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Unser Leid und unsere Hoffnung: eine Passions- und Osterbetrachtung für Deutsche. Apostg. 8, 26-40

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Estudos Teológicos

A n o 1950 N.° 1

Unser Leid und unsere Hoffnung.

Eine P assions- und O sterbetrachtung für Deutsche. Apostg. 8, 2 6 —40.

Zw ischen den Geschichten einerseits von der ersten C hristen- Verfolgung, in der Saulus eine so verhängnisvolle Gestaporolle spielte und andrerseits denen von der w u nderbaren Bekehrung dieses S au ­ lus, die den A usgangspunkt für die w eltw eite V erbreitung des C hristen­ tum s bildet, steht, scheinbar zusam m enhanglos, der Bericht von d er Taufe und W iedergeburt des jüdischen Kämmerers aus M ohrenland, der nach Jerusalem gekommen w ar, d o rt anzubeten.

W as m ag dieser S taatsm ann der Königin K andaze d o rt für Ein­ drücke gehabt und von d a m itgebracht haben? Auch d o rt die eisern e M acht des röm ischen W eltreichs, d er kaum noch ein anderer S ta a t sich entziehen, viel w eniger W iderstand leisten kann, auch d o rt die katzenbuckelnde Ergebenheitspolitik d er einheimischen Obrigkeiten d e r H ohenpriester und abhängigen V ierfürsten, auch dort das hoffnungs­ lose Gären in den Volksmassen, die sich bald diesem Theudas bald jenem Judas aus Galiläa zuw enden, ohne dem militärischen Regiment der Römer auch nur im entferntesten gew achsen zu sein, in ih rer A ußer­ achtlassung der Realitäten der K atastrophe des Jahres 70 zusteuernd, von religiösen Instinkten, Illusionen und P hantastereien getrieben, die sam t und sonders im Egoismus w urzeln, wie die Schafe, die längst ihren Hirten, den Hirten, d er keine egoistischen Ziele verfolgt, v e r­ loren haben. M an kann sich w ohl denken, mit w elchen traurigen Gefühlen dieser M ann mit dem staatsm ännischen Einblick in die W elt­ verhältnisse seine Heimreise angetreten haben mag. Auch hier in dem Volke Jahves keine S ubstanz m ehr, aus der sich m ehr als ein äußerer turbulenter und revolutionärer W iderstand gegen die V ersklavung unter das Römertum und den V erlust m enschenw ürdiger Freiheit, den kein m aterieller Glanz aufzuw iegen verm ag, schmieden läßt. In seiner tiefen Enttäuschung flieht er mit seinem Geist in die Schriftrolle des jesaias, um den T ro st zu suchen, den dieser P roph et einst in ähnlich trostloser Zeit gefunden und propagiert haben möge. So fliehen edlere G eister ja immer aus einer unerträglichen G egenw art im Geist in eine bessere V ergangenheit, aber daß die Substanz solcher V ergangenheit herauf- steige und sich dem eigenen Geist mitteile, bedarf es m ehr als solcher Flucht, bedarf es göttlicher W iedergeburt.

V erw irrt brütet d er M ann über den Inhalt seiner Lektüre: „ E r ist w ie ein Schaf zur Schlachtung geführt und still wie ein Lamm vor seinem S cherer, also h at er nicht auf getan seinen M und. In seiner Niedrigkeit ist sein Gericht aufgehoben. W er w ird seines Lebens L änge ausreden. Denn sein Leben ist von der Erde w eggenom m en.“ W ovon

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re d et dieser M ensch Jesaias, dieser P ro p h et? Von sich selbst, von irgend­ einem E tw as? irgendeiner verborgenen Kraft, die e r in sich selbst entdeckt hat und die jeder andere M ensch auch in sich entdecken könnte, um damit der Vernichtung, dem langsam V erzehrtw erden von siegreichen W eltm ächten zu entgehen, ihnen siegreich w iderstehen und eigene D auer in einer vergehenden W elt gew innen zu können? Oder redet er von einem anderen, der diese Dauer, dieses Ewige, nicht Um­ zubringende besitzt und dem man sich anschließen könnte, der uns H irte, König, F üh rer sein, mit dem w ir kämpfen, leiden und siegen könnten, ohne eine Enttäuschung befürchten zu müssen, w ie heutzu­ tage e tw a die an Hitler Gläubigen erlitten haben.

