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Menopause heute und morgen: Die Wechseljahre ganz natürlich: Das ABC der Heilkräuter, Nährstoffe und Hormone – Teil III

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Academic year: 2017

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J GYNÄKOL ENDOKRINOL 2007; 10 (1) 0

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Menopause heute und morgen: Die Wechseljahre ganz

natürlich: Das ABC der Heilkräuter, Nährstoffe und Hormone –

Teil III

Tramontana A

Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2016; 10 (4)

(Ausgabe für Österreich), 35-36

Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2016; 10 (4)

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35

J GYNÄKOL ENDOKRINOL 2016; 26 (4)

Menopause heute und morgen

Die Wechseljahre ganz natürlich:

Das ABC der Heilkräuter, Nährstof e und

Hormone – Teil III

A. Tramontana

I

Ingwer – Zingiber oi cinale, ist eine krautige Pl anze und gehört zu den Ingwergewächsen, aber seine eigentliche Krat liegt versteckt unter der Erde. Daher kommt auch die Bezeich-nung „Immerwurzel“ für den Wurzelstock, das so genannte Ingwer-Rhizom und phytotherapeutische Hauptkomponen-te der Heilpl anze. Seine Stärke hilt in schwachen MomenHauptkomponen-ten und lindert Übelkeit, Schmerz und steigert die Lust – ein gan-zes Frauenleben lang. Über den Antagonismus am Serotonin-rezeptor (5HT3-Rezeptor) wirkt getrockneter Ingwer anti-emetisch, hemmt zentral das Brechzentrum, verhindert peri-pher den Brechrel ex und ist ein potentes Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschat . Roher Ingwer als Ge-würz schmeckt brennend und scharf, er wird seit Jahrhunder-ten, schon lange vor der Chilischote, zum Schärfen verwendet. In der Schärfe liegt auch seine Wirkung als Arzneidroge, die so genannten Scharfstof e, Phenylalkanone (Gingerol und Sho-gaol), wirken über den Vanilloid-Rezeptor (VR1-Rezeptor), den „Schmerzrezeptor“ des Nervensystems, antioxidantisch, antiinl ammatorisch, antiphlogistisch und bekämpfen so ins-besondere Gelenks- und Muskelschmerzen bei Rheuma und entzündlicher Arthritis sowie Migränekopfschmerz. Der aro-matische Geruch des Ingwertees kommt aus den ätherischen Ölen, dem enthaltenen Sesquiterpen (Zingiberen), und sti-muliert nicht nur im Wechsel als Aphrodisiakum.

J

Johanniskraut – Hypericum perforatum, die Arzneipl anze 2015, ist eine Heilpl anze mit langer Tradition und noch län-gerer Erfolgsgeschichte, schon Paracelsus beschreibt sie als „Krat gegen dollmachende Geister“. So ist das Kraut auch längst in der Frauenheilkunde etabliert und sorgt mit seinen stimmungsauh ellend wirkenden Inhaltsstof en Hypericin,

dem roten Blütenfarbstof – im Volksmund wird die Pl anze deshalb auch als „Elfenblut“ oder „Johannisblut“ bezeichnet –, und Hyperforin für innere Ruhe und emotionalen Ausgleich bei hormonell bedingten Stimmungsschwankungen. Die an-tidepressive Wirkung wird dabei durch verminderte Wieder-aufnahme der verantwortlichen Neurotransmitter und resul-tierende Upregulation der zugehörigen Rezeptoren (Seroto-nin) im Gehirn erreicht. Gleichzeitig wird so auch der Mela-toninhaushalt reguliert, der Schlaf-Wach-Rhythmus positiv beeinl usst und nervöser Schlal osigkeit vorgebeugt. In der Homöopathie gilt Johanniskraut als „die Blüte der inneren Si-cherheit“ und wird bei Angst- und Spannungszuständen aller

Art erfolgreich eingesetzt. Die hormonähnlichen Wirkstof e der enthaltenen Flavonoide (Quercetinglykoside) verleihen der Pl anze außerdem östrogenes Potenzial, helfen bei Mens-truationsschmerzen und wirken bei bestehendem Östrogen-mangel zusätzlich beruhigend auf vasomotorische Beschwer-den der Wechseljahre. In der Menopause ein zwar meist zu vernachlässigendes Kapitel, aber für den Gynäkologen trotz-dem wichtig, ist, dass die Anwendung mit einer gesteigerten Enzyminduktion (Cytochrom P450, CYP3A4) in der Leber einhergeht und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamen-ten, unter anderem auch mit Kontrazeptiva, aut reten und den Schutz der Empfängnisverhütung herabsetzen können.

