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Für Österreich existieren bisher weder Daten zur Häufigkeit von Infektionen mit Trichomonaden in Symbiose mit M

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Academic year: 2023

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Trichomonas vaginalis ist der Erreger der Trichomonose, der weltweit häufigsten nicht-viralen, sexuell übertragbaren Krankheit, die Fallzahlen sind höher, als die von Syphilis und Gonorrhoe zusammen. Kennzeichen (Symptome) dieser Krankheit sind Juckreiz, übelriechender Ausfluss und Schmerzen beim Urinieren. Anhaltende, chronische Infektionen gelten als Risiko für Frühgeburten, Krebs, Unfruchtbarkeit und HIV-Infektionen. Mehr als 50% der T. vaginalis-Infektionen bei Frauen und fast 100% der Infektionen bei Männern verlaufen symptomlos. T. vaginalis kann in Symbiose mit Mycoplasma hominis (einem sexuell übertragbaren, wahlweise krankmachenden (pathogenen) Bakterium) leben. Es konnte gezeigt werden, dass M. hominis die Pathogenität von T. vaginalis erhöht, möglicherweise auch die Medikamenten-Toleranz. Für Österreich existieren bisher weder Daten zur Häufigkeit von Infektionen mit Trichomonaden in Symbiose mit M. hominis, noch über die molekulare Epidemiologie der beiden Erreger.

Es ist bekannt, dass zwei genetisch verschiedene Typen von T. vaginalis sich in Pathogenität und Resistenzverhalten unterscheiden. Darüber hinaus verlaufen Infektionen mit M. hominis-infizierten Trichomonaden anders und eventuell schwerer, als Infektionen mit T. vaginalis alleine. Daher ist die Erhebung dieser Daten von erheblicher medizinischer Relevanz. Das vorliegende Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Pilzambulatorium Wien durchgeführt, wo Patientinnen routinemäßig auf T.

vaginalis und auch M. hominis untersucht werden. Die geplante Studie hat in erster Linie das Ziel, Isolate von T. vaginalis und M. hominis auf molekularer Basis zu typisieren, da dies in Österreich noch nie gemacht wurde. Damit soll unter anderem untersucht werden, ob eine engere Verwandtschaft zwischen T. vaginalis (und auch M. hominis) die in Symbiose leben, im Vergleich zu nicht symbiontischen Erregern besteht. Auch das potentielle Vorhandensein eines Virus in T. vaginalis (Trichomonas vaginalis virus; TVV) wird geprüft werden und ob dieses Virus einen Einfluss auf die Symbiose-Fähigkeit von T. vaginalis hat. Des Weiteren soll mit den erhobenen Daten die Prävalenz von Infektionen mit T. vaginalis und M. hominis in Österreich auf den neuesten Stand gebracht werden, was zuletzt vor etwa 20 Jahren gemacht wurde. Darüber hinaus werden alle Trichomonaden auf das Vorhandensein von M. hominis untersucht, und die Prävalenz dieser Symbiose wird zum ersten Mal für Österreich erhoben. Die Empfindlichkeit gegen die oft eingesetzten Medikamente Tetrazyklin (bei M. hominis) und Metronidazol (bei T. vaginalis) werden ebenfalls zum ersten Mal für klinische Isolate in Österreich getestet werden.

Zur Typisierungen von T. vaginalis und M. hominis werden DNA Sequenz-Analysen gemacht, das Vorhandensein von TVV wird mittels Gel-elektrophorese untersucht werden. Das Vorliegen einer Symbiose wird sowohl mit quantitativer PCR (qPCR), als auch mittels Kulturmethoden ermittelt werden. Die Überprüfung der Tetrazyklin-Resistenz von M. hominis wird mittels PCR auf ein Resistenz vermittelndes Transposon durchgeführt, die Metronidazol-Toleranz von T. vaginalis wird mittels Kulturmethoden und Minimale Hemm-Konzentration-Test überprüft. Alle Ergebnisse werden in spezifischen, internationalen Fachjournalen veröffentlicht werden.

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