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ABCVWLWelfens2015.pdf - Prof. Welfens

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(1)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 1

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens, Jean Monnet Chair for European

Economic Integration and Chair in Macroeconomics, University of Wuppertal © 2013 Grundlagen der

Volkswirtschaftslehre/Makroökonomik (Stand 2015)

Schumpeter School of Business and Economics

Empfohlenes Buch: Welfens, P.J.J. (2012, Nov.),

Grundlagen der Wirtschaftspolitik.

Institutionen – Makroökonomik – Politikkonzepte, Heidelberg

5. A.

Zudem: Monatsberichte der Dt. Bundesbank

Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (www.ezb.org)

Auszugsweise: Gutachten Sachverständigenrat zur

Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (via Website Statistisches Bundesamt zugänglich)

Website der Europäischen Kommission BÜCHER...

(2)

Grundlagen der

Wirtschaftspolitik – 5.Auflage

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 2

ISBN 978-3- 642-

33577-8

(3)

Ein Literatur-Zitat im Kontext der Volkswirtschaftslehre...

„Ich kaufte mir ein Dutzend Bücher über das Bank- und Kreditwesen, über Sicherheiten und Investitionen. Sie standen mit ihren rot-

goldenen Rücken wie frisch geprägtes Geld auf meinem Regal und versprachen mir die

strahlenden Geheimnisse zu enthüllen, die nur Midas, Mäzenas und Morgan bekannt waren“

F.

Scott Fitzgerald, Der Große Gatsby, New York (1925)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 3

(4)

Studium der Makroökonomik

1) Motivation 2) Organisation

Regelmäßig lernen; in der Gruppe lernen/fragen!

Aktuelle Entwicklung mitnehmen/Internet etc.

3) Lehrbuch Welfens Kapitel A, B, Teile C 4)

mit Wissen Realität gestalten, Wohlstand

steigern, Stabilität der Wirtschaftsentwicklung national und international erhalten, Krisen

überwinden Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 4

(5)

Wirtschaftsnobelpreise 2013:

für Analysen zu Aktienmärkten

Eugene FAMA:

Theorie effizienter Finanzmärkte

Lars Peter Hansen:

Statistische Aktienmarktanalyse Robert Shiller (behavioral

finance/animal spirits = Gegenteil von FAMA)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 5

Was hätte Adam Smith (1776: Buch „Wohl-

stand der Nationen“) dazu gesagt?

(6)

Wie sieht das Studium aus?

Studium (BA)

Vorlesung (Pflicht), Übung

(Pflicht)

Tutorien + Internet-Selbsttest + alte Klausuren

Private Gruppenarbeit

Wissenschaftliches Studium...

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 6

(7)

Was mache ich, wenn es Probleme im Studium gibt/Klausurergebnisse unklar etc.

Bitte Kommunikation rechtzeitig aufnehmen:

In die Sprechstunde gehen: bei Prof./Mitarbeiter Mit Fachschaftsvertreter(n) sprechen

QSL-Team beim Dekan ansprechen

Dozent ansprechen – z.B. nach Vorlesung

Klausureinsicht wahrnehmen: jeder kann seine Klausur einsehen

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 7

(8)

Was heißt wissenschaftlich analysieren? (3-Schritt)

1) Realität erfassen (Fakten!)

1) Realität erfassen (Fakten!)

Theorie(n): Phänomen erklären

Theorie(n): Phänomen erklären

wissenschaftlich publizieren (z.B. zu

Währungsfragen) wissenschaftlich publizieren (z.B. zu

Währungsfragen)

Intersubjektiver Prozess:

Kritik, Debatte; nächster 3-Schritt

Intersubjektiver Prozess:

Kritik, Debatte; nächster 3-Schritt

Erkenntis- fortschritt Erkenntis- fortschritt

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 8

(9)

Volkswirtschaftslehre:

Es geht um den Umgang mit knappen

Ressourcen – knapp bezieht sich auf Relation Bedürfnisse der Menschen relativ zum

Güterangebot

(bzw. den globalen Ressourcen)

Hinweis auf Lifestyle & technischen Fortschritt Wachsende Weltbevölkerung: 1900: 1,5 Mrd., 2013: 7 Mrd.; 2050 etwa 10 Mrd.; Gesamtzahl von

„Menschen“ bisher ca. 82 Mrd. (nach LESCH/ZAUN (2008), Die kürzesten Geschichte allen Lebens, S. 11)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 9

(10)

Weltwirtschaft analysieren; Kritisch

denken, forschen..., erfolgreich gestalten

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 10

(11)

Studium Makroökonomik

Wirtschafts- wissenschaft

Makroökonomik:

Analyse ganze Wirtschaft

Geschlossene Volkswirtschaft

Offene Volkswi. (2 Länder-Modell mit

Handel etc.)

Mikroökonomik

(Preisbildung auf Markt)

Einzelne Haushalte,

Firmen

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 11

(12)

Preisbildung auf Markt bei Wettbewerb Gleichgewichtspreis im Schnittpunkt von

Angebot (SS (k‘)) und Nachfrage (DD)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 12

p steht für Güterpreis,

q für Gütermenge Hinter Angebotskurve SS (supply) stehen die Grenzkosten k‘ der

Firmen der Branche: k‘

steht für dKosten/dq

(um wieviel steigen Kos- ten, wenn Produktion um 1 Einheit erhöht); hinter DD Wertschätzung Nachfrager

Umsatz = Preis p mal Menge

q (Diagramm für gegebene Zahl Anbieter bzw. Nachfrager);

(13)

Hinter Angebotskurve (Grenzkosten k‘:=dH/dq) und Nachfragekurve ...

Hinter der Nachfragekurve steht die

Zahlungsbereitschaft der Konsumenten (bzw.

