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REHVA COVID-19 Leitfaden

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Academic year: 2023

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SARS-CoV-2 kann unter normalen Raumbedingungen in der Raumluft bis zu 3 Stunden und auf Oberflächen bis zu 2-3 Tage aktiv bleiben. Große Tröpfchen fallen zu Boden, kleine Tröpfchen verbleiben jedoch in der Luft und können weite Strecken zurücklegen, getragen vom Luftstrom in Räumen und in den Abluftkanälen und Zuluftkanälen der Lüftungsanlage, wenn die Luft umgewälzt wird. Ausgeatmete Atemtröpfchen, die sich in der Luft (d. h. in der Luft) bewegen, haben einen Durchmesser von weniger als 1 µm (Mikrometer = Mikrometer) bis über 100 µm, was der größten Partikelgröße entspricht, die eingeatmet werden kann.

Die ausgestoßenen Tröpfchen werden verdampft und an der Luft getrocknet, sodass die endgültigen Tröpfchenkerne auf etwa die Hälfte oder ein Drittel des ursprünglichen Durchmessers schrumpfen. Wichtiger als die Entfernung, die Tröpfchen unterschiedlicher Größe zurücklegen, ist die Entfernung von der Quelle oder der infizierten Person, bei der eine niedrige, nahezu konstante Aerosolkonzentration erreicht wird. Dieser Effekt ist auf die Aerodynamik des Atemstroms und der Strömung in der Mikroumgebung um Menschen (der Wolke) zurückzuführen.

Wird der Raum mit Mischlüftung belüftet, ist die Anzahl virenbeladener Partikel in der Atemzone deutlich geringer als bei ausgeschalteter Lüftungsanlage. Dieses Dokument enthält Empfehlungen für Belüftungslösungen als wichtigste „technische Maßnahmen“, die in der traditionellen Hierarchie der Infektionskontrolle beschrieben werden (Abbildung 4), um die Umweltrisiken einer Übertragung über die Luft zu verringern. Die Richtlinie fordert, dass die Mindestanzahl an Luftwechseln pro Stunde gemäß den geltenden Bauvorschriften jederzeit gewährleistet sein muss.

Normalerweise ist eine Anpassung der Sollwerte für Heiz- oder Kühlsysteme nicht erforderlich und die Systeme können normal funktionieren, da es keine direkten Auswirkungen auf das Risiko einer SARS-CoV-2-Übertragung gibt.

Abbildung 1. Die Unterscheidung zwischen der kombinierten Tröpfchen- und Aerosolübertragung bei engem  Kontakt (links) und der Aerosolübertragung über weite Entfernungen (rechts), die durch Belüftung, die die  Viruskonzentration auf ein niedriges Niveau ve
Abbildung 1. Die Unterscheidung zwischen der kombinierten Tröpfchen- und Aerosolübertragung bei engem Kontakt (links) und der Aerosolübertragung über weite Entfernungen (rechts), die durch Belüftung, die die Viruskonzentration auf ein niedriges Niveau ve

Bewertung des Übertragungsrisikos durch die Luft und weitreichende

Seite | 21 mit hoher Kapazität ist in der Lage, die Aerosolkonzentration auf einem niedrigen Niveau zu halten. Für tragbare Reiniger mit einem HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air) wird die Clean Air Flow Rate (CADR, m3/h) angegeben und die Entfernungsrate kann als kfiltration = CADR/V berechnet werden. Es ist zu beachten, dass die Abscheideleistung von Filtern und der Reinluftstrom von der Partikelgröße abhängen.

Während die typische Ansteckungsrate mit COVID-19 in der Allgemeinbevölkerung in der Größenordnung von 1:1.000 oder 1:10.000 liegt, geht man davon aus, dass sich beispielsweise nur eine infizierte Person in dem Raum aufhält, in dem sie sich aufhält. Sprech- und Gesangsaktivitäten sind mit einer hohen Quantenerzeugung verbunden, aber auch körperliche Bewegung erhöht die Quantenerzeugung und die Atemfrequenz, was sich direkt auf die Dosis auswirkt. Seite | 25 liegt ziemlich nahe am stationären Zustand, da der Wert in Klammern in allen Fällen größer als 0,9 ist (1,0 entspricht einem stationären Zustand).