K

Vitamin K – Phyllochinon, ist ein essenzielles Vitamin für den menschlichen Körper, essenziell für die Blutgerinnung und noch essenzieller für die (postmenopausale) Knochen-gesundheit. Als Kofaktor der Gamma-Glutamylcarboxyla-se transformiert Vitamin K Proteine der Gerinnungskaska-de in ihre gerinnungsaktive Form, wirkt also regulierend pro-koagulatorisch und fördert die Wundheilung, ohne dabei das h romboserisiko zu beeinl ussen. In dieser Funktion spielt es auch im Knochenstof wechsel eine zentrale Rolle. Es wirkt protektiv der Osteoporose entgegen, indem der Knochenauf-bau unterstützt und die Knochendichte gesteigert wird. Es ak-tiviert das Protein Osteocalcin, sodass vor allem in der Me-nopause vermehrt aus dem Knochen freigesetztes Kalzium wieder gebunden werden kann und damit die Knochenmine-ralisierung verbessert und das Frakturrisiko gesenkt wird. Bei-des ist wichtig für die Zeit Bei-des Klimakteriums, in der sinken-de Östrogenspiegel im Blut sowohl kardiovaskuläre Risiken als auch ein erhöhtes Osteoporoserisiko mit sich bringen. Gene-rell wird Vitamin K ausreichend über die Nahrung aufgenom-men, Studienergebnisse zeigen allerdings einen Benei t für die Substitution von Vitamin K bei postmenopausalen Frauen mit bereits bestehender Osteoporose oder geringer Knochendich-te. Nur unter gerinnungshemmenden Medikamenten (Kuma-rinen) ist die zusätzliche Zufuhr kontraindiziert, denn schon bereits geringe Mengen können die Wirkung beeinl ussen.

L

Leinsamen – Linum usitatissimum, oder Flachssamen, über-setzt als „äußerst nützlicher Lein“, gehört zur Familie der Lein-gewächse und gilt als eine der ältesten Kulturpl anzen. Lein ist außergewöhnlich vielfältig, leistet einen wirtschat lichen

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Menopause heute und morgen

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Beitrag in der Textilindustrie, gilt als volksmedizinische Weis-heit in punkto Verdauung und hat inzwischen sogar hohen ge-sundheitlichen Stellenwert – ganz besonders für die Frau in den Wechseljahren. Denn Leinsamen, vor allem die Samen-schale, ist reich an Phytohormonen, beinhaltet sowohl Ligna-ne, strukturell östrogenähnliche Phytoöstrogene und Phy-tosterine (Beta-Sitosterol, Campesterol, Stigmasterol) und wirkt so dem klimakterischen Durcheinander ausgleichend entgegen. Östrogene, antiöstrogene und gestagene Einl üs-se verbesüs-sern daher typische Beschwerden wie Hitzewallun-gen, Schweißausbrüche, Migräne oder Scheidentrockenheit und schützen über einen kompetitiven Rezeptoragonismus vor toxischen Östrogenmetaboliten. Zusätzlich hat Lein ei-nen hohen Fettanteil und liefert dem Organismus die lebens-wichtigen essenziellen Fettsäuren, im Speziellen ungesättig-te Omega-3-Fettsäure (Alpha-Linolensäure), die nicht nur

bei der Sexualhormonsynthese eine zentrale Rolle spielt. Sie ist unter anderem auch für das Gleichgewicht zwischen pro- und antiinl ammatorischen Prostaglandinen verantwortlich, ist wichtiger Baustein der Zellmembranen, senkt Choleste-rinwerte und unterstützt so insbesondere die durch Hormon-entzug in Mitleidenschat gezogene Haut/Schleimhaut und fördert die kardiovaskuläre Gesundheit. Lein ist also ein Mul-titalent und kann in unterschiedlichster Form – als ganzer Sa-men, Mehl oder Öl – vielseitig unterstützen.

Korrespondenzadresse: Dr. Allessandra Tramontana

Geburtshill ich-Gynäkologische Abteilung Sozialmedizinisches Zentrum Ost – Donauspital A-1120 Wien, Langobardenstraße 122

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