Nachfrager) – im Neuroexperiment

erfassbar/

The Euromarketing labs – Kai- Markus Müller

!;

Zahlungsbereitschaft in der DD-Kurve gezeigt für gegebene Zahl der Nachfrager (was geschieht mit Gleichgewicht-

spreis, wenn Immigration Nachfragerzahl erhöht?) Gegebenes Pro-Kopf-Einkommen (y)

Hinter Angebotskurve stehen die Stückkosten bzw.

Grenzkosten k‘ (ergibt sich aus Gewinnmaximierung;

Ableitung Kostenfunktion H in Bezug auf Produktionsmenge q)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 13

(14)

Studium Volkswirtschaftslehre/

Makroökonomik

Volkswirtschaftslehre

befasst sich mit u.a.

Wirtschaftsordnung: Soziale Marktwirtschaft…

Gesamtwirtschaftlicher Güterproduktion Gesamtwirtschaftlicher Güternachfrage Beschäftigung/Arbeitslosigkeit;

Preise: Brot, PC, Auto, Reifen, Benzin,

Muskat

Inflation: d.h. durchschnittliche Änderungsrate (%) aller Preise – insgesamt des Preisniveaus –ist >0 Bankenkrisen; Staatsverschuldungskrisen…

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 14

(15)

Unterscheide relative Preise (p

i

/p

j

) und Preisniveau P

Relativpreis:

pi Preis für Brot in € pro kg Brot

pj Preis für Milch in € pro Liter Milch

P ist gewichteter Durchschnitt von pi und pj;

Dividiert man nominal Größe (in

Geldeinheiten) durch P, so erhält man reale Größe: Staatsverschuldung B/P = 2000 Mrd.

€/P = Realwert der Staatsverschuldung („in Gütereinheiten“)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 15

(16)

„Bruttoinlandsprodukt“ (BIP)

B IP i n e in e m La n d B IP i n e in e m La n d

Definition: BIP=

Summe

Definition: BIP=

Summe

aller neuen Güter&

Dienstleistungen aller neuen Güter&

Dienstleistungen

in einer Periode (D 2015: ca. 3000

Mrd. €)

in einer Periode (D 2015: ca. 3000

Mrd. €)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 16

(17)

Preise entstehen auf Märkten durch Zusammenspiel von

Angebot und Nachfrage

Preis bei Wettbewerb ist niedrig (geringer als im Monopol) bzw. entspricht

langfristig den Durchschnittskosten

Preis bei Wettbewerb ist niedrig (geringer als im Monopol) bzw. entspricht

langfristig den Durchschnittskosten

Preis im Monopol (nur 1 Anbieter) ist viel höher als

Kosten der Produktion:

Monopolgewinn (Muskat 16/17. Jh, OPEC-Kartell

seit 1970er Jahre)

Preis im Monopol (nur 1 Anbieter) ist viel höher als

Kosten der Produktion:

Monopolgewinn (Muskat 16/17. Jh, OPEC-Kartell

seit 1970er Jahre)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 17

(18)

John E. Wills, 1688. Was geschah in

jenem Jahr rund um den Globus?, 2002

Versuche, Gewürzhandel im heutigen Indonesien zu monopolisieren: Niederlande in Nachfolge der Portugiesen; MUSKAT, NELKEN etc.

Da Differenz Monopolpreis minus Kosten bzw. Preis bei Wettbewerb (viele Anbieter) hoch ist, geht es um große aktuelle u. erwartete Gewinne;

Monopol

ökonomisch unerwünscht

: ab 1958 Wettbewerbspolitik EU, US etc., globaler Freihandel (WTO)=

Importkonkurrenz

bei handelsfähigen Gütern

;

2015: TTIP=Projekt transatlantischer Freihandel

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 18

(19)

Warum ist VWL wichtig?

Liefert Analyse für die Umgebung, in der Unternehmen bzw. Haushalte aktiv sind Gibt Ansatzpunkte für staatliche

Reformen= Lösung von Problemen Volkswirtschaftslehre erklärt

gesamtwirtschaftliche Entwicklung von Ländern (z.B. Deutschland, EU, USA,

Russland, China) sowie der Weltwirtschaft

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 19

(20)

Mit Lichtgeschwindigkeit Blick auf Weltwirtschaft (nachts)…

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 20

Quelle: NASA Online;

http://visibleearth.nasa.gov/view_rec.php?id=1438

(21)

Bergische Universität Wuppertal

Schumpeter School of Business and Economics – neuer Hörsaal

Universität mit internationalem Partnern weltweit

Bibliothek: mit digitalem Zugang

Learn/read English papers

Wissenschaftliches Studium:

Viel Lernen, Net- working,

Eigene Talente entwickeln

Prüfung bestehen

Bachelor Master

Beruf

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 21

(22)

Erfolgreiche Wirtschaftswissenschaft/

Volkswirtschaftslehre (Master: in English) in Wuppertal:

Top 6 in D, top 2% in Europa

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 22

(23)

EIIW at the University of Wuppertal (left); Team in Brüssel (Kommission)

P.J.J. Welfens, www.eiiw.eu (2010) 23

EIIW (Campus Freudenberg) = Schnittstelle Wirtschaftswissenschaft, Politik, Wirtschaft

internationale Forschung www.econ-international.net

EIIW

www.eiiw.

eu (contra Sarrazin)

(24)

Journal International Economics and Economic Policy

P.J.J. Welfens, www.eiiw.eu (2010) 24

Englisch Lernen

für

Studium u. Beruf

(25)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 25

Wissenschaftliches Studium

Wissen erwerben und

KRITISCH vertiefen

Fähigkeiten entwickeln

Mit anderen Lernen

Gute Basis legen, um später vernünftiges Einkommen zu erzielen;

Möglichkeit, die Wirtschaftentwicklung/Unternehmen, Region, Arbeitsfeld, die Welt zu beeinflussen

(26)

Aufbau Studium: Hier

Volkswirtschaftslehre (VWL)

VWL • Gegenstand ist die Volkswirtschaft eines Landes (oder einer Region) oder von Ländern bzw. der Weltwirtschaft

• Gegenstand ist die Volkswirtschaft eines Landes (oder einer Region) oder von Ländern bzw. der Weltwirtschaft

Theorie

• Modellierung Familie Müller bei wirtschaftl. Entscheidung (Mikro)

• Modellierung der Entscheidungen einzelner Unternehmen (Mikro)

• Modellierung Familie Müller bei wirtschaftl. Entscheidung (Mikro)

• Modellierung der Entscheidungen einzelner Unternehmen (Mikro)

Theorie

• Modellierung der gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Land (Makro), z.B. Konsum- bzw. Sparentscheidung aller privaten Haushalte; und wie Konjunktur mit

Investitionen aller Unternehmen zusammenhängt!