Da begegnet ihm ein M ann, von dem die Apostelgeschichte be­ hauptet, daß ihn Gott des W eges gesandt habe. Zu diesem Philip­ pus faßt er V ertrauen und bekennt ihm, w ie w enig er das Jesiaias- w o rt verstehe und die offenbar d arin verb orgene R ealität zu erkennen verm öge. Und nun predigt ihm Philippus das Evangelium von Jesus, von dem M enschensohn, d er als eester dem Gericht G ottes über das in S ünde gefallene M enschengeschlecht standgehalten hat, Stand g e­ halten bis in seine äußersten Konsequenzen: ohne einen Versuch, sich diesem Gericht für seine P erson zu entziehen, mit Gott über die Größe desselben zu rechten, sich selber zu rechtfertigen, es auf andere zu w älzen, es durch Selbstanklagen w egzuw im m ern, sondern entschlossen e s tragend und bis zuletzt den B rüdern in Liebe dienend und ihre L asten nach M öglichkeit lindernd. Er hat sich als M enschensohn als R epräsentant einer sündigen M enschheit wirklich w ie ein Schaf zur Schlachtung führen lassen, still w ie ein Lamm vor seinem Scherer, d a s seinen M und nicht auftut.

W ie anders hat dieser Jesus gehandelt, als je ein anderer Mensch, d e r sich als R epräsentant im Gericht befindlicher V ölker gefühlt, sich zum R epräsentanten unterdrückter V ölker aufgew orfen hat, w ie anders h a t er gehandelt gegen Gott und seine B rüder! Da ist keine Änklagie gegen Gott: W arum hast du das getan, w arum hast du das geschehen lassen, daß anscheinend irdisches U nrecht und irdisches Recht mit Füßen getreten w ird ? M ag beides sein, aber Gott, der Unbegreifliche, hat immer Recht: „Leg auf, ich wills dir tra g e n .“ Da ist kein weichliches Zurückw eichen vor den Konsequenzen dieser Gerechtigkeit, kein um G nade w im m erndes Flehen bei den U nrecht tuenden M enschen, den zu r Zeit die Gerichte Gottes vollstreckenden G ew althabern: „M ein V ater, ist’s nicht möglich,“ um deiner Gerechtigkeit willen nicht möglich, „daß dieser Kelch von mir gehe, ich trinke ih n denn, so geschehe dein W ille.“ Noch w eniger aber schickt dieser M enschensohn die U n ter­ drückten, die er befreien will, selbst in den V orderkam pf, verm ittelt e r und dirigiert er A ufstände und Revolutionen, um durch sie, mit ih re r Hilfe, mit ihren rücksichtslos eingesetzten und geopferten K räften die Befreiung zu erreichen und, w enn diese K räfte nicht ausreichen, zu verzw eifeln und auch hinterher sich nicht für die ändern zu opfern, sondern auch sich mit ihnen aufzugeben. Keinen seiner Jünger läßt e r in der entscheidenden Stunde vorangehen: „Stecke dein Schw ert in die Scheide, denn w e r d a s S chw ert nimmt, w ird durch das S chw ert

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um kom m en.“ Ja, nicht einmal einen Gedanken d er Rache, der V er­ geltung gegen die irdischen U nterdrücker und Vollstrecker der Ge­ richte Gottes läßt Jesus in sich aufkommen, etw a den: w enn ich bei meinem V ersuch der Erlösung und B efreiung scheitere, soll die g a n z e W elt mit mir zu G runde gehen, sondern — „V ater, vergib ihnen,, denn sie w issen nicht, w as sie tu n .“

Nicht um sonst h ö rt der Kämmerer diese P redigt von Jesus als Auslegung der Jesaiasprophetie. Der erfahrene Staatsm ann, der auch etw a s weiß von Krieg und Revolution, von geheim er und offener W iderstandsbew egung, m erkt und fühlt, daß in diesem M enschensohn, diesem einzigartigen M enschensohn noch eine and ere Substanz, d ie ihn von allen ändern M enschen unterscheidet, die ihm diese u ngeheuer­ liche Ü berlegenheit gibt, verborgen ist. Und er m erkt es e rst recht, als er nun w eiter von dem Erfolg seines Handelns hört, der nicht sein, sondern des allmächtigen, aber auch allbarm herzigen Gottes E r­ folg ist.

