In den nicht aufgeführten Kantonen gab es zwischen 1960 und 2012 keine Fusionen, in BL nur eine. Auch kantonale Unterschiede in der Typologie der Gemeindefusionen zwischen 1960 und Januar 2012 sind vorhanden

3.3.3 _ Der Einfluss der Kantone auf Gemeindezusammenschlüsse

Bevölkerungsmäßig folgen auf GL und NE die Kantone AG, SH, LU und SG, in denen bis zu.

3.4 _ Politischer Einfluss der Gemeinden

3.4.1 _ Vertretung der Gemeindeinteressen im Kantonsparlament

In den Kantonen BL, GR, JU, SO, TI und ZH haben Gemeinden zudem das Initiativrecht für Referenden auf kantonaler Ebene, in VP mindestens ein Initiativrecht. Vertretung der Gemeinschaftsinteressen im Kantonsparlament. 37 Es ist nicht verwunderlich, dass Gemeindebeamte in „kleinen“ Kantonen den Einfluss ihrer Gemeinde auf kantonale Institutionen deutlich grösser einschätzen als jenen der Gemeinde.

3.4.2 _ Wahlkreise für das Kantonsparlament

Es ist offensichtlich, dass der Einfluss einer einzelnen Gemeinde auf die kantonale Politik in Kantonen mit weniger Gemeinden grösser ist als in Kantonen mit vielen Gemeinden. Die Tabelle enthält eine Übersicht über die Struktur der Wahleinheiten (für Parlamentswahlen) in den Kantonen.

3.5 _ Leistungsfähigkeit der Gemeinden

3.5.1 _ Empfundene Grenzen der Leistungsfähigkeit

3.5.2 _ Funktionsfähigkeit des Milizsystems

In mindestens 7 dieser 24 Kantone, nämlich in AR, FR, GE, GR, SG, SO und TG, können auch Personen gewählt werden, die nicht in der Gemeinde wohnen, sofern sie dies durch Amtsantritt (oder innerhalb eines Jahres) tun können bestimmte Übergangszeit), wenn die Gemeinde umzieht. Ein Wohnsitz im Kanton oder in der Gemeinde ist nicht erforderlich. » Zwar wird dieses im Januar 2005 (wahrscheinlich unter dem Eindruck von Rekrutierungsproblemen) eingeführte Schema gelegentlich genutzt.

3.5.3 _ Finanzielle Leistungsfähigkeit

Von allen Kantonen liegen die Gemeinden ZG, VP und SZ im Komitee. In den 1990er Jahren war die Finanzlage im öffentlichen Sektor aufgrund der Immobilienkrise allgemein angespannt.

3.6 _ Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden

Die Kommunen in AI haben eine sehr niedrige Bruttoschuldenquote, aber auch sehr niedrige Investitionsquoten. Letztlich profitieren auch die Kommunen (zumindest finanziell) von der schleichenden Zentralisierung von Aufgaben, die mit hohen Kosten verbunden sind.

3.6.1 _ Aktuelle Aufgabenteilung

Die Abbildung zeigt den Anteil der Gemeindeausgaben an den Gesamtausgaben von Kanton und Gemeinden (rote und schwarze Säulen) sowie die durchschnittliche Differenz zwischen der Verteilung der Regulierungs- und Finanzierungsbefugnisse zwischen Gemeinden und Kanton (graue Säulen). Die Punkte spiegeln die durchschnittliche Einschätzung der kantonalen Experten zur Kompetenzverteilung zwischen Kanton und Gemeinden bei der Regulierung, Finanzierung und Umsetzung typischer kommunaler Aufgaben wider.

3.6.2 _ Neuordnungen der Aufgabenteilung

Links: Gemeindeschreiber wurden gefragt, ob die Autonomie ihrer Gemeinde gegenüber Bund und Kanton zwischen 1999 und 2009 zu- oder abgenommen habe. Rechts: Die Gemeindeschreiber wurden um ihre Meinung zu den Auswirkungen der Verschiebung von Aufgaben, Belastungen und Entscheidungsbefugnissen zwischen 1999 und 2009 gebeten.

3.6.3 _ Fazit

Ein gutes Beispiel hierfür ist die zunächst erfolglose Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung in GR: Hier im Jahr 2010.

