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PLANNING PRACTICE OF AGRICULTURAL ENTERPRISES

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Academic year: 2017

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ISSN 1330-7142 UDK = 631.1.016

PLANUNGSPRAXIS IN DER AGRARUNTERNEHMEN

G. Kemény (1), Gy. Alpár (2)

Preliminary communication

ZUSAMMENFASSUNG

Wir veröffentlichen der Analyse und Bewertung der ersten 35 verarbeitenden Unternehmen einer Umfrage. Eine gewisse Unberechenbarkeit der mit der landwirtschaftlichen Produktion verbundenen Bedingungen verursachen bei den Unternehmen (80%) eindeutige Unsicherheit. Fast alle Unternehmen erstellen Produktions- und Finanzierungspläne. Es kann als typisch angesehen werden, dass die Pläne der Unternehmen sind meinst kurzfristig, Jahrespläne sind (77%)

Schlüsselwörter: Planung, Unsicherheit, Finanzierungsplan, Produktionsplan

EINFÜHRUNG

Nach dem Systemwechsel vollzogen sich große Veränderungen im ungarischen politischen und wirtschaftlichen Leben. Diese Veränderungen betrafen auch die ungarische Landwirtschaft. Durch die Umgestaltung der Eigentumverhältnisse gelangten 85% der landwirtschaftlichen Flächen im Privateigentum, die Zahl der Angestellten in der Landwirtschaft verminderte sich auf ein Drittel. Neue Agrarunternehmen wurden gegründet, vorhandene umstrukturiert.

Mit den Veränderungen in der Wirtschaftswelt, dem Stärkerwerden der Elemente der Marktwirtschaft verschärfte sich auch die Konkurenz, was zur Aufwertung der Rolle der Managementfunktion und somit auch der Planung führte.

Wir möchten in dieser Arbeit darauf hinweisen, in welcher Weise das Management der Agrarunternehmen plant und

inwiefern diese Planungsarbeit den veränderten Anforderungen entspricht. Unsere Ziel ist es nicht, die gesamte Planungspraxis und deren Zusammenhänge zu beleuchten, sondern wir untersuchen nur einige uns wichtig erscheinende Parameter.

MATERIAL UND METHODE

Wir führten eine Umfrage in den Agrar-Gesellschaftsunternehmen mit unterschiedlichen Haupttätigkeiten in der

südtransdanubischen Region Ungarns durch. Die Umfrage bezog sich auf die Grunddaten der Unternehmen, das Sammeln von für Entscheidungen notwendiger Informationen, die Unternehmensplanung und die Kontrollarbeit in den

Unternehmen. Den Fragebogen ließen wir von den Unternehmensleiter in Form eines Standardinterviews ausfüllen. In

unserer Arbeit veröffentlichen wir der Analyse und Bewertung der ersten 35 verarbeitenden Unternehmen der

Umfrage. Die Zahl der Angestellte der Agrarunternehmen lag zwischen 4 und 145, der Jahreseinkommen zwischen 80000 und 1141156 Tausend Forint.

EIGENE UNTERSUCHUNGEN

a, Steigende Anforderungen an die Planung

In den folgenden Punkten fassen wir die Ursachen der steigenden Anforderungen an die Planung zusammen:

Unternehmungen sind einer wachsenden Dynamik der Umwelt ausgesetzt.

Im Zuge der Märkte und infolge technologischen Fortschritts macht sich ein Innovationsdruck bemerkbar. Die Komplexität der Probleme nimmt allgemein zu.

Die Kapitalintenzität der Agrarproduktion nimmt zu.

___________________

(2)

Die ständige Bewertung der Produktions-, Wirtschafts- und Finanzierungsprozesse ist unerläßlich.

b, Unsicherheit der Produktion

Die Unsicheheit der mit der landwirtschaftlichen Produktion verbundenen Bedingungen steigt. Das belegen auch die Ergebnisse der Umfrage. Den Unternehmensleiter stellten wir folgende Frage: "Halten Sie die heutigen

Produktionsbedingungen für sicher?". Die Antwort musste auf einer Skala von 0-6 eintragen werden. 0 bedeutet

völlige Unsicherheit, 6 völlige Sicherheit. Der folgenden Abbildung ist die Verteilung der Punktbewertung zu

entnehmen:

