• Nenhum resultado encontrado

und Anwelksilage - HBLFA Raumberg-Gumpenstein

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2023

Share "und Anwelksilage - HBLFA Raumberg-Gumpenstein"

Copied!
48
0
0

Texto

Die Ergebnisse der Gumpenstein-Silierversuche zeigen seit Jahren, wie entscheidend das Anwelken und der richtige Schnittzeitpunkt bei der Grünfutter-Silierung sind. Doch in der Praxis wird oft zu spät eingesetztes Grünfutter zur Silage aufbereitet. Die Abteilung Grünlandmanagement der Bundesanstalt für Alpine Landwirtschaft (BAL) Gumpenstein führte im Juli 1995 einen Silierversuch durch, bei dem die Silierung von zeit- und übernutztem Futter in unterschiedlichen Trockensubstanzgehalten sorgfältig untersucht wurde. Bei der rechtzeitigen Silierung des eingesetzten Grünfutters stellte sich die Frage, wie durch den vorbeugenden Einsatz von Siliermitteln (sechs verschiedene Präparate) die Gärung angeregt bzw. gefördert werden kann

Versuchsplan Silierversuch S-36

Zusammensetzung der Silierzusatzmittel

Welche Auswirkung hat die Anwendungsdauer auf die Futtervergärung unter optimalen Silagebedingungen und unterschiedlichen Trockenbedingungen? Welchen Einfluss hat der Einsatz von Silierhilfsmitteln auf die Gärung, Silage und Futterqualität bei optimalen Silagebedingungen und unterschiedlichen Trockenbedingungen?

Aufwandmengen bei den Silierzusatzmitteln je Tonne Frischmasse

Versuchssilo

Ausgangsmaterial

Pflanzenbestand

Der für den Import verwendete Ladewagen war mit 24 Messern ausgestattet, wodurch eine theoretische Futterlänge von Ø 5 cm erreicht werden konnte. Das überstehende Futter erreichte bereits nach 85 Minuten einen Trockensubstanzgehalt von 29,2 %, was auf die Austrocknung der Gräser im Bestand hinweist. BELADEN DER TESTSILOS Nach dem Import mit einem Ernteladewagen haben wir die Silos sofort befüllt.

Futterernte und Futterbehandlung

Beschickung der Versuchssilos

Verteilung der Zusätze

Verdichtung

Siloabschluß

Futter in der Futterschale Überhang Welkegrad FM in kg/m³ SS in kg/m³ FM in kg/m³ SS in kg/m³. Zur Stabilisierung des Kolbens wird das Führungsstück verschraubt, so dass der Kolben nicht verrutschen kann.

Messungen und Beobachtungen vor, während und nach der Gärphase

Temperatur

Bonitierungen bzw. sensorische Bewertungen

Beprobung vor, während und nach der Gärphase

  • Feldproben
  • Proben während der Gärphase
  • Beprobung der stabilen Silage nach der Entleerung
  • Proben vom Haltbarkeitstest

Nach dem Mähen haben wir an mehreren Stellen direkt hinter dem Mäher stichprobenartig eine Probe vom Mäher genommen. Nach dem Trimmen des vorbehandelten Futters mit einem Lagenrotor wurden an mehreren Probenahmestellen Proben aus der Reihe entnommen. Nach dem Import wurde das geschnittene Futter vom Ernteanhänger abgeladen und an mehreren Standorten stichprobenartig beprobt.

Chemische Untersuchungen

Zu diesem Zweck mähten wir das Grünfutter mit einer Grasschere wahllos auf der gesamten Fläche (in einer Höhe von 5 bis 7 cm Futterhöhe) ab. Nach dem Entfernen schimmeliger Kanten oder Nester an der Oberfläche (= Aufschüttung) bohrten wir mit einem Probebohrer aus Edelstahl (Ø 50 mm) einen Bohrkern von der Oberfläche bis zum Boden des Silos. Bevor die Probe in einzelne Behälter aufgeteilt wurde, wurde sie gründlich von Hand gemischt, um eine repräsentative Probe zu gewährleisten.