In den folgenden Abschnitten werden daher nicht nur Strategien zur Förderung kommunaler Zusammenschlüsse (Abschnitt 4.4), sondern auch Ansätze zur Optimierung der interkommunalen Zusammenarbeit (Abschnitt 4.3), Elemente des interkommunalen Finanzausgleichs (Abschnitt 4.2) sowie Elemente im Zusammenhang mit Kontrolle und Transparenz diskutiert der finanziellen Aspekte der Erfüllung kommunaler Aufgaben (Abschnitt 4.1). Wie bei Kantonsmonitoringreihen üblich, werden auf Basis der Analyse Teilrankings und ein Gesamtranking erstellt.

4.1 _ Finanzkontrolle und Transparenz

Diese Pro-Kopf-Zahlen schaffen Transparenz und haben – zumindest implizit – die Funktion eines Benchmarkings, das darauf abzielt, Gemeinden einem übermäßigen Kostendruck auszusetzen. Die Pro-Kopf-Angaben schaffen Transparenz und haben – zumindest implizit – die Benchmarking-Funktion, um Kommunen mit überhöhten Kosten unter Druck zu setzen.

Tabelle 3  Gemeindefi nanzberichterstattung durch die Kantone (2011) Sortierungskriterien: Die Aufb ereitung der Gemeindefi nanzstatistik in einem jährlichen Bericht, der zumindest eine grafi sche, besser aber eine verbale Auswertung der Zahlen beinhaltet,
Tabelle 3 Gemeindefi nanzberichterstattung durch die Kantone (2011) Sortierungskriterien: Die Aufb ereitung der Gemeindefi nanzstatistik in einem jährlichen Bericht, der zumindest eine grafi sche, besser aber eine verbale Auswertung der Zahlen beinhaltet,

4.1.2 _ Kompetenzen der kommunalen Kontrollinstanzen

LU ist (zusammen mit ZG) der Kanton mit der grössten Verbreitung von WOV/NPM-Elementen auf Gemeindeebene. Beispielsweise erleichtert der Kontakt des Kantons mit den Gemeinden wiederum den Personalaustausch zwischen den Gemeinden und dem Kanton.

Tabelle 4  Kompetenzen der kommunalen Kontrollinstanzen (2011) Bei weitem nicht alle Kantone verpfl ichten die Gemeinden zur Wahl einer Geschäft sprüfungskommission
Tabelle 4 Kompetenzen der kommunalen Kontrollinstanzen (2011) Bei weitem nicht alle Kantone verpfl ichten die Gemeinden zur Wahl einer Geschäft sprüfungskommission

4.1.3 _ Harmonisierte Rechnungslegung

Im ZAP wurden im Finanzhaushaltsgesetz 2012 erstmals die Mindestbefugnisse der kommunalen Wirtschafts- und Prüfungskommissionen (GRPK) verankert.

Kurz und bündig

Gemeindeautonomie zwischen Illusion und Realität

Die Abbildung zeigt das Jahr, in dem die Kantone ihre Rechnungslegung auf HRM2 (bzw. teilweise auf IPSAS) umgestellt haben oder umstellen wollen und in welchem ​​Geschäftsjahr eine umfassende Umsetzung durch die Gemeinden erforderlich sein wird. In fünf Kantonen (BS, SG, VD, VS und ZG) müssen die Gemeinden mit keinerlei Regelungen für die Umstellung auf HRM2 rechnen.

4.2 _ Interkommunaler Finanzausgleich

4.2.1 _ Direkte Fehlanreize bezüglich Gemeindegrösse

Der Grundbetrag – berechnet pro Kopf – ist für kleine Gemeinden höher, da ein fester Grundbeitrag von CHF 500'000 pro Gemeinde berücksichtigt wird. Die Bevölkerung sieht den Status quo oft als ihr Recht an – auch wenn dieser finanziell, politisch und wirtschaftlich keinen Sinn ergibt.

4.2.2 _ Die strukturerhaltende Wirkung des Finanzausgleichs

In ZH erhält fast ein Drittel der Gemeinden einen Freibetrag, der 50 % des eigenen Steueraufkommens übersteigt. Zu dieser Kantonsgruppe gesellen sich neben den Kleinkantonen BS, GL und OW auch die Kantone SH, SO und TG mit nur geringer Umverteilung.

4.3 _ Interkommunale Zusammenarbeit

4.3.1 _ Information, Strategie und Hilfestellung

In der SZ enthält der Grundlagenbericht von 2002 zur (ebenfalls gescheiterten) G-Reform (vgl. Abschnitt 3.1.3) einige Informationen zum aktuellen Stand des IKZ. 83 Auch im Leitbild der Gesamtregierung findet sich der ein oder andere Satz zum künftigen Umgang mit dem IMC.