Philippus legt ihm w eiter das Jesaiasw ort aus durch die P redigt von Jesus. „In seiner Niedrigkeit ist sein Gericht aufgehoben.“ O h n e vor den V ollstreckern dieses Gerichtes zu katzenbuckeln, ohne ih re Ungerechtigkeiten jem als als Recht anzuerkennen, dessen gewiß, daß sie garnicht wissen, w elcher höheren Gerechtigkeit Gottes sie dienen müssen, vielm ehr für ihre P erson auch aus tiefster U ngerechtigkeit heraus handeln, e tw a w ie Simon d er M agier, aus Tücke des G egners, voll b itterer Galle und verknüpft mit Ungerechtigkeit, ferner o h ne sich hinter anderen zu verstecken und zu verkriechen!, die e r für sich bluten und sterben ließe, h at sich dieser M enschensohn dem G erichte G ottes gestellt bis zur tiefsten Erniedrigung: „er w a rd gehorsam b is zum Tode am K reuze.“ Und nun durfte e r es erfah ren : W er sich so Gott stellt, ganz und g a r eben Gott und niem andem anderen stellt, d e r w ird von Gott, der seine eigene, vom Teufel und allen M ächten d e r Bosheit unabhängige Gerechtigkeit hat, aus dem Gericht herau sg e­ hoben, w ie tief e r auch zuvor in die äußerste Niedrigkeit desselben; hinabgestoßen w a r. Und nun verkündet ihm Philippus als die H eraus­ nahm e aus diesem Gericht die A uferstehung Jesu. „W er mag nun d ie Länge seines Lebens ausreden? denn sein Leben ist von der E rd e w eggenom m en.“ Dieser M enschensohn ist für immer dem G erichte G ottes enthoben. Nicht bloß den zeitlichen Gerichten Gottes, w ie sie dam als der H ohenpriester und Pontius Pilatus als V ollstreckern ü b er­ trag en w aren, sondern dem ew igen Gericht, e r ist üb erh au p t d en L ebens-, das ist Todesbedingungen dieser verfluchten Erde und dieser; dem Tode verhafteten M enschheit entnom m en; und mit ihm sind es alle, die seinen heiligen Geist annehm en und in sich den Glauben w irken lassen, den dieser „E rstgeborene unter vielen B rüd ern“ in seinem Lei­ den und S terben b ew äh rt hat. Den Lebensbedingungen dieser E rd e letzten G rundes entnom m en, ist ih rer aller W andel im Himmel, sind sie in die Lebensbedingungen der Ew igkeit versetzt. Und ob sie hier nicht hätten, w a s doch die Füchse und Vögel haben, ihnen haben sich die u n zerstö rbaren W ohnungen des Himmels geöffnet, in ih rer U n­ zerstö rb ark eit schon hier erfah rbar.

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D er Kämmerer der Königin K andaze begreift, wie hier in diesem M enschensohn eine neue Lebenssubstanz in die seit Adams Fall dem G ericht verfallene M enschheit getreten ist, w ie sich hier die verlorene Gemeinschaft zw ischen Gott und M ensch vollzogen hat, an der jeder Teil gew innen darf, d er sich zu diesem M enschensohn bekennt, und — •er begehrt die Taufe. Und danach zieht dieser eben noch so be­ drückte, enttäuschte, hoffnungslose S taatsm ann, eine neue K reatur g e ­ w o rd e n in Hoffnung, die nicht zu Schanden w erd en kann, „seine S tra ß e fröhlich“ .

Auch w ir A usländsdeutschen, w enn w ir hinübersehen auf unser altes gefesseltes und unterdrücktes V aterland, w erd en von den gleichen trau rig e n bedrückten und hoffnungslosen Gefühlen heimgesucht, ?/ie w ir sie bei dem von seinem Besuch des Heim atlandes zurückkehrenden K äm m erer v oraussetzen mußten, ehe er eine neue, auf zuversichtlichem G lauben sich stützende Hoffnung und dam it ein fröhliches Herz w ieder­ gew an n . Die große W eltspinne Kapital hat ihm ihr mitleidloses Netz fibergew orfen, aus dessen schw er zerreißbaren M aschen es sich v e r­ geblich zu befreien versucht, und ob es sich d araus befreite, so hat schon die aufsteigende W eltm acht des Kommunismus die Grube g e­ g ra b en , in deren blutigem P fahlw erk es verenden muß. W ider beide

h atte es den Kampf auf genommen, alter Tradition folgend, aber ohne die alte Substanz, vielmehr Beelzebub mit Beelzebub austreiben wollend. Dem Geiste des angelsächsischen Industrialism us ebenso w ie den g ra u ­ sam en M ethoden des russisch-asiatischen Kommunismus verhaftet, hatte d a s W erk gelingen sollen, bald mit dem einen bald mit dem anderen spielend und beide schließlich zu seiner Vernichtung zusam m enknüpfend. E in G ottesgericht über menschliche, ja übermenschliche, Verm essenheit, die den einen w ie den ändern Gegner übertrum pfen w ollte. U nzw eifel­ h aft. Und nun auf die Kniee gezw ungen, dem einen oder dem anderen G egner ausgeliefert zu scham loser Ausbeutung.

W as hilft hier alle Politik? W as etw a geheime W iderstan ds­ und U ntergrundbew egung, solange das Ziel fehlt, dahin zu bew egen e s sich lohnt? Das Zünglein an d er W age bilden, w enn die beiden G egner sich selber an der Gurgel packen sollten? M an müßte schon ehrlich den einen oder ändern sich als H errn erw ählen. Aber ob die Fliege, die sich im Netz der mitleidlosen Spinne gefangen, bessere A ussichten h at als das Tier, das in eine W olfsgrube gefallen? Der einen w ie der ändern Aussicht ist sich totzuzappeln. Jerusalem e r ­ le b te das Jahr 70 und K arthago den 3. punischen Krieg. Und beider

B ew ohner hatten es an W iderstandsw illen und W iderstandstapferkeit n icht fehlen lassen.

