BRUCH ODER AUFBRUCH?
REFORMEN IN DEN WELTRELIGIONEN
IMPULSREFERAT
Prof. em. Dr. Friedrich Wilhelm Graf beschäftigt sich mit aktuellen Fragen zu Religion, Kirche und Gesellschaft. 2006 erschien sein Grundlagenwerk «Der Protestantismus.
Geschichte und Gegenwart».
TANZ
Banafsheh Sayyad ist eine iranisch-amerikanische Tänzerin und transformative Lehrerin.
Sie verbreitet die universelle Botschaft der Sufi-Mystik und der göttlich weiblichen Weisheit durch ihren leidenschaftlichen und meditativen Tanz.
Eintritt frei, Kollekte.
Für den Stehapéro um 17.00 wird ein Unkostenbeitrag von Fr. 15.– pro Person erhoben.
Die Zwischenverpflegung wird offeriert.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Tagung richtet sich an alle interessierten Personen.
KONTAKT
Brigitta Rotach, brigitta.rotach@haus-der-religionen.ch, Tel. 031 380 51 00 TAGUNGSORGANISATION
Heinz Bichsel, Franziska Huber, Damian Kessi, Brigitta Rotach, Mathias Tanner TAGUNGSORT
Haus der Religionen, Europaplatz 1, 3008 Bern Tram: Linien 7/8 bis Europaplatz
Zug: S1/S2 bis Europaplatz Nord, S3/S6 bis Europaplatz Süd
BERN-JURA-SOLOTHURN REFORMIERTE KIRCHEN
TAGUNG
SONNTAG, 26. FEBRUAR 2017
13.00 BIS 20.00 (TANZVORSTELLUNG BIS 21.30)
HAUS DER RELIGIONEN
EUROPAPLATZ 1, 3008 BERN
EIN BEITRAG ZUM JUBILÄUM «500 JAHRE REFORMATION»
BERN-JURA-SOLOTHURN REFORMIERTE KIRCHEN
GÄSTE
ORGANISATORISCHES
PROGRAMM (Es können auch nur einzelne Teile des Programms besucht werden) 12.30 Türöffnung, Kaffee und Gebäck
13.00 EINFÜHRUNG
Dr. Brigitta Rotach, Leiterin Kulturprogramme im Haus der Religionen und
Heinz Bichsel, Leiter Bereich OeME-Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn 13.15 REFORMATION IM PLURAL.
EINIGE GUTE GRÜNDE DAS REFORMATIONSJUBILÄUM ZU FEIERN
Prof. em. Friedrich Wilhelm Graf, Protestantischer Theologe und emeritierter Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Universität München (LMU)
Musikalisches Zwischenspiel – «Ensemble Ruhfezâ»
13.45 AUFBRÜCHE, UMBRÜCHE, ABBRÜCHE?
Podium zu aktuellen Transformationen der Kirchen in Bern.
Mit Bernhard Waldmüller (röm. kath.), Beatrice Teuscher (reformiert) und
Manuel Schmid (International Christian Fellowship ICF). Moderation: Dr. Stephan Jütte 14.45 Pause, kleine Verpflegung
15.15 SAIVANERIKOODAM-REFORMTEMPEL IN BERN UND SRI LANKA Ein Gespräch mit Sasikumar Tharmalingam und Vasanthamala Jeyakumar, Saivanerikoodam Tempel. Mit Fotos von Stefan Maurer
Musikalisches Zwischenspiel – «Ensemble Ruhfezâ»
16.00 REFORMIERT DIE MÄNNER! EINE WEIBLICHE SICHT AUF ISLAM UND KORAN Vortrag: Imamin Rabeya Müller, Liberal-Islamischer Bund Köln
Gespräch mit Imam Mustafa Memeti, Moschee im Haus der Religionen 17.00 Stehapéro
18.00 ORTHODOXIE ALS ANTWORT AUF DAS REFORMJUDENTUM
Prof. em. Micha Brumlik, Theorien der Bildung und Erziehung, Berlin/Brandenburg Gespräch mit den Rabbinern Michael Kohn und David Polnauer, Jüdische Gemeinde Bern und Rabbiner Ruven Bar-Epraim, Jüdische Liberale Gemeinde Zürich
19.00 EINE VISION DER REFORM VON KLASSISCHEN RELIGIONEN Tänzerische Kostprobe von Banafsheh Sayyed, Dance of Oneness
19.15 Schlusspodium: WIE VIEL PLURALITÄT ERTRAGEN DIE RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN?
Prof. em. Friedrich Wilhelm Graf, Prof. em. Micha Brumlik und PD Dr. Hansjörg Schmid, Leiter des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft (SZIG). Moderation: Dr. Brigitta Rotach 20.00 Abschluss der Tagung
20.15 bis 21.30 DANCE OF ONENESS mit Banafsheh Sayyad, iranisch-amerikanische Tänzerin
TAGUNG
Eine Reform ist eine planvolle Umgestaltung bestehender Verhältnisse, beispielsweise von religiösen Lehrmeinungen, Handlungen oder Strukturen. Eine Verbesserung ist das Ziel einer Reform. Sie kann sich dazu einerseits an der Vergangenheit orientieren und die Wiederherstellung früherer Verhältnisse anstreben. Andererseits kann sich eine Reform auch auf die Gegenwart ausrichten und sich den aktuellen Gegeben- heiten anpassen. Religionsgemeinschaften standen und stehen dauernd im Spannungs- feld zwischen Bewahrung und Erneuerung. Dies führt zu Diskussionen und Konflikten.
Es kann zum Bruch kommen und zur Bildung neuer Gruppen, Konfessionen oder Religionen, aber auch zum Aufbruch in eine gemeinsame Zukunft.
Im Jahr 2017 wird weltweit an den Beginn der Reformation der christlichen Kirche vor 500 Jahren erinnert. Aus diesem Anlass organisieren die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und das Haus der Religionen eine Tagung zu aktuellen Reformen in verschiedenen Weltreligionen. Folgende Leitfragen strukturieren die Tagung:
1) Welches sind die wichtigsten Reformbestrebungen? 2) Was gehört zum Kern- bestand einer Religion und ist nicht reformierbar? 3) Wann gelingen gemeinsame Reformen, wann kommt es zu Brüchen? Letztlich geht es an der Tagung um die Frage, wie viel Pluralität eine Religionsgemeinschaft erträgt. Lokale und inter- nationale Fachpersonen nehmen zu diesen Fragen Stellung und erzählen, wie sie persönlich mit dem Spannungsfeld von Bewahrung und Erneuerung in ihrer Religion umgehen.
BRUCH ODER AUFBRUCH?
REFORMEN IN DEN WELTRELIGIONEN
BERN-JURA-SOLOTHURN REFORMIERTE KIRCHEN
