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Hans Pühringer Bühnen und Kostumbildner der Wiener Hofoper in den Jahren der zu Ende gehenden Monarchie

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Academic year: 2023

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Forschungsprojekt P 14280Hans Pühringer (1875-1970) Bühnenbildner der Hofoper WienWolfgang GREISENEGGER26.06.2000

Das Projekt befaßt sich mit Leben und Werk des bisher von Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft zu wenig beachteten akademischen Malers, Prof. Hans Pühringer (1875 - 1970), Bühnen und Kostumbildner der Wiener Hofoper in den Jahren der zu Ende gehenden Monarchie. Es gibt über ihn kaum Veröffentlichungen, die

Künstlerlexika erwähnen ihn nicht. Doch muß sich Hans Pühringer als Künstler zu Beginn unseres Jahrhunderts einen Namen gemacht haben: Unter den Schülern der Meisterklasse Franz von Matsch an der damaligen

Kunstgewerbeschule und heutigen Universität für Angewandte Kunst wird er 1901 als der begabteste erwähnt. In der Kunstausstellung des Stiftes Klosterneuburg von 1908 - oft genannt, weil hier Egon Schiele erstmals öffentlich gezeigt wird - ist Pühringer durch zahlreiche Gemälde vertreten; Schieles Arbeiten sind nur mit 80-90 Kronen ausgepreist, Pühringers mit 400- 1000.

Vom 1. Juli 1911 bis zum 30. Juni 1919 wirkt Hans Pühringer als künstlerischer Beirat des Ausstattungswesens der K.K. Hofoper in Wien. Seine Tätigkeit ist annähernd zeitgleich mit dem Direktorium von Hans Gregor an der Hofoper. Auch Hans Gregor hat bis heute noch keinen Biographen und die ihm zustehende Würdigung in der Wiener Operngeschichte gefunden. In der Aera Gregor hatte Hans Pühringer eine Reihe der den Wiener Ausstattungsstil bestimmenden Arbeiten geschaffen, wobei einige Erst- und Uraufführungen für die spätere Aufführungsgeschichte dieser Werke prägend wurden, etwa "Das Mädchen aus dem goldenen Westen", "Jenufa",

"Salome". Da es bis in die zwanziger Jahre nicht üblich war, den Künstler der Ausstattungen auf den Theaterzetteln zu nennen, ist es jetzt eine der wichtigen Forschungsaufgaben, die Werke Hans Pühringers wieder für ihn zu

identifizieren. Einige der Bühnenausstattungen wurden bisher anderen Künstlern zugeordnet, insbesondere dem Dekorationsmaler Anton Brioschi. Ein wesentlicher, noch nicht bearbeiteter Teil der künstlerischen Produktion des Bühnen- und Kostümbildners Pühringer befindet sich im Österreichischen Theatermuseum, Wien. Die über 400 Blätter belegen, daß Pühringer mindestens bei 25 Inszenierungen Hans Gregors, in leitender Funktion an der Ausstattung mitgearbeitet hat. Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien besitzt neben einigen Gemälden auch Skizzenbücher, gemalte Kriegstagebücher aus den Jahren 1915/16, von Hans Pühringer, in denen er das

Kampfgeschehen an der Süd- und Ostfront festhielt. Weitere 400-500 Objekte von der Hand Pühringers sind in öffentlichen Museen (Klosterneuburg, NO Landesmuseum/St. Pö1ten, Janacekmuseum/Brünn) und hauptsächlich in Privatbesitz nachzuweisen. Es gilt nun, katalogisch die Objekte des Theatermuseums mit denen anderer

Sammlungen zusammenzuführen. Es gilt auch, Hans Pühringer als einen -neben Alfred Roller- für das

Ausstattungswesen des ersten Viertels unseres Jahrhunderts bestimmenden Bühnengestalter und Kostümbildner in der Entwicklung der Wiener Oper einzuordnen und die entsprechende Würdigung zukommen zu lassen. Damit konnte auch eine Lücke in der Geschichtsschreibung der Hofoper geschlossen werden, die bis heute noch die Aera Hans Gregor und die Kriegsjahre 1914-18 vernachlässigt hat.

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