Bildkontroversen und Blickordnungen in religionsästhetischer Sicht
Vorlesungszyklus «(K)ein Bild»,
Haus der Religionen, Bern, 13. Juni 2019
Christoph.Uehlinger@uzh.ch
www.religionswissenschaft.uzh.ch
Überblick
Teil I
1. Einstieg – close reading der Reihenankündigung
2. Rückschau – aus religionswissenschaftlicher Perspektive 3. Zwischenfazit – gibt es eine religiöse «Bilderfrage»?
Teil II
4. Religionsästhetik – andere Rahmung, anderer Blick
5. Repräsentation und Regime
1. Einstieg – close reading der Reihenankündigung
Die Geschichte der Religionen könnte geschrieben werden als Geschichte der Auseinandersetzung mit Bildern, die sich zwischen Bilderstürmen, Bildverboten, Bildverehrung und Bilderbegeisterung bewegt. Nirgends gibt es ausschliessliche Bilderpracht, nirgends nur strenges Bilderverbot.
Überall üben die Religionen aber eine gewisse Bildreglementierung aus.
Den unterschiedlichen Zwischentönen im Umgang mit Bildern geht die Vortragsreihe “(K)ein Bild” nach.
https://www.haus-der-religionen.ch/vortragsreihe-k-ein-bild/
1. Einstieg
Die Geschichte der Religionen könnte geschrieben werden als Geschichte der Auseinandersetzung mit Bildern, die sich zwischen Bilderstürmen, Bild- verboten, Bildverehrung und Bilderbegeisterung bewegt. Nirgends gibt es ausschliessliche Bilderpracht, nirgends nur strenges Bilderverbot. Überall üben die Religionen aber eine gewisse Bildreglementierung aus. Den unter- schiedlichen Zwischentönen im Umgang mit Bildern geht die Vortragsreihe
“(K)ein Bild” nach.
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16.06.2019 Bildkontroversen und Blickordnungen 5
1. Einstieg
Die Geschichte der Religionen könnte geschrieben werden als Geschichte der Auseinandersetzung mit Bildern, die sich zwischen Bilderstürmen, Bildverboten, Bildverehrung und Bilderbegeisterung bewegt. Nirgends gibt es ausschliessliche Bilderpracht, nirgends nur strenges Bilderverbot.
Überall üben die Religionen aber eine gewisse Bildreglementierung aus.
Den unterschiedlichen Zwischentönen im Umgang mit Bildern geht die Vor- tragsreihe “(K)ein Bild” nach.
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Bildersturm Bildverbot Bildverehrung Bilderbegeisterung Ikonoklasmus (Kult-)Bildverbot Ikonodulie/-latrie Idolatrie?
Bildlosigkeit Anikonismus
1. Einstieg
Die Geschichte der Religionen könnte geschrieben werden als Geschichte der Auseinandersetzung mit Bildern, die sich zwischen Bilderstürmen, Bildverboten, Bildverehrung und Bilderbegeisterung bewegt. Nirgends gibt es ausschliessliche Bilderpracht, nirgends nur strenges Bilderverbot. Über- all üben die Religionen aber eine gewisse Bildreglementierung aus. Den un- terschiedlichen Zwischentönen im Umgang mit Bildern geht die Vortrags- reihe “(K)ein Bild” nach.
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Deutsch: «Bild»
Englisch: «image», «picture», «icon»
Lateinisch: «imago», «pictura», «effigies»…
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1. Einstieg
Die Geschichte der Religionen könnte geschrieben werden als Geschichte der Auseinandersetzung mit Bildern, die sich zwischen Bilderstürmen, Bild- verboten, Bildverehrung und Bilderbegeisterung bewegt. Nirgends gibt es ausschliessliche Bilderpracht, nirgends nur strenges Bilderverbot. Überall üben die Religionen aber eine gewisse Bildreglementierung aus. Den unter- schiedlichen Zwischentönen im Umgang mit Bildern geht die Vortragsreihe
“(K)ein Bild” nach.
