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Die Justizwache und ausländische Häftlinge im österreichischen Strafvollzug

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Academic year: 2023

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There has been little scholarly discussion of the occupation of the members of the prison police and likewise of foreign prisoners in the prisons, with very little focus on the prison guards. The research question refers to the effects of the specific challenges and problems that the penitentiary police face as a result of the share of foreign prisoners in the Austrian correctional system. This thesis also addresses the needs and requirements in the education and training of prison guards related to the ethnic, cultural and religious diversity of the prisoners, as well as the advantage of guards with a migration background in a multicultural correctional system.

Further findings of the study describe the difficulties in providing adequate care and employment to the inmates due to overcrowding and staff shortages, as well as the overall strained staffing situation and the public image of the Austrian Prison Guard Corps.

EINLEITUNG

STAND DER FORSCHUNG

Die Beamtin / der Beamte im Strafvollzug

  • Der Wachebeamte / die Wachebeamtin in der Literatur
  • Erwartungen und Vorstellungen des Berufes Wachebeamter /
  • Das Image des Wachebeamten/der Wachebeamtin
  • Der Idealtypus des Wachebeamten / der Wachebeamtin und daran

Dabei spielen auch die sozialen Kulturen der Wärter in der Welt des Gefängnisses eine Rolle (vgl. Die Hauptaufgaben der Wärter bestehen darin, die Ordnung im Gefängnis aufrechtzuerhalten und Fluchtversuche zu verhindern. Zur Aufrechterhaltung einer hohen Ordnung wünschen sich die Beamten von den zuständigen Behörden professionelle Unterstützung Standard darin, ihre Aufgaben zu bewältigen und weiter daran zu arbeiten (vgl. Liebling/Price/Shefer 2001, S.78ff.).

Die explizite Erwähnung der Bedeutung von Sicherheitskräften erfolgt bewusst angesichts des historisch geringen Ansehens dieser Berufsgruppe (vgl. van Zyl Smit/Snacken S. 2009, S. 6.1).

Der Fremde im österreichischen Strafvollzug

  • Migrationsbewegungen und der Anstieg ausländischer Insassen
  • Sprachenproblematik
  • Kulturelle und religiöse Herausforderungen
  • Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten
  • Freizeitmöglichkeiten
  • Sicherheitsprobleme
  • Eingeschränkte Resozialisierungsmöglichkeiten
  • Gefängnispersonal

Auf europäischer Ebene ist außerdem auf die Europäische Gefängnisordnung (EPR) des Europarates in der Fassung von 1996 zu verweisen. Die orthodoxe Kirche spielt insbesondere bei der Betreuung georgischer Gefangener eine wichtige Rolle (vgl. Wenn es darum geht Die Möglichkeit, einen Dienst oder Kurs in der Justizvollzugsanstalt zu absolvieren, steht neben den Schwierigkeiten, die durch chronische Überbelegung entstehen, vor allem auf der Möglichkeit der Wiedereingliederung in den heimischen Arbeitsmarkt.

Pilgram und Hofinger verwiesen wie Drexler auf die Qualifikation der Häftlinge und die oft fehlenden Schul- und Sprachkenntnisse.

FORSCHUNGSGEGENSTAND

  • Der Straf- und Maßnahmenvollzug in Österreich
  • Rechtliche Grundlagen des Straf- und
  • Die Justizanstalten
  • Die Justizwache
    • Die Ausbildung zur Justizwachebeamtin und zum
    • Aufgabenbereiche der Justizwache
  • Migration in Österreich
    • Begriffsdefinition Ausländerin / Ausländer
    • Die Migrationsbewegungen nach Österreich seit den 1960er Jahren
    • Kriminalität ausländischer Staatsangehöriger
    • Opfer der Straftaten

Das Strafvollzugsrecht regelt auch die Kommunikation mit der Außenwelt, wie Korrespondenz, Pakete und Geld, Besuche, Telefongespräche, Verlegungen, Haftunterbrechung, verschiedene Ausreiseformen und die Möglichkeit der Eheschließung (vgl. §§ 86-100 StVG 1969). ... Weitere Regelungen betreffen die Bereiche der Sicherheit und Ordnung innerhalb und außerhalb der Justizvollzugsanstalt sowie die Zwangsbefugnisse der Vollzugsbeamten (vgl. §§ 101-106a StVG 1969). Darüber hinaus werden die Rechte und Pflichten der Inhaftierten erläutert (vgl. 85 StVG 1969), die Regelungen bei Pflichtverletzungen (vgl.