• Modellierung der gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Land (Makro), z.B. Konsum- bzw. Sparentscheidung aller privaten Haushalte; und wie Konjunktur mit

Investitionen aller Unternehmen zusammenhängt!

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 26

(27)

Wissenschaftliche Analyse

Verhaltensannahmen

Umfeld/Nebenbedingung

Individuum Firma

Staat(en)/Gesellschaft

• Präferenzen/Wünsche

• Rationalität?

• Nutzen maximieren

• Gewinn maximieren (Firma)

• Zeithorizonte

• Vernetzung

• Standardsetzung…

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 27

(28)

In der Regel wird rationales Verhalten der Individuen angenommen

Optimale

Entscheidung: gute Produkte für Markt

Optimale

Entscheidung: gute Produkte für Markt

Information Information

Ziele Ziele

Neben- bedingungen

Neben- bedingungen

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 28

(29)

Wer Produziert...

Für Markt

(Nachfrager); bei bestimmten Regeln

Für Markt

(Nachfrager); bei bestimmten Regeln

Großun- ternehmen

Großun- ternehmen

KMU (klieine u.

Mittelständische Unternehmen) KMU (klieine u.

Mittelständische

Unternehmen) Neue Firmen (und Anbieter

vom

Ausland/Impo rt)

Neue Firmen (und Anbieter

vom

Ausland/Impo rt)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 29

(30)

VW-Dieselabgas-Betrug (USA;

EU...; 11 Mio. Fahrzeuge)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 30

Güterarten (Unterschiedlich: Qualitätsstufen erkennbar?)

Inspektionsgüter (z.B. Erdbeeren) Erfahrungsgüter (z.B. Autos...)

Vertrauensgüter (z.B. Studium; erst viel später Q erkennbar)

Bei VW Betrug an Kunden, Verzerrung des Wettbewerbs, Steuerbetrug (indirekt), Aktienkurseinbruch USA:

Prozesskosten, Entschädigungszahlungen;

Beschädigung von Made in Germany als Marke und des Vertrauens der Autobauer in Deutschland

untereinander...

Wie rational ist Verhalten von Managern in Großunternehmen/Anreize/Kontrolle(D,US,CH)

(31)

Möglicher Lösungsansatz: wie

Sarbanes-Oxley-Gesetz 2002 USA (bei Finanzdaten-Qualität Firmen)

CEO

(Vorst.vor- sitzender)

CEO

(Vorst.vor- sitzender)

Technik- Vorstand

Technik- Vorstand

Besondere Erklärung als Bilanzergänzung

zur Qualität der Emissionsdaten der

Firma: Produktion und Produkte

Besondere Erklärung als Bilanzergänzung

zur Qualität der Emissionsdaten der

Firma: Produktion und Produkte

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 31

(32)

Manchmal erstaunliches Verhalten: kognitive Dissonanz, Festinger, 1957: Wie ist Kausalität:

Lesen von Wirtschaftszeitung auf Aktienkurse oder eher umgekehrt?(Wie rational ist das denn?)

„gute Lektüre“

„gute Lektüre“

Mehr

Aktienkäufe Mehr

Aktienkäufe

Aktienkurs steigt?

Aktienkurs steigt?

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 32

(33)

Argentesi/Lütkepohl (2010) zeigen in German Economic Review andere Kausalität...

Aktienkurs anstieg Aktienkurs

anstieg

Lust an Bestätigungs

-lektüre Lust an Bestätigungs

-lektüre

Kausalität von Kursentwicklung

zu Lesen

Kausalität von Kursentwicklung

zu Lesen

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 33

(34)

Welche Themen behandeln wir (Beispiele)?

Welche Lohnhöhe?

Was/wieviel wird konsumiert?

Wie wird finanziert?

Was wird produziert? Welche Innovationen, Investitionen?

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 34

Es gibt ein Müll- und Emissionsproblem (CO2, Global

Warming)

(35)

Deutschland/EU: Elektronikmüll in

EU-Ländern (woher Unterschiede?...)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 35

(36)

Wirtschaftliche Entwicklung mit Schwankungen der gesamtwirt-

schaftlichen Produktion (Konjunktur)

Jährliche Änderungsrate der Produktion (%) bzw. des realen Bruttoinlandsproduktes

Was ist?

Warum diese

Schwankungen?

(THEORIEN=

positive Analyse)

Soll man

Schwankungen mit gezielter Politik/Eingriffen bekämpfen? Wie

stark?

(NORMATIV)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 36

(37)

Wo Theorie sich bewähren muss (wo man nicht nur auf

Erfahrungswissen bauen kann)

Neue

Phänomene (z.B. IKT)

Prognose:

Kombiniere Theorie mit Annahmen

(z.B. $-Kurs, Ölpreis)

Erklärung der Realität

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 37

IKT = Informations- und

Kom-munikationstechnologie

(38)

Interessante „Fälle“: y ist Pro-Kopf- Einkommen bzw. Arbeitsproduktivität

• 1950: Arbeitsproduktivität y

=50% BRD; 1990: 33%

• Wie kam Ende sozialistischer Zentralverwaltungswirtschaft?

Ende der DDR (89)

• y: 73% in 2010

• von was hängt y ab?

Wie schnell läuft

Aufholprozess?

