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Gebet nach dem Vaterunser

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Academic year: 2021

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G e b e t nach d em V a te r u n s e r

A llm äch tiger, ew iger G ott, gü tiger Vater, ohne welchen sonst kein anderer G o tt ist, den die Menschen m it R ech t anrufen, und der Du m ir auch geboten und au ferlegt hast, dass ich D ich anbe­ ten, bitten und in m einer A n gst und N ot anrufen soll und durch solch G ebet von m ir geeh rt sein willst. A u f solches G ebot und Befehl, w iew ohl m it einem erschrockenen und furchtsam en Herzen, kom m e ich zu Dir, den ich als m einen ernsten R ich ter erkenne aus dem, dass ich ein arm er Sünder bin und im M utterleibe in Sünden em pfangen, auch aus dem M utterleibe in Sünden gebo­ ren. Demnach, so erkenne ich auch meine U n gerech tigkeit, und meine Sünden stehen m ir alle Augenblicke vor m einen Augen. Und ist in m ir auch heutigen Tages nichts Gutes, sondern alles Sünde und böse, was in m ir und an m ir ist und das aus m ir gehet. D enn ich bin im Tode und der Finsternis, in T orh eit, in Lügen, in Sünden und in Bosheit, in Schwachheit, in T ra u rigk eit und in Unglauben, in Schanden, in U nfrieden und in V erzw eiflun g, in Verdam m nis und in allem Bösen. Habe auch die grösste Sünde auf m ir, so ein Mensch im m er nur haben kann und mag. Denn ich bin der rechte Faulbaum, und es haben m ich die P fo rten des Todes und der H ölle umgeben, w eil ich Deinen h eiligen Nam en so o ft verunehrt, nicht allein und festiglich an D ich geglaubt, auch die Lieb gegen m einen Nächsten nicht gebraucht und erzeiget habe, sondern auf m ich und m einen Eigennutz gesehen und getrachtet, auch allem ü b el nachgestellt, und bin D ir und D einem h eiligen W o rt undankbar gewesen, welches alles von G rund meines Herzens m ir au frich tig leid ist, und aus solchem allem m einer Seelen in V erzw eiflu n g stehe.

Ich aber weiss, dass Dein lieber Sohn Jesus Christus m ir darum von D ir herab gegeben ist, darum auch Mensch geworden, gelitten , gestorben, in die H ölle gefah ren und am dritten T age wieder au ferstand en . . au f dass er m ich erlöse, und zu der Zeit, da E R litt, alle meine Sünd, als ob sie w a h rh a ftig sein eigen ge­ wesen — in w elchem doch nie eine Sünde w ar — an sich ge­ nom m en hat, auch w ah rlich fü r sie gelitten und in rechter h ölli­ scher N ot gesteckt, m ich von dem Fluch des Gesetzes erlöst und ER ein Fluch fü r m ich worden ist, m ir auch endlich Seine S elig­ keit, H eiligk eit und G otth eit aus lauter B arm herzigkeit, ohne all m ein Zutun, gn äd iglich geschenkt hat.

W ie DU m ir denn auch geboten hast, dass ich in Dich allein glauben, D ich ehren, auch in aller N ot anrufen, bitten und an­ beten soll, m it der Zusage, dass Du m ir auch, w oru m ich Dich bitten werde, gew ähren willst, welche Zusage m ir denn der 50. Psalm anzeigt, also lautend: ,,Ruf m ich an zur Zeit der Not, so w ill Ic h dich erretten, so sollst du M ich preisen“ ; und Christus im E vangeliu m sagt M atth äi am 7.: „B ittet, so w ird euch gegeben. D enn ein jeglich er, der da bittet, der em pfähet. K lo p fe t an, so w ird euch au fg eta n “ ; ebenso Johannis am 16.: „W as ih r

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den V ater in M einem Nam en bitten werdet, das w ird Er euch geben.“ A u f solchs G ebot und Zusage setze ich allen meinen T ro st und Glauben, zw eifle auch im geringsten n ich t daran, werde keck und trete zu Dir, V A T E R U NSER, D E R D U B IS T IM H IM ­ M EL, getrost, und bitte Dich, n ich t aus m einem Vornehm en, noch gestützt auf meine eigene W ürdigkeit, sondern au f D ein Gebot und Verheissung, die m ir n ich t fehlen noch lügen kann: vergib m ir alle meine Sünden und mach, dass sie m ir noch viel leider werden. M ach auch einen neuen Menschen aus m ir, au f dass ich allen Sünden feind werde, den alten A dam in m ir däm pfe, alle Deine Gebote, D ein gö ttlich W o rt und W eish eit liebe, m enschli­ chen Lüsten widerstehe, niem and U n recht tue noch zu tun be­ gehre.

