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Traditionelles Handwerk als immaterielles

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Academic year: 2023

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Das traditionelle Handwerk in Österreich braucht ein neues Selbstverständnis und mehr öffentliches Bewusstsein für seinen gesellschaftlichen Wert, um erhalten zu bleiben. Das von der Österreichischen UNESCO-Kommission geführte Nationale Register des immateriellen Kulturerbes in Österreich gibt uns Einblick in die Vielfalt solcher Traditionen.

Ausgangslage

In Österreich sind Handwerksbetriebe überwiegend in der Bundesabteilung Handel und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich organisiert und vertreten: 151.558 aktive Fachgruppenmitglieder in Österreich, das entspricht fast jedem zweiten mehr als einem Drittel aller gewerblichen Arbeitgeber.

Forschungsfragen

Tradition und Kultur im Kontext des immateriellen Kulturerbes

Liegt der Fokus auf der Dynamik und Anwendung von Wissen, wird der Versuchung, ‚echte‘ und ‚unverfälschte‘ Traditionen zu identifizieren und zu bewahren, abgewendet.“ (Noseck, 2015). Folglich beeinflussen die Konstanten der Tradition ihre Rahmenbedingungen – zwischenmenschliche Weitergabe über mehrere Generationen, bedürfnisorientierte Selektionsprozesse mit Bezug zur Gegenwart, soziokulturelle Einflüsse und Ähnliches – und nicht deren konkrete Wissens- und Fähigkeitsinhalte, weil sie konstant sind durch Antrag und Übertragung geändert.

Bestehende Definitionen für den Begriff »Handwerk«

Daher wurde in der vorliegenden Studie bewusst ein interdisziplinärer Ansatz gewählt, der vor allem im Lichte der Definition von „Rencontres de St.“ gesehen wird. Weitere Merkmale traditioneller Handwerkskunst zeigen sich in der örtlichen Verankerung, der Haltbarkeit, der Reparierbarkeit und der manuellen Herstellung der Produkte.

Eingrenzung des Forschungsgegenstands

Traditionelle Handarbeiten, die als Hobby ausgeübt werden, traditionelle Handarbeiten, die rein im Familienverband verankert sind oder traditionelle Handarbeiten, die für den Ausübenden keine wesentliche wirtschaftliche Funktion haben, werden nicht in die Liste aufgenommen. Traditionelles Handwerk entsteht in dieser Studie erst aus der Summe ökonomischer und identitätsstiftender Merkmale.

Grafik 2: Detailauflistung  der Handwerksleistung in  Anlehnung: vgl. Marahrens,  1978, S
Grafik 2: Detailauflistung der Handwerksleistung in Anlehnung: vgl. Marahrens, 1978, S

Qualitative Primärdatenerhebung

Auf die Unterscheidung wurde Wert gelegt, um Kriterien, die nur für einzelne Branchen oder Einstellungen gelten (Einzelmerkmale), von solchen zu unterscheiden, die eher zur Beschreibung traditioneller österreichischer Handwerke geeignet sind (Elementarmerkmale oder Merkmale). Die Datenanalyse könnte auf dichtem, objektorientiertem, case-sensitivem und wörtlichem Datenmaterial basieren (vgl. Froschauer et al., 2003).

Quantitative Sekundärdatenerhebung

Es liegen Statistiken über die Kammermitgliedschaften aktiver Unternehmen von 1955 bis 1994 vor (Anhang 2). Die Analyse der statistischen Daten im Zeitraum von 1954 bis 2014 basiert sowohl auf dem Namen des Gewerbes als auch auf dem

Wesenszüge des traditionellen Handwerks in Österreich

Gegenseitige Loyalität ist nicht nur ein soziales Prinzip im traditionellen Handwerk, sondern ein Garant für Qualität in der Produktion. Aus dem ersten Parameter folgt, dass die anderen drei Elemente in der Unternehmerpersönlichkeit als Träger traditioneller Handwerkskunst vereint sind.

Traditionelle Handwerke in Österreich

In den Tabellen C1-C10 ist die Anzahl der Unternehmen aus dem jeweiligen Berufszweig gemäß der Branchenliste 2015 der OBK aufgeführt. Handwerksberuf Lehrlingsart/Lehrberuf 1954/60 Lehrlingszahl 1954 Lehrlingszahl 1960 Handwerksberuf Lehrlingsart/Lehrberuf Zahl Lehrling 1970 Lehrlingszahl 1980 Lehrlingszahl 1990 Jahresmieten 2002 Lehrlingszahl 2010 Anzahl Anzahl der Auszubildenden im Jahr 2014 Anzahl der Berufsschulstandorte* Anzahl der Vollzeit-Berufsausbildungen. Im gesamten Textil- und Lederhandwerk ist die Zahl der Handwerksbetriebe parallel zur Zahl der Lehrlinge drastisch zurückgegangen.