Gefängniswärter spielen eine wichtige Rolle bei der Aufsicht und Unterstützung (vgl. justiz.gv.at ohne Datum). Ausschreibungen für die Stelle des Gefängniswärters richten sich ausdrücklich an die Bewerbung von Kandidaten mit Migrationshintergrund (vgl. justiz.gv.at o. J.). Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung werden Sie in den Dienst eines Gefängniswärters übernommen (vgl. justiz.gv.at o. J.).

Sie können Vollzugszwang ausüben (vgl. 104 StVG 1969) und sind für die Durchsuchung von Zellen und Personen sowie für die sonstigen Aufgaben des Sicherheitsdienstes zuständig (vgl. Nachts übt ein Leiter der Nachtwache die Funktion eines Gefängniswärters aus, Wachstube und Abteilungsleiter (vgl. 6.5 VZO 1995). Durch die Weltausstellung 1873 und die Eingemeindung der Wiener Vororte 1890 und die Vergrößerung der Zahl der Bezirksgerichte wurde die Zahl der Beamten auf 4 erhöht Offiziere und 260 Mannschaften (vgl. geschichtewiki.wien.gv.at o. J.).

Zur „ersten Generation“ der Menschen mit Migrationshintergrund zählen Menschen, die im Ausland geboren und nach Österreich eingewandert sind (ca. 1,47 Millionen Menschen). In der Antwort auf die Frage wurde zudem betont, dass Rückschlüsse auf einen tatsächlichen Hintergrund der Kulturmigration nicht möglich seien (vgl. parlament.gv.at).

ERKENNTNISINTERESSE

FORSCHUNGSFRAGE

METHODEN UND VORGEHEN

  • Qualitative Forschung
  • Das Experteninterview
  • Die Datenauswertung
  • Empirisches Vorgehen
    • Die ausgewählten Justizanstalten
    • Die ausgewählten Interviewpartner

Mein Wissensinteresse liegt zum einen darin, die Probleme rund um das Gefängnispersonal und die ausländischen Inhaftierten zu konkretisieren, zum anderen darin, Lösungsansätze für das Gefängnispersonal im Umgang mit ausländischen Inhaftierten aufzuzeigen. Daran schließt sich eine zyklische Forschungsphase an, in der sich die Bestandsaufnahme und die anschließende Interpretation abwechseln, und gleichzeitig eine inhaltliche und methodische Reflexion des Forschungsgegenstandes. Zentrales Ziel dieser Evaluationsstrategie ist es, durch den Vergleich der vorliegenden Experteninterviews „überindividuelle Gemeinsamkeiten“ in den Experteninterpretationen herauszuarbeiten, also gemeinsame, zum Teil typische Wissensbestände, Relevanzstrukturen und Interpretationsmuster zu rekonstruieren.

In der qualitativen Forschung stellt dies eine „verbreitete, differenzierte und methodisch ausgereifte Methode zur Generierung qualitativer Daten“ dar. (Hellferich 2019, S. 669). Inhaltlich umfasst der Interviewleitfaden allgemeine Fragen zur Arbeit als Justizvollzugsbeamter, Fragen zu den in der Forschungsliteratur identifizierten Herausforderungen und Themen, wie beispielsweise die große Sprachenvielfalt in Gefängnissen oder die steigende Arbeitsbelastung der Justizvollzugsbeamten zur angespannten Personalsituation. Bei der Auswahl von Überschriften können auch die verdichteten Daten verwendet und daraus der generische Ausdruck abgeleitet werden.

Das Datenmaterial ist stark komprimiert und eine zu schnelle Verallgemeinerung sollte vermieden werden. In der Justizanstalt Wien-Simmering sind erwachsene männliche Gefangene mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis etwa fünf Jahren untergebracht. Darüber hinaus werden in der Justizvollzugsanstalt Simmering verschiedene Einzel- und Gruppentherapiemaßnahmen (Anti-Gewalttraining, Suchtproblematik etc.) angeboten.