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 38

(39)

Deutschland (20 Jahre Wiederver- einigung): 2009 Lohnunterschiede Männer/Frauen; West/Ost-Deutschl.

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 39

-24,7%

-5,7%

-12,9%

-30,3%

-7,5% -34,3%

14,02€

20,12€ 15,16€

13,21€

Früheres Bundesgebiet einschl. Berlin

Neue Länder

Rolle von Erwartungen;

Siehe 2010 SPIEGEL- Studie (Arminger)

WESTDEUTSCHLAND

EX-DDR

Hinweis auf Arbeitspro- duktivität;

Quelle:

Statistisches Bundesamt

(40)

Wirtschaftssysteme im Wandel

• 1990/91 Ende; nicht zukunftsfähig,

Transformation zur Marktwirtschaft

• Westliche Marktwirtschaften

Gewinner der Systemkonkurrenz Sowjetische

Zentralveraltungswirtschaft

• 15. Okt. 2008: Lehman Brothers Bank Konkurs (USA), Transatlant. Banken- krise; westli. Marktwirtschaften stabil?

• Im Nov./Dez. 2008 OECD am Abgrund, dann Euro-Staatsschuldenkrise 2010-15 Westliche Marktwirtschaft &

Modell Marktwirtschaft + Autoritäres Politiksystem

(China)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 40

(41)

2015 größte Volkswirtschaft der Welt ist China (nach Kaufkraftparität)

China (Shanghai=größte Stadt 27 Mio. Einw.)

größter Automarkt; CO2-Emittent Nr. 1 (Paris2015Konf.)

hat 1,4 Mrd.Einwohner; Cities: Umweltprobleme seit 1978 geöffnet zur Weltwirtschaft: Handel und Direktinvestitionen (ausländische Multis

investieren mit ihren Tochterfirmen im Ausland) Pro-Kopf-Einkommen ca. x10 seit 1978: 2015:0.3 D

2015: Studiengebühren 700 € pro Semester, was etwa 2500 € pro Sem. in DE entspricht; für D ergibt sich Problem... Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 41

(42)

Noch zu China (CH)

Wichtiger Handelspartner für D/EU 2015 Rückgang des

Wirtschaftswachstums auf etwa 7% (früher um 10%); aber auch bei 7% Wachstum nimmt China alle drei Jahre um das ökonomische

Gewicht von D zu

Exportwachstum Deutschlands(CH) 2015 ca. 0 Deutsche KMUs in China optimistisch;

Innovationsdynamik+

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 42

(43)

Einige Wirtschaftszahlen für Deutschland (Prognose)

2014 Prognose Gemeinschaftsdiagnose

Wichtige ökonomische Größe:

Reales

Bruttoinlandsprodukt (real heißt zu konstanten Preisen gerechnet); BIP bedeutet die Wertsumme aller neu erstellten Güter und Dienstleistungen

Arbeitslosenquote (Zahl gemeldeter

Arbeitslosen/Erwerbspersonen); Preisniveau = gewichteter Durchschnitt der Einzelpreise;

Lohnstückkosten= Stundenlohn/Produktionsmenge („Wettbewerbs-fähigkeit)“Prof. Dr. Paul J.J. Welfens ; etc.

(www.eiiw.eu) 43

(44)

Gemeinschaftsprognose 2014 Herbst(Sept) für Deutschland

Variable 2010 2013 2014 2015

Reales BIP 4.1% 0.1 1.3 1.2

Arblosenquote 7.7 6.9 6.7 6.8

Preisniveau % 1.1 1.5 1.0 1.4

Lohnstückko- sten (gg.Vorj.)

-1.5 2.2 1.8 2.3

Staatedefizit -4.0 0.3 0.3 0.1

Leistungsbil.- saldo (% BIP)

5.1 6.8Prof. Dr. Paul J.J. Welfens 6.9 6.6

(www.eiiw.eu) 44

(45)

Wie gut ist struktureller Netto- Exportüberschuss?

Weltwirtschaft als Zwei-Länder-Modell

Wenn Land 1 einen Überschuss bei den Netto- Güterexporten (Leistungsbilanz) hat, dann wird Land 2 ein Defizit haben bzw. muss sich

entsprechend verstärkt im Ausland verschulden

Wenn D also hohe Überschuss hat, haben andere Länder hohes Defizit – ist das sinnvoll/nachhaltig?

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 45

(46)

Es gibt Regeln der Wirtschaftspolitik

National: Schuldenbremse – Bundesländer bis 2020 ausgeglichenen Haushalt bzw. struktu-relle

(konjunkturbereinigte) Defizitquote = 0, Bund max.

0.35% strukt. Defizitquote(ab 2016)

Strukt. Defizitquote EU-Länder max. 0.5% laut EU; EU (supranational): hohe Leistungsbilanzdefizite als Problem; Überschuss auch; sei max. 6% des

BIPs eines EU-Landes (wer muss korrigieren?: nur Defizit-Länder; oder sowohl Überschuss- als auch Defizit-Land?) Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 46

(47)

Europäische Integration: 28 Länder gestalten kooperativ

Zusammenarbeit

EU-Integration

EU-Binnenmarkt (vier Freiheiten)

Wirtschafts- u.

Währungsunion

Politik der Europäischen

Kommission EU-Mitglieder

EU-

Nachbarschaftspolitik

Beziehungen im Europäischen Wirtschaftsraum

Beziehungen zu Ukraine, Russland etc.

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 47

(48)

Transatlantische Bankenkrise

2007/08 bzw. Eurokrise 2010-13

• Konkurs Lehman Brothers Bank 15.9.08, New York

• Risikoappetit sinkt wegen Lehman!