Mikrobiologische Untersuchungen

Das bei den Nasssilagevarianten anfallende Sickerwasser wurde gesammelt, quantifiziert und anschließend im Labor der Chemieabteilung der BAL Gumpenstein untersucht. Clostridium-Sporen Clostridium-Sporen RCM-Agar (Oxoid) Probenerwärmung: 20 Min., 75 °C, ergänzt durch Inkubation: 5 Tage, 30 °C, anaerob 0,20 g/l D-Cycloserin BBL-Gassystem 0,05 g/l Neutralrot. Welkegrad in g/kg SS in g/kg SS in g/kg SS in g/kg SS in % in % in MJ/kg SS Fütterung in Ähren/Rispen bis zum Beginn der Blüte (rechtzeitige Ernte).

Ausgangsbedingungen für die Vergärung

Nährstoffgehalt und Futterqualität

Parameter zur Einschätzung der Silierfähigkeit

Werden mehr Säuren benötigt, wird der Zuckergehalt stärker beansprucht, da er den Mikroben vor allem als Energiequelle für das Wachstum dient.

Mikrobiologie

Nährstoffgehalt und Futterqualität

Gärung

  • Temperatur
  • pH - Wert
  • Gärsäurenmuster
  • Eiweißabbau
  • Mikrobiologie
  • Silagequalität

Wird die 10 % NH4-N-Marke überschritten, wie es bei rechtzeitig eingesetzter Nasssilage der Fall war, entspricht dies einem erhöhten Eiweißabbau und ist ein deutliches Indiz für eine Fehlvergärung. Dieser Verlust besteht aus der Bildung von CO2, den flüchtigen Gärsäuren und NH4-N im Gärprozess und der Ansammlung von Sickersaft bei der Nasssilierung. Von der Nasssilage wurde nur in der termingerecht eingesetzten Variante eine Versickerung verzeichnet, da hier die Trockenmasse mit 19,9 % sehr gering ausfiel, während die restliche Leichtanwelksilage mit 27,2 % TM keine Versickerung aufwies.

Aufgrund der Welke gingen die Verluste deutlich zurück und blieben bei weniger als 1 % bei den Varianten zur pünktlichen Ernte und bei 3,9 % bei der überschüssigen Welkesilage. Unter optimalen Bedingungen und besten Silierbedingungen kann der Trockenmassegehalt beim Silieren um ca. 50 % gesteigert werden. Die termingerecht eingesetzte Nasssilage blieb genauso verdorben wie bei der Entleerung, die Welkesilage sank von 17 auf 12,3 Punkte und die vergorene Heusorte verbesserte sich von 14,3 auf 19,3 Punkte.

Obwohl die Ernte sauber war, betrug der Rohaschegehalt in der Nasssilage 130 bis 140 g/kg TM und in der Anwelksilage 100 bis 120 g/kg TM. Die Verdaulichkeit der organischen Substanz und der Energiegehalt werden insbesondere bei Nasssilage aufgrund des höheren Rohaschegehalts verringert. Alle anderen Siliermittel konnten den pH-Wert-Verlauf nicht günstiger beeinflussen als bei der unbehandelten Kontrollsorte.

Bei einer Absenkung des pH-Wertes konnte im Vergleich zur Nasssilage eine deutliche Verzögerung beobachtet werden. Im DLG-Sensoriktest verbesserten die Additivvarianten die Silagequalität um 2 Qualitätsstufen, die Variante SE 3001 sogar um 3 Stufen. Der Trockenmasseverlust über den Sickersaft, gemessen an der silierten TS, betrug bei der unbehandelten Variante 0,1 % und bei den anderen Varianten zwischen 0,3 % und 1,1 %.

Verluste durch die Gärung

Trockenmasseverluste

Verluste an verdaulicher OM

Energieverluste

Zuckerverluste

Haltbarkeitstest

Temperatur

Mikrobiologie

Die Silierung von Nassfutter war mit massiven Verlusten und Fehlvergärungen sowohl bei jungem als auch bei überwachsenem Futter verbunden. Die Buttersäureproduktion konnte bei Futterüberschuss und bei Panikfütterung bis zum Blühbeginn nur durch Welken nicht auf einem akzeptablen Niveau (< 6 g/kg TM) gehalten werden. Bei rechtzeitiger Futterernte bildete sich etwas weniger Milchsäure, aber mehr Essigsäure als bei zu später Ernte.

