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Außerdem wiesen die Keramikstudien auf die Existenz früher Spezialisierung in der Keramikproduktion im Gebiet von Platia Magula Zarkou

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Academic year: 2023

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Platia Magula Zarkou ist eine neolithische und bronzezeitliche, in der westthessalischen Ebene, 30 km westlich von Larisa gelegene Tellsiedlung. Der Fundort wurde 1976 bis 1990, nach der Entdeckung eines in der Nähe gelegenen, spätneolithischen Brandgräberfeldes, erforscht.

Die Ausgrabung auf dem Tell umfasste einen stratigraphischen Schnitt mit vier Hauptsiedlungsperioden aus dem späten Frühneolithikum (ca. 6000 v. Chr.), dem Mittelneolithikum und dem Spätneolithikum, wobei nur seine früheste Phase, die Tsangli-Larisa-Stufe vertreten ist, sowie die Bronzezeit. Die Ergebnisse wurden in Vorberichten zur die Keramikabfolge, zu spezifischen Keramikgattungen, Tier- und Pflanzenresten, geschlagenen Steingeräten, Schmuck sowie einem einzigartigen Hausmodell, vorgestellt. Die spätneolithische Kulturschicht mit ihrer stratigraphischen Koexistenz von Keramik, die ursprünglich in die Tsangli-Stufe am Beginn, andererseits in die Larisa- Stufe bzw. am Ende des Spätneolithikums datiert wurde, hat die spätneolithische Chronologie entscheidend korrigiert. Gleichzeitig zeigte die Keramik in Stil und Technologie einen fließenden Übergang vom Mittel- zum Spätneolithikum. Außerdem wiesen die Keramikstudien auf die Existenz früher Spezialisierung in der Keramikproduktion im Gebiet von Platia Magula Zarkou.

Trotz der Bedeutung der neolithischen Befunde von Platia Magula Zarkou fehlt bisher eine umfassende und ganzheitlichePublikation dieser Tellsiedlung, die ein authentisches Bild des Kulturwandels während derBlütezeit der frühen Ackerbaukultur in der thessalischen Ebene bietet.

Deshalb hat dieses Projekt zum Ziel, eine Endpublikation der neolithischen Siedlung vorzulegen, die besonderes Gewicht auf die Stratigraphie und Funde bezüglich jenes kulturellen Wandels legt, der vom Früh- bis zum Spätneolithikum und besonders am Übergang vom Mittel- zum Spätneolithikum stattfindet.

Die systematische Aufnahme der Keramik, welche eine makroskopische Analyse der Fabrikate einschließt, soll die erste stratifizierte Keramikabfolge für Westthessalien vorlegen und hiermit diese Region als eigene Kulturlandschaft definieren, gleichzeitig aber auch Kontinuität und Wandel in Keramikgattungen und Formen aufzeigen.Petrographische und chemische Analysen haben zum Ziel, die Organisation der Keramikproduktion diachron vom Frühneolithikum bis zur Aufgabe der Siedlung am Beginn des Spätneolithikums zu untersuchen. Ein experimentalarchäologisches Projekt widmet sich der Rekonstruktion der chaîne opératoire für die spezialisierten Erzeugung von Grauware.

Die 600 Geräte, zu denen geschlagene und geschliffene Steingeräte sowie Geräte aus Knochen und Ton gehören, sind für unser Verständnis der Raumnutzung und der Aktivitäten auf der Magula von großer Bedeutung. Bei den geschlagenen Steingeräten wird die Dominanz von lokalem, braunem Flint gegenüber der Seltenheit von Obsidian zur Diskussion über Beschaffung von Rohmaterial und Austauschnetzwerke in Thessalien wesentlich beitragen. Eine Kontextanalyse der stratifizierten Statuetten wird unser Verständnis dieser Fundgruppe, die bisher hauptsächlich aus Streufunden besteht, erweitern.

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