Der Vollzug des elektronisch überwachten Hausarrests im Sprengel Wien findet ebenfalls in der Justizvollzugsanstalt Simmering statt (vgl. Die verschiedenen Befragten sind Beamte des Gefängnisdirektors und stehen aufgrund ihrer jeweiligen Tätigkeitsbereiche in direktem Kontakt mit den ausländischen Inhaftierten.

DESKRIPTION DER ERGEBNISSE

  • Sprachenvielfalt im Strafvollzug
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation
  • Ethnische Konflikte in Justizanstalten
  • Von der Justizwache gesetzte Maßnahmen bei ethnischen
  • Gewalt in den Justizanstalten
  • Die Ausbildung der Justizwache in Bezug auf die
  • Justizwachebeamtinnen und Justizwachebeamte mit
  • Weibliche Justizwachebeamte
  • Der Umgang mit muslimischen Insassen
  • Allgemeine Maßnahmen für ausländische Insassen
  • Allgemeine Herausforderungen im Strafvollzug
  • Beschäftigung der Insassen
  • Die Betreuung der Insassen
  • Die Personalsituation der Justizwache
  • Entlastung der Justizwache durch Fachdienste
  • Das Image der Justizwache aus der Sicht der Beamtinnen

Den meisten Insassen mit südosteuropäischem Migrationshintergrund kommt der Vorteil zugute, zweisprachig aufgewachsen zu sein (vgl. E1, Zeile 13f.). Auf die Frage, ob es in den Gefängnissen ethnische Konflikte gebe, fielen die Antworten unterschiedlich aus. Bei ethnischen Konflikten versucht der Justizvollzugsbeamte zunächst in Gesprächen mit den Insassen eine Deeskalation der Situation herbeizuführen (vgl. E1, Zeile 46ff.).

Eine vorbeugende Maßnahme der Justizvollzugsbeamten ist auch das Verbot, in den Zellen Fahnen oder Symbole zu zeigen. Die Beamten sollten auf die Diversität der Häftlingspopulation in den Gefängnissen und mögliche Spannungsfelder aufmerksam gemacht werden, ein zu intensiver Fokus in der Schulung führt jedoch zu sehr zu einer zu starken Fokussierung auf die Kultur, was von der Mehrheit der befragten Gefängnisbeamten befürwortet wird ein umfassenderes Engagement für die Ausbildung mit den verschiedenen Kulturen und Religionen.

Lautes Beten in den Zellen ist nicht erforderlich und kann auch in Stille erfolgen (vgl. die prekäre Personalsituation (siehe Unterkapitel 7.13.). In Haushaftanstalten kann die Aufnahme von Inhaftierten nur eingeschränkt durchgeführt werden. aus dem Punkt aus Sicht der inneren Sicherheit Die aktuelle Versorgungssituation im Gefängnis ist nicht optimal (vgl.

Dadurch verschärft sich der Personalmangel im Gefängnis oft nachts (vgl. Ein befragter Beamter stellt außerdem fest, dass der Jugendmangel im Gefängnis in den letzten Jahren nicht angegangen wurde. Die befragten Beamten sehen größtenteils das Bild des Gefängnisses Offizier in den Augen der Öffentlichkeit als verzerrt und einseitig.

Der Rest der Bevölkerung hat eher das Bild des Auf- und Absperrens vor Augen, wie es in Hollywood-Filmen vorkommt (vgl. E1, Zeilen 171ff.).

ANALYSE

  • Sprachenproblematik
  • Ethnische Konflikte
  • Gewalt in den Justizanstalten
  • Die Ausbildung der Justizwachebeamtinnen und
  • Justizwachebeamtinnen und Justizwachebeamte mit
  • Weibliche Justizwachebeamten und ausländische
  • Muslimische Insassen
  • Allgemeine Maßnahmen für ausländische Insassen
  • Allgemeine Herausforderungen im Strafvollzug
  • Beschäftigung und Betreuung der Insassen
  • Die Personalsituation der Justizwache
  • Das Image der Justizwache