Bei einer Schnittlänge von 5 cm reicht die Verdichtung nur für hochwertiges Futter aus. Bei altem, überschüssigem Futter ist die Füllmenge um 30 bis 40 % geringer und somit birgt der hohe Restluftanteil im Silo ein großes Risiko für Defekte Futtermittel im Legehennen-TM-Bereich und für die Pilzentwicklung im hohen TM-Bereich. Der Futterwert hochwertiger Futtermittel ist nur dann akzeptabel, wenn sie zuvor angewelkt wurden, ansonsten besteht die Gefahr einer Kontamination (hoher Rohaschegehalt) und damit einer Verringerung der Verdaulichkeit (66,3 %). Eine betriebswirtschaftliche Untersuchung wurde hierfür nicht durchgeführt ) Silierversuch, zeigt aber die gleiche Belastung der Maschinenkosten bei höherem Siloflächenbedarf durch die Silage von überschüssigem Grünfutter, was zu höheren Kosten pro Kubikmeter bzw. führt

Der Vergleich zwischen rechtzeitig geerntetem und spät geerntetem Futter zeigte deutlich, wie groß die Belastung durch die verspätete Ernte und einen sehr geringen Trockenmassegehalt ist, so dass für den wirtschaftlich denkenden Landwirt nur bestes Futter und eine hohe Qualität zur Verfügung stehen. mit Vorstufen von 35 bis 40 % TM in der Silage wären geeignet.

Silagequalität

Zusammenfassung

Temperaturverlauf

Ameisensäure konnte die Essigsäuregärung reduzieren (8,8 g/kg TM), die Variante ZK 109-075 wies mit 30 g/kg TM den höchsten Essigsäuregehalt auf. Der Grenzwert von 10 % NH4-N wurde von keiner Variante überschritten, jedoch war bei allen Siliermitteln eine leichte Verringerung des Proteinabbaus im Vergleich zur unbehandelten Variante zu beobachten. Die Variante mit ZK 109-086 wies im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle etwas höhere Werte an MS-Bakterien auf (137 Millionen vs. 60 Millionen KBE/g Silage).

Hefewerte von über 100.000 KBE/g Silage – erfahrungsgemäß handelt es sich hierbei um einen Indikator für Nacherwärmung – wurden von den Varianten ZK 109-086, Sil Add flüssig und Sil Add streichfähig deutlich übertroffen. Die stärkste Schimmelpilzpopulation wurde neben der unbehandelten Kontrolle in der Variante ZK 109-075 gefunden und übertraf die Keimzahl der anderen Varianten deutlich. Ameisensäure lässt sich reduzieren, ZK 109-075 und ZK 109-086 waren gleich, Sil Add flüssig und Sil Add streichbar hatten TM-Verluste von mehr als 10 % der ursprünglichen TM und damit größere Verluste als die unbehandelte Kontrollvariante.

Im Vergleich zur Nasssilage konnten die Welkeverluste an Rohmaterial insgesamt reduziert werden und es kam zu keiner Saftansammlung. TM-Verluste konnten mit ZK 109-075 und ZK 109-086 deutlich reduziert werden, mit Ameisensäure und Sil Add Liquid leicht reduziert. Bei beiden Trockenmasseniveaus wurde nach einer Woche Abdeckung unter Luftstress bei beiden Varianten kein Temperaturanstieg im Vergleich zur Stallsilage beim Entleeren festgestellt.

Die Qualität blieb nur bei den Versionen SE 3001 und ZK 109-086 der verwelkten Silage erhalten; Alle anderen Versionen verloren ein oder zwei Qualitätsstufen.

Bewertung der Silierzusatzmittel

  • SE 3001
  • Ameisensäure
  • ZK 109-075
  • ZK 109-086
  • Sil Add flüssig
  • Sil Add streufähig

Der Verlauf des pH-Wertes kann etwas schneller gesenkt werden und sich auf einem niedrigeren Niveau stabilisieren als bei der Variante ohne Behandlung. Der pH-Wert sank schneller und etwas geringer als bei der unbehandelten Variante. Die Milchsäureproduktion war zwar nicht die höchste, aber die niedrigste im Vergleich zur Nasssilage. ZK 109-075 zeigte eine leichte Verbesserung des Proteinabbaus und die Futterqualität blieb auf dem gleichen Niveau wie die unbehandelte Variante.

