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Ärzte-Ausbildungsordnung Urologie
2015 – to good to be true?
Plas E
Journal für Urologie und
Eröffnungssymposium
des Malteser Robotik
Zentrums (MRZ)
Malteser Krankenhaus St. Josefshospital Klinik für Urologie und Kinderurologie
zum Programm bitte hier klicken
Datum 28. Januar 2017
Extended Abstracts
16 J UROL UROGYNÄKOL 2015; 22 (Sonderheft 9)
Ärzte-Ausbildungsordnung Urologie 2015 –
to good to be true?
E. Plas
Mit 1.6.2015 ist die neue Ausbildungs-ordnung als Bundesgesetz für die Aus-bildung zum Arzt für Allgemeinmedi-zin und zum Facharzt in Kraft getre-ten und wurde nach der letzgetre-ten Novelle 2006 rundum erneuert. Die Ausbildung zum Facharzt wird dadurch vollständig neu aufgestellt, da die frühere Turnus-arzttätigkeit eigentlich komplett weg-fällt. Nach einer sowohl für den All-gemeinmediziner als auch Facharzt-anwärter gemeinsamen 9-monatigen Basisausbildung, dem sog. „common trunk“ (http://www.aerztekammer.at/ basisausbildung), erfolgt die Trennung zwischen Ausbildung zum Allgemein-mediziner bzw. Facharzt. Anhand der Vorgaben sowie intensiven Gespräche mit der ÖGU wurde ein Ausbildungs-katalog erstellt, der eine 36-monati-ge Standardausbildung für alle An-wärter zum Facharzt für Urologie be-inhaltet (http://www.aerztekammer.at/ documents/10431/3864988/Anl_32_ URO_2015-06-19.pdf/d6e3c232-e064-4b3f-b1da-ea5d7f9146aa?version=1.4 &t=1435063935000) sowie anschlie-ßend die verpfl ichtende Auswahl von 3 Modulen zu jeweils 9 Monaten aus den Bereichen Kinderurologie, Blasenfunk-tionsstörungen und Urodynamik, An-drologie und sexuelle Funktionsstörun-gen, Urologisch-onkologische Chirur-gie, Laparoskopie und minimalinvasive Therapie sowie Urogeriatrie erfolgen.
Ein zusätzliches sog. Wissenschafts-modul wurde von den Universitätskli-niken defi niert und kann ergänzend ge-wählt werden. Sowohl in der Grund-ausbildung als auch in den Zusatzmo-dulen wurden Ausbildungsinhalte und Fallzahlen defi niert, die es den Auszu-bildenden innerhalb der gegebenen Ge-samtausbildungszeit von 72 Monaten zu vermitteln gilt. Die Zukunft wird so-mit sowohl eine intensive Rotation jun-ger Kollegen erfordern als auch gelebte Kommunikation der Abteilungen bzw. deren Träger, da bis dato der Wechsel der Träger anhand bürokratischer Hür-den sehr schwierig, wenn nicht oft ver-hindert wurde. Wie diese Lösungen aus-sehen können und werden, wird die ge-lebte Zukunft ergeben, da es bisher nur individuelle Lösungen gab, jedoch kei-ne gekei-nerell anwendbaren Regeln. Zu-sätzlich verpfl ichten sich die Abtei-lungsvorstände, die Ausbildung so zu organisieren, dass es zu keinen Stehzei-ten kommen darf/soll. Auch dies wird sich in der gelebten Interaktion der Ab-teilungen darstellen, wie sich dies um-setzen lässt, ohne einstweilige Berück-sichtigung von möglichen Krankenstän-den, Karenzzeiten, Sabbatical etc. Nicht zu vernachlässigen sind bei diesen Ro-tationen die neuen Aufl agen des Ärz-tearbeitszeitgesetzes. Alleine dies stellt die Verantwortlichen vor enorme He-rausforderungen, niemand hat jedoch
bis dato Modelle erstellt, wo die neuen Vorgaben der Ärzteausbildung inkl. den Modulen, die ab Frühjahr 2019 in An-spruch genommen werden müssen, dar-gestellt werden. Ob hier die Zuständi-gen, wie so oft, mit ihrem Problem al-lein gelassen werden, oder, ähnlich den Entscheidungen zum Ärztearbeitszeit-gesetz 2014, mit „Hüftschüssen“ Lösun-gen kurzfristig gefunden werden, bleibt abzuwarten. Die Lehre der letzten Jahre lässt befürchten, dass keine politischen Entscheidungen getroffen werden, son-dern dies der Innovation der urologi-schen Community bedarf; vielleicht ist dies aber eine einzigartige Chance, die wir gemeinsam und im Sinne der Schaf-fung sowie Zufriedenheit unseres Nach-wuchses rasch aufgreifen sollten. Wir sind gefordert, gerade jetzt, noch enger innerhalb aller Strukturen der Urolo-gie zusammenzurücken und mit größt-möglicher Hartnäckigkeit gemeinsam unser Fach weiterzuentwickeln.
Korrespondenzadresse:
Prim. Univ.-Doz. Dr. Eugen Plas, FEBU, FECSM Urologische Abteilung Hanusch-Krankenhaus A-1140 Wien, Heinrich-Collin-Straße 30 E-Mail: eugen.plas@wgkk.at
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