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Anzeige von Cyber-Mobbing als verletzender Sprechakt im Sinne Judith Butlers

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Academic year: 2023

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Pädagogik wird in diesem Zusammenhang als wesentliche Instanz zur Bekämpfung und Bekämpfung von Cybermobbing verstanden. Angesichts dieser Ausgangslage stellt sich jedoch die Frage, ob Cybermobbing nur als negatives Phänomen gesehen werden kann. Um diese Frage zu beantworten, ist es sinnvoll, Cybermobbing aus einer anderen Perspektive als der vorherigen zu betrachten.

Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Artikel, inwieweit Cybermobbing als verletzender Sprechakt unter Bezugnahme auf das Konzept von Judith Butler verstanden werden kann. Das Phänomen Cybermobbing rückte etwa im Jahr 2007 im deutschsprachigen Raum ins öffentliche Bewusstsein. Diese Besonderheiten von Cybermobbing im Vergleich zu traditionellem Mobbing bestehen darin, dass über (Cyber-)Mobbing im virtuellen Raum viel schneller gesprochen werden kann, als dies bei traditionellem Mobbing in der realen Welt der Fall ist.

Dadurch kann Cybermobbing viel schneller ein viel größeres Publikum erreichen. In diesem Sinne können zwei bis drei Angriffe im Internet ausreichen, um von Cybermobbing zu sprechen (vgl. ebd., S. 64; S. 111). Darüber hinaus kann zwischen unterschiedlichen Publizitätsgraden unterschieden werden, die darin zum Ausdruck kommen, dass verletzende, beleidigende oder verleumderische Inhalte, die für Cybermobbing verwendet werden, potenziell für jedermann zugänglich sind (völlig öffentlich), nur einem begrenzten Publikum zugänglich sind (halböffentlich). ) oder nur für das betroffene Opfer zugänglich (vgl. ebd., S. 35; S. 39).

Kommt es zu solchen Angriffen zwei-, dreimal oder noch häufiger, kann man von Cybermobbing sprechen.

Cyber-Mobbing als verletzender Sprechakt im Sinne Judith Butlers

  • Cyber-Mobbing als ein in die Existenz rufender verletzender Anspruch
  • Cyber-Mobber als Sprecher verletzender performativer Äußerungen
  • Cyber-Mobbing-Opfer: Verletzung und Möglichkeit der Handlungsfähigkeit
  • Diskursübergreifender Blick auf Täter-Opfer & sprachtheoretisches Verständnis der Zuseher
  • Cyber-Mobbing als verbale und schriftliche verletzende Sprachhandlung

Bezogen auf das Thema Cybermobbing bedeutet dies, dass es die sprachliche Verletzung durch den Cybermobbing ist, die es dem sozusagen als Opfer-Subjekt angesprochenen Menschen überhaupt erst ermöglicht, sprachlich produziert und antwortfähig zu sein an die am jeweiligen Diskurs Beteiligten (sofern das Individuum oder die Körperschaft nicht zuvor als Subjekt in diesem Diskurs in den Vordergrund gerückt wurde). Egal wie verletzend, erniedrigend und verleumderisch ein Cybermobbing-Angriff auch sein mag, er ist immer auch lebensverändernd. Die Unmöglichkeit eines präventiven Schutzes vor Cybermobbing wird auch dadurch verdeutlicht, dass ein solcher Angriff im Internet ohne Wissen des Betroffenen erfolgt.

Selbst wenn Sie nicht online erscheinen, können Sie daher nicht aktiv verhindern, dass Sie ein potenzielles Opfer von Cybermobbing werden. Allerdings bedeutet die Tatsache, dass es Diskurse gibt, zu denen Cybermobbing-Opfer keinen Zugang haben, nicht, dass sie kein Problem darstellen. Bezogen auf Cybermobbing bedeutet dies, dass sich durch den Rückzug auch „das Fluchen [..] in eine positive Selbstbenennung“ verwandeln kann (Villa 2003, S. 107).

In diesem Sinne verschleiert Cybermobbing nicht nur die Tatsache, dass die beleidigenden Äußerungen des Täters so beschaffen sind, dass ihre Zitierfähigkeit hinter oder im Sinne einer verletzenden Sprechhandlung liegt, nicht nur deshalb so verletzend ist, weil oder dies auch bedeutet, dass die Gefahr besteht Es ist unvermeidlich, Opfer von Cybermobbing zu werden.

