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Der Sprachkontakt und das Lehren und Erlernen von Sprachen in multilingualen Gemeinden in Pelotas

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Academic year: 2022

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Der Sprachkontakt und das Lehren und Erlernen von Sprachen in multilingualen Gemeinden in Pelotas

Dra. Maria Nilse SCHNEIDER1 Universidade Federal de Pelotas

Zusammenfassung: Entsprechend dem Motto des Kongresses "Übergänge - Transições - Durchgänge"

werden im vorliegenden Beitrag soziolinguistische und sprachpolitische Fragestellungen in Bezug auf den portugiesischen und deutschen Sprachkontakt (hier Hochdeutsch, Hunsrückisch und Pommerisch) im DaF- und Portugiesischunterricht in deutsch- und portugiesischsprachigen Gemeinden erörtert. Dies erfolgt anhand einer Beschreibung und Erörterung der wichtigsten Fragestellungen meines Forschungsprojekts ‘Der Sprachkontakt und das Lehren und Erlernen von Sprachen in multilingualen Gemeinden in Pelotas’. Im Vordergrund meines Forschungsprojekts steht eine fachverbindende bzw.

fachübergreifende Erörterung über den Umgang mit verschiedenen Aspekten der Mehrsprachigkeit in multilingualen Kontexten. Anschlieβend gehe ich kurz auf unser Projekt zur Implementierung von Deutschunterricht in Schulen in Pelotas und in Gemeinden der Umgebung ein.

Schlüsselwörter: Sprachkontakt, Fremdsprachenpolitik, Sprachatittüden, Bilingualismus, Sprachenlehre.

1. Der Sprachkontakt und das Lehren und Erlernen von Sprachen in multilingualen Gemeinden in Pelotas

Die Studien meines Forschungsprojekts ‘Der Sprachkontakt und das Lehren und Erlernen von Sprachen in multilingualen Gemeinden in Pelotas’ basieren auf sprachwissenschaftlichen und pädagogischen Grundlagen und lassen sich in die Bereiche des Erst-, Zweit- und Fremdsprachenerwerbs (hier DaF-Unterricht), der Soziolinguistik und der interaktionalen Soziolinguistik einorden. Genauer gesagt, in die Studien zum Bilingualismus (Code-Switching und sprachliche Transferenzen), zur Fremdsprachenpolitik und zu Sprachatittüden und Sprachkonzeptionen (Sprach- und Glaubensvorstellungen und Sprachvorurteile) (AUER 1999; CALVET 2007; GILES, RYAN & SEBASTIAN 1982; EMMEL 2007, 2008; FASOLD 1984; ALTENHOFEN 2004; BORGES 2004; SPINASSÉ 2005; SCHNEIDER 2007; BREUNIG 2007;

SCHNEIDER und UFLACKER 2008). Gemäβ dem Forschungsgebiet der

1 Doutora em Letras - Linguística Aplicada ao Ensino de Línguas - Professora de Alemão e pesquisadora do Centro de Letras e Comunicação da Universidade Federal de Pelotas. E-mail:

nilse_schneider@yahoo.com.br

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Soziolinguistik kann die Sprachvariation nicht ausschlieβlich durch soziale und situationale Faktoren erklärt werden; es müssen die Normen, Werte und Prestigevorstellungen in der Gemeinde mitberücksichtigt werden. Auβerdem lassen sich unsere Studien in die interaktionale Soziolinguistik einordnen, deren Tradition nach die Gesprächsteilnehmer fortwährend die sozialen Sprecher- und Hörerrollen verhandeln und dabei footings und „Kontextualisierungshinweise“ einführen, die sie nach den Interpretations- und Ko-konstruktionsmöglichkeiten des Kontextes und nach dem Geschehen in der sozialen Interaktion ausrichten (GOFFMAN 2002; GUMPERZ 2002; JUNG 2004; BREUNIG 2007; SCHNEIDER 2007).

In meinem Forschungsprojekt untersuche ich soziolinguistische, sprachpolitische und didaktisch-pädagogische Fragestellungen und deren Konsequenzen für den DaF- und Portugiesischunterricht anhand der Erörterung folgender Themen: 1) die inter- und intralingualen Transferenzen und das Code-Switching Deutsch-Pommerisch- Portugiesisch-Hunsrückisch; 2) Fremdsprachenpolitik und die Erhaltung der deutschen Einwanderungssprachen; 3) die deutsch-pommerische Sprache und Kultur in Pelotas und in der Umgebung; und 4) die Zweisprachigkeit und zweisprachige Erziehung. Im Folgenden werden diese Themen ausführlicher beschrieben und kurz erörtert.

