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Kongressbericht: Die vielen Gesichter der schweren Osteoporose

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Academic year: 2017

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P . b . b . G Z 0 2 Z 0 3 1 1 0 8 M , V e r l a g s p o s t a m t : 3 0 0 2 P u r k e r s d o r f , E r s c h e i n u n g s o r t : 3 0 0 3 G a b l i t z

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Kongressbericht: Die vielen

Gesichter der schweren Osteoporose

Leitner H

Journal für M ineralstoffwechsel &

M uskuloskelettale Erkrankungen

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J MINER STOFFWECHS 2013; 20 (4) 179

Kongressbericht:

Die vielen Gesichter der schweren Osteoporose

Die Osteoporose ist eine vielschichtige Erkrankung, die in zahlreiche Fachdisziplinen – von der Inneren Medizin über die Orthopädie bis hin zur Gynäkologie – reicht. Allen gemein-sam ist jedoch, dass Schmerz – insbesondere Rückenschmerz – eines der Schlüsselsymptome ist, das an das mögliche Vor-liegen einer Osteoporose denken lassen sollte. Anlässlich eines Symposiums im Rahmen der 21. Osteoporosetagung in St. Wolfgang diskutierten Vertreter der Gynäkologie, der Orthopädie sowie der Inneren Medizin anhand von Kasu-istiken jeweils fachspezifische Aspekte der Osteoporose.

Eine 71-jährige Patientin wird mit akuter, ausgeprägter Schmerz-symptomatik mit Rundrückenbildung bei ihrem Gynäkologen vorstellig. In der Röntgenaufnahme zeigen sich multiple Wir-belkörperfrakturen. Die Anamnese ergibt keine zuvor beste-henden Schmerzen und keine osteoporosespezifische Vorthe-rapie. Grundsätzlich besteht für die Therapie der Osteoporose die Option einer antiresorptiven oder einer knochenanabolen Therapie. „Für diese Patientin mit multiplen Wirbelkörperfrak-turen kommt für mich nur eine osteoanabole Behandlung in-frage, da der weitere Bestandschutz mit Antiresorptiva nicht ausreichend ist“, erklärt Prof. Dr. Peyman Hadji, Leiter des Schwerpunkts Gynäkologische Endokrinologie, Reprodukti-onsmedizin und Osteologie, Marburg (D).

Die Rationale für solches Handeln stammt aus dem „Fracture Pre-vention Trial“, in dem mit dem Parathormon (PTH) Teriparatid (TPTD) das Risiko für neue mittelschwere bis schwere Frakturen im Vergleich zu Placebo um 90 % gesenkt werden konnte [1]. In einer Subgruppenanalyse konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass die Therapie mit TPTD das Auftreten neuer vertebraler Frak-turen unabhängig von der Anzahl und dem Schweregrad der vor-bestehenden Frakturen reduziert [2]. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine direkte Vergleichsstudie, in der die Inzidenz von verte-bralen Frakturen bei Patienten mit manifester Osteoporose und vorbestehenden vertebralen Frakturen unter TPTD signifikant stär-ker reduziert werden konnte als unter Risedronat [3].

Glukokortikoid-induzierte Osteoporose

(GIOP)

„Glukokortikoide haben für den Knochen definitiv eine desas-tröse Wirkung“, sagt Prim. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Erlacher, 2. Med. Abt. im SMZ Süd, Kaiser-Franz-Josef-Spital, Wien. So fördern sie einerseits die Apoptose der Osteoblasten und Osteozyten und stimulieren andererseits die Osteoklasten. „PTH fördert direkt die Osteoblasten, weshalb es pathophysio-logisch sinnvoll ist, bei GIOP dieses knochenanabole Medika-ment einzusetzen“, folgert Erlacher. In einer Vergleichsstudie konnte gezeigt werden, dass PTH sowohl bei postmenopausa-len Frauen als auch bei Männern die Knochendichte signifi-kant stärker steigert als die Vergleichssubstanz Alendronat [4]. So empfiehlt auch die Österreichische Gesellschaft für Rheu-matologie zur Prophylaxe und Therapie der GIOP Teriparatid als mögliche Alternative zu Bisphosphonaten. Bei einer not-wendigen Glukokortikoidtherapie von ≥ 7,5 mg

Prednisolon-äquivalent über ≥ 3 Monate bei > 50-Jährigen sollte eine spe-zifische Therapie von Anfang an erfolgen [5].