Handwerk Lehrberuf/Lehrberuf 1954/60 Lehrlingszahl 1954 Lehrlingszahl 1960 Lehrberuf/Lehrberuf Handwerk Lehrlingszahl 1970 Lehrlingszahl 1980 Lehrlingszahl 1990 Handwerk Lehrberuf/Lehrberuf 1990 2002 Anzahl der Auszubildenden im Jahr 2010 Anzahl der Auszubildenden im Jahr 2014 Anzahl der Berufsschulstandorte* Anzahl der regulären Berufsausbildungen**. Die aktuellen Lehrlingszahlen und die Zahl der Betriebe zeigen deutlich, dass die traditionellen Berufe der 1950er und 1970er Jahre überwiegend Marktnischen besetzen, die in höherwertigen, individuellen oder handwerklichen Berufen liegen. Lehrlinge im Jahr 1954. Zahl der Lehrlinge im Jahr 1960. Handwerk. Art der Ausbildung. Ausbildung Anzahl Lehrlinge 1970 Anzahl Lehrlinge 1980 Anzahl Lehrlinge 1990 Handwerk Ausbildungsart/Lehrberuf Anzahl Lehrlinge 2002 Anzahl Lehrlinge 2010 Anzahl Lehrlinge 2014 Anzahl Berufsschulstandorte* Anzahl Regelberufsausbildung* *.

Nahrungsmittel und Getränke - Anzahl der Unternehmen im Jahr 2015 (Statistik aus dem Agrarsektor) Anzahl.

Grafik 5: Entwicklung der  Lehrlingszahlen in den Jahren  1954 bis 2014, aufgeteilt auf  10 Themenbereiche
Grafik 5: Entwicklung der Lehrlingszahlen in den Jahren 1954 bis 2014, aufgeteilt auf 10 Themenbereiche

Weitergabe des traditionellen Handwerkswissens von einer Generation an die nächste Generation in Österreich

Der Betrieb als Ausbildungsbetrieb, in der Regel immer ein Handwerker im traditionellen Handwerk, ist für die Durchführung der Ausbildung des Lehrlings zu Betriebskosten verantwortlich. Die systematische persönliche Weitergabe praktischer Kenntnisse von Generation zu Generation bildet somit das entscheidende Element der dualen Berufsausbildung im organisierten Handwerk. Die vollzeitliche Berufsausbildung in der Schule ist selbstverständlich rein schulisch orientiert mit praktischem Anteil und dauert in der Regel drei Jahre an Fachschulen und vier bis fünf Jahre an weiterführenden und höheren Schulen.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm dieser zu, einhergehend mit den hohen Kosten für handwerkliche Waren und Dienstleistungen. In den 1950er und 1960er Jahren wurden handwerkliche Tätigkeiten in Italien meist vom Vater oder der Mutter an den Sohn oder Vater weitergegeben.

Kulturelle, sozialpolitische und wirtschaftliche Bedeutung von traditionellen Handwerken in Österreich

Bornett (vgl. Bornett, KMU-Forschung Austria, 2015) – Trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der letzten Jahre zeigen Kleinbetriebe in Handel und Handwerk eine stabile Entwicklung, die auf der Innovationskraft der Unternehmen basiert. WKO, Jahresstatistik 2015 des Handwerks, aktive Mitgliedschaft in Berufsgruppen nach Berufsgruppen ohne „Verband wirtschaftlicher und persönlicher Dienstleister“, ohne „Verband persönlicher Beratung und Betreuung“, ohne „Bundesinnung der Gesundheitsberufe“ und ohne „ nicht zugeordnete Fachgruppe"), die die Beschreibungen der Arbeit der traditionellen Handwerke der vorliegenden Studie zeigen (siehe Abschnitt 4.2; Handwerksrandbereiche aus Gastronomie, Industrie oder Landwirtschaft, die auch zur Definition traditioneller Handwerke passen, wie z. B. „Kochen“) . ". oder „Almkäser/Die Almkäserin“ werden zahlenmäßig nicht berücksichtigt). Vor allem Handels- und Handwerksbetriebe bieten daher vielen jungen Menschen, auch mit höherer Bildung, Angebote.

