• Nenhum resultado encontrado

Stellungnahme der Deutschen Krebshilfe zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland (HPG)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2023

Share "Stellungnahme der Deutschen Krebshilfe zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland (HPG) "

Copied!
2
0
0

Texto

(1)

Stiftung Deutsche Krebshilfe Dr. h.c. Fritz Pleitgen Präsident

Deutsche Krebshilfe e.V.

Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung Mildred-Scheel-Kreis e.V.

Spendenkonto Kreissparkasse Köln

IBAN DE65 3705 0299 0000 9191 91 BIC COKSDE 33XXX

Commerzbank AG

IBAN DE45 3804 0007 0123 4400 00 BIC COBADEFFXXX

Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG IBAN DE64 3806 0186 1974 4000 10 BIC GENODED1BRS

Berliner Büro – Koordinierungs- stelle für Fragen der Gesundheits- und Forschungspolitik

Tel: +49 (0) 30 / 2 12 22 38-3 Fax: +49 (0) 30 / 2 12 22 38-50 E-Mail: deutsche@krebshilfe.de Internet: www.krebshilfe.de

Vorstand:

Gerd Nettekoven (Vorsitzender) Dr. Franz Kohlhuber

Vorsitzender des Stiftungsrates:

Hans-Peter Krämer

Stiftung bürgerlichen Rechts Sitz: Bonn

Ust.-ID.-Nr. DE297964957 Deutsche Krebshilfe Büro Berlin Friedrichstraße 55 10117 Berlin

Friedrichstraße 55 10117 Berlin

Datum:

17.09.2015

Stellungnahme der Deutschen Krebshilfe zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland (HPG)

– Bundestags-Drucksache 18/5170 –

Vorbemerkung

Die stetige Verbesserung der Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten und die Förde- rung der Krebsforschung sind seit mehr als 40 Jahren zentrale Anliegen der Deutschen Krebshil- fe. Bereits im Jahr 1983 hat die Deutsche Krebshilfe die erste Palliativstation in Deutschland am Universitätsklinikum Köln auf den Weg gebracht und finanziert.

Bisher hat die Deutsche Krebshilfe rund 70 Millionen Euro in den Aufbau palliativmedizinischer Versorgungsstrukturen, in sechs Stiftungsprofessuren für Palliativmedizin, zahlreiche For- schungsprojekte zu palliativmedizinischen Inhalten sowie in Akademien für die palliativmedizi- nische Aus- und Weiterbildung investiert. Die Deutsche Krebshilfe sieht sich als Wegbereiterin der Palliativmedizin in Deutschland.

Die Versorgung und Beratung von Krebspatientinnen und -patienten in einer palliativen Situati- on, aber auch von Menschen mit anderen Erkrankungen, die einer hospizlichen und palliativen Versorgung bedürfen, ist in Deutschland trotz der bisherigen Entwicklung auf diesem Gebiet wei- terhin dringend zu verbessern. Die Deutsche Krebshilfe begrüßt daher den Gesetzentwurf grund- sätzlich sehr.

Unterstützung der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin zum HPG Die Deutsche Krebshilfe unterstützt die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Palliativ- medizin (DGP) zum HPG vom 16.09.2015 uneingeschränkt. Darin macht die DGP insbesondere deutlich, dass nicht nur der Zugang für Patientinnen und Patienten zu einer qualitativ hochwerti- gen allgemeinen wie spezialisierten Palliativversorgung im ambulanten oder stationären Be-

(2)

2

reich, sondern auch die fachliche Qualifikation und eine multiprofessionelle Zusammenarbeit über Sektorengrenzen hinweg zu gewährleisten sind. Dies betrifft das häusliche Umfeld, die Pal- liativversorgung im Krankenhaus und die Versorgung in stationären Pflegeeinrichtungen. Not- wendige Koordinierungsaufgaben sollten in Kliniken und stationären Pflegeeinrichtungen künftig qualifizierte Palliativbeauftragte übernehmen.

Weiterer Handlungsbedarf für Forschung und Lehre

Die Deutsche Krebshilfe macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass dringender Handlungs- bedarf besteht, neben den geplanten Maßnahmen im HPG die bestehenden Ansätze zu For- schung und Lehre im Bereich der Palliativmedizin weiterzuentwickeln. Für die Deutsche Krebshil- fe steht außer Frage, dass für eine solche Weiterentwicklung allerdings auch entsprechender po- litischer Wille in Bund und Ländern zwingend ist.

Regelungen im HPG zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung sollten um gezielte Maßnahmen der öffentlichen Forschungsförderung ergänzt werden.

Eine solche Förderung/entsprechende Maßnahmen müssten sich insbesondere auf den Bereich Forschung und Lehre beziehen, der für die Weiterentwicklung der Palliativmedizin essentiell ist.

Flächendeckend und dauerhaft eingerichtete Lehrstühle für Palliativmedizin an Hochschulen werden die Palliativmedizin in Deutschland weiter und adäquat etablieren. In Forschung und Lehre sieht die Deutsche Krebshilfe somit nach wie vor erhebliche Defizite. Diese werden durch lediglich neun existierende Professuren für Palliativmedizin – davon, wie oben bereits ausge- führt, sechs finanziert durch die private Organisation Deutsche Krebshilfe – deutlich.

Einer der Grundgedanken des Gesetzesentwurfes ist die Sicherstellung der Vernetzung und Ko- operation von medizinischer und pflegerischer Versorgung sowie hospizlicher Begleitung in der Regelversorgung. Im Sinne einer hohen Versorgungsqualität werden auch pflegerische und nicht-ärztliche medizinische Berufe von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Palliativmedizin profitieren.

Zusammenfassung

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt die Inhalte der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin im Gesetzgebungsverfahren.

Der Entwurf eines HPG ist um gezielte Maßnahmen zur Förderung von Forschung und Lehre zu ergänzen, um den dringenden Bedarf von Patientinnen und Patienten nach palliativer und hos- pizlicher Versorgung auf der Grundlage weiterer Erkenntnisgewinne qualitätsgesichert zu de- cken.

Referências

Documentos relacionados

O periódico que mais obteve publicações foi a Revista Universo Contábil, ao qual retratou 4 artigos com o tema relacionado ao lucro real, representando 17,39% do total.. verifica-se que