Die sprachlichen Transferenzen und das Code-Switching werden in multilingualen Sprachgemeinden oft negativ bewertet, obwohl sie beim Fremdsprachenerwerb meist als Lernstrategien benutzt werden und beim alltäglichen Sprachgebrauch funktional sind und die sprachliche Identität derer Sprecher signalisieren. Im Sprachunterricht werden diese Phänomene oft nur als Fehler, die entfernt werden müssen, betrachtet und behandelt. Daher wird bei der Analyse von Code-Switching und der inter- und intralingualen Transferenzen zwischen Portugiesisch-Pommerisch-Hochdeutsch und Portugiesisch-Hunsrückisch-Hochdeutsch vor allem auf die sozialen Bewertungen und Fuktionen und auf deren Behandlung in der Interaktion im DaF- und Portugiesischunterricht eingegangen. Hierbei werden auch deren didaktisch-pädagogischen Konsequenzen für den DaF- und Portugiesischunterricht und für die Erhaltung der deutschen Einwanderungssprachen untersucht.

Dies führt zu meinem Forschungsthema Sprachenpolitik und die Erhaltung der deutschen Einwanderungssprachen. In den letzten Jahrhunderten kann man eine veränderte Bewertung der Sprachen auf dem sprachlichen Markt feststellen. Im 19.

Jahrhundert war Französisch die Sprache der internationalen Beziehungen und der

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Diplomatie und Deutsch die Sprache der Wissenschaft. Im 20. Jahrhundert erreicht Englisch den Status von lingua franca und dadurch verändert sich die Positionierung der anderen Sprachen. Im 21. Jahrhundert strebt das Spanische anscheinend auch diesen Status an. Die Veränderung der Positionierung der Sprachen auf dem sprachlichen Markt zeigt, dass Sprachen gleichzeitig gegeneinander in Konkurrenz und in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen. Sprachen, die den wissenschaftlichen Bedürfnissen dienen, genieβen ein wesentlich höheres Ansehen, und dies verleiht deren Sprechern ein soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital und somit Status und Macht (BOURDIEU 1998).

Während Jahrzehnten spielten in Brasilien Deutsch, Italienisch und Japanisch eine Rolle als wichtige Einwanderersprachen und Französisch und Deutsch als Sprachen eines kulturellen Modells. In Südbrasilien wird Deutsch aufgrund der starken Präsenz der deutschen Einwanderer immer noch Sprache der Einwanderer, der Vorfahren genannt. Aber im Schulbereich und im universitären Bereich spielen Englisch und Spanisch (infolge der Gründung des südamerikanischen Gemeinschaftsmarktes Mercosur) eine deutlich gröβere Rolle als Deutsch trotz der relativ hohen Anzahl von Schulen, die Deutsch im Curriculum anbieten.

In den letzten Jahrzehnten erstrebt man immer stärker eine multilinguale und bedürfnisorientierte Fremdsprachenpolitik im brasilianischen Schulbereich. Als Grundprinzip gilt hier eine Wahlmöglichkeit: Für die eine obligatorische Fremdsprache (ab der 5. Klasse) sollen zwei Fremdsprachen zur Auswahl stehen und ebenso für eine weitere Fremdsprache als Zusatzfach. Aber die pragmatischen Gründe sind meist der wichtigste Entscheidungsfaktor bei der Auswahl einer zweiten Fremdsprache. Dabei bleiben die lokalen und regionalen Bedürfnisse meist unberücksichtigt, und dies führt zu einer weiteren Etablierung des Englischen als obligatorische Fremdsprache und des Spanischen meist als zweite Fremdsprache. Dadurch werden die formalen Lernmöglichkeiten von weiteren Fremdsprachen (z. B. Deutsch, Französisch, Italienisch, Russisch ...) verringert. Diesbezüglich ist hervorzuheben, dass durch die stetig steigende Globalisierung auch die sprachlichen Herausforderungen steigen. Daher sollte man bei der Auswahl von Fremdsprachen nicht vergessen, dass transkulturelle Beziehungen und nachhaltige wirtschaftliche Erfolge eine regionale und lokale sprachliche und kulturelle Angemessenheit verlangen. Dies führt zu meinem nächsten Forschungsthema.

