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Female Sexual Dysfunction

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Female Sexual Dysfunction

Zeitelberger-Renz A

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2006; 13 (Sonderheft

(2)

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„Tipps und Tricks im Gyn-Ultraschall“

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Endokrinologie

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16

J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 5/2006

FEMALE SEXUAL

DYSFUNCTION

E

INLEITUNG

Nicht zuletzt die vielfältige Ätiologie weiblicher Sexualfunktionsstörungen, aber auch der differente sozioökono-mische, religiöse sowie kulturelle Background der Betroffenen mit dem-zufolge auch unterschiedlichen Erwar-tungen an die eigene Sexualität gestal-tet Diagnostik und allfällige Therapie sexueller Funktionsstörungen der Frau als sehr komplex und erfordert beson-ders sorgfältige Evaluation.

P

RÄVALENZ

DER

WEIBLICHEN

S

EXUALFUNKTIONSSTÖRUNGEN

Vorliegende Studien zur Prävalenz der FSD (Female Sexual Dysfunction) zeigen äußerst inkongruente Ergeb-nisse, da sie vor allem auf „self-reports“, nicht jedoch auf klinisch meßbaren Daten basieren. Epidemiologische Studien in den USA, Großbritannien und Schweden indizieren bei ca. 40 % der Frauen im Alter von 18–59 Jahren signifikan-te Probleme in ihrem Sexualleben. Die Majorität der Beschwerden be-trifft reduzierte Libido (Tab. 1).

H

ISTORIE

Masters u. Johnson (1954–1966): erstes 4-Phasen-Modell der weibli-chen Sexualantwort:

EPOR: Excitation – Plateau – Orgas-mus – Resolution

Mitte der 70-er Jahre ersetzt durch das heute gültige Modell (Kaplan 1974):

DEOR: Desire – Excitation/Arousal – Orgasmus – Resolution

N

EUROLOGISCHE

K

OMPONENTEN

Durch entsprechende sensorische Afferenzen (visuell, taktil, akustisch, olfaktorisch) werden im ZNS die medial-praeoptischen und anterioren Regionen des Hypothalamus, sowie das limbische System aktiviert. Re-sultierende sympathische und parasympathische Efferenzen führen bei sexueller Erregung zu Anstieg von Herzfrequenz und RR.

Eine weitere wesentliche Rolle spie-len die Neurotransmitter: zentral Serotonin (Inhibitor), ev. Dopamin; peripher: Stickstoffsynthetase (NOS), Neuropeptid Y, Vasoaktives Peptid, cGMP, Substanz P sowie Prostaglan-din E1. Sie führen bereits Sekunden nach erotischer Stimulation zur geni-talen vasokongestiven Antwort.

FSD-K

LASSIFIKATION

Nach Basson et al. 2004 (basierend auf der 2. internationalen „Consul-tation on Sexual Dysfunction in men and women“, 2003, Paris)

1. Hypoaktive sexuelle Erregungs-störung

2. Erregungsstörungen

3. Weibliche Orgasmusstörungen 4. Dyspareunie

5. Vaginismus

6. Sexuelle Aversionsstörung

Wesentlicher Bestandteil der Klassifi-kation ist neben Beachtung der de-skriptiven Komponenten (z. B. le-benslang vs. erworben etc.) auch die Berücksichtigung des Ausmaßes des persönlichen Leidensdruckes!

D

IAGNOSTISCHER

A

LGORITHMUS

● Allgemeine Anamnese/

Sexual-anamnese/ psychosozialer Back-ground/Fragebögen (FSFI, SFQ, FSDS)

Risikofaktoren/Medikamente/Al-kohol/Nikotin

● Körperliche Untersuchung (inkl.

uro-gynäkolog. Untersuchung)

● Ev. Labor (bei Komorbiditäten

empfohlen – TSH, Blutzucker, Hormonstatus etc.)