Dadurch sind die absoluten Infektionswahrscheinlichkeiten ungewiss und es ist besser, die Größenordnung zu betrachten (dh das Risiko liegt in der Größenordnung von 0,1 % oder 1 % oder 10 % oder näher bei 100 %). Somit führt die Beatmung der Kategorie II zu einem relativen Risiko von 43 % und der Kategorie I von 34 %, was eine deutliche Verbesserung darstellt, da die Steigung der Kurve in diesem Bereich recht gering ist. Allerdings ist in diesem speziellen Fall nicht bekannt, welchen relativen Beitrag der gerichtete Luftstrom und die schlechte Belüftung des Split-Geräts zu den Infektionen im Restaurant in Guangzhou hatten.

Die Luftverteilung kann einen entscheidenden Einfluss auf die Viruskonzentration in der Raumluft haben. Eine Erhöhung der Beatmungsfrequenz kann in manchen Situationen aufgrund ungünstiger Luftströmungsmuster sogar zu einer Konzentrationssteigerung im Atembereich führen. Daher sollten Verdünnungsraten, Schadstoffentfernungseffizienz und Luftaustauscheffizienz für alle möglichen Arten der Luftverteilung, einschließlich persönlicher Lüftungslösungen, Gegenstand der Forschung sein.

Hohe Standards der Beatmungshygiene und die strikte Vermeidung jeglicher Kreuzkontamination sind bekannte Aspekte der Lüftungsplanung in Krankenhäusern und Industriebetrieben. Gleiches gilt für Luftreinigungstechnologien, für die sich Forschung und Normung in der Entwicklungsphase befinden. Durch die Begrenzung der Anzahl der Personen in kleinen Räumen, die Reduzierung der Anwesenheitszeit und des physischen Abstands wird die Wahrscheinlichkeit einer Kreuzkontamination in den meisten Fällen auf ein angemessenes Maß reduziert.

Für zukünftige Gebäude und zur Verbesserung der Belüftung können Lüftungsraten der Kategorie I empfohlen werden, da sie im Vergleich zu den üblichen Lüftungsraten der Kategorie II eine deutliche Risikominderung bieten. Forschungsförderer und Industrie sollten in die Entwicklung praktischer technischer Lösungen zum Schutz vor der Aerosolübertragung von Infektionskrankheiten in Innenräumen, in Gebäuden und im öffentlichen Verkehr investieren.

Tabelle 1. 85%-Perzentil der Quanta-Emissionsraten für verschiedene Aktivitäten lx .
Tabelle 1. 85%-Perzentil der Quanta-Emissionsraten für verschiedene Aktivitäten lx .

Inspektion von rotierenden Wärmeübertragern zur Begrenzung

Wenn sich beide Ventilatoren hinter dem Rotor befinden (Abbildung 11): Stellen Sie die Abluftdrossel so ein, dass p11 mindestens (p22 − 20 Pa) beträgt. Wenn in einem Lüftungsgerät keine Klappe (z. B. Klappe) vorhanden ist, muss diese in das Luftkanalnetz eingebaut werden. Beide Lüfter auf der Gebäudeseite (Abbildung 12): In diesem Fall besteht keine Möglichkeit zur Drosselung.

Beide Ventilatoren vor dem Rotor (Abbildung 14): Beschleuniger in der Zuluft so einstellen, dass p11 mindestens (p22 − 20 Pa) beträgt. Ist die Drosseleinrichtung (z. B. Klappe) in einem Lüftungsgerät nicht vorhanden, muss diese in das Luftkanalnetz eingebaut werden. Ihre Lage und Einstellung (Winkel) muss je nach Konfiguration der Ventilatoren und Druckverhältnissen nach den Vorgaben des RLT-Herstellers angeordnet werden.

Der Entwurf der neuen kommenden Norm prEN 308 bietet jedoch eine einfache Methode zur Schätzung der EATR im Betrieb mithilfe von Temperaturmessungen, die vor Ort durchgeführt werden können. Mit der Rotorrotation (Mitrotation) verbundene Strömungen können mit dieser Methode nicht ermittelt werden.

Abbildung 11. Beste Konfiguration:
Abbildung 11. Beste Konfiguration:

Lüftung in Patientenzimmern

In bestehenden Isolierräumen sollte der Zuluftvolumenstrom 6 bis 12 Außenluftwechseln pro Stunde entsprechen (z. B. 40-80 L/s pro Patient bei einem 4 x 2 x 3 m3 großen Raum), in Neubauten idealerweise mindestens 12 Mal, wie sich die Außenluft pro Stunde ändert. Der empfohlene Unterdruckunterschied beträgt ≥ 5 Pa, um sicherzustellen, dass die Luft vom Flur zum Patientenzimmer strömt. Der Abluftauslass sollte direkt über dem Patientenbett an der Decke oder an der Wand angebracht werden.