Auch Sprachkurse für Beamte können zum Abbau von Sprachbarrieren auf Seiten des Wachpersonals beitragen (vgl. Kategorie 7.6.). Mehrere Beamte sehen auch die Möglichkeit, den Zugang zu Inhaftierten durch eine engere Zusammenarbeit mit Inhaftierten zu verbessern und so potenzielle Konflikte einzudämmen (vgl. Kategorie 7.6.). In der Forschungsliteratur wird darauf hingewiesen, dass die Aufnahme von Personen mit Migrationshintergrund in den Dienst von Wachen bzw

Insgesamt sieht die Mehrheit der befragten Beamten keinen wesentlichen Vorteil in der Aufnahme von Personen mit Migrationshintergrund in die Justizvollzugsanstalt (vgl. Kategorie 7.7.). Die Frauen in der Gefängniswärterschaft und die Behandlung ausländischer Insassen wurden in der Forschungsliteratur bisher nicht thematisiert. Defizite bei den Deutschkenntnissen und eine oft rudimentäre Schulausbildung, die zu Schwierigkeiten bei der Anstellung von Häftlingen führen, werden von den Beamten bestätigt.

Ein wesentliches Manko bei der Beschäftigung von Gefangenen im Strafvollzug liegt in der angespannten Personalsituation in der Justizvollzugsanstalt. Die grundsätzlich möglichen und in der Haft verfügbaren Freizeitaktivitäten werden durch die Überbevölkerung und die begrenzten personellen Ressourcen ebenso beeinträchtigt wie die Beschäftigungsmöglichkeiten (vgl. Kategorie 7.14.). Im Hinblick auf ethnische Spannungen zwischen den Gefangenen führt die Beschäftigung in der Justizvollzugsanstalt zu einer Reduzierung von Konflikten (vgl. Kategorie 7.12.).

In der Forschungsliteratur wird erwähnt, dass der Gefängniswärter in den Medien meist nur in einem negativen Kontext erwähnt wird (vgl. Die befragten Beamten sehen in der zunehmenden PR-Arbeit des Ministeriums einen Schritt in die richtige Richtung, um das Image des Gefängniswärters in den Augen von zu verbessern die Öffentlichkeit.

CONCLUSIO

Im Umgang mit muslimischen Gefangenen versucht der Gefängniswärter, religiöse Gebote zu respektieren, sofern die Sicherheit dies zulässt. Doch es kommt immer wieder zu Konflikten, etwa wenn sich Beamte bei Besuchen bloßstellen oder wenn Beamte bei Zellendurchsuchungen religiöse Texte berühren. Gemeinsam mit den Imamen versuchen sie, die muslimischen Gefangenen davon zu überzeugen, mit den Gefängniswärtern zusammenzuarbeiten.

Insbesondere die Überfüllung der Gefängnisse, die angespannte Situation des Personals und der zunehmende Anteil psychisch gestörter und drogenabhängiger Menschen belasten die Gefängniswärter im Gefängnisalltag. Auf Seiten der ausländischen Inhaftierten können Sprachbarrieren und mangelnde Ausbildung zu Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche führen, doch Überbelegung und die schwierige Personalsituation sind die Hauptprobleme bei der Führung und Betreuung der Inhaftierten. Strafvollzug ist die äußerst angespannte Personalsituation im Gefängniswärterbereich.

Neben steigenden Zahlen psychisch kranker und drogenabhängiger Häftlinge belasten hohe Überstunden und kurzfristige Aussetzungen die Beamten. Das Bild, das die Gesellschaft von Gefängniswärtern hat, beschränkt sich weitgehend auf das des Wärters, der sie auf- und abschließt. Durch Image- und Werbekampagnen soll das Ansehen des Gefängniswärters verbessert und das Image des Gefängniswärters der Vergangenheit angehören.

Mit Blick auf den aktuellen Stand der Forschung könnten einige Themen wie Sprachenvielfalt und Ausbildung von Beamten vertieft untersucht werden und es könnten erste Ergebnisse in anderen Bereichen erzielt werden, die bisher nicht in der Forschung behandelt wurden, beispielsweise zu ethnischen Konflikten, Frauengefängnissen Wärter und ausländische Gefangene sowie die Behandlung muslimischer Gefangener. Darüber hinaus stehen der Ausbau der Hafteinrichtungen und die Aufstockung der Bewachungskräfte auf der Agenda, um die drängendsten Probleme im Strafvollzug anzugehen.

Referências

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