Unter Cybermobbing versteht man jemanden, der andere im Internet beleidigt, diffamiert oder bedroht, indem er sich bewusst auf Wörter, Ausdrücke, Äußerungen usw. bezieht. wird von einem Cyberangriff angegriffen – Mobbing tut weh. Die Identitätsformen der Opfer von Online-Mobbing werden durch ihre Inszenierung dargestellt, was auch die natürlichen Schmerzbedeutungen (und damit ihre Fähigkeit zu verletzen) als bloß scheinbare, konstruierte Darstellung zeigt[27].

Charakter, sodass die Ursprünge von Cybermobbing als verletzender Sprechakt möglicherweise in einem anderen Diskurs liegen. Vor dem Hintergrund von Butlers Konzept bleibt auch die Bedeutung der Zuschauer beim Cybermobbing fraglich. Einerseits lässt sich aus diesem Umstand ableiten, dass es sich hierbei möglicherweise um eine Einschränkung der Sichtweise Butlers handelt, die eine Erfassung von Cybermobbing nicht zulässt.

Allerdings dürfte die Frage, wessen Körper hinter einer solchen Aussage steckt (bzw. ob er zum Zeitpunkt der Lektüre noch dahinter steckt), auf Dauer ungeklärt bleiben (vgl. Im Hinblick auf Cybermobbing kann dies so verstanden werden, dass – eben Denn eine körperliche Verletzung kann sich auch auf die Psyche eines Menschen auswirken (vgl.

Resümee

Cybermobbing kann auch körperliche Folgen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Schlafstörungen haben (vgl. Eines der Hauptergebnisse ist, dass es aus Butlers Sicht ein anderes Sprachverständnis bezüglich Cybermobbing gibt. Insofern allerdings nur durch eine Behauptung Verletzend kann dies sein, dass das Opfer von Cybermobbing die sprachliche Existenz als Subjekt erlangt oder

In dieser Vorläufigkeit der verbalen Anziehungskraft und existenziellen Abhängigkeit davon, die das Opfer von Cybermobbing überhaupt erst verbal erzeugt und ihm damit im Wesentlichen nur das Verbale gibt, stellt sich die Frage, warum Cybermobbing im Sinne einer verletzenden verbalen Handlung eine solche hat schädigende Wirkung, kann sich vor allem auf die ebenfalls eingangs gestellte Frage beziehen, ob Cybermobbing nur als negatives Phänomen gesehen werden kann bzw

Folglich kann Cybermobbing in gewissem Sinne auch als positives Phänomen verstanden werden, da es die Möglichkeit eines Prozesses der Umdeutung mit sich bringt. Folgt man dem Verständnis von Judith Butler, dass jene Aussagen, die zur Ausübung von Cybermobbing genutzt werden, negativ sind. Um Missverständnissen vorzubeugen, sei an dieser Stelle erwähnt, dass dieses Argument nicht als Argument für Cybermobbing verstanden werden darf, das darauf abzielt, Cybermobbing zu fördern.

Basierend auf dem sprachtheoretischen Konzept von Judith Butler kann Online-Mobbing als Bildungschance verstanden und genutzt werden – angelehnt an das Verständnis von Bildung, wonach Bildung als Schaffung und Transformation von Einstellungen gegenüber sich selbst, anderen und der (Umwelt) verstanden werden kann ) Welt[31]. Dementsprechend stellt der Akt des Cybermobbings als schädlicher performativer Sprechakt im Sinne Butlers eine „seltsame Ressource“ (Butler 2006, S. 66) dar, insofern er stets die Möglichkeit einer potentiellen Umdeutung bietet, bzw. in diesem Sinne die erste sein kann Ziel ist es, ausgehend von Butlers medienpädagogischem Verständnis zu zeigen, wie transparent die Taktiken sind, mit denen Cybermobbing (effektiv) betrieben wird, sodass das Subjekt durch eine gezielte beleidigende Sprechhandlung überführt und an die Grenzen des Handlungsfeldes gebracht wird . Verständlichkeit (Diskurs) des Produzierten bzw

9] Zu den für Cybermobbing-Angriffe verwendeten Kanälen gehören Mobilgeräte, SMS, E-Mail, Instant Messaging, Chat, Websites und Veröffentlichungen. An dieser Stelle ist anzumerken, dass der Einsatz von Bildern und Videos aus Butlers Sicht nur insofern nachvollziehbar ist, als 23] An dieser Stelle ist anzumerken, dass es einen qualitativen Bruch zwischen dem nächsten Kapitel, das Judith Butler gewidmet ist, und dem vorherigen etwa gibt Cyber-Mobbing.

Der Grund dafür ergibt sich aus der Tatsache, dass die theoretische Reflexion von Cybermobbing bisher auf einer weniger stabilen Basis erfolgt. Dieser Text versteht sich als ein solcher Beitrag zur theoretischen Fundierung von Cybermobbing.

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