Und w eil meine U n tertanen n ich t mein, sondern D ein allein sind, und ich nur als Deine D ienerin über sie gesetzt bin, so ver­ leihe m ir Deine göttlich e W eisheit, auf dass ich sie regiere nach D einem B efeh l und w o h lgefä lligen W illen . Auch n ich t m einen Nutzen, R uhm und Ehre allein, sondern einen allgem einen Nutzen suche, m ich auch m einer G ew alt und hohen Standes n ich t über­ hebe, sondern dass ich vor Au gen habe und betrachte alle A u ­ genblick meine elende und sündige E m pfängnis und Geburt. Und ob ich wohl in grossem Stande bin, dass ich doch n ich t m ehr sei als ein anderer arm er Mensch, da ich auch also auf die Erde ge­ kom men, die uns alle gleich trägt. Und wie ich einen gew öh n li­ chen E ingan g in diese W elt und Elend gehabt, werde ich auch wiederum einen gleichen Ausgang haben. H inw iederu m verleihe m einen U n tertan en und d ien tverpflich teten D ienern ein vertrau ­ endes, kindliches, untertäniges, dienstwilliges und dem ütigliches Gem üt, dam it sie sich alles Gehorsams gegen mich, m einen lieben H errn und K in d er erzeigen und verstehen m ögen, was sie uns tun, dass sie es n ich t uns, sondern Dir, unserm him m lischen Vater, dessen V erw alterin ich nur bin, e rze ig e n . . . D urch welches alles G E H E IL IG E T W E R D E D E IN NA M E , auch gelobt und gepriesen, w elcher auch durch mich, m einen Herrn, K in d e r und alle U n ter­ tanen m it W o rten und W erken n im m er veru n h eiligt werde.

Das gebe m ir, m einem lieben Herrn, K in d ern und U ntertanen, auch allem m enschlichen Geschlecht Dein heiliges W ort, dass das E vangeliu m rechtschaffen durch die W elt gepred igt werde und, durch den Glauben angenom m en, in uns wirke und lebe, auch von uns n ich t hinw eggenom m en werde oder entzogen, sondern gute Fru ch t und Besserung gebäre. Und dass durch die K r a ft des H ei­ ligen Geistes also Z U K O M M E D E IN R E IC H ,und trete unter uns, und des Teufels R eich n iedergelegt werde, dass er kein R eich oder G ew alt über uns habe so lang, bis es endlich zerstört, die Sünde, T od und H ölle auch v e rtilg t werden, dass w ir ew iglich leben in voller G erech tigkeit und Seligkeit.

A llm äch tiger, gerechter G ott, h eiliger Vater, dessen W o rt und Zusage gewisse ist, Du hast mir, m einem lieben Herrn, K indern,

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Land und Leuten Dein heiliges W o rt durch w a h rh aftige Verkün­ d igung desselben gn äd iglich geschenkt und durch Deinen H eiligen G eist uns Deinen Glauben eingepflan zt, des ich D ir vom Grunde meines Herzens die höchste und unsterbliche D anksagung tue, kindlich bittend, dass Du m ich und die M einen auch bis ans Ende erhalten wollest.

So bin ich doch gewiss und weiss m ich durch D ein gö ttlich W o rt zu erinnern, dass D ein heiliges K reu z durch V erfo lgu n g hier auf E rd e n . . . bevor w ir in u n sem letzten Zü gen liegen, durch gew a ltige An fech tu n gen des Teu fels und Fleisches folg en wird. W ie Du m ir denn solches im E vangeliu m anzeigst, dass ein jeder, der sich als Dein Jünger erkennt und bekennt, sein K reu z auf sich nehm en und D ir n ach folgen soll. W eil denn auch der Jünger und Schüler über den M eister n ich t sein wird, so erkenne ich m ein schwaches, zw eifei volles, sündiges Fleisch, das ohne Deine g ö ttli­ che Gnade gar nichts kann und verm ag.