US-Banken von Staat gerettet

• EU: Staat muss Banken retten

US-Bankenkrise Transatlantische

Bankenkrise

• Als Effekt der Transatlantischen Bankenkrise vorherzusehen (Welfens, S. 158f.; 2008, Oktober)

• Schuldenquote Eurozone, UK &USA um 25 Punkte, 30, fast 40 Punkte gestiegen;

Staaten mit hoher

Schuldenquote/Defiziten=Problem

Euro-Krise

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 48

(49)

Historischer Anstieg der

Schuldenquote (b‘) des Staates 2008- 2013

Eurozone +25%-Punkte; Zins sinkt in D, steigt GR,SP

b‘ in USA + 30%-Punkte (auf 105 in 2013)

UK ca. + 40%-Punkte: UK, USA, D, FR sicherer Hafen!

Irland + 80%-Punkte; Griechenland >+100%

Ökonomischer Perspektive der Explosion von b‘: Land ggf. konkursgefährdet (Griechenland, Irland, Portugal, Zypern etc.)

Bei einer normalen Verzinsung der Staatsschuld von 3%

ergibt sich für Irland eine Erhöhung der Zinsausgabenquote

von 2,4%-Punkte; also steigt auch der durchschnittliche Einkommenssteuersatz um 2,4 Punkte

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens 49

(50)

Staatsschuldenquote (debt-GDP ratio) explodiert in 2008-2013

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens 50

(51)

Wie gefährlich ist der Anstieg der Staatsschuldenquoten?

Frage nach den besonderen Zinsbelastungen des Staates: Zinsausgabenquote = i b‘; wenn die

Zinsausgabenquote steigt, dann muss in der Real auch der Einkommenssteuersatz angehoben werden

(staatliche Budgetrestriktion; z.B. Irland +80 bei der der Schuldenquote x 3% = + 2.4 Prozentpunkte beim Steuersatz!! Reale Bruttoinlandsprodukt sinkt dann um 1,2%) Frage, ob in USA, UK und Eurozone verstärkt von Inflation bedroht? In USA und UK hat Zentralbank in 2008-13 Staatsanleihen in Höhe von etwa 20% des Bruttoinlandsproduktes angekauft! Effekte???

Eher Deflation?! Prof. Dr. Paul J.J. Welfens 51

(52)

Quantitätsgleichung (Fisher- Gleichung; M ist Geldmenge, V

Umlaufgeschwindigkeit,P Preisniveau )

M V = PY (10 x 100€) x 2 = 2000 €

Quantitätsgleichung; Geldmenge M, V ist die Umlaufgeschwindigkeit (wie oft wird ein 100 Euro- Schein pro Jahr genutzt: z.B. sei V=2); P ist

Preisniveau, Y das reale Bruttoinlandsprodukt; also P = MV/Y; MV ist monetäre Gesamtnachfrage

In Wachstumsraten: g

M

+ g

V

= g

P

+ g

Y

;

wenn V konstant ist bzw. g

V

=0, dann gilt,

dass die Inflationsrate g

P

= g

M

– g

Y

sein

wird! Symbol g für Wachstumsrate in %!

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens 52

(53)

2010-2015

Euro-Krise; Start: Mai 2010 (GR)

Bankenkrise aus 2007/08:

Im Oktober 2008 stand Westen am

Abgrund!

Staatsfinan- zierungskrise einiger Euro- Länder (GR, IR,

PO, SP, ZY, IT..)

Rezession (GR, SP, IT), wobei Staat kaum Fiskalpolitik*

machen kann;

neue

Bankenprobleme

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 53

*z.B. in Form erhöhter Staatsausgaben

(54)

Wie geht es mit Eurozone weiter 2014/2015?

Stabilisierung

Krisen-Länder mit

„Strukturre- formen“

EZB/Rettungssch irme bzw. IWF helfen; EU und Weltwirtschaft+

Euro-Zerfall?

Gewaltige Kosten für Deutschland

bzw. EU in diesem Fall

EU dann vor Zerfallsprozess;

globale Rezession

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 54

(55)

Von Theorie zu (vernünftigem) Handeln

Theorie bzw.

theoretische Ansätze

Empirie (Fakten; Sta- tistische Analyse, Prognose...Diagnose)

Wirtschaftspolitik a) Krisenmanagement;

b) Normale Politikphase)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 55

(56)

Ist Wirtschaftstheorie zu etwas nützlich?

Firmen

• Wollen wissen, wie Konjunktur in Deutschland/NRW..

• Info zu Auslandsmärkten

Haushalte

• Einkommens-/Beschäftigungsaussichten

• Transfers/Steuersätze/Sozialversicherungssätze

Staat

• Gefahrenabwehr (Rezession/Bankenkrise/Eurokrise…)

• Internationale Kooperation: Optionen - EU/IMF/WTO etc.)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 56

(57)

Buch: Welfens, Transatlantische Bankenkrise (S. 158f), Stuttgart

Manuskript im Oktober 2008 abgeschlossen – mit Warnung auf S.158f. vor

Griechenland-/Eurokrise

Version digital 30. Oktober 08 an Kanzleramt/öko- nomischen Chefberater, Buch im Frühjahr 2009

Als Griechenland-/Eurokrise im Frühjahr 2010 sich dann manifestierte, war Kanzleramt überrascht;

keine Vorbereitungen auf absehbare Krise

Griechenland-/Eurokrise z.T. auch in 2013 ungelöst

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 57

(58)

Eurokrise zeigt Krise der Ökonomen – kein Konsens bei Diagnose,

Prognose

Welfens, „Die Zukunft des Euro“;

+ Buch

Heise (Allianz) Welfens, „Die Zukunft des Euro“;

+ Buch

Heise (Allianz) Sinn/Ifo-Institut:

Haftungskosten Deutschlands bei 30%

des BIP (2012) Sinn/Ifo-Institut:

Haftungskosten Deutschlands bei 30%

des BIP (2012)

Welfens/EIIW, Haftungsrisiken

bei 3-4% des BIP

Welfens/EIIW, Haftungsrisiken

bei 3-4% des

BIP Lucke (AfD; kein Währungsexperte),

Uni Hamburg:

Eurozone z.T.

auflösen; „entartete Demokratie“

Lucke (AfD; kein Währungsexperte),

Uni Hamburg:

Eurozone z.T.

auflösen; „entartete Demokratie“

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 58

(59)

Neue EU-Probleme 2015:

Flüchtlingskrise (Krise??..)