4.3.2 _ Direktdemokratische Instrumente in Gemeindeverbänden

Vereinsorgane Wenn Wähler (neben einer Vertreterversammlung, einem Vorstand und einem Kontrollorgan) nicht als Pflichtorgan kommunaler Verbände genannt werden, ist dies ein Hinweis darauf, dass kommunalen Verbänden nicht die gleichen direktdemokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen wie in den Kommunen. In SO haben die Wähler in den Sonderverbänden die gleichen politischen Rechte wie in den Gemeinden.

4.4 _ Fusionsförderung

Der Bedarf an einer umfassenden Regulierung der Gemeindeverbände ist hier deutlich geringer als in anderen Kantonen. Typische Dienstleistungen von Gemeindeverbänden in anderen Kantonen werden von der Brandinspektoratsgemeinde UA erbracht.

4.4.1 _ Fusionsförderung: Warum?

Raumplanung/Investitionen Größere Einheiten erleichtern die Koordinierung der Verkehrs- und Siedlungsentwicklung und schaffen neue Möglichkeiten der Nutzungsplanung (z. B. bessere Positionierung von Industriegebieten). Dass die große Enttäuschung nicht erst nach der Fusion beginnt, zeigen die sehr positiven Urteile der Pfarrsekretäre der fusionierten Gemeinden.

Tabelle 7  vergleicht das Urteil der Gemeindeschreiber fusionierter Gemein- Gemein-den zu Gemein-den festgestellten Auswirkungen der Fusion mit dem Urteil der  Gemeindeschreiber nicht fusionierter Gemeinden zu den vermuteten  Auswirkungen einer Gemeindefus
Tabelle 7 vergleicht das Urteil der Gemeindeschreiber fusionierter Gemein- Gemein-den zu Gemein-den festgestellten Auswirkungen der Fusion mit dem Urteil der Gemeindeschreiber nicht fusionierter Gemeinden zu den vermuteten Auswirkungen einer Gemeindefus

4.4.2 _ Kantonale Zielsetzungen

Auch wenn die IT grundsätzlich eine Bottom-up-Strategie verfolgt, hat der Kanton einen grossen Einfluss auf den Ablauf und die Art von Gemeindefusionen. Allerdings wird der Kanton in Absprache und unter Mitwirkung der Gemeinden sogenannte Fördergebiete pauschal festlegen.

4.4.3 _ Die administrative Förderung von Gemeindefusionen

4.4.4 _ Die finanzielle Förderung von Gemeindefusionen

Auch die Rechtssicherheit ist nicht immer gewährleistet, wie das Beispiel der Fusion von Littau und Luzern zeigt. Sie hängen vom Nutzen ab, den sich der Kanton von der Fusion verspricht, und damit in der Regel auch von der Finanzkraft und Anzahl der fusionierenden Gemeinden.

4.4.5 _ Zwangsfusionen

Denn das in der Bundesverfassung verankerte Subsidiaritätsprinzip darf nicht mit der Forderung nach politischer Autonomie auch kleinster Einheiten verwechselt werden. Das in der Bundesverfassung verankerte Subsidiaritätsprinzip darf nicht mit der Forderung nach politischer Autonomie auch kleinster Einheiten verwechselt werden.

Schlussfolgerungen

5.1 _ Ranking

5.1.1 _ Finanzkontrolle und Transparenz

Daher handelt es sich bei den Revisionskommissionen in diesem Kanton lediglich um Prüfungsorgane für Jahresabschlüsse, und der Einsatz betriebswirtschaftlicher Revisionskommissionen ist freiwillig. TG und VD liegen im unteren Drittel: TG schreibt keine klare Mindestkompetenz für kommunale Revisionskommissionen vor, obwohl der Kanton selbst bewusst keine Kontrollfunktion gegenüber seinen Gemeinden ausübt, wird VD den Gemeinden dazu keine Regelungen auferlegen Einführung von HRM2.

5.1.2 _ Interkommunaler Finanzausgleich

Der Effekt ist umso grösser, je stärker die finanzschwache Gemeinde zuvor vom Kanton unterstützt wurde. So effektiv das Instrument auch ist, so umstritten ist die direkte Vermischung der Instrumente „Finanzausgleich“ und „Fusionsförderung“ – zumal der Kanton auch für Fusionen gesonderte Pauschalbeträge zahlt.

5.1.3 _ Interkommunale Zusammenarbeit

Die Kantone sollten zudem die Optimierung der Bereitstellung von IMC-Dienstleistungen mit einem geeigneten rechtlichen Rahmen fördern. Generell scheint es sich bei der IMC jedoch um einen von den Kantonen schlecht dokumentierten Bereich zu handeln.

