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1

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« 3

Hiilflc cine

schwarze,

zur anderen Hälfte eine vveisslich fleischrolhe Farbe; sein Grund isl mil sehr langen Haaren

bekleidet

, die ganz wie die Haare des Kreuzes beschaffen sind und weit fiber den nackten Theil

herabreichen .

Ganze Lange

meines noch ziemlich jungen Männchens 22

"

, Kopf bis zum Ohr3

" ,

Rumpf9

" ,

Schwanz

10

"

, die langbehaarte Strecke fast 3

"

, Ohrmuschel 1

£ " .

Der

Schädel dieser Art (Taf

.

V

.

u

.

VI

.

) ist relativ kürzer und breiter gebaut, als bei den anderen und iui

Dmriss

dem von D

.

virginianaam ähnlichsten

,

aber beträchtlich kleiner, bei meinem Individuum 3|

"

lang;

die Orbitalecken

sind scharf und sehr senkrecht gestellt

gegen

die Stirn

.

Von der Seite gesehen (Taf

.

VI

.

)

erscheint

er höher, weil er eine kürzere Schoaulze besitzt, und die Stirn mehr gewölbt ist

.

Positive Unter¬

schiede

von

Bedeutung

finde ich nicht

,

die eigentümliche Form des Gaumens (Taf

.

V

.

Fig

.

5) mit den darin

befindlichen

6Lücken, 2 schmalen langen auf der Fläche und 4 kurzen am Hinlerrande

,

gilt für die ganze

Gattung

; es finden darin nur relative Unterschiede Statt

,

doch pflegen bei den meisten kleinerenArten, und selbst schon bei D

.

virginiana, statt der 4 hinteren uur 2 Lücken vorhanden zu sein

.

Didelphys aibiventris bewohnt das Camposgcbiel im Innern Brasiliens vom Wendekreise nordwärts bis zum Amazonenstrom und wurde bereits

vor

200 Jahren

-

durch Marcgraf beschrieben; seine Angaben a

.

a

.

O

.

S

.

223

(

weisse durchscheinende Ohren mit braunen Flecken

,

rein weisser Kopf, Hals

,

Brust und Bauch

,

nebst langen Borsten am Rücken auf grauem Grunde mit schwarzen Beinen ) lassen keinen Zweifel

,

dass

das

von ihm Tai

-

ibi genannte Thier diese Art vorstellt; während die Beschreibung der Carigueya

(

S

.

222)

,

welche er

vom

Pater Ximenes aus dessen Descript

.

Americ

.

lib

.

5

.

cap

.

4

.

entlehnte , besser auf

Didelphys Azarae passt

.

Linn ö citirt Marcgraf bei seiner Didelphys marsupialis

,

wenigstens die Cari

-gueya

,

aber seine Beschreibung enthält nichts, woraus sich abnehmen liesse, dass er wirklich dieCarigueya

mit weissem

,

schwarzgestreiftem Kopfe und schwarzem

, sparsam

weissborstigem Rumpfe vor sich hatte

.

Von späteren Schriftstellern hat keiner den Unterschied in der Beschreibung bei Marcgraf erkannt

,

bis auf Dr

.

Lund

,

welcher sie zuerst als zu einer selbständigen Spezies gehörig nachwies und letztere Didelphys aibiventris nannte

.

Gleichzeitig war sie von Natierer in Mato

grosso

aufgefunden und nach Wien gesendet worden und

von

da beschrieb sic Herr A

.

Wagner unter dem weniger bezeichnenden Namen Didelphys poecilotis

.

Waterhouse nahm beide Spezies auf ; Wagner indessen fand

sp

äter selbst, dass D

.

poecilotis

und D

.

aibiventris eine und dieselbe Art bezeichne

.

Das hier beschriebene männliche Individuum wurde mir den 28

.

Juni 1851

,

von einem Mulatten frisch gefangen, in Lagoa santa todt gebracht Die Spezies ist dort nicht selten

,

denn ich sah nach 14Tagen ein zweites Stück, welches Herr Dr

.

Reinhardt erhielt; aber sie ist, wie alle

,

ein nächtliches Thier

,

welches man ebendeshalb schwierig in seine Gewalt bringt

.

Am sichersten fängt man sie in Schlagfallen, welche an Orten

,

wo die Gambas sich durch ihren Raub ver

-rathen

,

aufgestellt werden

.

4. D i d e l p h y s e a l i f o r n i c a

.

Bennet , Proceed, zool. Society, I. 1833. 40. Waterhouse Mammalia I. 476.

Didelphys pruinosa Wagner, Wiegm. Arch. 1842. I

.

358.

Grundfarbe rötlilich braun, der Rücken mit laugen weissen Borsten in massiger Zahl besetzt; der Kopf etwas heller , mit drei dunklen Streifen; Ohren ganz schwarz.

Das Exemplar der Berliner Sammlung

aus

Mexico von Deppe gesendet

,

hat einen mehr rodihraunen als

schwarzbraunen

Gruudton; der Kopf ist sehr hell röthlich braun und die drei dunklen Streifen, der

16*

)

.