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Der Sprachgebrauch und die Atittüden vieler Mitglieder zeigen, dass die deutsch-pommerische Sprache und Kultur ein starkes Identitätsmerkmal in verschiedenen Gemeinden in Pelotas und der Umgebung sind. Trotzdem werden die sprachlichen Transferenzen aus dem Pommerischen im DaF- und Portugiesischunterricht oft negativ bewertet. Diese negative Bewertung wird stark durch den sozialen Status derer Sprecher beeinflusst und ist meist mit einer monolingualen Perspektive und einer fehlenden Sprachenpolitik verbunden. Diese Faktoren führen dazu, dass Dialektsprecher (hier meist Kleinbauer) oft mit Sprachvorurteilen konfrontiert werden. Sprachvorurteile sind eine Form der Ausübung von Macht und eine Äuβerung der Ideologie der ökonomischen und sozialen Ausschlieβung und Diskriminierung, die enthüllt und bekämpft werden müssen (ALTENHOFEN 2004; BAGNO 2002; SCHNEIDER, 2007). Daher wird hier vor allem auf Sprachatittüden und Sprachvorstellungen sowie auf deren pädagogischen Konsequenzen für den DaF- und Portugiesischunterricht und auf deren sprachpolitischen Auswirkungen im Kontext von frühem Fremdsprachenlernen in diesen Gemeinden eingegangen. Auβerdem wird die Erhaltung der deutschen Einwanderungssprachen (hier Hochdeutsch, Pommerisch und Hunsrückisch) und die Sprachendynamik in diagenerationeller Dimension in Pelotas und in Munizipien der Umgebung untersucht. Hierbei wird vor allem dem Sprachgebrauch und der sozialen Bewertung des Pommerischen in verschiedenen Kontexten (Familie, Schule, Religion, Veranstaltungen, Agrarwissenschaft ...) nachgegangen.

Die Erhaltung der Einwanderersprachen und die Sprachendynamik führt zu meinem Forschungsthema Zweisprachigkeit und zweisprachige Erziehung. Die Zweisprachigkeit wirkt als Auslöser für früh auftretende Sprachaufmerksamkeit. Sie hilft dem Kind zwischen den beiden Sprachen zu unterscheiden und mit zwei Sprachsystemen umzugehen. Dadurch wird das Kind sprachsensibler und sprachbewusster. Nach Bialystok (2004) können sich zweisprachige Kinder im Gegensatz zu den Einsprachigen eher auf das Relevante konzentrieren und den Störfaktor ignorieren, und dies in linguistischen Prozessen und in anderen kognitiven Bereichen. Die Mehrsprachigkeit trägt zur Entwicklung von metasprachlichen Fähigkeiten bei sowie zum Abbauen der monolingualen Perspektive und zur Berücksichtigung der Sprachenrechte.

Das Thema der Mehrsprachigkeit führt zu unserem Projekt zur Implementierung von Deutschunterricht in Schulen in Pelotas und Munizipien der

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Umgebung (Arroio do Padre, Canguçu und São Lourenço do Sul). Mit diesem Projekt sollen die soziale Mehrsprachigkeit und eine bedürfnisorientierte Sprachenpolitik (CALVET 2007; ALTENHOFEN 2004, OLIVEIRA 2003) sowie ein Sprachbewusstsein in mehrsprachigen Gemeinden (Hochdeutsch-Pommerisch- Portugiesisch) gefördert werden. Auβerdem möchten wir mit diesem Projekt Pratikumsmöglichkeiten und zukünftige Arbeitsstellen für die Studenten von

‘Licenciatura em Letras - Português e Alemão e Respectivas Literaturas’ der UFPel anhand von multidiziplinären und interinstitutionalen Projekten (Schulen-UFPel) erschaffen. Dieser Kurs erfüllt sozusagen eine kulturelle Lücke in Pelotas und den Munizipien der Umgebung, zumal es hier fast keine weitere Möglichkeit zum formalen Erlernen von Deutsch als Fremdsprache gibt. Hierbei möchte ich hervorheben, dass man durch das Erlernen von Fremdsprachen den Abbau von Sprachvorurteilen bezüglich der sprachlichen Transferenzen der Muttersprachen (hier Hunsrückisch und Pommerisch) und gegenüber anderen Sprachen und Kulturen ermöglicht.

2. Methodologie

Bei der Auswahl der Gemeinden für meine Forschungsvorhaben wurde vor allem auf den Grad an Sprachkontakt (Portugiesisch-Pommerisch-Hochdeutsch) und an Zweisprachigkeit derer Einwohner geachtet. Etwa 50% bis 80% der Einwohner der ausgewählten Gemeinden (Arroio do Padre, Canguçu und São Lourenço do Sul) sind deutschstämmig und die Mehrheit ist zweisprachig bzw. dreisprachig (Portugiesisch- Pommerisch-Hochdeutsch).