5.1.4 _ Fusionsförderung

Arten von Kommunalverbänden, in denen die Beteiligungsrechte der Wähler uneingeschränkt respektiert werden: FR (1996), VD (2006) und JU (2010) haben spezifische rechtliche Grundlagen für die Zusammenarbeit in städtischen Gebieten geschaffen. Das Subranking basiert auf der Punktzahl für die im Jahr 2011 angebotene administrative Unterstützung bei Gemeindefusionen (Tabelle 9) und den Mitteln zur finanziellen Unterstützung, die die Kantone im Jahr 2012 gesetzlich vorsehen (Tabelle 10).

5.1.5 _ Gesamtranking

Die Position der Kantone im Gesamtranking wird somit massgeblich durch ihre Leistung im Teilbereich „Fusionsförderung“ bestimmt. Die Rangfolge der Kantone wird maßgeblich durch ihre Leistung im Teilbereich „Fusionsförderung“ bestimmt, der nicht für alle Kantone gleichermaßen relevant ist.

5.2 _ Fazit

In den meisten Fällen führt die IKZ zu einem größeren Verlust der Bürgernähe im betroffenen Zuständigkeitsbereich als bei einer kommunalen Fusion, da es sozusagen direktdemokratische Möglichkeiten zur Beteiligung der Wahlberechtigten an Kooperationen aller Art gibt. weniger geschützt, als wenn Gemeinden zusammengelegt werden und die Aufgaben dann von einer neuen, größeren Gemeinde zur Verwaltung übernommen werden. Die Finanzlage des öffentlichen Sektors hat sich seit den 1990er Jahren, die von der Immobilienkrise und dem daraus resultierenden schwachen Wachstum geprägt waren, insgesamt deutlich verbessert.

5.2.1 _ Chancen von Gemeindefusionen

Da ihre Bewohner aufgrund der topografischen Gegebenheiten häufig bereits eine gemeinsame Identität spüren und die Unterschiede in der Steuerbemessungsgrundlage in der Regel nicht allzu groß sind, haben solche Zusammenschlüsse mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine höhere Chance auf Realisierung als Zusammenschlüsse in Ballungsräumen. Selbst unter Annahme erheblicher Synergiepotenziale (pro Fusion): Aufgrund des geringen Anteils der direkt betroffenen Bevölkerung haben solche Fusionen schweizweit nur geringe Auswirkungen auf die Bedarfsgerechtigkeit und die Effizienz der kommunalen Dienstleistungen.

5.2.2 _ Handlungsempfehlungen an die Kantone

Die Hälfte der Gemeinden (mit 8,7 % der Gesamtbevölkerung) verhindert somit eine größere Autonomie für die andere Hälfte der Gemeinden, in denen 91,3 % der Bevölkerung leben. Auf dem Papier hat eine Top-Down-Strategie, bei der der Kanton den Umfang der Fusion pauschal festlegt, mehrere wesentliche Vorteile gegenüber einer Bottom-Up-Strategie.

5.2.3 _ Schlussbemerkungen

Weitere Informationen zur Gemeindefinanzen AG www.ag.ch/staag/publi/pdf-dokumente/gfi s2009.pdf. OW www.ow.ch/de/verwaltung/aemter/welcome.php?amt_id=123&page=5&f_sel=bundle_0.

Tabelle A6 Ausprägung der direktdemokratischen Rechte in Gemeindeverbänden (2012) Jeweils 1 Punkt erhält ein Kanton, falls das kantonale Gemeindegesetz die Stimmberechtigten der beteiligten Gemeinden als obligatorisches Organ in Gemeindeverbänden vorschrei
Tabelle A6 Ausprägung der direktdemokratischen Rechte in Gemeindeverbänden (2012) Jeweils 1 Punkt erhält ein Kanton, falls das kantonale Gemeindegesetz die Stimmberechtigten der beteiligten Gemeinden als obligatorisches Organ in Gemeindeverbänden vorschrei

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Abbildung 3  stellt Median und Durchschnitt der Gemeindegrösse in den Kan­
Abbildung 6  deutet an, dass die Gemeindezusammenarbeit während der letz­
Tabelle 3  Gemeindefi nanzberichterstattung durch die Kantone (2011) Sortierungskriterien: Die Aufb ereitung der Gemeindefi nanzstatistik in einem jährlichen Bericht, der zumindest eine grafi sche, besser aber eine verbale Auswertung der Zahlen beinhaltet,
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