„D enn fleischlich gesinnt sein ist der T od.“ Es ist w ohl begreif­ lich, daß sich aus unserer „fleischlichen G esinnung“ auf m annigfal­ tig s te A rt stärkste Reaktion gegen unsere U nterdrücker und ihre Un­ gerechtigkeit erh ebt und, w o immer sie sich Luft machen kann, ans

Tageslicht tritt. Und ist das nicht berechtigt? E ntspringt sie nicht a u s den edelsten B ew eggründen? Kämpft sie auch nicht mit zw eifel­ lo se n M itteln der W ahrheit, sow eit es W ah rh eit gibt im Umkreis u n se re r fleischlichen N atur? Ist es nicht verw underlich, daß, solange

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jede freie M einungsäußerung in unserem alten V aterlande von den Alliierten unterbunden w a r, im A uslandsdeutschtum sich diese Reaktion regte und ein B latt w ie „D er W eg “ in A rgentinien sich zu ihrem S p rachroh r m achte und hinw ies auf all d as Große, Edle und Schöne, das aus unserer deutschen Seele hervorgegangen ist und jetzt schnöde totgeschw iegen w u rd e ? Und w ä re es zum V erw undern, w enn das alles auch noch mal, sobald die politische Konstellation freiheitlichere B e­ w egung gestattete, zu W iderstan d s- und U ntergrundbew egung, zu R e­ solution und neuen A ufschw ungsversuchen führte, w ie die Gegner und und Neider deutscher Größe und Lebenskraft b esorgen? A ber der nüchterne S taatsm ann w ie e tw a der Kämmerer aus M ohrenland wird urteilen, daß das alles heute vergeblich ist, höchstens Augenblicks­ erfolge zeitigen kann, denen neue noch schlimmere K atastrophen folgen müssen, seit in d er W elt nicht m ehr S taaten, sondern K ontinente und nicht m ehr bevorzugte Klassen, sondern die M assen, nicht m ehr geistiger W ert, sondern die M aterie um die V orherrschaft ringen. Ihm, gerade ihm in seiner tiefen T rauer und B etrübnis d rän g t sich die Erkenntnis auf, daß sich hinter den heutigen Um wandlungen der V ölkerkarte ein m etaphysischer H intergrund verbirgt, dem mit keiner aus der bloß „fleischlichen G esinnung“ geborenen Völkerpsychologie und ih r folgen­ der P ro p ag an d a und Politik beizukommen ist. Denn „fleischlich ge­ sinnt sein ist der T od“ . Dem verfiel Griechenland und K arthago, der jüdische S taat der P h arisäer und S adduzäer, das römische Reich selbst, dem geht auch Deutschland entgegen auf diesem W ege, mag auch u n ­ endlich viel Großes, Schönes, Edles, U nersetzbares, das Jahrhunderte solchem Tode w iderstanden hat, dabei zu G runde gehen. „Alles Fleisch“, nicht etw a bloß das kriminose, „ist w ie Heu und wie die Blume auf dem Felde“. Der Tod ist mitleidlos und unbarm herzig. Alle fleischliche Medizin kann ihn nur auf kurze Zeit hinausschieben. Die politische Diagnose läßt kaum noch Hoffnung, daß Deutschland die Krise noch einmal überw inden und in alter Gesundheit zu seiner früheren Be­ deutung sich erheben w ird. Schreibt doch selbst Karl Jaspers, w enn er von der Blüte, die der deutsche Geist in Goethe erreicht hat, im C orreio do Povo redet: „N ão será Goethe, dentro de algum tempo, ap e­ nas inteligível e nada m ais? T erá o mundo contem porâneo de encarar um ideal hum ano, p ara o qual a contribuição de Goethe já não pode ser útil?“ Paulus hat den M ut, der freilich noch törichter und aussichtsloster erscheint als in der Agonie des V ölkerstrebens auf aussichtslose W id er­ stands« und U ntergrundbew egungen zu hoffen, — der ew igen W a h r­ heit: „Fleischlich gesinnt ist der T o d“ den S atz entgegenstellen: „und geistlich sein ist Leben und F reude“ . Er h at dasselbe geschmeckt und gesehen, w a s der die Not seines sterbenden Volkes m itführende Käm­ m erer aus M ohrenland aus der Auslegung des Jesaiasw ortes, die ihm Philippus gab in der P redigt von Jesus, geschmeckt und gesehen hatte: die neue todesüberw indende Substanz, die der M enschensohn Jesus aus dem Himmel auf die Erde getragen hatte. Und Paulus h at sie w ie kein anderer über das E rdenrund getragen und sie als einzig rettende S ubstanz den sterbenden Nationen des Römerreiches dargeboten und ihnen einen Todesw eg gew iesen, der zur A uferstehung führte.