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1. Einstieg
Die Geschichte der Religionen könnte geschrieben werden als Geschichte der Auseinandersetzung mit Bildern, die sich zwischen Bilderstürmen, Bild- verboten, Bildverehrung und Bilderbegeisterung bewegt. Nirgends gibt es ausschliessliche Bilderpracht, nirgends nur strenges Bilderverbot. Über- all üben die Religionen aber eine gewisse Bildreglementierung aus. Den unterschiedlichen Zwischentönen im Umgang mit Bildern geht die Vortrags- reihe “(K)ein Bild” nach.
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2. Rückschau – aus religionswissenschaftlicher
Perspektive
2. Rückschau
Daria Pezzoli-Olgiati (21.2.)
Sichtbare Religion. Visuelle Erkundungen in religionswissenschaftlicher Perspektive
Bilder spielen eine prominente Rolle in Religionen von Geschichte und Gegenwart. Sie durchqueren Grenzen von Zeit und Kultur, nehmen immer wieder neue Bedeutungen an und prägen auf unterschiedliche Weise den Bezug des Menschen zur transzendenten Welt.
Die Religionswissenschaftlerin Prof. Daria Pezzoli-Olgiati (Uni München) untersucht in ihrem Vortrag, welche Dimensionen von Religion damit wahrnehmbar werden und entdeckt über- raschende Perspektiven, die anregen, Gewohntes neu zu sehen.
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2. Rückschau
Friedhelm Hartenstein (7.3.)
Das biblische Bilderverbot in seinem Kontext
Um die Debatten zu den Bildern in monotheistisch geprägten Kulturen zu verstehen, muss man sich das Bilderverbot des Dekalogs in seinen antiken Kontexten vergegenwärtigen: Der Alttestamentler Prof. Friedhelm Hartenstein (LMU München) geht von den altorientalischen Bilderkulten aus und erläutert, warum das im Exil formulierte biblische Bilderverbot sich von solchen Bildpraktiken abgrenzt und was „mentale Bilder“ für die monotheistische Gottesvor- stellung des frühen Judentums bedeuten.
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2. Rückschau
René Bloch (21.3.)
Moses in Text und Bild: Grenzen der jüdischen Bilderlosigkeit
Das Judentum war lange Zeit sehr zurückhaltend im Umgang mit Bildern. Aber es gibt Aus- nahmen und neuere archäologische Funde verweisen auf eine teils erstaunliche Flexibilität bezüglich des biblischen Bilderverbots. Prof. René Bloch (Uni Bern) stellt in seinem Referat den antiken jüdischen Bilderdiskurs vor, wobei im Zentrum seiner Ausführungen Moses in Text und Bild steht.
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2. Rückschau
(4.4.)
Die Bildwelt im Haus der Religionen
Eine Führung durch die Kulträume der Religionen im Haus der Religionen wirft den Schein- werfer auf das Bild „Tîja Homete“ in der Dergah, die Ikonostase der Kirche, eine Buddhastatue im Buddhistischen Zentrum, die Bilderfülle im Hindutempel und die Kalligraphien in der Mo- schee. Eine Einführung in die aktuelle Ausstellung komplettiert den vielfältigen Eindruck.
Anschliessend diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften über ihr Verständnis von Bild und Religion.
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2. Rückschau
Ahmad Milad Karimi (30.4.)
Zur Darstellung des Undarstellbaren. Eine islamische Perspektive
Lässt sich Gott bildlich erfassen? Wenn ja, dann stellt sich die Frage, was genau bei dem Bildnis Gottes zur Darstellung kommt. Oder ist er undarstellbar? Aber wie soll sich der Gläu- bige den Ewigen ans Herz binden, wenn er sich kein Bild von ihm machen kann oder darf?
Welches Gottesbild wird also im Islam vertreten? Kennt der Islam das Bilderverbot? Oder entsteht jenseits der Bilder ein Bild Gottes, das ein neues provoziert: Bild über Bild? Der afghanisch-deutsche Religionsphilosoph Prof. Karimi aus Münster ist spezialisiert auf
ästhetische Philosophie und islamische Ästhetik.