Die einfachste Methode, um Risikopatienten zu identifizieren, ist die Ermittlung von vorbestehenden Frakturen, da ein direk-ter Zusammenhang zwischen vertebralen Vorfrakturen und dem Risiko, eine weitere Fraktur zu erleiden, besteht [6]. „Wir ver-fügen damit über eine Möglichkeit, einen Hochrisiko-Patien-ten einfach zu definieren und so die Subgruppe herauszufil-tern, die wir primär mit einer spezifischen knochenanabolen Therapie behandeln sollten“, schließt Erlacher.

Stratifizierung des Frakturrisikos

Schmerz ist das häufigste Symptom der orthopädischen Kon-sultation. Ursachen für chronische Schmerzen bei Osteoporo-se können Knochenstrukturschwäche mit Überlastung, Kno-chenödeme oder Stressfrakturen sein. Akute Schmerzen bei Osteoporose sind hingegen meist mit Frakturen assoziiert. Osteoporose kann jedoch auch gemeinsam mit Arthrose und Gewebedegeneration auftreten. „Wir müssen nun als Ortho-päden eine Risikostratifizierung dahingehend durchführen, wann bei einem Patienten mit einer Lumbalgie ein erhöhtes Frakturrisiko besteht“, fordert Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, Leiter des Zentrums für Regenerative Medizin und Orthopä-die, Donau-Universität Krems. Ein valides Mittel dazu ist der FRAX, der zur Einschätzung des Frakturrisikos neben der Knochendichte Parameter wie Raucherstatus, Ernährungssta-tus, Vorfrakturen, Kortisonmedikation u. v. m. heranzieht. Wie die Praxis zeigt, sind Frakturen auch unter antiresorptiver Therapie möglich. Nehrer macht darauf aufmerksam, dass nicht die Knochenmineraldichte alleine, sondern wesentliche struk-turelle Morphologie für die Festigkeit des Knochens verantwort-lich ist. „Therapiewechsel bei Therapieresistenz oder Auftreten neuer Faktoren ist daher von Bedeutung“, schließt Nehrer.

Quelle: Eli Lilly Satellitensymposium im Rahmen der 21. Osteoporosetagung, 27. April 2013, St. Wolfgang

Autor: Mag. Harald Leitner

Literatur:

ATFRT00290

1. Neer RM, Arnaud CD, Zanchetta JR, et al. Effect of parathyroid hormone (1-34) on fractures and bone mineral density in postmenopausal women with osteoporo-sis. N Engl J Med 2001; 344: 1434–41. 2. Gallagher JC, Haynatski G, Fowler S. Calcitriol therapy reduces falls and frac-tures in elderly women. Calcif Tissue Int 2003; 72: S334.

3. Hadji P, Zanchetta JR, Russo L, et al. The effect of teriparatide compared with risedronate on reduction of back pain in postmenopausal women with osteoporotic vertebral fractures. Osteoporos Int 2012; 23: 2141–50.

4. Langdahl BL, Marin F, Shane E, et al. Teriparatide versus alendronate for treat-ing glucocorticoid-induced osteoporosis: an analysis by gender and menopausal status. Osteoporos Int 2009; 20: 2095–104. 5. Rintelen B, Bobacz K, Höfle G, et al. Empfehlungen der Arbeitsgruppe Osteo-logie zur Prophylaxe und Therapie der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose. Wien Klin Wochenschr 2011; 123: 1–12. 6. Siris ES, Genant HK, Laster AJ, et al. Enhanced prediction of fracture risk com-bining vertebral fracture status and BMD. Osteoporos Int 2007; 18: 761–70.

Entgeltlic

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