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Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Thematik „Mehr Männer im Kindergarten“ in der Elementarpädagogik ein höheres Interessens- und Aktivierungspotential besitzt als bei Personen, die in der Geschlechter- bzw

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Academic year: 2023

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Das dreijährige Forschungsprojekt verfolgte das Ziel, zusammen mit Stakeholdern einer Region Maßnahmen zur Erhöhung des Männeranteils im Kindergarten zu entwickeln und umzusetzen und dabei die förderlichen und hinderlichen Faktoren zu erforschen. Die empirischen Erhebungen umfassten Fragebogenerhebungen (n=905), Gruppendiskussionen (n=10) und Interviews (n=25) bei allen beteiligten Personengruppen wie etwa Kindergartenleitungen, PolitikerInnen, Ausbildungsverantwortliche und Männern.

Die Ergebnisse zeigen, dass trotz des expliziten Wunsches nach einer höheren Männerbeteiligung kaum systematische Maßnahmen ergriffen wurden, die wenigen erfolgten Initiativen sind auf das Engagement von Einzelpersonen zurückzuführen. Diese finden sich insbesondere auf der Ebene von Kindergartenleitungen, auf der Ebene von Aus- und Fortbildungseinrichtungen und auf politischer Ebene. Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Thematik „Mehr Männer im Kindergarten“ in der Elementarpädagogik ein höheres Interessens- und Aktivierungspotential besitzt als bei Personen, die in der Geschlechter- bzw. Frauenpolitik tätig sind.

Als Teilergebnis hat sich herausgestellt, dass die Präsentation des Berufs durch männliche Fachkräfte bei männlichen Jugendlichen Vorurteile verringert und zu einer Attraktivierung des Berufs beiträgt – was auch ein Jahr danach noch messbar ist. Eine Einzelfallanalyse bei einem an diesem Beruf interessierten Quereinsteiger hat gezeigt, dass es für den Ausbildungs- und Berufseinstieg wichtig ist, Unterstützung von MentorInnen zu erfahren, den geeigneten Kindergarten mit einer „offenen Kultur“ zu finden und angemessene Ausbildungsmöglichkeiten anbieten zu können. Die Publikation von Teilergebnissen führte zu einer stärkeren Diskussion über die Bedeutung von Männern im Kindergarten und zur Bereitstellung finanzieller Mittel für Kampagnen durch einzelne EntscheidungsträgerInnen.

Die Aus- und Fortbildungsbildungseinrichtungen zeigen ein erhöhtes Interesse an Vorträgen und Referaten zu einer Steigerung des Männeranteils, auch wenn das Angebot der Thematik

„Männer und Frauen im Team“ nur in Ausnahmefällen fix in Fortbildungen für Leitungskräfte aufgenommen wurde. In den Kindergärten selbst scheint es - Befragungen zufolge – neben dem politisch korrekten „Männer willkommen“-Diskurs auch eine gewisse Skepsis gegenüber Männern zu geben. Dies betrifft nicht nur den generellen Missbrauchsverdacht („Generalverdacht“), sondern es gibt auch Hinweise auf eine generell niedrige Innovationsbereitschaft elementarpädagogischer Institutionen.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse des Projektes zum einen deutlich, dass es „glass doors“ für Männer in diesem Berufsfeld zu geben scheint, und zum anderen, dass „Männerförderung im Kindergarten“ – im Vergleich zur Frauenförderung etwa in technische Berufe – noch nicht in den Köpfen verankert ist.

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