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2. Rückschau
Jami,Yusuf va Zulaykha(Joseph and Potiphar’s Wife), Qazvin or Shiraz, Iran, 1570–1 CE. Istanbul, Topkapı Palace Library, H. 1483, folio 42r. Aanonymous, Mi‘rajnama(Book of Ascension), probably Herat, modern-day Afghanistan, ca. 1436–7 CE. Paris, Bibliotheque nationale de France, suppl. turc 190, folio 44r.
2. Rückschau
Caroline Widmer (2.5.)
Vom leeren Thron zum Buddha-Bild
Heute scheinen Buddha-Statuen allgegenwärtig – im buddhistischen Tempel stehen sie ge- nauso selbstverständlich wie in jedem Gartencenter. Die frühe Zeit des Buddhismus kam je- doch ohne aus und dies auch ohne bekanntes Bilderverbot. Später entwickelten sich symboli- sche und, erst rund 400 Jahre nach dem "endgültigen Verlöschen" (Parinirvana) des histori- schen Buddhas, menschliche Darstellungen des Religionsbegründers. Dr. Caroline Widmer (Kuratorin Museum Rietberg, Zürich) zeigt eine kurze Geschichte des Buddha-Bildnisses, von ihrem Beginn bis zur heutigen Zeit.
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2. Rückschau
Katharina Heyden (9.5.)
Götterbilder, Bilderverbot, Bild Gottes: Die Bilderfrage im Christentum
Das Christentum ist einerseits von der Fülle an Götterbildern in der griechisch-römischen Welt und andererseits vom biblischen Bilderverbot beeinflusst. In 2000 Jahren wurden ver- schiedene Versuche unternommen, beidem gerecht zu werden. Dabei spaltete die Frage, wer und zu welchem Zweck dargestellt werden darf, die christlichen Konfessionen und die Ge- müter. Prof. Katharina Heyden (Uni Bern) führt in die wichtigsten Bilderstreitigkeiten der Ge- schichte des Christentums und die darin vertretenen Positionen ein.
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Bildersturm Bildverbot Bildverehrung Bilderbegeisterung Ikonoklasmus (Kult)Bildverbot Ikonodulie/-latrie Idolatrie?
Bildlosigkeit
2. Rückschau
Angela Büchel, Zufan Jemberu, Christian Walti (16.5.) Heilige Bilder – unterschiedliche Ansichten
Im ökumenischen Kirchenraum im Haus der Religionen – Dialog der Kulturen gehen die Mei- nungen über heilige Bilder weit auseinander. Für orthodoxe Christ*innen sind Ikonen ein fester Bestandteil aller Gottesdienste, für römisch-katholische gehören sie dazu, für reformierte und frei-evangelische sind Bilder eher unwichtig. Wie gehen die christlichen Gemeinschaften im Haus der Religionen mit diesen Unterschieden konkret um? Wie können sie trotz allen Unter- schieden gemeinsam beten und feiern?
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2. Rückschau
Sasikumar Tharmalingam, Sivakeerthy Thillaiambalam (6.6.) Er ist Singular und Plural: Bilder im Hinduismus
Bekannt für den Hinduismus sind die vielen farbigen Bilder und unterschiedlichsten Götterdar- stellungen. Doch für Priester Sasikumar Tharmalingam und Sivakeerthy Thillaiambalam vom Shiva-Tempel im Haus der Religionen steht dahinter die eine umfassende, undarstellbare göttliche Energie. Über die Bedeutung der Bilder, aber auch Beten ohne Darstellung und Form geht es im bilderreichen Vortrag zum Hinduismus.
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2. Rückschau
‒
Paradigma der «Weltreligionen»
‒
Betonung der Binnenperspektiven führt zu einer unterschiedlichen Behandlung unterschiedlicher Traditionen
‒
Stereotypen oder Nuancen? Risiko der Essentialisierung normativer Positionen unterschiedlicher Religionen vs. Betonung «interner» Diversität und unter- schiedlicher Handlungsoptionen
‒
«Interne» Diversität wird bei den christlichen Traditionen oft mehr betont als bei andern Traditionen/Religionsgemeinschaften (Problem der Gleichbehandlung)
‒
Kontaktsituationen und konfessionelle Ausdifferenzierungen führen Alternativen
vor Augen; dies kann zu Irritiationen, Polemik und Apologetik führen, aber auch
die Aushandlung neuer, u.U. ungewohnter Einstellungen, Praktiken und Arran-
3. Zwischenfazit – gibt es eine religiöse
«Bilderfrage»?