Ich getroste m ich aber aufs höchste D einer göttlich en Gnade, aus w elcher D U m ich in m einer M u tter Leib geschaffen und g e ­ staltest hast, und zu solcher Zeit danach bald, au f dass ich hätte, davon ich leben m öchte und ernährt würde, hast Du m einer M u tter Brust m it M ilch ge fü llt und hast m ich in ihrem Schoss wunderbarlich erhalten, und da ich noch von m einer M u tter Brust N ahrung holte, m ich ganz väterlich und gn äd iglich erzogen. Auch, so elend ich gewesen, m ich zu einem solchen M enschen, w ie ich bin, gem acht und in vielen Fährlichkeiten, Trübsal, Angst, Not, M ühe und A rbeit n ich t allein geschützt und geschirm et, sondern auch endlich erhalten, erlöst und so sehr au f m ich gesorget.

Derhalben, w iew ohl ich weiss, wie gottlos ich geboren, in Sün­ den em pfan gen und aufgewachsen bin, so rühm e ich m ich doch billig, dass Du m ein G ott bist von m einer M u tter Leib an. Denn D U hast grosse D in ge an m ir getan, der Du m äch tig bist und des Nam e h eilig ist, dessen B arm h erzigk eit auch w äh ret im m er fü r und fü r bei denen, die D ich fürchten. D enn D u hast G ew alt geübt m it D einem A rm und zerstreuet, die da h o ffä rtig sind in ihres Herzens Sinn. Du hast die G ew altigen vom Stuhl gestossen und die N iedrigen erhoben. D ie H u n grigen hast D u m it G ütern erfü llet und die R eichen leer ausgehen lassen. D U hast der B arm h erzigkeit gedacht und D einen K in d e rn Israel a u fg e h o lfe n . . . D arum erhebet m eine Seele Dich, Herr, und m ein Geist erfreu et sich in Dir, m ei­ n em Heiland, der D U meine N iedrigkeit und sündhafte N a tu r an ­ gesehen hast. D arum D U denn meine höchste Zuversicht bist, Du, w elchem ich m ich ganz und gar ergebe und befehle. D erhalben w erfe ich auch alle meine A n ligen und Sorgen au f Dich, m einen Herrn, und bitte, dass D U m ich ew iglich w eiter versorgen wollest, denn D U bist m ein H elfer und Erretter. Und ob m ich Vater, M utter, ja alle meine Freunde und die ganze W e lt verlassen, ich auch von jederm ann verach tet werde, bitte ich, dass Du, m ein Herr, je tz t w ie vorm als und nachher m ich aufnehm en wollest. D enn diew eil 2

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Deine W erke w underbarlich sind, D ir auch nichts verborgen ge­ wesen ist, ehe ich gem acht w a rd . . . und D U m eine N ieren in der G ew alt hast, auch m ein Fleisch die A n fech tu n g der Todesnot be­ reits fü h lt und die Angst, so ich an das Sterben denke, bereits vorhanden und zu besorgen ist, dass sie sich in letzten Zügen noch grösser m achen und m ehren werde: So bitte ich Dich, m ein lieber Herr, gü tiger Vater, entferne D ich n ich t von m ir, stärke, tröste und erhalte m ich durch Deinen H eiligen Geist, dam it ich auch Deinen grossen N am en erzählen m öge m einen Brüdern, dadurch ich Dich in der Gem einde rühm en möge, dass D u m ich Elende, die ich zu D ir schreie, erhörest. B itte Dich, lieber Herr, h eiliger V ater: D E IN W IL L E G ESCH EH E W IE IM H IM M E L A L S O A U C H A U F E R ­ DEN, und n ich t des Teufels und unserer Feinde W ille n . . . Und gib uns, dass w ir über alles, was darüber zu leisten ist, m it Geduld tragen und überwinden. A u f dass unser armes Fleisch aus Schw achheit oder T rä g h e it n ich t wanke oder abfalle, sondern m ein W ille ganz und g a r . . . durch Deinen W illen gedä m p ft werde und ich m ir D einen W illen W ohlgefallen lasse.

Auch, lieber, gü tige r Vater, hast D U m ich geheissen b itten um das täglich e Brot, welches n ich t allein das B rot und K o rn ist, so ich tä glich leiblich esse und backen lasse, sondern wollest auch gebeten sein allgem ein um alles, das m it solchem zusam m enhängt, zuerst aüer um das B rot der Seele. So b itte ich Dich, starker und w a h rh aftiger G ott: U N SE R T Ä G L IC H B R O T G IB UNS H EUTE.

