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Kongressbericht: 15th International Meeting „Integrated Management of Acute and Chronic Cardiovascular Disease“. Innsbruck, 26.–28. Jänner 2014

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P . b . b . 0 2 Z 0 3 1 1 0 5 M , V e r l a g s p o s t a m t : 3 0 0 2 P u r k e r s d o r f , E r s c h e i n u n g s o r t : 3 0 0 3 G a b l i t z

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Kongressbericht: 15th

International Meeting „Integrated

Management of Acute and Chronic

Cardiovascular Disease“. Innsbruck

26.–28. Jänner 2014

Siostrzonek P

Journal für Kardiologie - Austrian

Journal of Cardiology 2014; 21

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Jetzt in 1 Minute

Früh-erkennung der PAVK: boso

ABI-system 100

PAVK – Die unterschätzte Krankheit

Die periphere arterielle Verschlusskrank-heit (PAVK) ist weitaus gefährlicher und verbreiteter als vielfach angenommen. Die getABI-Studie [1] zeigt, dass 20 % der > 60-Jährigen eine PAVK-Prävalenz aufweisen. Die PAVK wird oft zu spät diagnostiziert. Das liegt vor allem da-ran, dass die Betroffenen lange Zeit be-schwerdefrei sind und eine entsprechen-de Untersuchung daher meist erst in akuten Verdachtsfällen erfolgt. Mit dem Knöchel-Arm-Index („ankle- brachial in dex“ [ABI]) ist die Diagnose einer PAVK durchführbar. Der Knöchel-Arm-Index (ABI) ist ein wesentlicher Marker zur Vorhersage von Herzinfarkt, Schlag-anfall und Mortalität.

PAVK-Früherkennung mit dem boso ABI-system 100: Ein Gewinn für alle. Eine präzise und schnelle, vaskulär orientierte Erst untersuchung.

Der entscheidende Wert für die Dia-gnose der PAVK ist der Knöchel-Arm-Index („ankle-brachial index“ [ABI]). Das boso ABI-system 100 ermittelt die-sen Wert zeitgleich und oszillometrisch an allen 4 Extremitäten. Die eigentliche Messung dauert dabei nur ca. 1 Minu-te. Ein ABI-Wert < 0,9 weist im

Ver-gleich mit dem Angiogramm als Gold-standard mit einer Sensitivität von bis zu 95 % auf eine PAVK hin und schließt umgekehrt die Erkrankung mit nahezu 100 % Spezifität bei gesunden Perso-nen aus.

Das boso ABI-system 100 wurde wei-terentwickelt und ist jetzt optional mit der Messung der Pulswellenge-schwindigkeit ausgestattet.

Optional ist das boso ABI-system 100 ab sofort auch mit der Möglichkeit zur Messung der

Pulswellengeschwindig-keit (ba) verfügbar. Mit der Messung der Pulswellengeschwindigkeit („pulse wave velocity“ [PWV]) kann eine arteri-elle Gefäßsteifigkeit diagnostiziert wer-den. Die Steifigkeit der arteriellen Ge-fäße nimmt mit einer fortschreitenden Arteriosklerose zu, was sich durch eine Erhöhung der Pulswellengeschwindig-keit darstellt. PWV und ABI-Wert er-möglichen eine noch fundiertere Risi-kostratifizierung von kardiovaskulären Ereignissen.

Literatur:

1. http://www.getabi.de

Weitere Informationen:

Boso GmbH und Co. KG Dr. Rudolf Mad

A-1200 Wien

Handelskai 94–96/23. OG E-Mail: rmad@boso.at

Neues aus der Medizintechnik

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96 J KARDIOL 2014; 21 (3–4)

Kongressbericht: 15

th

International Meeting

„Integrated Management of Acute and

Chronic Cardiovascular Disease“

*

Innsbruck, 26.–28. Jänner 2014

P. Siostrzonek

Das kleine, aber mit hochkarätiger ausländischer Beteiligung besetzte Symposium wurde unter Leitung und Organisation von Univ.-Prof. Dr. K. Huber in Innsbruck veranstaltet. Übersichtsvorträge und interessante Fallberichte lösten einan-der ab, die Themenbereiche betrafen aktuelle Aspekte einan-der in-terventionellen Therapie ebenso wie Fragen der Gerinnungs-therapie bei Patienten mit KHK und Vorhoffl immern.