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„Geistlich gesinnt sein“, heißt sich an Jesus orientieren, an statt an dem natürlichen M enschen und seinen M aßstäben das Leben zu m eistern, heißt die große U m kehrung: Durch den Tod zum Leben, an­ statt durchs Leben zum Tod, heißt, sich rückhaltlos in die Hände des allmächtigen Gottes geben und unter sein Gericht sich willig beugen, • dessen gewiß, daß seine G nade aus dem Gericht errettet, heißt mit. dem Osterlamm im G arten Gethsemane sprechen: „Ist’s nicht möglich, daß dieser Kelch vorübergehe, ich trinke ihn denn, so geschehe dein W ille“, dessen nun auch gewiß, daß Gott auch uns zu seiner Z^j.t. vom Kreuz nehme und, w ie er das Königtum und die H errschaft Christi bestätigt hat, so auch unser H errschen mit ihm bestätigen w ird, nach­ dem er Unser Mit — Leiden mit gesehen hat.

W as uns heute geschehen ist, muß als Gericht Gottes erkannt w erden über die größte und höchste Entfaltung dessen, zu dem d eu t­ sches W esen bisher fähig w ar, über Goethes Universalism us, den Idea­ lismus deutscher Philosophie und die in seinen Bahnen w andernde kritische und die Zeit ausdeuten und beschw ören w ollende U nions­ theologie, über seine Entfaltung der Technik und aller m ateriellen Güter, w a s alles die B ew underung und den Neid d er übrigen W elt erreg te und n u r den einen Fehler an sich h atte o d er vielm ehr Abfall in sieb schloß, daß es sich absolut setzen als etw as, an dem allein die W elt genesen könne, und bew ußt vorüberging am Kreuz Christi — w er kennt nicht den Haß Goethes gegen das Kreuz — und die geheim nis­ volle Erlösung auf G olgatha für überw unden und überholt erklärte durch seine eigene Evolution, durch das: „w ie haben w ir es doch so herrlich w eit geb racht.“ U nter dieses Gericht als von Gott, nicht von M enschen, ausgehendes Gericht haben w ir uns vorbehaltlos zu beugen mit Jesus, w ie Jesus im G arten Gethsemane, um mit Jesus noch einmal hoffen zu können auf ein O stern, auf eine A uferstehung, haben uns d aru n ter zu beugen als einzelne, aber w ie Paulus mit dem Blick d er Liebe für unser gänzes Volk, o hne den Egoismus rein indi­ viduellen Christentum s, um von d er Einzelbekehrung zu Christus aus für unser ganzes Volk hoffen zu können. Hiermit betreten w ir einen W eg, der gerade für jeden einzelnen viel schw erer ist als noch einmal das S chw ert zu nehmen und sich in einen M assenenthusiasm us oder -F anatism us fortreißen zu lassen. Denn hierm it setzen w ir uns den M asseninstinkten und dem Hochmut der übrigen Völker ebenso entgegen w ie den fleischlichen Instinkten des eigenen Volkes und können im besten Fall nur auf die brüderliche U nterstützung einzelner ebenfalls gedrückter und unterdrückter Christen und Gemeinschaften in anderen V ölkern rechnen. Als w ir d as S chw ert nahm en, haben uns Rußland und die Alliierten unter grauenvollen Z erstörungen dasselbe aus der Hand gew unden. Einer w ie d er andere P artn er w ü rd e es uns heute w ieder in die Hand drücken, w enn er gew iß w äre, daß w ir es nun in seinem Sinn und, sow eit sein Vorteil in B etracht käme, gebrauchen, einer w ie der andere e s uns aufs neue zerschlagen, sow ie w ir es selbständig führen wollten. Beide aber gaukeln uns vor, daß unsere Erlösung, unsere W iederherstellung gesichert sein w ürde, w enn w ir uns aufrichtig in ihren Kulturkreis eingliedern ließen. Als am erikanische

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D em okraten sollen w ir teilhaben an den M enschenrechten westlichen „Lebens, Freiheit und S trebens nach Glück“ , als V olksdem okraten an allen verheißenen Segnungen des östlichen Kommunismus. Es ist das alte Lied oder der alte Traum von d er Lebenssicherung durch den K ulturfortschritt, aus dem w ir soeben auf dem alten w ahrhaftig nicht geringeren K ulturboden Deutschlands so grausam erw ach t sind.