Bei der Datenproduktion und Analyse werden Forschungsinstrumente (soziolinguistische Fragebogen, qualitative Interviews, Beobachtung und Aufnahme von Unterrichtsstunden) und Analysekategorien der normativen, metalinguistischen und kontextuellen Ansätze kombiniert (ERICKSON 1987; BARCELOS 2001;

SCHNEIDER 2007). Diese methodologische Kombinierung ermöglicht eine quantitative und qualitative-interpretative Analyse und Erörterung, ausgehend von: a) den sozio-historischen (COARACY 1957; ROCHE 1969; THUM 2009); b) den soziolinguistischen und soziokulturellen Kontexten der Gemeinden; c) dem didaktisch- pädagogischen Diskurs der Lehrer; d) der Lehrer-Schüler-Interaktion und e) den Sprachvorstellungen der Sprachgemeinden. Somit umfassen die Studien meines

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Forschungsprojekts die Erfahrungen und die sozialen Tätigkeiten der Lehrer und deren Reflexionen und Interpretationen dieser sowie den sozialen Kontext und die Art und Weise wie diese ihre Erfahrungen und Sprachvorstellung beeinflussen und formen.

Bei den Transkriptionen und der Analyse der Interaktionsauszüge wird das Transkriptionssystem von Gail Jefferson und die Perspektive der ethnomethodologischen Konversationsanalyse benutzt (ATKINSON & HERITAGE 1984).

3. Schlussbemerkungen

In der vorliegenden kurzen Vorstellung und Erörterung der wichtigsten Fragestellungen meines Forschungsprojekts wurden die thematischen Leitfäden unserer Studien dargestellt. Zusammerfassend kann man behaupten, dass die Motivation, eine Fremdsprache zu lernen, meist in kulturellen und pragmatischen Gründen liegt, die mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zielen verbunden werden. Unverkennbar ist hier die Rolle, die die Erziehungsinstitutionen zur Förderung der Emigrationssprachen und des frühen und sozialen Bilingualismus ausüben bzw. ausüben sollten. Das Erlernen von Fremdsprachen sollte eine bildende Funktion haben. Man versteht sich und die eigene Kultur besser durch den Kontakt mit anderen Sprachen und Kulturen. Dieser ermöglicht und erleichtert transkulturelle Beziehungen und das Verständnis zwischen den Völkern.

Hervorzuheben ist auch, dass die Beherrschung von mehreren Sprachen die Diversität und Exzellenz im wissenschaftlichen Bereich sichert, und dass multilinguale Sprecher soziale, akademische und berufliche Vorteile haben. Dies bringt immer mehr Universitäten zur Einführung von binationalen Masterstudien- und Doktorstudienprogramme und weitere Partnerschaften zwischen renommierten Universitäten. Anhand der Implementierung solcher Initiativen werden der akademische und kulturelle Austausch und die internationale Kooperation gefördert, wie z. B. das Programm Unibral Brasil/Alemanha - eine Kooperation zwischen dem DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) und der CAPES/MEC (Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior).

Trotz dieser Vorteile wird das Potential der Kommunikation in vielen Sprachen oft unterschätzt. Viele Sprachen werden zur Begünstigung des Englischen (lingua

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franca) aufgegeben, sei es in der Schule, an der Arbeit oder in der Universität. Man kann also die Bedeutung der Mehrsprachigkeit nicht genug hervorheben, wenn man z.

B. beachtet, dass empirische Studien kognitive Vorteile bei bilingualen Kindern aufweisen (BIALYSTOK 2004; BANDEIRA 2010). Auβerdem ermöglicht das Erlernen von mehreren Sprachen eine multi- und transkulturelle Kompetenz, denn die unterschiedlichen kulturellen Identitäten ergänzen sich gegenseitig durch die Verflechtungen und Durchmischungen der verschiedenen Kulturen. In dieser Hinsicht behauptet Jochen Hellmann (2010), Generalsekretär der Deutsch-Französische Hochschule, dass man “durch das Sprechen mehrerer Sprachen das Gedächtnis trainiert, die Kommunikationsstrategien erweitert und den kulturellen Austausch fördert”. Es gibt also zahlreiche Gründe zur Implementierung einer Sprachenpolitik, die den regionalen soziolinguistischen Bedürfnissen entgegenkommt und den frühen und sozialen Bilingualismus fördert.

4. Literaturverzeichnis

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http://daad.mailler.com.br/noticia.php Acesso em 06 de junho de 2010.

Referências

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