3. Zwischenfazit – gibt es eine religiöse
«Bilderfrage»?
‒
Nein, nicht automatisch: der religiöse Status von «Bildern» wird meist aus der Perspektive derjenigen Religionen (insbes. Judentum, Protestantismus, sunniti- scher Islam…) problematisiert, die ein restriktives Regime in Bezug auf Kultbil- der kennen.
‒
Die Frage wird explizit meist da gestellt, wo sie ein
Problemmarkiert, für das man immer schon eine bestimmte (normative) Antwort oder Lösung bereit hat.
‒
Dieser Ansatz erschwert die neutrale, auf Gleichbehandlung zielende Bearbei- tung unterschiedlicher Traditionen, wie sie Aufgabe der Religionswissenschaft wäre.
Teil II: ein religionsästhetischer Zugang zum Thema
4. Religionsästhetik – andere Rahmung, anderer Blick
4. Religionsästhetik – andere Rahmung, anderer Blick
Religionsästhetik (-aisthetik)
‒ aisthesis «sinnliche Wahrnehmung» (nicht nur «das Schöne»!)
‒ verkörperte Religion: Fokus auf Körper, Sinne, Erfahrung und Imagination – eher weniger auf Kognition (es sei denn, verkörperte Kognition)
Sinne
‒ Leitfrage: Welche Sinne werden in der religiösen Praxis bes. aktiviert oder desaktiviert?
Diskurs oder Praxis?
‒ Wie verhalten sich Diskurse und Praxis zueinander?
‒ Praxis, verkörperte Praxis, Habitus
Bild oder Blick?
‒ Von der Frage nach der Sichtbarkeit bzw. Darstellbarkeit eines imaginierten Gegenübers zu
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4. Religionsästhetik – andere Rahmung, anderer Blick
Das Konzept des «ikonischen Buches»
‒ altorientalische (und andere) Kultbilder in Schreinen
‒ jüdische Tora und Toraschrein können analog zu Schrankschreinen für Kultbilder (Götter- bilder) verstanden werden.
‒ performative Inszenierungen des Evangeliums in katholischen und orthodoxen Liturgien
‒ kantilierendes Rezitieren des Korans
‒ Ritualsynthese im Sikhismus: Adi Granth oder Guru Granth Sahib (die Schriftensammlung als Person)
Auratisierung und Kommunikation
‒ performative Heraushebung des privilegierten Mediums
‒ Orientierung und Kommunikation
Die Unterscheidung Bild vs. Buch/Text/Wort verliert in dieser Sichtweise an Bedeutung.
Bildkontroversen erscheinen in einem anderen Licht.
5. Repräsentation und Regime
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5. Repräsentation und Regime
Repräsentation
‒ Was/wer lässt sich in welchem Medium darstellen?
Präsentifikation
‒ Wie lässt sich Transzendenz in Kommunikation und Erfahrung überführen?
‒ Welche Bedeutung wird dabei dem Sehen / dem Blick zubemessen?
‒ Welche Rolle spielen andere Sinne bei der Herstellung/Ermöglichung von Erfahrung und Kommunikation?
«Ästhetisches Regime»
‒ rituelle Arrangements
‒ «kultischer Reizausschluss» (H. Mohr) als spezifische (unterscheidende) Variante
‒ «Blickregime» als Teil des gemeinschaftlichen, religiös-rituellen Arrangements
6. Bildkontroversen und Blickordnungen
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6. Bildkontroversen und Blickordnungen
Bilddiskurse und -kontroversen
‒ Vgl. Vortrag K. Heyden
‒ mehr oder weniger grosse Diversität der Bilddiskurse und Bildpraktiken innerhalb religiöser Traditionen
Funktionen
‒ Bilddiskurse regulieren nicht in erster Linie die individuelle, sondern die gemeinschaftliche Religionspraxis
‒ Bilddiskurse und Bildpraktiken schaffen gemeinschaftlich verbindliche Regelsysteme
Ordnung
‒ Gemeinschaften basieren auf geteilten Ordnungsvorstellungen
‒ Diese beziehen sich u.a. auf als «angemessen» betrachtetes rituelles Verhalten.