11

5

12

5

2

0 0

0 2 4 6 8 10 12

0 1 2 3 4 5 6

Punkte

U

n

t

e

r

n

e

h

m

e

Abbildung 1. Bewertung der Produktionssicherheit

Die Unternehmen insgesamt bewerten die Produktionsbedingungen als sehr unsicher. 11 Unternehmen bewertete die Produktionssicherheit mit 0, 5 mit 1, 12 mit 2 (das sind 80% der Befragten). Der gewichtete aritmetische Durchschnitt der angegebenen Punkte liegt bei 1,485, das sind nur 25% des erreichbaren Maximums.

c, Faktoren der unsicherheit

Die Unsiherheit und das Risiko können von innerbetriebliche Faktoren (zB. Technologie) und die außerbetrieblichen

Faktoren (natürliche Gegebenheiten, Markt, Preise usw.) bestimmt werden. Die Unternehmen sehen die Ursachen der

Unsicherheit und des Risikos in folgenden Faktoren:

Tabelle 1. Faktoren der Unsicherheit und des Risikos

Faktoren Reichenfolge

I. II. III.

1. Produktions- und Witterungsfaktoren 2 2 7

2. Mangel an außerbetrieblichen Informationen 1 0 1

3. Unsichere Marktlage 15 15 3

4. Unberechenbare Absatzpreise 12 14 5

5. Veränderungen im Subventionssystem 5 3 12

Als größten Unsicherheits- und Risikofaktor gaben die Unternehmer die unsichere Marktlage an. Von den 35 Befragten setzten 15 diesen Faktor an erste Stelle. Viele der Unternehmen (ebenfalls 15), die diesen Faktor nicht an erster Stelle genannt haben, gaben ihn als 2. Faktor an. Bei 12 Unternehmen sind die unberechenbare Preise der 2. Unsicherheitsfaktor. 5 Stimmen gaben die Veränderungen im Subventionssystem als 3. Faktor an. Es ist interessant, dass die sich aus den Produktionsfaktoren ergebende Unsicherheit von den Unternehmen als nicht so bedeutend eingestuft wurde wie die außeren Wirtschaftswirkungen, z.B. die Auswirkungen des Marktes.

d, Möglichkeiten der Verminderung der Unsicherheit

(3)

Wir stellten den Unternehmern die Frage: "Mit welchen Methoden erhöhen Sie die Sicherheit des Produktions?". Das Gewichtigkeit der angegebenen Methoden maßen wir auf eine 7-Stufen-Skala. Die Methode, die gar nicht angewandt wurde, bewerteten wir mit 0, jene, die bei der Senkung der Unsicherheit und des Risikos eine große Rolle spielte, mit 6 Punkten.

4,285714

3,457143

2,457143 2,542857

1,714286

4,6

0 1 2 3 4 5

1. 2. 3. 4. 5. 6.

Methode

P

u

n

k

t

e

d

u

r

c

h

s

c

h

Abbildung 2.Verwendete Methoden zur Steigerung der Sicherheit

Bei der Senkung der Unsicherheit wurde den Vertragabschlüssen die größte Bedeutung (77%) beigemessen, an zweiter Stelle lag die Diversifikation mit 71% und an dritter die Versicherungabschlüsse mit 58%. Beachtenswert ist die Streuung der angegebenen Punktzahl bei der Bewertung der einzelnen Methoden.

Tabelle 2. Die Streuung bei der Beurteilung der Methoden zu Steigerung der Sicherheit

Methode Streuung

Diverzifikation 1,506289

Versicherungen 1,975480

Reserven 2,392917

Planalternativen 2,091198

Rechtsform 2,108407

Verträge 1,310590

Die drei wichtigste Methode zeigten die kleinste Streuung, übereinstimmend mit der Reinfolge. Die Beurteulung der

drei für weniger wichtig gehaltenen Methoden ist nicht mehr so einheitlich wie die der ersten drei. Nachdenklich stimmt

die Beurteulung der Planung. Sie liegt mit einem Durschnitt von nur 2,54 (42%) an vierter Stelle. Die mit der Planerstellung verbundene Beurteulung wird von weiteren Fragen ergänzt.

e, Planungspraxis

Die Umfrage ersteckte sich auch darauf, welche Pläne von den Agrarunternehmen erstellt werden, mit wieviel

Planalternativen und für welchen Zeitraum.

