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Pendelrampe

No documento Instream River Training (páginas 127-132)

Auswertung

Auswertung

und eine vielfältige Habitatverfügbarkeit und sorgt so für eine gute Diversität und Abundanz der Fauna.

Die für die Zielerreichung maßgebenden Auswirkungen sind in Tabelle 9-8 dargestellt. Die Pendelrampe erreicht durch den mäanderförmigen Stromstrich eine hohe Variabilität der Fließgeschwindigkeit und durch die ausgeprägte Tiefenvarianz vielfältige Strömungsmuster.

Tabelle 9-8: Übersicht der maßgebenden Auswirkungen der Pendelrampe

Übersicht der maßgebende Auswirkungen

Hydraulik Variabilität der Fließgeschwindigkeit 76

Sohle Dynamik der Sohlenstruktur 66

Sohle Kolke 58

Sohle Geschiebesortierung/Korngrößenverteilung 74

Fische Unterstände und Habitate 36

Die oben genannte Strukturierung der Sohle ähnlich einer ‚step-pool-sequence‘ ist auch für den hohen Wert des Massen-Impulsaustausches ausschlaggebend. Durch die Dynamik der Sohlenstruktur werden bei höheren Abflüssen die Sedimente umgelagert. Zusammen mit der Ausbildung von Spiralströmungen ergibt sich eine hohe Energiedissipation. Bei niedrigeren Abflüssen erfolgt der Massen-Impulsaustausch durch den verlängerten Fließweg. Durch die spezielle Anordnung der Riegel und die Ausbildung von Beckenstrukturen mit ausgeprägten Kolken und einer großen Variabilität der Fließgeschwindigkeit wird das Geschiebe gut sor- tiert. In den Becken ergeben sich zudem Stillwasserzonen sowie wertvolle Unterstände und Habitate für Fische und Kleinstlebewesen. Diese Bedingungen begünstigen die ökologische Durchgängigkeit. Im Vergleich zum Ausgangszustand kann durch die Pendelrampe auch der Sedimenttransport wiederhergestellt bzw. verbessert werden. Es besteht ein enger Wir- kungszusammenhang zwischen den Zielen der Hydromorphologie und Ökologie mit der Wirkungsgruppe Sohle (siehe Tabelle 9-9). Ein hoher Wert hat sich deshalb auch für das Einzelziel Sohlstrukturierung ergeben.

Hinsichtlich des Ziels der Uferstabilisierung und –strukturierung ergeben sich verhältnismä- ßig geringe Werte, da das primäre Ziel der Pendelrampe in den ausgewerteten Projekten nicht der Uferschutz war. Auf eine partielle Ufersicherung konnte auch bedingt durch die Bauweise der Pendelrampe nicht verzichtet werden. Somit ergaben sich bei der Wirkungs- gruppe Ufer geringere Veränderungsgrade (siehe Anhang, Tabelle 15-7 und Tabelle 15-8).

Auswertung

Tabelle 9-9: Gesamtauswertung Pendelrampe

Str öm un gsl en ku ng

Str öm un gsd ive rsi tät

Se dim en ttr an sp ort

Mas sen - I mpul saus ta usch

So hls tru ktu rie ru ng

Ufe rst ab ilis ie ru ng/

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natu rna he D ive rsi t u nd A bundan z F auna

öko lo gis ch e D urc hgä ngi gke it

Erh olu ngs we rt

Σ Variabilit der Fließgeschwindigkeit32332233133276 Spiralstmung/Sekundärstmung331223211139 Durchssigkeit des Flussbettes2122315 Dynamik der Sohlenstruktur12333323266 Verbauungsgrad und -art der Sohle22322322341 Kolke/Becken122331323358 Anlandungen222331323324 Geschiebesortierung/Korngßenverteilung23323333374 Uferentlastung1332211 Dynamik des Uferbereiches22132221226 Verbauungsgrad und -art des Uferbereichs12132221224 Effektivität bei Hochwasser333332219 Beständigkeit321221233 Eingliederung in das Landschaftsbild1312 Entwicklung der Pflanzengesellschaften123311330 Fischbestände333336 Untersnde und Habitate333336