Die Verluste an Trockenmasse, verdaulichem OM und MJ NEL und Zucker waren nahezu gleich wie bei der Variante ohne Behandlung. Hier kann der pH-Wert schneller absinken und sich auf einem niedrigeren Niveau stabilisieren als bei der unbehandelten Kontrolle. Eine Woche aerobes Mulchen führte dazu, dass die endgültige Silage das gleiche Qualitätsniveau erreichte wie die unbehandelte Version.

Der pH-Wert wird hier deutlich schneller und tiefer abgesenkt als bei der unbehandelten Variante. Die Qualität der fertigen Silage war etwas besser als bei der Variante ohne Sil Add Fluid. Nach einer Woche aerober Überlagerung verschlechterte sich die Silagequalität im gleichen Ausmaß wie bei der unbehandelten Variante.

Aufgrund des geringeren NH4-N-Gehalts kam es zu einem geringeren Proteinabbau als bei unbehandelter Silage.

Zusammenfassung

Die Zugabe von Sil Add Spread beschleunigte die Fermentation, da keine Buttersäure entstand, reduzierte den Proteinabbau und verbesserte die Silagequalität. Die Zugaben ZK 109-075 und ZK 109-086 brachten keine Besserung, deutlich größere Rohstoffverluste waren bei Sil Add flüssig und Sil Add Spread zu beobachten. Bei der DLG-Sensorik schnitten alle Zusatzstoffe besser ab (+10 Punkte) als die unbehandelte Variante (+2,3 Punkte).

Der DLG-Schlüssel nach Weißbach und Honig zeigte, dass die Zusatzstoffe Sil Add flüssig und Sil Add streichfähig schlechtere Silagequalitäten ergaben, während alle anderen Silierzusätze bessere Silagequalitäten ergaben als die Variante ohne Zusatzstoffe. Der Rückgang der Silagequalität nach einer Woche Verderbseinwirkung war bei allen Varianten signifikant; Die Gruben mit Ameisensäure und ZK 109-075 konnten die Qualität relativ gut halten (9,5 bzw. 9 DLG-Sensationspunkte). Durch die Zusatzstoffe ZK 109-086, Sil Add flüssig und Sil Add streichfähig wird die Bildung von Buttersäure vollständig verhindert.

Das Gärsäuremuster der Variante ZK 109-075 war nicht synchron, da im Vergleich zu den anderen Varianten sehr wenig Milchsäure und viel Essigsäure gebildet wurden. Die Silagevarianten mit SE 3001 und Sil Add streubar hatten höhere Verluste, die Zugabe von Ameisensäure und Sil Add liquid führte zu einer leichten Minimierung der TS-Verluste, während die Silagevarianten ZK 109-075 und ZK 109-086 stärkere Minimierungen der TS-Verluste aufwiesen DS. führte zu Verlusten. Bei der Menge an verdaulichem OM ergab sich bei allen Varianten mit Silagezusätzen ein Nettozuwachs (unbehandelte Variante -0,7 %), d. h.

Bei der Energiebilanz schnitten die Varianten mit Sil Add flüssig, Ameisensäure und ZK 109-086 im Vergleich zu unbehandelter Silage am besten ab. Der Zuckerkonsum betrug im Allgemeinen etwa 40 % der Ausgangsmenge; Ameisensäure benötigte mit nur 9 % die geringste Zuckermenge, während ZK 109-075 mit 50 % den meisten Zucker benötigte. Im DLG-Sensoriktest wurde die Silagequalität nur durch Sil Add verbessert (SE 3001 und ZK 109-086 deutlich schlechter als die unbehandelte Variante), während die Variante ohne Behandlung in der Bewertung mit dem DLG-Schlüssel nach Weißbach und Honig die Note 65 erhielt . Punkte schlechteste Leistung.

Referências

Documentos relacionados

Die Spektralinformation des Wellenlängenbereiches 380 bis 1690 nm siehe Abbildung 4 wurde an der HBLFA Raumberg- Gumpenstein für organische Parameter wie Rohprotein, Rohfaser und