Und erstlich das Speisebrot der Seele, D ein heilsam es g ö ttli­ ches W ort. W ollest uns solches auch n ich t entziehen, sondern durch D einen starken R a t wachsen lassen, gute P red iger zurüsten, die solches fruchtbarlich, lauter, rein und klar, ohne falschen Zusatz und menschliche Verdunklung, auch in der E in trach t des H eiligen Geistes erkennen m ögen und selbst lieben.

D en U n tertan en verleihe Gehorsam , Friede und E in trach t ge­ gen ihre H errschaften, auch untereinander selbst friedsam und ein ­ trä ch tig zu leben. U nd wollest uns allen noch w eiter verleihen das leibliche Brot, Essen und Trin ken , K leider, Haus, H o f und gesun­ den Leib; dazu das G etreide im Felde und die Frü ch te w ohl w ach­ sen und einbringen lassen. W ollest fern er daheim w ohl haushal- ten helfen, einen from m en Herrn, K in d e r und Gesinde geben und erhalten, und unserer Hände Arbeit, auch Beratungen und alles, was w ir zu tun haben, gedeihen und w oh lgeraten lassen; treue N achbarn und gute Freunde bescheren, auch sie und uns alle be­ hüten vor allerlei Schaden der Seele und des Leibes; auch vor U n­ gew itter, H agel, Feuer, Wasser, G ift, Pestilenz, Viehsterben, K rie g und Blutvergiessen, teurer Zeit, schädlichen T ieren und allen bösen F ällen und Leuten. Und E R LA S SE UN S U N SE R E SCH ULD , A L S W IR E R LA S S E N U N S E R N S C H U L D IG E R N . Denn, m ein lieber Vater, ich weiss, dass D u lan ge vor m einem B itten m ir meine Sünde vergeben hast, und daraus, dass Du m ir das Evangelium , welches eitel Vergebung der Sünde ist, gn äd iglich geschenkt, ehe

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ich darum gebeten, erkenn ich die Vergebung ganz wohl und sage D ir höchsten Dank.

W e il ich aber m ein als eines Menschen Straucheln und tä g ­ liches Fallen kenne und weiss, dass sich m ein Fleisch im m erdar und stetig reget m it bösen Lüsten und Tücken, derhalben ich tä g ­ lich m it W orten und W erken, T u n und Lassen sündige, dadurch denn m ein Gewissen zu U n frieden kom m t, weshalb ich m ich auch vor D einem Zorn fürch te; und w eil es m ir denn u nm öglich ist, ohne Deine Gnade und täglich e Vergebung wie auch H ilfe von den Sünden abzustehen: So bitte ich Dich, lieber Herr, gnädiger Vater, w ollest m ir einpflanzen, dass ich D einer Vergebung n im ­ m erm ehr vergesse, sondern m ich stetig und fest daran halte. Und w ollest n ich t ansehen meine Sünde und m ir Vorhalten, was ich tä glich verdiente, sondern m it G naden m it m ir handeln und ver­ geben, wie Du denn verheissen hast, und m ir also ein fröhliches und unverzagtes Gewissen verleihen, vor D ir zu stehen und zu bitten, dass Du m ir auch D einen Geist der W eish eit m itteilen wollest, dam it ich h ier n ich t wider m ich selbst bitte. W eil D U m ir Vergebung zugesagt, sofern ich m einem Nächsten auch vergeben würde, und es aber m einem bösen Fleisch unm öglich ist, dem Nächsten zu vergeben ohne Deine Gnade, so bitte ich Dich, dass D U m ir verleihen wollest, dass ich w illiglic h und gerne n ich t allein m einen Nächsten, was sie w ider m ich handeln und tun, vergebe, sondern ihnen auch diene und alles G ute fü r das Böse erstatte, au f dass D ein Nam e gepriesen werde.