Flüchtlingskrise EU (?Verteilungsschlüssel)

Zuwanderung für EU mit 520 Mio. Einw.

Flüchtlingswelle vor allem Schw., Deutschland, Öst.

Flüchtlingszustrom nicht gleich „normale“ Zuwanderung

Hilfs- und Integrationsaufgabe (Sprache,Kultur: DE);

Nachfrageeffekt auf Gütermärkten (82 Mio.+1Mio) Integration in Arbeitsmarkt=mehr Produktion (z.B.

Häuserbau/Bauwirtsch); USA, CDN, AUS als Einwandererländer...

Ängste/Ausländerfeindlichkeit - zurückzuweisen

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 59

(60)

Zeitliche Staffelung der ökonomischen Analyse

Kurzfristige Analyse

• z.B. Börsenkurs

• Tagespreis Öl

• …

Mittelfristig

• Konjunktur

• Arb.losenquote

• Industriepro- duktion des Landes

Langfristig

• Wachstumstrend bzw. langfristiges Wachstum der

Produktion

• Bevölk.wachstum

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 60

(61)

Reales Wirtschaftswachstum (jährliche

Änderungsrate der „Produktionsmenge“; in

%): Y

1

=105; Y

0

=100; (105-100)/100= %

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 61

-10,00 -5,00 ,00 5,00 10,00 15,00

%-Veränderung BIP gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres (Quelle: Eurostat)

Deutschland Irland Griechenland Spanien Italien Portugal

(62)

Es drohen Stagnation und

Deflation Eurozone 2014/2015

Strukturreformen = mehr Wachstum?

Strukturreformen = mehr Wachstum?

TTIP = mehr Handel= Y+

TTIP = mehr Handel= Y+

Geld- u.

Fiskalpolitik (z.B. öffentl.

Investition+) Geld- u.

Fiskalpolitik (z.B. öffentl.

Investition+)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 62

(63)

TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership;

Verhandlung zu Freihandelsabkommen EU-USA)

Freihandelsabkommen zwischen EU und USA wird seit 2013 verhandelt

Es geht um Abbau von Zöllen, Zollsätze ca. 3%

Nichttarifäre Handelshemmnisse, die in einigen

Sektoren einem Zolläquivalent von etwa 20% entsprechen Offizielle EU-Studie besagt, dass Vorteile 0.5% des BIPs ausmachen für sowohl EU als auch USA; das ist eine

Unterschätzung (Welfens/Korus/Irawan, 2014) – zugleich ist Ifo-Studie eine Überschätzung: + 13,4% für USA bei breiter Liberalis.

Kritik gegen US-Chlorhühnchen; Furcht vor Aufweichen von Standards Verbraucherschutz, Arbeitsmarkt-Regeln;

Schiedsgerichte!!! (Vorteil für Investoren; contra Politik!??)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens 63

(64)

Mehr Freihandel in der Regel vorteilhaft

In der Fachliteratur gibt es nur Vorteile; mit Ausnahme von Immiserizing Growth (großes Land, bei dem der relative Preis eines exportierbaren Produktes – z.B. Kaffee bei Brasilien - nach Öffnung zum Weltmarkt fällt).

Bei TTIP geht es nicht nur um Handel, sondern

Verabschiedung gemeinsamer Standards; Regulierungen, die kompatibel sind (z.B. Telekom)

Auswirkung auf Direktinvestitionen (Investitionen

multinationaler Unternehmen im Ausland: EU-Firmen in USA, US-Firmen in EU); mehr DI auf beiden Seiten des Atlantiks Induzierte Innovationsdynamik; schärferer

Technologiewettbewerb Prof. Dr. Paul J.J. Welfens 64

(65)

Felder der Analyse; wichtig

Markt (p in €/Mengeneinheit!)

Parlamente

• Unternehmen

• Verwaltung

• Gesund- heitswesen

Angebot

Nachfrage

Markt (Preis P Menge q)

Verhand- lungen

Wahlen

Büro- kratie

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(www.eiiw.eu) 65

(66)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 66

Knappheit als Grundproblem (ab hier Lehrbuchstart)

Im Schlaraffenland Güter relativ zu

Bedürfnissen im Überfluss vorhanden;

Reale Welt: Es gibt eine

Verwendungskonkurrenz bei den Gütern bzw. Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital

etc.); der Mensch muss über alternative

Verwendungsmöglichkeiten der Produktions-

faktoren entscheiden = Knappheit mindern

(67)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 67

A.1 Untersuchungsgegenstände der Volkswirtschaftslehre

A.1.1 Ausgangspunkte der VWL (1)

Nutzen der Volkswirtschaftslehre als Wissenschaft, die

Wirtschaftsprozesse in Volkswirtschaften, Regionen, Sektoren bzw. Unternehmen + Haushalten im Marktprozess untersucht: FIRMA X, Verband Y, Politiker Z interessiert an Analyse Es geht u.a. um die

Preise von Gütern und Produktionsfaktoren (Arbeit,

Kapital), die Höhe der Produktion, Arbeitslosenquote...

Es geht auch um Analyse von Anreizen, Ausgestaltung von Institutionen – zwecks Wohlstandssteigerung /auch NPÖ Grundsachverhalte des Wirtschaftens...

(68)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 68

Charakteristika einer

Volkswirtschaft (s. Lehrbuch)

Knappheit: Spannungsverhältnis zwischen

Bedürfnissen und Ressourcen bzw. vorhandenen Gütern

Arbeitsteilung: Menschen spezialisieren sich, tauschen Leistungen aus, und zwar national und international

(21. Jahrhundert: Globalisierung)

Interdependenz (gegenseitige Abhängigkeit) bzw.