● Fakultativ: Q-Tip-Test, vag.

pH-Messung, vag. Photoplethysmo-graphie, vag./klitorale Duplexso-nographie, vag. Resistance/Com-pliance, Vaginometrie

E

MPFEHLUNGEN

ZUM

M

ANAGEMENT

DER

FSD

1. Allgemeine Empfehlungen

● Primäre Beachtung der Probleme

innerhalb der Partnerschaft

● Bei Einsatz von allfälligen

phar-makologischen Agentien sollte der Mangel an Langzeitdaten/wis-senschaftlich gesicherter Evidenz besprochen werden.

2. Psychologische Interventionen

● Kognitive Verhaltenstechniken

(CBT)

● Traditionelle Sexualtherapie ● Psychodynamische Therapie

A. Zeitelberger-Renz

F

EMALE

S

EXUAL

D

YSFUNCTION

Tabelle 1:

Probleme im Sexualleben

(nach Hayes RD, Benett CM et al., J Sex Med 2006; 3: 589–95)

Libidostörungen 64 % (range 16–75 %) Orgasmusstörungen 35 % (range 16–48 %) Erregungsstörungen 31 % (range 12–64 %) Schmerzen 26 % (range 7–58 %) Dadurch hervorgerufener Leidensdruck 21–67 %

(4)

17

J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 5/2006

FEMALE SEXUAL

DYSFUNCTION

3. Nicht-hormonelles pharmakologi-sches Management

Die Beteiligung von NO in der neu-rogenen Vasodilatation läßt vermu-ten, daß Phosphodiesterasehemmer genitale Erregungsstörungen verbes-sern könnten. Diesbezüglich wurde in zahlreichen klinischen Studien die Wirkung von Sildenafil an über 2000 Patientinnen untersucht. Die Ergeb-nisse waren uneinheitlich. Bermann et al. (2003) und Caruso et al. (2001): Deutliche Zunahme der se-xuellen Erregbarkeit/genitalen Emp-findsamkeit und Orgasmusfähigkeit unter Sildenafil gegenüber Placebo. Dagegen konnte in anderen Studien nur ein Placeboeffekt nachgewiesen werden (Kaplan et al. 1999, Rofeimet al. 2001, Basson et al. 2002).

4. Östrogentherapie (ET) Folgeerscheinungen niedriger Östrogenspiegel (Schlafstörungen, allgemein verschlechtertes Wohlbe-finden) können mit niedrigdosiertem Östrogen therapiert werden. Lokale Östrogengabe bei vaginaler

Schleim-hautatrophie wird empfohlen (Sup-positorien, Cremes).

5. Androgene

Lobo et al. 2003: randomisierte Stu-die an 218 postmenopausalen Frauen: zusätzlich zur täglichen Östrogen-gabe Verabreichung von 1,25 mg Methyltestosteron: Ergebnis: deutli-che Libidosteigerung sowie Verstär-kung der weiblichen Sexualantwort – Langzeitdaten jedoch fehlend! 6. Dehydroepiandrosteron

Aufgrund der physiologischen Abnah-me von DHEA mit zunehAbnah-mendem Alter wird eine Verbesserung der se-xuellen Funktion durch Supplemen-tierung vermutet. Die Ergebnisse randomisierter Studien sind jedoch noch äußerst inkonsistent (Arlt et al. 1999, Lovas et al. 2003).

7. Clitoral Vacuum Device

Zur Steigerung der vaginalen Durch-blutung; von FDA zugelassen, Wir-kung jedoch fraglich.

Z

USAMMENFASSUNG

Aufgrund der Komplexität der weibli-chen sexuellen (Dys-) Funktion ist für Diagnostik und Therapie neben In-tensivierung der Forschungsarbeiten und Förderung der Kommunikation auch eine enge interdisziplinäre Zu-sammenarbeit von Urologen, Gynä-kologen, Psychologen, Psychiatern, Neurologen, Endokrinologen sowie Sexualtherapeuten unabdingbar.

Korrespondenzadresse:

Dr. Astrid Zeitelberger-Renz Fachärztin für Urologie und Andrologie

A-2301 Groß-Enzersdorf, Eßlinggasse 7

(5)

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