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Der schwierige Fall: Das unerwartete PSA-Frührezidiv (Persister) nach lokaler kurativer Therapie - was nun?

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Der schwierige Fall: Das

unerwartete PSA-Frührezidiv

(Persister) nach lokaler kurativer

Therapie - was nun?

Horninger W

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2012; 19 (Sonderheft

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14 J UROL UROGYNÄKOL 2012; 19 (Sonderheft 4)

Prostatakarzinom – Der schwierige Fall

Das unerwartete PSA-Frührezidiv (Persister)

nach lokaler kurativer Therapie – was nun?

W. Horninger

Jeder Urologe, der am Prostatakarzi-nom arbeitet, kennt folgendes Szenario: 56-jähriger Patient, prätherapeutisches PSA 6,9 ng/ml, Gleason-Score 6 in der Biopsie; im radikalen Prostatektomie-präparat dann pT2c, Gleason-Score 7 (3 + 4), R0, Nx; bei der ersten PSA-Kontrolle 6 Wochen nach der Operation zeigt sich ein PSA-Wert von 0,43 ng/ml. Patient und auch Operateur sind ge-schockt, verwundert, man hofft auf eine Verwechslung. Es wird eine nochmali-ge Bestimmung durchnochmali-geführt, es folgt eine kurze Zeit des Hoffens, dann die Ernüchterung: PSA 0,45 ng/ml. Es han-delt sich im o. a. Fall um ein PSA-Früh-rezidiv bzw. um einen PSA-Persister nach definitiver kurativer Therapie.

Die Definitionen des PSA-Rezidivs nach definitiver kurativer Therapie, also nach radikaler Prostatektomie bzw. externer Strahlentherapie, lauten wie folgt: – Nach radikaler Prostatektomie: PSA

> 0,2 ng/ml, bestätigt durch 2 aufei-nanderfolgende Werte

– Nach externer Strahlentherapie: ein PSA-Wert von 2 ng/ml über dem Na-dir nach Strahlentherapie

Die nächste Frage lautet nun: „Lokal-rezidiv oder systemisches Rezidiv?“ Zu dieser Differenzierung steht uns eine Reihe von Parametern zur Verfügung: – Zeitspanne der PSA-Erhöhung nach

OP

– PSA-Velocity

– PSA-Verdoppelungszeit

– Pathologisches Stadium und Gleason-Score – Bildgebung: Knochenscan MRI CT  Cholin-PET/CT-Fusionsuntersu-chung

Im Vortrag werden die Aussagekraft der einzelnen Parameter sowie deren Vor-und Nachteile diskutiert Vor-und kritisch hinterfragt.

Steht nun eine (hoffentlich) richtige Dia-gnose, stellt sich die Frage nach der bes-ten, der richtigen Therapie. Auch hier stehen uns mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

– Salvage-Strahlentherapie (nur Prosta-tabett oder auch Lymphabflusswe-ge?)

– Androgenrezeptorblocker – (Komplette) Androgenblockade – Intermittierende Androgenblockade – Salvage-radikale Prostatektomie – Salvage-Kryotherapie der Prostata – Salvage-Brachytherapie

– Salvage-HIFU – Beobachten

Im Referat wird auf die einzelnen The-rapieformen eingegangen. Gegenanzei-gen, Indikationen und mögliche Kom-plikationen werden erörtert.

Die Prognose der PSA-Persistenz bzw. des frühen Anstieges des PSA nach

radi-kaler Prostatektomie oder kurativer Strah-lentherapie ist eine heterogene Krank-heitssituation mit unterschiedlichem Verlauf. Es existieren teils widersprüch-liche Daten bezüglich der Prognose bei PSA-Persistenz bzw. Frührezidiv und bei späteren PSA-Rezidiven nach radi-kaler Prostatektomie. In 3 älteren, sehr kleinen Studien war die biochemische Rezidivfreiheit nach Salvage-Strahlen-therapie aufgrund eines persistierenden PSA-Werts signifikant schlechter als nach Salvage-Strahlentherapie aufgrund eines PSA-Anstiegs. In 4 weiteren, neueren Serien bestand dagegen kein statistisch signifikanter Unterschied in der biochemischen Progressionsfreiheit bei Bestrahlung aufgrund persistieren-den PSA-Werts verglichen mit Bestrah-lung bei ansteigendem PSA-Wert. In diesen 4 Serien erfolgte der Beginn der Bestrahlung bei niedrigeren PSA-Wer-ten, d. h. früher als bei den älteren Seri-en.

Die Entscheidung über Therapieart und Therapiebeginn ist für und mit jedem Patienten individuell zu treffen und sollte heute interdisziplinär in einem Tumorboard festgelegt werden.

Korrespondenzadresse:

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Horninger Europäisches Prostatazentrum Universitätsklinik für Urologie A-6020 Innsbruck, Anichstraße 35 E-Mail: wolfgang.horninger@uki.at

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