Unübersehbarkeit:

Arbeitsteilung im wechselseitigen Wirtschaftsprozess steigert Produktivität

, aber schafft

gegenseitige Abhängigkeiten & Intransparenz...

(69)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 69

Charakteristika einer

modernen Volkswirtschaft

Dynamik: technisch, demographisch, ökologisch bewältigen;Modernisierung als Bedrohung empfunden (Kirche: Kopernik. Wende/Fernrohr; Industrialisierung) Interessengebundenheit ökonomischen

Handelns Menschen haben unterschiedliche

Interessen/Machtposition...;

Konflikte sinnvoll lösen

Internationalität: Es bestehen in

offenen

Volkswirtschaften

Beziehungen zu Ausland via Handel, Kapitalverkehr (

Direktinvestition + internationale

Portfolioinv

.), Migration, Technologiehandel, Internet

Dirketinvestiition= Investition eines multinationale Unternehmens im Ausland; Porfolioinv. Ist rein renditeorientiert, kein unternehmerisches Engagement = Beteiligung <10%

(70)

Konkurrenz und Kooperation der Länder

Kooperation zwischen Ländern bei

gemeinsamen Interessen; in Nachbarschaft Konkurrenz um Einfluss (ökonomisch,

politisch); Wettbewerb der

Wirtschaftssysteme – Set von Regeln und Institutionen im Bereich der Wirtschaft

Gemeinsame Herausforderungen

Umwelt (Flüsse/Meere; saubere Luft, Klima);

WI

Stabilität (Konjunkturfragen; Finanzsystem) Wohlstand erhöhen

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 70

(71)

Rolle von Volkswirtschaftslehre als Wissenschaft

Beschreibung; Systematisierte Fakten zu

Einkommen, Beschäftigung, Innovationsstärke (Patent), Arbeitslosenquote, Inflation, Pro-Kopf- Vermögen, Fiskal-, Geld-, Innovationspol. etc.

Analyse= Erklärung; Basis für Prognose

Wirtschaftspolitik: Gestalten der Wirtschafts- ordnung (Ordnungspolitik) & Eingriffe; lokal,

national…; supranational; via Internationale Organisation

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 71

(72)

Grundproblem in Marktwirtschaft:

Ressourcenallokation

In Unternehmen wird produziert für Markt

Auf Basis von Ressourcen bzw. Preissignalen vom Markt:

bei Wettbewerb bestimmen

Konsumenten, was die Unternehmen produzieren

Annahmen: Unternehmen maximieren ihren Gewinn;

Haushalte wollen Nutzen maximieren

Marktmäßige Allokation:

dezentrale Lenkung der Ressourcen in alternative Verwendungsbereiche

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 72

(73)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 73

Knappheit effizient

bewältigen?!/Begriff Allokation

In der Realität wird über die Verwendung des Ressourceneinsatzes (z.B. 100 L Öl; oder

100 h Zeit) auf konkurriende

Verwendungszwecke entschieden =

Entscheidung über Ressourcenallokation;

bei bestimmtem Ressourcenpreis p

i

, Güterpr. p

j

30 L Öl für Heizen

60 L Öl für Autofahren

10 L Öl als Vorprodukt im Pharmasektor eingesetzt

Wie verändert sich Aufteilung(Ressourcenallokation),wenn pi steigt?

(74)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 74

Auf- und Abstiegsprozesse in der

Weltwirtschaft (y); unterschiedliche Landesgröße (Bruttoinlandsprodukt Y)

Australien...

EU-Beitrittsländer (Estland... Polen)

ASEAN-Länder

Entwicklungs- länder, INDIEN

CHINA

y (Pro-Kopf-Eink.)

USA CH, EU

Y

(75)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 75

Grundfragen der

Volkswirtschaftslehre (Auswahl)

Warum gibt‘s arme Länder und reiche Länder (y)?

Welche Bedeutung hat Wirtschaftsordnung

(Institutionen, z.B. Europäische Zentralbank)?

Welche philosophischen Ideen wirtschaftlich wichtig?

Welche ökonomischen Effekte haben Handel und Kapitalverkehr: auf Einkommen, Beschäftigung etc.

Die Rolle des Staates für effizientes Wirtschaften?

Wie mißt man die gesamtwirtschaftliche Leistung eines Landes; wie Stärke/Schwäche messen?

(VGR!)

(76)

Wertschöpfung innerhalb der Landesgrenzen

Bruttoinlandsprodukt: Bezeichnet die

Wertsumme aller neu erstellten Güter und

Dienstleistungen in der abgelaufenen Periode in einem Land (Beispiel: Gütermenge Brot q zu

Preis p und Gütermenge Milch Q, Preis p‘:

Wertschöpfung = pq + p‘Q)

Nominal = zu laufenden Preisen

Reales Bruttoinlandsprodukt: Y =

zu konstanten Preisen

(in Gütereinheiten)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 76

(77)

Hinweis: Brutto/Netto

Bruttoinlandsprodukt – Abschreibungen auf Kapitalbestand K = Nettoinlandsprodukt

Bruttoinvestitionen = dK/dt (t ist Zeitindex) plus Reinvestitionen (gleichbedeutend mit Abschreibungen)

Z.B. K0 = 100; Abschreibungsrate δ = 0.1 (10%) Bruttoinvestitionen 15: Also ist K1= 105 (im

Zeitpunkt 1); die Nettoinvestition = 5

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 77

(78)

Wachstumsrate (g

Y

)

Jährliche Änderungsrate von Y (g

Y

)

(Y1 – Y0)/Y0; Beispiel (110-100)/100 = 10%;

Wenn jährliche Wachstumsrate, dann Y1 für

laufendes Jahr (oder Quartal), Y0 Wert aus Vorjahr (relevantes Vorjahresquartal)

