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Entlang der Richtlinien von PEEK lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung eines Sets kunstbasierter Methoden

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Academic year: 2023

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Das Projekt „Conserved Memories“ hatte sich die Aufgabe gestellt, künstlerische Methoden zu entwickeln, die das Konzept der „kollektiven Erinnerung“ als Praxis einer permanenten – auch visuellen - Aushandlung des „Erinnerung-machens“ analysieren.

Gearbeitet wurde dabei auf drei, aufeinander verweisenden gesellschaftlichen Ebenen – auf der der Praxis des individuellen Erinnerung-Machens, der Praxis der Inszenierung von Familiengedächtnissen und unterschiedlicher Verbände der Civil Society und auf der der Praxis nationaler Inszenierungen im Rahmen musealer Sammlungen. Es konnte gezeigt werden, dass diese Ebenen sich tatsächlich wechselseitig bedingen, und zwar hin bis zur jeweiligen Einschleusung normativ wirkender Sachverhalte. Die am Projekt beteiligten ForscherInnen hatten sich unterschiedliche „Fälle“ zum Thema gemacht, wobei als gemeinsame Klammer der erinnerungspolitische „Sonderfall“ Österreich als ehemaliger NS Täterstaat diente. Das Thema Erinnerung erschien in diesem Fall besonders ambivalent, stilisierte sich das offizielle Österreich doch selbst lange Zeit als „erstes Opfer“ und erwies sich damit als besonders produktiv in der Herstellung einer „kollektiven Nicht-Erinnerung“.

Wie und an welchen Stellen dieses Narrativ immer wieder herausgefordert und re- konfiguriert wurde war dabei eine der Fragen von „Conserved Memories“.

Entlang der Richtlinien von PEEK lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung eines Sets kunstbasierter Methoden. Dieses wurde in unterschiedlichen Kontexten (Ausstellungen, partizipativen Workshops) entworfen und zugleich getestet, wobei die Frage leitend war, ob es behilflich sein würde, ein anderes Sprechen, ein verantwortungsvolles Sprechen, eine andere Erinnerung und damit eine neue Weise von Gedächtnis-Konfigurationen zu erzeugen. Dieses methodische Set bezog sich auf die Generierung von Erinnerungserzählungen (Oral History) und die Möglichkeiten ihrer Darstellungen bzw.

Vermittlungen.

Diese methodischen Verfahren bewegten sich jeweils im Rahmen einer kuratorischen Recherche zu Möglichkeiten und Grenzen des Zeigbaren, die wesentlich zur Grundlagendebatte des Museumsformats Historische Sammlung gehört. Der Schwerpunkt der Recherche lag auf den problematischen Facetten von Sammlungen, beispielgebend war die menschliche Schädelsammlung im Naturhistorischen Museum Wien. Eine neue photographische Darstellung dieser Sammlung sollte wie ein Meta-Archiv die Diskussion zum Umgang mit human remains anstoßen.

Die Verbindung der unterschiedlichen Ebenen des Projekts erwies sich trotz der gemeinsamen inhaltlichen Klammer als sehr herausfordernd. Es gab eine große Anzahl an Kontaktpersonen und Verantwortlichen, mit denen es galt, die Bedingungen für die jeweiligen Projekte auszuhandeln, festzulegen und umzusetzen, wobei nicht selten „im vollen Galopp“

umgeplant werden musste. Dabei erzeugten gerade auch scheiternde Prozesse interessante Aufschlüsse und so kann von einer erfolgreichen Durchdringung der Fragestellung gesprochen werden. Dabei hinterlässt uns der Gesamtprozess keine geringe Menge an wertvollen Materialien zur weiteren Erschließung und Diskussion. In einem grundsätzlichen Sinne besteht das Ergebnis des Projektes darin, Leitlinien für die Durchführung von arts based research Projekten und workshops zum Thema Erinnerungskultur skizziert zu haben.

Referências

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