Installieren Sie einen lokalen akustischen Alarm oder ein lokales visuelles Gerät, wenn der Lüfter ausfällt und die Vakuumdifferenz nicht aufrechterhalten wird. Wenn möglich, sollte eine Vorkammer oder Luftbarriere verwendet werden, um die Übertragung von Infektionserregern durch die Tür des Isolationsraums (AIIR) zu verhindern.

Abbildung 15. Veranschaulichung von hohen Luftstromraten. Zeitdauer (Time) zum Austausch der Luft im  Raum als Funktion der Luftstromrate (Flow rate) und des Raumvolumens (Room volume)
Abbildung 15. Veranschaulichung von hohen Luftstromraten. Zeitdauer (Time) zum Austausch der Luft im Raum als Funktion der Luftstromrate (Flow rate) und des Raumvolumens (Room volume)

COVID-19 Lüftungs- und Gebäudetechnikanleitung für Schulpersonal

Schalten Sie die Lüftung spätestens 2 Stunden vor Schulbeginn mit der Nenngeschwindigkeit ein und 2 Stunden nach dem Schulbeginn aus oder mit niedrigerer Geschwindigkeit weiter. Öffnen Sie während des Unterrichts die Fenster so weit wie möglich und sorgen Sie für Belüftung in den Pausen. Geben Sie Anweisungen zum Spülen von Toiletten bei geschlossenem Deckel und zum Händewaschen nach dem Toilettengang.

Dieses Dokument wurde von der COVID-19-Task Force des REHVA-Technologie- und Forschungsausschusses auf der Grundlage der ersten Version der im Zeitraum 6 veröffentlichten Leitlinien erstellt. Jarek Kurnitski, Vorsitzender der REHVA COVID-19 Task Force, Universität Tallinn Technologie, Vorsitzender des REHVA-Technologie- und Forschungsausschusses. Manuel Gameiro da Silva, REHVA-Vizepräsident, Universität Coimbra Kemal Gani Bayraktar, REHVA-Vizepräsident, Marketingdirektor bei Izocam Juan Travesi Cabetas, REHVA-Vizepräsident, Vizepräsident von ATECYR.

Role of ventilation in the airborne transmission of infectious agents in the built environment - a multidisciplinary systematic review. Transmission of SARS-CoV-2 by inhalation of respiratory aerosol in the Skagit Valley Chorale superspreading event. Prevention of legionellosis in building water and HVAC systems. l https://www.hse.gov.uk/coronavirus/legionella-risks-during-coronavirus-outbreak.htm. li CIBSE 2020, https://www.cibse.org/coronavirus-covid-19/emerging-from-lockdown. lii ECDC 2020b, https://www.ecdc.europa.eu/en/legionnaires-disease. https://www.escmid.org/fileadmin/src/media/PDFs/3Research_Projects/ESGLI/ESGLI_European_Tec hnical_Guidelines_for_the_Prevention_Control_and_ Investigation_of_Infections_Caused_by_Legionella_species.01_Junepdf.

Comparative dynamic aerosol efficiencies of three emerging coronaviruses and the unusual persistence of SARS-CoV-2 in aerosol suspensions. lviii Miller et al, 2020 Transmission of SARS-CoV-2 by inhalation of respiratory aerosol in the. 2020) Airborne Viral Emission Estimation: Quanta Emission Rate of SARS-CoV-2 for Infection Risk Assessment. Quantitative Bewertung of the Risks of Respiratory Tract Infections from SARS-CoV-2 Infection: Prospective and Retrospective Applications.

Abbildung 17. Beispiele für CO 2 -Monitore mit Ampelanzeige zur Darstellung der Raumluftqualität
Abbildung 17. Beispiele für CO 2 -Monitore mit Ampelanzeige zur Darstellung der Raumluftqualität

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Abbildung 1. Die Unterscheidung zwischen der kombinierten Tröpfchen- und Aerosolübertragung bei engem  Kontakt (links) und der Aerosolübertragung über weite Entfernungen (rechts), die durch Belüftung, die die  Viruskonzentration auf ein niedriges Niveau ve
Abbildung  3.  Veranschaulichung,  wie  eine  infizierte  Person  (sprechende  Frau  rechts)  zu  einer  Aerosolbelastung (rote Spikes) im Atembereich einer anderen Person  führt (hier Mann links)
Abbildung  4.  Traditionelle  Hierarchie  der  Infektionskontrolle,  adaptiert  von  den  US  Centers  for  Disease  Control xxxiii
Abbildung 5. Hauptpunkte des REHVA-Leitfadens für den Betrieb der Gebäudetechnik.
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