Q uer durch alle Kulturkreise der W elt geht der K reuzesw eg Jesu als einziger W eg, der ew ige W ahrheit und ew iges Licht in sich schließt Keine Kultur der W elt verm ag von derselben den Fluch w egzunehm en, daß der M ensch ihren Acker im Schweiß seines Angesichts kultivieren und an ihren D ornen und Diesteln sich ritzen muß, unter denen der B ruderm ord seit Evas erstem Sohn die stechendste ist, um immer w ieder zur Erde zu w erden, von der e r genommen ist. Und keine Aussicht hat er, sich selbst von diesem verfluchten Acker und seinem Schicksal zu lösen, er bleibt ihm und seinen Lebensbedingungen v e r­ haftet w ie der zu ew igem Gefängnis verurteilte V erbrecher; denn u n ­ ablässig unter Schm erzen muß ihn das W eib in diese eine und die­ selbe verfluchte W elt hineingebären, bis ein von Gott gesandter W eibes- sarne dem einzelnen die M öglichkeit der A uferstehung aus dem Tode verschafft und Gott selbst den Termin bestimmt — den niem and weiß, auch der Sohn nicht — , w o er diese W elt aufhebt und dem Sohn das letzte Gericht übergibt, den einen zu ew igem Tode den anderen zu ew igem Leben. Das ist die W ahrheit, die den W eg Jesu bezeichnet. Und wie er sich dieser W ahrheit gebeugt und nichts von dieser W elt e rw a rte t hat, m üssen w ir uns auch dieser W ahrheit, diesem Dekret Gottes beugen. Und wie e r auf diesem W eg zum Leben und zw a r zu dem den Tod durch A uferstehung überw indendem ew igen Leben hindurchgedrungen ist, müssen w ir, P erson für Person, in seiner Nach­ folge auf diesem W ege durch den Glauben an ihn mit allen den Kon­ sequenzen, die Paulus Röm. 6 beschreibt, einzeln zum Leben hindurch­ dringen, das durch A uferstehung in die Ewigkeit mündet. Einen an ­ deren W eg gibt es nicht zum Leben. D esw egen müssen w ir als P ro ­ testanten leben, im P ro test gegen ein sogenanntes Leben, w elches das „Streben nach Glück auf dieser E rd e“ als „M enschenrecht“ proklam iert und im letzten Ziel die Einheit zw ischen Amerikanism us und Kommu­ nismus, zw ischen Dem okratie und Volksdem okratie, zw ischen der S ou­ veränität des Individuums und der Souveränität der M asse konsti­ tuiert, und im P ro — Test, im Zeugnis unserer Lebenshaltung für den W eg Jesu, dem Namen nach ist dieser P rotest zu erst aufgetreten, als der Katholizismus zum ersten M al die weltliche O rganisation der Kirche mit ihren „S egnungen“ für diese E rde zugunsten des römischen Klerus an die Stelle der verborgenen und übermenschlichen A uferstehung des Menschen durch Gottes M acht zu setzen w a g te und versuchte. W ie viele einzelne Katholiken inzwischen davon zurückgekom m en sind, w is­ sen w ir nicht, aber nach dem einen ihren Prinzipien konkurriert die römische Kirche noch immer mit den S taaten als im besten Fall viel­ leicht moralisches V erbesserungsinstitut der unverbesserlichen, von Gott zu Unverbesserlichkeit verfluchten Erde.