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64

mittlere und die seitlichen durch das Auge, sind ziemlich matt; nur dicht hinter dem Auge scheidet sich eine sehr dunkle Stelle aus; die Backen bis zum Mundwinkel sind last ganz weiss

.

Am Rande dieser weissen Stelle sitzen sieben grosse Borsten in 2 Reihen , 5 obere schwarze, 2 untere weisse; die beiden Borsten über dem Auge sind beide braun; die Lippenborsten reichen bis zum Ohr

,

die oberu sind braun , die am Lippenrande weiss; die Kinnborsten sind alle weiss

.

Die Nase ist fleischfarben, dieOhrmuschel ganz schwarz¬ braun

.

Das Haarkleid ähnelt in der Beschaßenhcit am meisten dem von D. virginiana, d

. h .

die Woll

-haare sind blassgelb am Grunde, rolhbraun an der Spitze; doch hat der Rücken längere und zahlreichere weisse Grannen

.

Vor den Schultern bildet sich ein etwas dunklerer Sattel,

welcher

sich über den Rücken bis zum Schwanz fortsetzl; derSlirnstreif ist sehr schwarz

,

aber neben ihm setzt sich an jederSeite zwischen Auge und Ohr eine dunklere Querlinie in ähnlicher Art

,

wie bei D

.

Asarae ab

.

Die ersten Grannen zeigen sich erst im Nacken vor der Schulter. Die Beine sind dunkler braun

,

die fast nackten Zehen fleischfarben

,

die Krallen weisslich

,

der Schwanz hat am Grunde eine mässig starke Behaarung und eine ziemlich kurze weisse Endpartie

.

Im Habitus weicht übrigens die Art durch den relativ

rzeren

stumpfen Kopf gar sehr von D

.

virginiana und allen übrigen ab.

Kopf bis zum Ohr 3

"

6

"' ,

Länge des Kopfes mit dem Rumpfe 17

"

, des Schwanzes 13

"

, die be¬

haarte Strecke desselben 2

£ "

, die weisse Spitze 4

" .

Hinterpfote|2

"

lang

.

Bekanntlich hat Bennet a

.

a

.

0

. noch

eine Didclphgs brericcps durch den relativ kürzeren Kopf von seiner D

.

California unterschieden;

beide

Formen ziehe ich in eine Spezies zusammen

.

Der relativ längere oder kü

rzere

Kopf möchte wohl nur Allersverschiedenhcil sein

.

Das hier beschriebene Exemplar hält augen¬ scheinlich zwischen den Angaben Bennets die Milte und rechtfertigt ihre Vereinigung

.

5

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d e I p li y

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.

Taf

.

1IL

Pr. Max. zu Wied lieitr. z. Naturg. Brasil. II. 395. 2.

Lund a.a.0. S.236.

Burmeister Syst.Uobors. I. 130.2. und

129. 1.(JO

.

cancrivora excl.Syn.).

Didelphy» mirsupiaUs Pr. Max. ibid. S

.

387 (exclus. Syn.).

DitMphgs Asarae Tcmminck Monogr. des Minus. I. 30 Wagner Schreb. Suppl. III. 38.2.

v

.

Tschudi , Pn.peruana. Säugeth. 143. 1.

Schwnrzbraun, Kopf etwas lichter, mit blassgelben Backen, Schnautze und Fleck über dem Auge; Ohren ganz schwarz; im Alter und Winter viele weisse, in der Jugend und im Sommer schwarze lange Grannen am ltumpf.

Eine eigenthümliche, im mittleren Waldgcbiel des östlichen Brasiliens einheimische Art, welche durch ihren feiner gebauten schmälerenKopf und das sehrstarke, lange, dichte Grannenhaar einen

charakteristischen

Ausdruck erhält

.

Die Hauptfarbe des ganzen Thieres ist schwarzbraun, aber nur die Enden der Wollhaare und die Grannen zu gewissen Zeiten sind so gefärbt; in der Tiefe haben alle Haare einen lichteren gelb¬

braunen Ton

.

Im Gesicht bis zu den Ohren ist der Pelz kurz und anliegend, von da ab wird er länger, und besonders am Hinterrücken über dem Kreuz erreichen die Grannen eine ebenso

bedeutende

Länge

,

wie bei Dulelpligs aUrivcntris, welche nächst ihr den längsten und vollsten Pelz besitzt, übrigens aber derDidel -phgs aurita nicht eben ähnlich sieht

. —

Die nackte, der Länge nach gefurchte Nase, ist fleischfarben

,

die behaarte Schnautze und die Spitze des Unterkiefers gelblich, welcher Ton am Mundwinkel forlsctzt und sich

über die Backen ausdehnt

.

Die in diesen lichten Stellen sitzenden langen Borsten sind ganz schwarz

.

Vor dem Auge über und etwas vor dem Mundwinkel zeigt sich ein sehr dunkler

schwarzbrauner

Fleck, welcher etwas lichter werdend das ganze Auge umgiebt und von da bis ans Ohr reicht

.

