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Die Methode dieser Studie stützt sich auf GPS-GSM Halsbandsender, genetische Vaterschaftsanalysen, und auf einen langjährigen Individuen- basierten Datensatz

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Academic year: 2023

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Sexuell selektierter Infantizid (SSI) ist wenn Männchen Jungtiere, aber nicht die eigenen Nachkommen töten um sich mit der Mutter zu paaren. SSI wurde vor allem bei sozialen Tierarten wie Primaten oder Löwen nachgewiesen, allerdings könnte dieses Verhalten bei nicht-sozialen Tieren in einer anderen Form vorliegen. Die vorliegende Studie basiert auf der SSI-Hypothese, dem indirekten Einfluss der Trophäenjagd auf SSI und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Populationsdynamik. Als Studienobjekt dient der Braunbär, weil es sehr überzeugende Hinweise für SSI bei dieser nicht-sozialen Tierart gibt. Es liegen auch konkrete Hinweise vor dass SSI mit Trophäenjagd auf Braunbären im Zusammenhang steht. Trotzdem ist SSI, der Mechanismus der dieses Verhalten auslöst und vor allem ob dieses Verhalten durch Menschen beeinflusst wird und ob man im Management darauf Rücksicht nehmen sollte, unter Forschern und Wildtiermanagern heftig umstritten. Die Ziele dieser Studie sind 1) schlüssig nachzuweisen dass SSI bei Braunbären vorkommt und dieses Verhalten zu dokumentieren; 2) den Einfluss von SSI auf die Fortpflanzung von Bärenweibchen und -männchen zu evaluieren; 3) den Einfluss von Trophäenjagd auf SSI zu quantifizieren und die Konsequenzen für die Populationsentwicklung zu modellieren; 4) den Effekt von Präsenz/Absenz von dominanten/wichtigen Individuen in vor allem kleinen Bärenpopulationen und die daraus resultierende Konsequenzen für das Populationsmanagement zu evaluieren. Die Methode dieser Studie stützt sich auf GPS-GSM Halsbandsender, genetische Vaterschaftsanalysen, und auf einen langjährigen Individuen- basierten Datensatz. Der Projektantragsteller wird mit dem Skandinavischen Braunbärenprojekt (SBBP)

kooperieren. Das SBBP hat gegenwärtig ~70 Individuen in einem Untersuchungsgebiet besendert, davon sind 15 mit GPS-GSM Sendern versehen. Durch ein Aufstocken der GPS-GSM Sender können genau die Bewegungen sowie die räumlichen, zeitlichen und sozialen Beziehungen der Tiere untereinander festgestellt werden. Folgende Kooperation wurde mit dem SBBP vereinbart; das SBBP 1) gewährt vollen Einblick und Nutzung des Datensatzes;

2) finanziert die Analyse des gesamten genetischen Materials; 3) finanziert die Bezahlung der Bärenfangteams; 4) finanziert eine Empfangsstation für die GPS-GSM Daten und die für die GPS-GSM-Sender benötigten SIM- Karten. Der Projektantragsteller stellt folgendes zur Verfügung: 1) Finanzierung der Fangkosten sowie der für diese Studie benötigten GSP-GSM Halsbandsender; 2) Finanzierung der Kosten der SMS-Übertragung; 3) Finanzierung eines Doktoranden als Hilfe zur Ausführung der Studie. Alle Daten werden im Rahmen dieser Kooperation

gemeinsam ausgewertet und publiziert. Diese Studie ist eine einzigartige Möglichkeit Infantizid, dessen Evolution und Mechanismen bei einer nicht soziallebenden Tierart in freier Wildbahn zu untersuchen. Das Verständnis dieses Verhaltens, der Einfluss der Jagd und die daraus resultierenden Einflüsse auf Reproduktion und

Populationsdynamik sind von großer Bedeutung für das Management und Erhaltung der Art. Aber es gibt auch wichtige ethische Überlegungen. Die heutige Gesellschaft erwartet von Wildtiermanagern dass diese wissen wie sich Menschen und Jagd auf Tiere auswirken. Die Jagd hat nicht nur Auswirkungen auf Ökologie und das Verhalten einer Tierart, aber es gibt sogar Hinweise darauf dass Jagd einen evolutiven Einfluss hat. Daher gibt dieses Forschungsvorhaben auch Antworten von zukunftsweisender Bedeutung.

Referências

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Die Studie schließt inhaltlich an die Arbeiten von Renate Bitzan zu den Selbstbildern rechter Frauen um die Jahrtausendwende an, aktualisiert und ergänzt diese um neue