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W ann aber diese Erde von Gott aufgehoben w erden w ird, wann der jüngste Tag kommen w ird, w ann das schm erzensreiche Gebären des W eibes zum Füllen dieser Erde mit Individuen, die den Fluch dieser E rde zu trag en haben, aufhören und der Z ustand kommen w ird, da der Unterschied zw ischen M ann und W eib einst nicht m ehr sein wird, w ann die H ütte Gottes bei den M enschen sein w ird und das neue Jerusalem herabfahren w ird, w issen w ir nicht. W ir wissen nur, daß sich diese Zukunft vorbereitet und jeder einzelne das Leben, das für diese Zukunft bestimmt ist, in der Nachfolge Jesu ergreifen kann. Ob sich auf dieser Lebenskraft noch einmal eine neue Kultur auf Erden aufbauen w ird, ob dadurch noch einmal eine neue Substanz in die Völker hineinkommt, die es Gott möglich m acht zur Erlösung w eiterer Menschenmillionen noch Geduld zu haben o der ob, ehe diese Kräfte sich in genügendem M aß und Zahl entfaltet haben, um eine neue Kultur als w eiteren Äon der V orbereitung für die Zukunft des ew igen Reiches G ottes zu trag en, d er jüngste Tag kommen w ird, w issen w ir nicht. A ber an dem einen oder anderen w erden w ir nach dem Gericht Gottes über unsere deutsche Kultur n u r Teil haben, w enn w ir, statt die R estauration unserer alten deutschen Kultur erzw ingen zu wollen, unter dies Gericht uns beugen und den K reuzesw eg Christi gehen. Nur soviele ihn gehen, w erden an der einen oder anderen Eventualität teilhaben. Denn n u r auf diesem W ege kann die S ubstanz w ieder ge­ w onnen w erden, um deren V erlustes willen unser deutscher K ultur­ anteil verloren w urde. N ur um dieser geretteten S ubstanz des W a rte n ­ könnens auf Gottes V erheißung erm öglichte sich dem ersten Adam statt sofortiger Vernichtung seine K ulturaufgabe auf der verfluchten Erde als V orbereitung für eine neue G otteserde; und weil Noah diese Substanz rettete, erm öglichte sich diese K ulturarbeit auf Erden; in dem Maße, als die Heidenvölker diese Substanz des W a rten ­ könnens auf göttliche Hülfe verloren und mit dem Stolz auf die eigenen E rrungenschaften und dem ihm notw endig folgenden Skeptizismus, der alle göttlichen Gebote auflöst, vertauschten, w urden sie aus ihrem K ulturberuf ausgeschaltet, schalteten sich selbst aus. Um diese Substanz des W artenkönnens auf Gott zu erneuern, führte Gott Israel den langen V erheißungsw eg und ließ endlich in Christo den bew ußten Glauben an das U nsichtbare im Gegensatz zu dem Sichtbaren aufleuchten. W o diese aus dem P aradies gerettete Substanz verloren w ird, nimmt jene U ngerechtigkeit überhand, die die M enschen von der H errschaft Got­ tes ausschließt. „W isset ih r nicht, daß die Ungerechten w erd en das Reich G ottes nicht e rerb e n ? Lasset euch nicht verführen! W ed er die H uren, noch die Abgöttischen, noch die Ehebrecher, noch die W eich­ linge, noch K nabenschänder, noch die Diebe, noch die Geizigen, noch die Trunkenbolde, noch die L ästerer, noch die R äuber w e rd en das Reich Gottes ererb en .“ Eine o d er die andere dieser Ungerechtigkeiten oder alle zusamm en nehm en von dem M enschen Besitz, w enn er den letzten Rest seiner Substanz des W artenkö nn ens auf Gott, vor seinem Gericht und der Hoffnung auf seinen G nadenlohn verloren hat. Es ist die Gnade Gottes in Christo, daß er in ihm die Möglichkeit, diese Substanz w iederzu9ew innen> auch dem Gesunkensten noch einmal eröffnet hat.

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D er K äm m erer aus M ohrenland sah, daß das staatliche Leben seines Volkes, seine Kultur und Geschichte u n rettb ar dem U ntergang entgegenging, zerrieben w u rd e zw ischen den M ühlsteinen der römischen Politik, und w enige Jahre sp äter tra t es ein. A ber er sah auch durch die P redigt des Philippus von Jesu, daß die S ubstanz dieser Ge­ schichte g erettet w u rd e durch Jesus und daß die, welche sich um diese Substanz scharen w ürden, Teil haben w ürden an einer neu anbrechenden, die Erde um gestaltenden Zeit und als Anfang der Christengem einde für sie, w ie in ihr, eine bedeutende Rolle spielen w ürde. Er erkannte, daß in Jesu, dem äußerlich scheinbar so un­ bedeutenden, aller Kulturschönheiten entbehrenden Leben Jesu die S ub ­ stanz der Geschichte Israels und dam it aller V ölker auf Erden offen­ b a rt w a r, und w u rd e dessen fröhlich in seinem Glauben und in seiner Hoffnung. Auch über Deutschland erging schon einmal ein solches Völkergericht, als es volksarm und in seiner eigenen Kultur aufs tiefste erschüttert, frem den Geist und Einfluß ausgeliefert, aus dem Dreißig­ jährigen Krieg hervorging. A ber dam als fand es die S ubstanz seiner Geschichte w ieder. Jetzt erst, schreibt einmal Vilmar, nicht bloß T heo­ loge, sondern auch Germ anist und K ulturhistoriker, w u rd e die E r­ kenntnis d e r Reform ation vom einfachen Volk angeeignet. G erade unter den Nöten d es 30-jährigen Krieges tr a t die zw eite Blüte des evangelischen Kirchenliedes ein und sang sich das einfache Volk G ott­ vertrau en und Zukunftshoffnung, aber auch Schlichtheit, Frömmigkeit und Pflichtbew ußtsein in die Herzen, unbeküm m ert um den lockenden Glanz so w ie die bedrückende Ungerechtigkeit, die von außen bald w ieder in die höheren S tände eindrang. Denn w o der W eizen neu ausgesät w ird, sät d e r Feind auch immer w ieder U nkraut dazwischen, und dieses U nkraut h atte den W eizen nun w ieder bis zu einem neuen noch furchtbareren Gericht überw uchert, den „biederen D eutschen“ , vom A usland als „Dummer M ichel“ verspottet, durch den prahlerischen, kulturstolzen, auf seine Leistungen eingebildeten, aller W elt unleidlichen, ih r gehaßten N eudeutschen ersetzt. A ber w o zeitliches Gericht ein- tritt, ist auch immer w ieder noch Hoffnung, w enn der M ensch zu d er S ubstanz des Lebens zurückkehrt, die durch Jesus aufgedeckt Nicht um sonst heißt es, daß Gott die, die e r lieb hat, züchtigt. Nicht ob und w ie d er Deutsche seine zerstörten S tädte w ieder aufbaut, die vernichteten Kulturdenkm äler w iederherstellt, neue W affenschmieden konstruiert, in Erfindungen seine N achbarn übertrum pft, eine findigere Politik sich angew öhnt, nicht davon h än g t es ab, ob e r noch einmal Bedeutung für die kom m enden Zeiten gew innt, sondern ob das deutsche Volk noch die genügende Zahl M enschen hat o d er nicht hat, die, wie einst die 10 in Sodom o d e r die 7.000 in Israel, die S ubstanz, die Jesus aufgedeckt hat, w iederfinden; ob e s noch genügend M enschen hat, die in ihrem Schicksal ein Gericht G ottes erkennen und es tragen wollen w ie Jesus als vom himmlischen V ater auferlegt, ohne Haß und Rachegefühle gegen die irdischen Vollstrecker, aber stark genug, nie­ mals U nrecht Recht zu nennen, auch w enn e s vom m ächtigsten U nter­ drücker ausgeht, w enn der einzelne nicht m ehr für sich, w ohl aber für den Nächsten Recht und Gerechtigkeit verlangt und niemals g ar