Ueber dem Auge bleibt

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65 —

ein kleiner runder gelblicher Reck frei

,

aber der Nasengrund, die Mitte der Stirn, der Scheitel und von da an der ganze übrige Kö

rper

ist schwarzbraun, mit etwas lichterer gelblicher Unterlage

,

die besonders an der Kehle

,

auf der Brust und an den Seiten

durchschimmerl .

Die Beine sind ganz dunkel

braunschwarz

, die Zehen nur an der Spitze nackt

,

fleischfarben, die Krallen weissgrau, hn Nacken oder schon auf dem Ilinler

-kopf fangen die

Grannenhaare

an deutlicher zu werden und dehnen sich mit zunehmender Länge nach hinten immer mehr aus

,

selbst der Arm und der Schenkel tragen noch sehr viele Grannen

.

Gewöhnlich sind diese

Grannen

, namentlich bei den jü

ngeren

Thicren und im Sommer

,

ganz schwarz, so dass das Thier ganz so dunkel erscheint

,

wie ein Iltis; aber bei anderen, älteren Individuen und besonders im Winlerkleide

,

wer¬ den die langen, zumal die längsten Granuen, ganz weiss und bedecken in dieser Farbe den grössten Theil des Rückens, das Kreuz, den Anfang des Schwanzes und die Schenkel; nach vorn zu stehen sie spärlicher, fehlen aber auch im Nacken und über der Schulter nicht

.

Diese besonders nnlichen Thiere haben dann einen viel helleren, gelblichbraunen, fast greisen Farbenion, ziemlich weisse Lippen

,

besonders amMundwinkel, selbst einen beinahe weissen Fleck auf dem Unlerhalse; aber der Bauch

,

die Innenseite der Schenkel, die Weichen und der Hodensack bleiben braun, wie bei den fast schwarzen Individuen, obgleich diese Stellen heller gefärbt sind, als der Anfang des Schwanzes und die Beine

.

Die lang behaarte Strecke desSchwanzes nimmt ziemlich ein Sechstel ein, die schwarze zwei Sechstel, die weisse fleischfarbene drei Sechstel

,

also die Hälfte

.

Die grossen runden Ohren sind schwarz, werden aber nach unten etwas lichter und ganz unten am Eingänge fleischfarben

.

Ich erhielt von dieser Art ein weibliches Individuum mit halbwüchsigen Jungen den 17

.

Januar 1851 lebendig in

Neu -

Freiburg; es hatte keine Spur weisser Grannen, obgleich es ein sehr grosses altes Thier war, von dem folgende Maasse abgenommen wurden

.

Ganze Länge 32

"

9

'"

, des Rumpfes 18

"

, des Schwanzes 1i

"

9

" '

, des Kopfes i

"

3

" ' ,

des äusserti

Ohres 1

"

11

" ' .

Ein anderes männliches Exemplar unserer Sammlung mit vielen weissen Grannen zeigt folgende Dimensionen:

Ganze Länge 30

^ "

, Länge des Rumpfes 16

" .

des Schwanzes 12|

"

, des Kopfes 3

j "

, der Ohr¬

muschel 1

Die Jungen

,

welche ich mit dem altenThier erhielt

,

waren etwa so

gross

wie eineWasserratte

,

ganz schwarz, am Bauch brauner

,

an der Nase blassgelbbraun und über jedem Auge mit eiuem gelben runden, scharf abgesetzlen Fleck geziert

.

Ihr Pelz war kurz

,

glatt und ohne alleSpur längererGrannen;der Schwanz hatte die halb weisse Farbe und die Ohren waren schwarz, mit etwas heller fleischfarbener Basis in der Tiefe

.

Dies Gamba ist die häufigste Art in

den

Umgebungen Rio de Janeiros

,

Neu

- frei

burgs und in dem

ganzen

Küstengebiet der Provinz; es stellt den Tauben und Hühnern sehr nach, schleicht sieb bei Nacht in die llöfe, und erwürgt vom Geflügel was es bekommen kann

.

Bei Tage sieht man es nie tliätig, nur im Mondschein kann man es beobachten.

Der Prinz zu Wied hat das Thier zuerst ausführlich und richtig beschrieben (a

.

a

.

0

.

), aber doch mit der ganz verschiedenen Didelphyscancrivoraverwechselt, und das hat zu der Verwirrung beigetragen, welche über diese Art und ihre

Verwandten

bisher herrschte

.

Es ist ein grosses altes weibliches Thier, auf wel¬

ches er seine Didelphys aurita gründete; ganz ein ebensolches

,

wie das von mir lebend beobachtete war,

welches

ich früher für Didelphys cancrivora hielt (SysLUebers

.

1

.

S

.

129, 1.); dieForm mit weissen Grannen und etwas lichterer Grundfarbe beschreibt er als D

.

marsupialis

.

Dass seine beiden Arten zusammengehören, halle A

.

Wagner in Schrebers Supplementen nachgewiesen (III

.

S.38 Note10), der aber begeht mit

17

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