S. Windecker berichtete über den derzeitigen Stand bei der transkutanen Aortenklappenimplantation (TAVI). Er beschei-nigte der TAVI einen klaren Nutzen mit einer NNT von 4–5 bei Patienten, die nicht für eine Herzoperation geeignet sind. Auch bei Patienten mit hohem OP-Risiko besteht mittelfristig eine Gleichwertigkeit mit dem chirurgischen Klappenersatz. Die in der PARTNER-Studie festgestellte erhöhte initiale Rate an Schlaganfällen lässt sich in den neueren TAVI-Registern nicht mehr nachvollziehen. Auch dürfte – entgegen der ur-sprünglichen Analyse in der PARTNER-Studie – das Auftreten einer geringen bis mäßigen paravalvulären AorAuftreteninsuffi -zienz keine wesentliche Bedeutung für die längerfristige Pro-gnose haben. Mit PARTNER-2 und SURTAVI sind nun 2 Stu-dien unterwegs, die die Gleichwertigkeit der TAVI mit dem chirurgischen Klappenersatz auch bei „Intermediate risk“-Pa-tienten untersuchen.

J. Aichinger referierte über die Behandlung der Mitralinsuffi -zienz (MI) mit dem Mitra-Clip. Entgegen der initialen Intenti-on, das Verfahren vor allem bei degenerativer MI einzusetzen (EVEREST-II), wird der Mitra-Clip nun vor allem bei Patien-ten mit funktioneller MI und LV-Dysfunktion als vielverspre-chende Therapieoption gesehen. Mit RESHAPE-HF ist eine randomisierte Multicenter-Studie in diesem Patientenkollek-tiv unterwegs.

Mehrere Vorträge befassten sich mit Neuerungen am Stentsek-tor: J. Mehilli erläuterte die möglichen Vorteile eines resor-bierbaren Polymers in Hinblick auf eine geringere Induktion von Infl ammation, Restenose und Neoatherosklerose, musste aber einräumen, dass bisher gegenüber den Stents der zweiten Generation mit permanentem Polymer keine klinische Über-legenheit gezeigt werden konnte. Weitere Vergleichsstudien mit verbesserten Stentplattformen (BIOFLOW II) sind abzu-warten. Ähnlich wurde die Datenlage bei den bioresorbierba-ren Scaffolds von G. Delle-Karth dargestellt. Auch hier exis-tieren zwar theoretische Vorteile (Möglichkeit der späteren Bypassoperation, positives Gefäß-Remodelling, Vermeidung einer sehr späten Stentthrombose), der Nachweis einer

tat-sächlichen klinischen Überlegenheit steht aber noch aus. Delle-Karth warnte auch vor einer vermehrten Rate an frühen Stentthrombosen in Zusammenhang mit einer unvollständigen Expansion des Scaffolds und empfahl, immer eine abschlie-ßende OCT-Kontrolle durchzuführen.

Weitere Vorträge hatten die optimale Dauer der dualen Plätt-chenhemmung (DAPT) nach Stentimplantation zum Thema. Während mehrere Studien sehr klar das deutlich erhöhte Blu-tungsrisiko einer verlängerten DAPT bis 24 Monate gezeigt hatten, wird nunmehr in mehreren Ansätzen eine Verkürzung der DAPT auf bis zu 1 Monat untersucht. In der GLOBAL-LEADERS-Studie wird etwa in einem Arm nach 1 Monat ASS abgesetzt und lediglich Ticagrelor verabreicht. Generell wird nun die prolongierte Gabe von ASS, nicht zuletzt auf-grund der Ergebnisse der WOEST-Studie, von manchen Ex-perten in Frage gestellt.

Rund 10 % aller Patienten suchen eine Notfallambulanz we-gen Thoraxschmerzen auf. Eine beschleunigte Abklärung die-ser Patienten könnte die Bestimmung von Copeptin, einem neuen stressassoziierten Biomarker, ermöglichen. M. Möckel

erläuterte die am letztjährigen ESC-Kongress präsentierten Daten. Der bisherige Algorithmus einer zweimaligen Bestim-mung von hsTroponin in 3h wurde im Untersuchungskollektiv durch eine einmalige sofortige Bestimmung von Troponin und Copeptin ersetzt. Waren beide Parameter negativ, konnte der Patient sofort entlassen werden, was bei 65 % der Patienten mit Thoraxschmerz der Fall war. C. Müller unterstrich in sei-nem Vortrag die prognostische Relevanz von Copeptin auch für das mittelfristige Outcome, brachte daneben aber auch in-teressante Befunde bei Patienten mit instabiler AP. Demnach unterscheiden sich viele Patienten mit instabiler AP sehr deut-lich von NSTEMI-Patienten, indem auch auf niedrigem Ni-veau (unterhalb der 99. Perzentile) keine Troponin-Dynamik zu erkennen ist. Demnach würde der instabile AP pathophy-siologisch keine Plaqueruptur zugrunde liegen und sie näher zum Krankheitsbild der stabilen AP rücken, was dann auch therapeutisch einen Paradigmenwechsel implizieren würde.

Auch bei Patienten mit Vorhoffl immern könnten Biomarker in Zukunft zur verbesserten Risikostratifi zierung beitragen.