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sich auf Kosten des Nächsten zu salvieren sucht: und w enn dann solches V erhalten derer, die darin Jesu nachfolgen wollen, w ieder das Gericht, die Politik, das soziale V erhalten des ganzen Volkes

zu

form en beginnt sta tt es durch P ro p ag an d a form en zu wollen, der das eigene V erhalten w iderspricht, so ist das w ohl der einzige W eg, d e r aus dem Gericht noch einmal zu einem, in seinen äußeren Form en noch ganz unsichtbaren und unbeschreibbaren Aufstieg führen kann.

P. em. J. Witzei.

Predigt.

2. Cor. 5, 10 „Todos devemos comparecer ante o tribunal de Cristo, para que cada um recebe segundo o que tiver feito durante a sua vida, ou bem ou m al.“

T odos devemos com parecer ante o tribunal de Cristo — esse é um a das afirm ações da mensagem cristã, p ara a qual falta ao homem de hoje tô d a a com preensão. É, p a ra êle, um pensam ento absurdo que possa haver algo como um julgam ento onde teríam os de responder por n ós e nossa vida tôda. Não se en q u ad ra êsse pen­ sam ento n a concepção que o homem de hoje, em geral, tem de si mesmo e de sua vida: êle pretende ser autônom o, pretende ser o seu próprio senhor, responsável a ninguém senão a si mesmo. É uma ilusão; m as é n essa ilusão que: vive a m aioria dos homens. Vivem como se não houvesse realidade mais im portante do que a sua própria pessoa. Em tudo se deixam g uiar pela sua próp ria pessoa. Em tudo se deixam guiar pela sua p róp ria vontade. Não existe o u tra lei se­ não o que êles mesmos desejam.

P a ra m anter essa ilusão de ser o seu próprio senhor, autônom o

e

a ninguém responsável, o homem, propositam ente, traç a os limites, dentro dos quais quer te r a sua existência. Fica-lhe fo ra de qual­ quer cogitação que a vida hum ana pudesse ser algo mais do que o espaço de tem po que percorrem os do nascim ento até a m orte. Já a m orte é-lh e um fator extranho que não se quer adap tar à idéia da autonom ia do homem, e por isso procura a fa star-se de sua realidade o quanto possível. Im portante, essencial é p ara o homem m oderno esta vida que ag o ra vivemos, sem perg u n tar pelo seu sen­ tido, sem perguntar, p ara onde vam os. Ninguém sabe dizer com cer­ teza o que vem depois desta vida. Porisso, quem quer viver, que viva agora esta vida, que tire dela o que possa tira r — porque ninguém sabe se realm ente te rá o u tra vida.

Não nos entreguem os a ilusões: é dêsse modo que hoje muito? encaram a sua vida. O único certo é p ara êles a vida atual aquâ n a nossa te rra ; tudo o mais fica n a incerteza; donde vimos e para onde vam os, isso fica n a escuridão.

Como é diferente a fé cristã! „T odos devem os com parecer ante o tribunal de C risto“ — aqui não h á incerteza quanto ao futuro, ao qual vam os de encontro. Ao contrário: aqui o olhar dos homens é firm em ente dirigido p ara o futuro, êles sabem perfeitam ente para onde vão. Aqui, o s cam inhos de todos os hom ens conduzem para um só

Referências

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