Σ

Einzelziele423949545343556922736953

Σ

Zielgruppe

Hydraulik Sohle Ufer Hochwasser Landschaft Vegetation Fische

Zi e le

Pendelrampe Gesamt HydraulikHydromorphologieÖkologie/Umwelt 2,32,32,32,3 = Srke des ngsgruppe

Wirkungszusammenhangs Auswirkung/Ausbildung 183219217

Auswertung

9.3.1 Resümee

Durch den Einbau von Pendelrampen lassen sich Flussabschnitte hinsichtlich wichtiger hyd- romorphologischer und ökologischer Komponenten aufwerten. Vor allem das Ersetzen von Gefällsstufen und Abstürzen in kleineren Flüssen und Mittelläufen (FLOZ < 6) kann entspre- chend dem rechtlichen Rahmen sowie den Anforderungen an den naturnahen Flussbau ver- wirklicht werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht bei der Stabilisierung und Renatu- rierung von anthropogen beeinflussten Gebirgsflüssen, bei welchen sich die erwähnte ‚step- pool-sequence‘ nicht natürlich ausbilden konnte.

Mit der Schaffung von Wanderkorridoren durch die geneigten Riegel und durch die Möglich- keit, die Dimensionen der Becken speziell an die jeweiligen Gegebenheiten eines Flussab- schnitts anzupassen, kann den Anforderungen der gewässerspezifischen Fauna gerecht werden. Durch den hohen Massen-Impulsaustausch und der naturnahen hydromorphologi- schen Strukturierung kann die ökologische Durchgängigkeit wiederhergestellt und verbessert werden. Es werden wertvolle Unterstände und Habitate geschaffen, welche zusammen mit den hydraulischen Verhältnissen auf der Rampe die Lebensbedingungen der Fauna im Ge- wässerabschnitt deutlich verbessern. Es ergibt sich zudem eine äußerst dynamische Sohl- struktur und bezüglich dem Ausgangszustand eine klare Begünstigung des Geschiebehaus- halts.

Hervorzuheben ist auch der hohe Erholungswert, der sich durch den Einbau einer Pendel- rampe betreffend der Eingliederung in das Landschaftsbild und der Aufwertung der gesam- ten Umwelt des Flussabschnittes ergibt. Aufgrund der günstigen Auswirkungen auf die Was- serqualität wird zusätzlich zur Erreichung der physikalisch-chemischen Qualitätskomponen- ten der EU-WRRL beigetragen.

Da die Ufer durch die Bauweise der Pendelrampe partiell verbaut werden müssen, kann sich die Vegetation im Uferbereich nicht gänzlich natürlich ausbilden. In den vorgestellten Projek- ten ist der teilweise hohe Verbauungsgrad der Ufer jedoch auch mit den limitierten Platzver- hältnissen begründet.

Hinsichtlich der Hochwasserbeständigkeit ist anzumerken, dass bei großen Abflüssen die Stabilität der Pendelrampe, wie auch bei herkömmlichen Rampentypen, im Ober- und Un- terwasserbereich gefährdet ist. Daher ist jeweils ein Energiehöhenvergleich hinsichtlich der sich ausbildenden Abflussverhältnisse, wie von SINDELAR (2011) empfohlen, durchzufüh- ren. Die Entscheidung für die Notwendigkeit einer Ober- und Unterwassersicherung bzw.

deren Gestaltung ist von den speziellen Gegebenheiten des Gewässers abhängig. Eine Aufweitung bzw. Einengung des Querschnitts in Kombination mit dem Einbringen von weite- ren Rauheitselementen kann die Abflussverhältnisse zielführend beeinflussen.

Auswertung

EZB (2013) gibt zudem an, dass die Niederwasserrinne durch die dynamische Umlagerung des Geschiebes teilweise verfüllt wurde bzw. die einzelnen Durchlässe verlegt wurden. Eine Aufhöhung der Querriegel zur dauerhaften Gewährleistung einer ausgeprägten Niederwas- serrinne wird daher empfohlen.

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