A ch heüger Vater, D ir ist bekannt, wie es in diesem Jam m er­ ta l m it unserm Leben bestellt ist, so dass, w enn w ir heute stehen, m orgen wieder abfallen durch vielfä ltig e Versuchung des Fleisches, in w elchem w ir wohnen und den alten A d am tragen, der sich reget und uns tä glich reizet, den Nächsten zu betrügen und in Sum m a allerlei bösen Lüsten anzuhängen, die uns von N atur ankleben, zum T e il auch durch anderer Leute G esellschaft und Beispiel im Sehen und H ören gereizt w e rd en . . . Zu m letzten aber fo lg et die höchste Versuchung des Teufels, w elcher uns hetzet und allenthalben zubläst und unser Gewissen treibt, dass w ir beide, Gottes W erk und W ort, in den W in d schlügen und verachteten. A u f dass er uns vom Glauben, H offn u n g und der Liebe reisse und uns bringe zu Unglaube, falscher Verm essenheit und Verstockung, auch zu V erzw eiflun g, Gottes V erleu gnung und Lästerung. W elch en A n ­ fech tu n gen allen w ir arm en M enschen ohne Deine Gnade unm ög­ lich widerstehen k ö n n en . . . So bitte ich Dich, lieber Vater, um D einer Zusage und Verheissung w illen: FÜ H R E UN S N IC H T IN VE RSU CH U NG . A u f dass ich n ich t durch sie zurück- und h in ­ einfalle, darin versinke, auch in solche n ich t einw illige. Sondern, lieber Vater, der H eiland und Sünden träger Jesus Christus, Dein lieber Sohn, hat selbst fü r uns gebeten, dass Du uns in D einer W ah rh eit h eiligen wollest, auch geäussert, dass D ein W o rt und Zusage die W ah rh eit sei. Und w eil denn D ein W o rt die W ah rh eit

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ist

und D u haben willst, dass w ir D ich ohne Unterlass und A u f­ hören bitten sollen, und solches m it der w a h rh aftigen Zusage, dass, was w ir um Deines lieben Sohnes w illen bitten, auch gew ährt und erh ört sein soll: so bitte ich D ich um Christi, Deines lieben Sohnes, seines teuren Blutvergiessens, Leidens, Sterbens und A u f- erstehens willen, dass D U m ir keine Versuchung schaden lassen wollest. S O N D E R N ERLÖ SE UNS V O N D E M ÜBEL, au f dass ich von a llem U n glü ck loskomme, A m en .“

(H erzog A lbrecht von Preussen, der in seinem Lande die Reform ation einführte, hat um 1530 dies G ebet fü r seine G em ahlin Dorothea verfasst und in deren handschriftliches Gebetbuch a u f nehm en lassen.)

Que é a palavra de Deus?

Professor Henry S. G ehm an, Princeton Theological Seminary. Se quisermos um texto bíblico para esta preleção, achá-lo-emos n a Epístola aos Hebreus 1 : 1 :

„H avendo Deus an tigam en te falado m uitas vêzes, e de muitas maneiras, aos pais, pelos profetas, a nós falou-nos nestes últim os dias pelo F ilh o .“

Brevem ente podemos dizer: „Deus falou .“

G eralm en te dizemos ou pensamos que a B íblia é a palavra de Deus. P orém podemos pergu n tar o u tra vez: „Q ue é a palavra * ) de Deus? Como devemos considerar a B íblia?“

P rim eiro podemos dizer: „ A Bíblia é um m onum ento da reve­ lação“ , e talvez possamos justificar-nos nesta afirm ação. N a tu ral­ m ente temos aqui o registro dos atos de Deus. Neste livro tam bém lemos sôbre a criação, a vida dos patriarcas, as façanhas de vários chefes e os reinos dos reis de Israel e de Judá. A lé m disso, temos neste livro uma in terpretação filosófica e religiosa dos sucessos da história. T am b ém achamos nesta literatu ra os livros dos profetas, e por fim no N ovo Testam ento temos a encarnação, a vida, e o trabalho de Jesus Cristo, a doutrina dos apóstolos, e a história da igreja prim itiva. É verdade que em algu m sentido a Bíblia é um m onum ento da revelação. P or outro lado, porém um m onu­ m ento de pedra ou de bronze frio não tem vida. P or isso, se a B íblia é sòm ente um m onum ento da revelação, pode ser sem vida de tal m aneira como um m onum ento duro, que é totalm en te sem vida. Porém , a Bíblia é mais do que um m onum ento da revelação. V er­ dadeiram ente a B íblia pulsa com vida espiritual.

Segundo, talvez possamos cham ar a Bíblia um a com pilação de opiniões religiosas ou uma coleção das opiniões de vários ho­ mens sôbre a religião. Porém isso im plica que a B íblia contenha * ) Cf. Declaration on the W ord o j G od and the Scriptures, adopted the United Lutheran Church in Am erica at its Eleventh Biennial C on­ vention, Baltim ore, MD., U .S . A., 11 de outubro de 1938.

Referências

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