Ritualisierung, Wiedererkennung, Habitus
‒ Gemeinschaft wird praktisch rituell immer wieder hergestellt.
‒ Regel- und Ordnungskonformität tragen dazu bei.
‒ Habitus als inkorporierte Praxis (P. Bourdieu)
6. Bildkontroversen und Blickordnungen
Bilddiskurse und -kontroversen
‒ Wer gibt den Ton an? Wer bestimmt, was für die rituelle Kommunikation «angemessen» ist und was nicht?
Funktionen
‒ Herstellung von Autorität
‒ Disziplinierung und Routinisierung
Veränderungen unter «spätmodernen» Bedingungen
‒ grössere Variantenbreite (globalisierte Religionskulturen)
‒ Möglichkeit individueller und privater Arrangements
‒ Neuaushandlungen gemeinschaftlicher Arrangements
‒ Selbstdarstellung im öffentlichen oder im geteilten Raum
7. Fazit und Diskussion
7. Fazit
Ein spätmodernes Fallbeispiel
‒ Nossa Senhora de Fátima
‒
Frau Carmelinda
Schluss
‒
Religionsästhetik und verkörperte Religion
‒
«Ästhetische Regimes»
‒
Wer entscheidet, was geht oder nicht geht?
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Weiterführende Literatur
Cancik, Hubert & Mohr, Hubert: «Religionsästhetik», in: Handbuch religionswissen- schaftlicher Grundbegriffe, Bd. 1, Stuttgart: Kohlhammer, 1988, 121-156.
Grieser, Alexandra & Johnson, Jay (eds.): Aesthetics of Religion. A Connective Concept (Religion and Reason, 58), Berlin: De Gruyter, 2018.
Meyer, Birgit & Stordalen, Terje: Figurations and Sensations of the Unseen in Judaism, Christianity and Islam: Contested Desires (Bloomsbury Studies in Material Religion), London: Bloomsbury Academic, 2019; darin u.a. Kap. 5: Chr. Uehlinger, «Beyond ‘Image
Ban’ and ‘Aniconism’: Reconfiguring Ancient Israelite and Early Jewish Religion\s in a Visual and Material Religion Perspective», 99-123, 286-287, 304-307.
Meyer, Birgit: «Picturing the Invisible»: Method & Theory in the Study of Religion 27 (3, 2015) 333-360.
Meyer, Birgit: Mediation and the Genesis of Presence. Towards a Material Approach to Religion, Utrecht: Universiteit Utrecht, 2012.
Morgan, David: The Embodied Eye. Religious Visual Culture and the Social Life of Feeling, Berkeley – Los Angeles – London: University of California Press, 2012.
Morgan, David: Images at Work: The Material Culture of Enchantment, Oxford: Oxford University Press, 2018.
Münster, Daniel: Religionsästhetik und Anthropologie der Sinne. Vorarbeiten zu einer Religionsethnologie der Pro- duktion und Rezeption ritueller Medien (Münchner Ethnologische Abhandlungen, 23), München: Akademischer Ver- lag, 2001.
Uehlinger, Christoph: «Visible Religion und die Sichtbarkeit von Religion(en). Voraussetzungen, Anknüpfungsproble- me, Wiederaufnahme eines religionswissenschaftlichen Forschungsprogramms»: Berliner Theologische Zeitschrift 23 (H. 2, 2006: «Das öffentliche Gesicht der Religion/en») 165-184.
Uehlinger, Christoph: «Approaches to Visual Culture and Religion: Disciplinary Trajectories, Interdisciplinary Con- nections, and Some Conditions for Further Progress»: Method and Theory in the Study of Religion 27 (4-5, 2015;
“Visual Culture and Religious Studies”, ed. Daniel Dubuisson) 384-422.