Im Vergleich dazu liegen Spanien mit 45,5 % und Griechenland mit mehr als 51,9 % Jugendarbeitslosigkeit an letzter Stelle (vgl. www.sozialministerium.at, 2016). Konkret: Von den 147.539 aktiven Mitgliedern der Fachgruppe der gewerblichen Wirtschaft, die Arbeitgeberunternehmen vertreten, kommen 47.643 aus Gewerbe und Handwerk, die sich den Berufsbildern traditionelles Handwerk zuordnen lassen (vgl. WKO, abhängig Beschäftigter Jahrgang 2015 nach Berufsgenossenschaften). ohne „Gesundheitsberufe“, ohne „gewerbliche Dienstleister“, ohne „Biowärmeerzeuger“, ohne „persönliche Dienstleister“, ohne „Personalberatung und -betreuung“ und ohne „geringfügige Arbeitnehmer“).

Gefährdungsgrad traditioneller Handwerke in Österreich

Daraus werden Messgrößen (grau schraffiert) abgeleitet, die maßgeblich von den in der linken Spalte aufgeführten Ursachen beeinflusst werden. Darüber hinaus sinkt die Zahl der in diesem Beruf tätigen Fachkräfte bzw. sinkt die Attraktivität und der gesellschaftliche Status bestimmter traditioneller Handwerke, sinkt die Zahl der Gründer und Nachfolger in diesem Beruf.

Schließlich sinken die Zahl der Ausbilder und Ausbildungsplätze sowie die Ausbildungsbereitschaft in dieser Branche. Bei der Risikobewertung sollten auch die in Abbildung 3 aufgeführten Parameter der Einstellungs- und Wertesäulen berücksichtigt werden, da diese in einem Zusammenhang stehen und miteinander interagieren.

Tabelle 12: Gefährdungs­
Tabelle 12: Gefährdungs­

Potenziale, um traditionelles Handwerk in Österreich zu fördern und zu stärken

Die grafische Darstellung definiert die Grundwerte und Inhalte des „traditionellen Handwerks“ und stellt die Zusammenhänge und Wechselwirkungen durch die Visualisierung des Fundaments und der damit verbundenen Beziehungs- und Wertesäulen klar sichtbar und verständlich dar. Die Parameter, die das Fundament bilden, stehen in ständiger gegenseitiger Beziehung zu den Beziehungselementen und Wertesäulen des traditionellen Handwerks. Um den Fortbestand traditioneller Handwerkskunst mittel- bis langfristig zu sichern, ist es notwendig, dass alle vier Parameter des Fundaments erfüllt sind.

Somit bilden die charakteristischen Parameter des traditionellen Handwerks die Grundlage jener wesentlichen Kernkompetenzen, ohne die eine erfolgreiche Existenz und Weiterentwicklung des traditionellen Handwerks nicht möglich ist. Je weniger ausgeprägt die Ausprägung der Beziehungs- und Wertesäulen in einem Unternehmen ist, desto geringer ist der Anteil immaterieller Werte des traditionellen Handwerks im Unternehmen.

Grafik 3: Modellbeschreibung  der Wesenszüge des traditionel­
Grafik 3: Modellbeschreibung der Wesenszüge des traditionel­

Welche traditionellen Handwerke gibt es in Österreich, und wie stark sind diese in ihrer jeweiligen Existenz gefährdet?

Im Gegensatz zu den wesentlichen Elementen des Fundaments gilt die Notwendigkeit der Existenz bzw. Es gilt: Nicht jedes einzelne Element der Beziehungs- und Wertesäulen muss vorhanden sein, um von traditioneller Handwerkskunst sprechen zu können. Um als traditionelles Gewerbe zu gelten, muss zu den vier Kernkompetenzen der Stiftung aus jeder Beziehungs- und Wertesäule mindestens ein charakteristischer Parameter in der strategischen und operativen Ausrichtung eines Unternehmens hinzukommen und wertbestimmend sein.

Basierend auf der in dieser Studie durchgeführten Clusterung von Berufen und Handwerkskompetenzen und der Auswertung relevanter Lehrlingsstatistiken für einzelne Berufe über sechs Jahrzehnte zeichnen sich unterschiedliche Entwicklungen ab. Die abnehmende Attraktivität und der niedrige soziale Status insbesondere junger Menschen für das Erlernen eines traditionellen Handwerks, verbunden mit den sinkenden Verdienst- und Erfolgsmöglichkeiten traditioneller Unternehmer, sind die Hauptgründe für die Bedrohung traditioneller Handwerke (siehe Risikomatrix, Tabelle 12). . , Seite 124).