B. Gersh berichtete über die Bestimmung von hsTroponin und BNP bei Patienten mit Vorhoffl immern. Daten aus der ARIS-TOTLE-Studie ergaben einen klaren Stroke-prädiktiven Wert von hsTroponin zusätzlich zum CHADS2-Score, ähnliches konnte auch für das BNP nachgewiesen werden. Die Ursache dieses Zusammenhangs ist zurzeit Gegenstand von Spekula-tionen, möglicherweise handelt es sich hier um Marker für das generelle Vorliegen von Gefäßsklerose und Gefäßsteifi gkeit.

* Nachdruck aus CardioNews Austria 1-2/2014; mit freundlicher Genehmigung des Springer-Verlags, Wien.

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Kongressbericht

97

J KARDIOL 2014; 21 (3–4)

Auch die Rolle der Vortherapie mit Plättchenhemmern bei ACS-Patienten wurde heftig diskutiert. Nach den negativen Ergebnissen der ACCOAST-Studie mit Prasugrel bei NSTEMI wartet man nun gespannt auf die Ergebnisse von ATLANTIC, wo eine prähospitale Vortherapie mit Ticagrelor bei STEMI untersucht wird.

H. Thiele berichtete über die Ergebnisse der jüngst publizier-ten PRAMI-Studie, die bei Patienpublizier-ten mit STEMI und Mehrge-fäßerkrankung überraschend und im Gegensatz zu bisherigen Daten einen Vorteil der sofortigen Intervention auch an den Non-Culprit-Gefäßen erbracht hat. Allgemein wurde der Er-kenntnisgewinn aus dieser Studie als gering eingeschätzt, da Patienten trotz Vorliegens signifi kanter Stenosen unbehandelt entlassen werden konnten. Eine ähnliche Studie wird nun Pa-tienten im kardiogenen Schock betreffen, wo in 80 % eine Mehrgefäßerkrankung vorliegt. Im Protokoll des CULPRIT-SHOCK-TRIAL ist jedoch auch eine weitere Katheterbehand-lung während des KH-Aufenthaltes nicht ausgeschlossen, sodass diese Studie eher die klinische Realität widerspiegeln dürfte.

Interessantes brachte auch die Sitzung über neue Therapieop-tionen bei Dyslipidämie und Diabetes. Während das Zeitalter der unspezifi schen HDL-Erhöhung mit Niacin und CETP-In-hibitoren als abgeschlossen gelten kann, stellte H. Drexel die neue Substanzgruppe der PCSK9-Inhibitoren vor. Mit diesen Substanzen gelingt „on top of statins“ eine Senkung des LDL-Cholesterins um weitere 50 %, allerdings sind die Substanzen

als Antikörper nur parenteral applizierbar. Drei große Phase-3-Studien mit kardiovaskulären Endpunkten sind derzeit im Laufen.

T. Wascher diskutierte die Ergebnisse der jüngsten kardiovas-kulären Endpunktstudien SAVOR und EXAMINE mit neuen oralen Antidiabetika. Zu Unrecht werden diese Studien viel-fach als Negativstudien interpretiert, weil sie ja nur eine gerin-ge Absenkung des HbA1c in der Verum-Gruppe gerin-gezeigt ha-ben. Beide Studien waren, wie von der FDA nach den Erfah-rungen mit Rosiglitazon gefordert, prinzipiell aber nur als Sicherheits-Studien im „non-inferiority design“ angelegt, so-dass die übrige Diabetes-Therapie in beiden Studienarmen freigestellt war. Auch räumte Wascher mit der weitverbreiteten Annahme auf, dass die Güte der Bz-Einstellung nach einem akuten Koronarsyndrom mit Folgeereignissen assoziiert ist. Demnach befördert zwar eine langjährige schlechte Diabetes-einstellung die Atherosklerose, hat aber keinen Einfl uss auf das Auftreten einer Plaqueruptur. Eine wesentliche größere Bedeutung in diesem Zusammenhang schreibt er der Blut-druckeinstellung und der Behandlung der Dyslipidämie zu.

Korrespondenzadresse:

Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek Abteilung Interne II – Kardiologie

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Die neue Rubrik im Journal für Kardiologie:

Clinical Shortcuts

In dieser Rubrik werden Flow-Charts der Kardiologie kurz und bündig vorgestellt

Zuletzt erschienen:

Interventionelle kathetergestützte

Diagnostik der Synkope

Aortenklappenimplantation (TAVI)

J Kardiol 2015; 22 (5–6): 132–4.

J Kardiol 2014; 21 (11–12): 334–7.

Einsatz einer perioperativen Blockertherapie

Kardiologische Rehabilitation nach

zur Reduktion von Morbidität und Mortalität

akutem Koronarsyndrom (ACS)

J Kardiol 2015; 22 (1–2): 38–40.

J Kardiol 2015; 22 (9–10): 232–5.

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