Merke: wenn sehr kleines Zeitintervall (t Zeitindex):

gY:=[dY/dt]/Y = dlnY/dt ist Wachstumsrate;

also eine Grafik mit lnY auf Ordinate und t auf

Abszisse zeigt bei der Steigung des Graphen (tg α) die Wachstumsrate an Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 78

(79)

lnY – t – Diagramm (t Zeitindex); Y ist reales

Bruttoinlandsprodukt; dlnY/dt bzw. Steigung der Tangente ist Wachstumsrate in %

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 79

t ln Y

α

t_1

tan = ln

(80)

2 Fragen:

Umsatz U = Preis p mal Menge q;

Wenn p um 5% wächst, q um 2%, wie groß ist Wachstumsrate (g) des Umsatzes?

gU = 5%+2% ≈ 7% (Beispiel: 2 €/kg mal 50 kg im Ausgangszeitpunkt; neu: 2,1 mal 51 = 107,1 €)

Bruttoinlandsprodukt

Y = Konsum C +Investition I

; wie groß ist g

Y

, wenn g

C

= 2%, g

I

=6%;

Antwort Wachstumsrate g

Y

=2,8% (Wieso?...)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 80

(81)

Hinweis für Differenzieren bzw.

Wachstumsraten

(t Zeitindex; g steht für Wachstumsrate in %; gA:=(dA/dt)/A)

Wenn A(t) = B(t) C(t); Umsatz = Preis x Menge

dlnA/dt = dlnB/dt + dlnC/dt; also gA = gB + gC

Wenn A(t)= B(t) + C(t); dA/dt =dB/dt + dC/dt

Links mit 1/A und rechts mit [B/B]/A bzw. [C/C]/A multipli- zieren; gA =[B/A]gB + [C/A]gC = bgB + (1-b)gC ; mit b:=B/A

Y = C(t) + I(t);

geschlossene Wirtschaft ohne Staat

gY =[C/Y]gC+[I/Y]gI= cgC+(1-c)gI; sei c:=C/Y= 0,8, gC=2%, 1-c=0,2, gI=6%; gY=1,6%+1,2%= 2,8%

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 81

(82)

USA als Fallbeispiel für Wachstums-

raten bei realem Bruttoinlandsprodukt, Investitionen, Konsum 2007 etc.

Wachstum

07: 2,0%; 08: 0; 09: -2.6%; 2010: +

Investitionen USA 07: -0.5, -1.5, -3.4, 0,8%

Privater Konsum USA 07: 1.6, -0.2, -0.8, 0,3%

US sind größte Wirtschaftsmacht der Welt=

ca. 20% des Weltbruttoinlandsproduktes;

Bruttoinlandsprodukt= Wert aller neu erstellter Güter und Dienste in abgelaufener Periode,

soweit durch offizielle Statistik erfasst

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 82

(83)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 83

Reales BIP-Wachstum (in %) (M, Q, Y)

-4 -2 0 2 4 6 8 10 12

1971

1973

1975

1977

1979

1981

1983

1985

1987

1989

1991

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

USA UK

Frankreich Deutschland EU15

Quelle: Eurostat

Wachstumsraten in % pro Jahr

(84)

Frage zu Wirtschaftswachstum

1) Brauchen wir Wachstum? (% Zuwachs von Güterkonsum bzw. Gütermenge p.a.?)

2) Warum schwankt das Wachstum im Zeitablauf?

3) Kann Staat Abschwungsphasen mildern?

4) Warum dominiert die US-

Wirtschaftsentwicklung Europa +Asien +…?

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(www.eiiw.eu) 84

(85)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 85

Arbeitslosenquote in ausgewähltern Ländern (in %) (M, Q, Y)

0 2 4 6 8 10 12 14

1970

1972

1974

1976

1978

1980

1982

1984

1986

1988

1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

USA UK

Frankreich Deutschland

EU25

Quelle: AMECO Database

Arbeitslosenquote =gemeldete Arbeitslose/Beschäftigte (+Selbständige)

(86)

Eindruck zur Arbeitslosenquote im Zeitablauf

Eindruck bzw. Fragen:

Arbeitslosenquoten steigen z.T. langfristig an Besonderes Problem: Jugendarbeitslosigkeit…

Was kann man dagegen machen?

Wieso sinkt neuerdings 2009/2010/2011/2012 die Arbeitslosenquote in Deutschland? I

In USA ist die Arbeitslosenquote gestiegen auf 10% in 2010/2011; betrug nur 4,6% in 2007;

rückläufig in 2013 (aber echte Quote höher als offiziell angegeben) Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 86

(87)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 87

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

) Y und Importanteil am BIP von Deutschland (in %) (M, Q, -

Export

Exportquote Importquote

Quelle: Eurostat

Exportquote: = X/Y Ein Indikator für

Globalisierung

(88)

Inflation und Nominalzinssatz

Inflation: Änderungsrate des Preisni-

veaus P ; dieses ist eine gewichtete Summe der Einzelpreise aller (neu erstellter) Güter und Dienstleistungen; Inflation heißt g

P

>0

Nominalzinssatz i ist der Zins für Kredit (im Kreditvertrag); als

Realzinssatz r bezeichnet man die Differenz von i und gP

. Üblicherweise ist der Realzinssatz positiv. Man kann zeigen, dass gilt i= r + g

P Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

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(89)

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens

(www.eiiw.eu) 89

Inflation und Nominalzins in der Eurozone (in %) (M, Q, Y)

0 2 4 6 8 10 12

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

langfristige Zinssatz Inflation

Quelle: Eurostat, AMECO Database

Imagem

Abb. A.1. Überwindung von Knappheit
Tabelle A.1. Produktionsrückgang während der  Großen Depression, 1930-34
Tabelle A.2. Langfristige reale Wachstumsraten pro
Abb. A.4. Ausgewählte Verbindungslinien der volkswirtschaftl. Analyse
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Referências

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The hypothetical data in Table 1 are used to illustrate the calculation of the variances of weighted kappa. The a entry in each cell is the weight, w^. The c entry is the