Wie erfolgt die Weitergabe des traditionellen Handwerkswissens von einer Generation an die nächste Generation?

Welche traditionellen Handwerke haben kultur­, sozialpolitisch und wirtschaftlich eine Bedeutung in Gegenwart und Zukunft?

In Österreich gibt es insgesamt 151.558 aktive Fachgruppenmitglieder (vgl. WKO, Jahresstatistik 2015 für das Handwerk, aktive Fachgruppenmitgliedschaften nach Fachgruppen ohne „Verband gewerblicher und persönlicher Dienstleister“, ohne „ Verein für persönliche Beratung und Pflege“, ohne „Bundesinnung Gesundheitsberufe“ und ohne „freie Fachgruppe“), die die Berufsbilder des traditionellen Handwerks des aktuellen Studiums abbilden (siehe Abschnitt 4.2). Gerade Gewerbe- und Handwerksbetriebe bieten vielen jungen Menschen, auch solchen, für die ein Schulabschluss nicht in Frage kommt, eine Chance, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Jeder dritte Arbeitgeber in Österreich ist ein Unternehmen, das die in der aktuellen Studie definierten Handwerksdienstleistungen erbringt.

Von den 147.539 aktiven Handwerkern der Arbeitgeberunternehmen sind 47.643 Handwerker, die den klassischen Gewerben zuzuordnen sind (vgl. WKO, abhängig Beschäftigte im Jahr 2015 nach Branchen- und Berufsgenossenschaften ohne „Gesundheitsberufe“, ohne „Gewerbliche Dienstleister“, ohne „Biogeneratoren“) „, keine „persönlichen Dienstleister“, keine „Personalberatung und Personalbetreuung“ und keine „Fringe Workers“). Von den insgesamt 2.264.934 Beschäftigten in der Wirtschaft finden 537.418 Arbeitnehmer eine Anstellung in Arbeitgeberbetrieben, die sich den Bereichen der klassischen Gewerbe zuordnen lassen (vgl. „, ohne „gewerbliche Dienstleister“, ohne „Biowärmeerzeuger“, ohne „persönliche“) Dienstleister“, ohne „Personalberatung und persönliche Betreuung“ und ohne „Fringe Workers“).

Welcher Handlungsbedarf besteht für Politik und Wirtschaft, um traditionelle Handwerke zu fördern und zu stärken?

Anhang 1, ExpertenInnenliste

Liste der Befragten zum Thema „Traditionelles Handwerk als immaterielles Kulturerbe und Wirtschaftsfaktor“ im Zeitraum Mai 2015 bis Juli 2015.

Anhang 2, Statistik von aktiven Unternehmen über die Kammermitgliedschaften im Zeitraum von 1955 bis 1994

Verfahrenstechniker für die Getreideindustrie – Getreidemüller stellen hauptsächlich Mehle aus Weizen und Roggen, aber auch aus anderen Getreidearten her. Nach diesem Reinigungsprozess bereiten die Verfahrenstechniker der Getreideindustrie das Getreide für die Mahlung vor. Backhilfsmittel sind Mischungen aus Getreideprodukten (hauptsächlich Mehl) und verschiedenen Zusatzstoffen (Milchpulver, Zucker, Fette, Backpulver, Gewürze, Mineralien etc.), die für die Herstellung von Backwaren notwendig sind.

Beschäftigungsmöglichkeiten für Verfahrenstechniker für die Getreideindustrie gibt es in kleinen und mittleren Betrieben im Mühlenhandwerk, in der Mühlenindustrie, in Mischfutterwerken, in der Getreidelagerung, in Transportunternehmen, bei Mühlenbaubetrieben und verwandten Unternehmen in der Nahrungsmittel-und Getränkeindustrie. Bei der Konstruktion von T. sticht die starke Hand A. stärker hervor; Während die körperliche Belastung bei T.-Möbeln eher einseitig ist, wird die T.-Konstruktion bei der Montage auf verschiedene Weise körperlich beansprucht.

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Grafik 2: Detailauflistung  der Handwerksleistung in  Anlehnung: vgl. Marahrens,  1978, S
Grafik 4: Anzahl der traditio­
Grafik 5: Entwicklung der  Lehrlingszahlen in den Jahren  1954 bis 2014, aufgeteilt auf  10 Themenbereiche
Tabelle A1 – Textil, Mode   und Leder
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Referências

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