Tabelle 3. Von den Unternehmen erstellte Pläne und Anzahl der Alternativen

Pläne Unternehmen Alternativen Durchschnitt der Alternativen

Finanzierung 34 42 1,23

Produktion 32 39 1,21

Investition 4 6 1

Personal 1 1 1

Absatz 1 1 1

(4)

Von 35 Unternehmen erstellten 34 (97%) Finanzierungspläne mit nur 42 Alternativen. 32 Unternehmen (91%) erstellten einen Produktionsplan mit 39 Alternativen. Der Prozentsatz der anderen Teilpläne ist sehr niedrig. Ein integrierter Unternehmensplan wird nur von 13 Unternehmen (37%) angefertigt.

Die Unsicherheit der äußeren Faktoren erschwert eine Planung, da die Zukunft schwer überschaubar ist. Das beweist die folgende Abbildung (3. Abb.), die das von den Unternehmen in Betracht gezogene Zeitintervall bzw. die Dauer der angefertigten Pläne veranschaulicht.

-10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6

1 5 9 13 17 21 25 29 33

Jahre

Abbildung 3. Das von den Unternehmen in Betracht gezogene Zeitintervall

Auf der Abbildung ist gut sichtbar, dass die meisten Unternehmen (27, 77% der Unternehmen) nur Pläne für ein Jahr erstellen. Ein viel längeres Zeitintervall umfasst die Vorstudie, ein Rückblick in die Verganganheit. Das häufigste

Intervall liegt bei 3 Jahren, das für 15 Unternehmen (42,8%) bezeichnend ist. Die Unternehmen sind bemüht, die

Sicherheit der Planung durch die Analyse eines bereits abgeschlossenen Zeitraums zu erhöhen.

SCHLUSSFOLGERUNGEN

Die in der südtransdanubischen Region tätigen Agrarunternehmen müssen erkennen, dass die dynamische Umwelt,

die Veränderung der Anforderungen des Marktes, der Innovationsdruck, die Komlexität der Wirtschaftsprobleme die tägliche Bewertung der Produktions- und Finanzierungsprozesse unerlässlich machen. Eine gewisse Unberechenbarkeit der mit der landwirtschaftlichen Produktion verbundenen Bedingungen verursachen bei den Unternehmen (80%) eindeutige Unsicherheit. Die Ursache der Verunsicherung wird von den Unternehmen mit zwei Faktoren bezeichnet: mit der Unsicherheit des Marktes und die damit verbundenen unberechenbaren Absatzpreise. Sicherheit für die Produktion sehen sie in erster Linie im vorhandensein von Absatzverträgen. Der Umfrage nach

halten die Befragten noch die Diversifikation für wichtig.

Die bewusste Unternehmensführung, die bei der Problemlösung helfende Planung wird von den Unternehmensleitern als vierter Faktor anerkannt. Trotzdem erstellen fast alle Unternehmen Produktions- und Finanzierungspläne. Es kann als typisch angesehen werden, dass die Pläne der Unternehmen sind meist kurzfristig, Jahrespläne sind (77%). Der Grund ihrer Vorsicht liegt wahrscheinlich in der längere Zeit anhaltenden Unberechenbarkeit der wirtschaftlichen Umwelt sowie im Mangel langfristiger Prognosen von Seiten der Wirtschaftsforschungsinstituten.

LITERATUR

1. Hanyecz L.: Tervezés és stratégia. JPTE Kiadó, Pécs, 1995

2. Hanyecz L.: Tervezés és controlling a vezetési, irányítási folyamatokban. Vezetéstudomány. XXX. évf. 1999 7-8.

szám, p. 30-37.

(5)

In the operation of agricultural enterprises, changes should cause an increase in the demand on planning. But, practically just a contrary tendence appears. 35 managers was asked in a standard interview, who found the circumstances quite uncertain for production. Decreasing the risc and uncertainty, the apply different methods - but the rank of planning is still only at the 4th place. 97% of enterprises prepare financial plans, 91% fix production plans. Other partial plans are made in quite a low rate. 77% of enterprises examined are fixing only short term, annual plans.

Imagem

Abbildung 1. Bewertung der Produktionssicherheit
Tabelle 3. Von den Unternehmen erstellte Pläne und Anzahl der Alternativen
Abbildung 3. Das von den Unternehmen in Betracht gezogene Zeitintervall

Referências

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