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Prüfung der Bundestheater bezüglich der ökonomischen Wirkungen in Wien und in Gesamtösterreich

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Academic year: 2023

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Neben dem wichtigen kulturellen und politischen Auftrag, den die Bundestheatergruppe erfüllt, bringen einzelne Unternehmen auch wirtschaftliche Vorteile mit sich, die nicht zu vernachlässigen sind. Mit dieser erhöhten Nachfrage in den beschriebenen Sektoren haben die genannten Kultureinrichtungen – neben wirtschaftlich nicht messbaren positiven Effekten (kulturelle Bildung) – auch positive, messbare und kalkulierbare wirtschaftliche Auswirkungen auf die Wirtschaft Wiens und Österreichs insgesamt.

Abbildung 1: Darstellung von Beschäftigungs-, Kaufkraft- und  Steuerwirkungen
Abbildung 1: Darstellung von Beschäftigungs-, Kaufkraft- und Steuerwirkungen

Regionalisierte Input-Output-Tabellen

Um aus den Erstrundeneffekten auf die Höhe dieser Folgerundeneffekte schließen zu können, werden die aus der Input-Output-Tabelle abgeleiteten Multiplikatoren herangezogen, die die sektorale Verflechtung der Wirtschaft in kompakter Form abbilden. Eine notwendige Weiterentwicklung der regionalen Input-Output-Tabellen ist daher die überregionale Input-Output-Tabelle. Mit der überregionalen Input-Output-Tabelle lassen sich sowohl die wirtschaftlichen Effekte, die auf Landesebene ausgelöst werden, als auch die wirtschaftlichen Impulse, die dadurch entstehen, berechnen werden in anderen Bundesländern und im Ausland ausgelöst5.

Gliederung der Effekte

Dadurch werden alle relevanten zu berücksichtigenden Regionen in einer Tabelle verbunden, sodass neben intraregionalen (innerhalb eines Bundeslandes) auch interregionalen (zwischen einzelnen Bundesländern) Verbindungen dargestellt werden können. Primäre Effekte führen zu einer Veränderung der Beschäftigung und damit auch zu einer Veränderung des Einkommens. Diese Effekte werden als konsuminduzierte Effekte bezeichnet, da sie nicht direkt mit der Nachfrage des untersuchten Objekts zusammenhängen.

Berechnete Effektarten

Darüber hinaus besteht bei vorübergehender Nachfrage häufig die Tendenz, diese durch Überstunden und Sonderschichten zu decken, anstatt neue Arbeitskräfte einzustellen. Kaufkrafteffekte entstehen durch das Nettoeinkommen der Arbeitnehmer und wirken sich dann auf die Nachfrage aus.

Annahmen

Kultureinrichtungen als meritorische Güter

Da Merit-Güter in individuellen Präferenzen nicht in dem gesellschaftlich wünschenswerten Ausmaß vorkommen, muss das Angebot an Merit-Gütern durch die Verteilung von Produktionsfaktoren und durch die Verteilung bestimmt werden oder Merit-Güter als Güter, über die Individuen aufgrund von Nichtinformation nur unzureichende Informationen haben . voll, das sie konsumieren würden. Beispiele für verdienstvolle Güter sind Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit und Bildung, Kunst, Kultur, Sport usw.

Normative Berechtigung von staatlichen Subventionen in Bezug auf meritorische

Es lassen sich verschiedene Situationen identifizieren, in denen die Konsumentensouveränität nicht verwirklicht werden kann, weil der Einzelne keine rationalen Entscheidungen über seine Wünsche treffen kann. Die Bedeutung der Konsumentensouveränität wird hier nicht geleugnet, und der Begriff Merit Goods befasst sich mit solchen „extremen“ Gütern. Eine viel größere Dynamik des Marktes kann nur eine optimale Befriedigung einzelner Präferenzpakete gewährleisten.

Externalitäten von Kunst- und Kultureinrichtungen

Durch die Beeinflussung des Konsums bestimmter Güter versucht der Staat, die individuellen Präferenzbündel an das gewünschte, gesellschaftlich relevante (Durchschnitts-)Muster anzupassen. In bestimmten Fällen ist es gerechtfertigt, dass eine Gruppe informierter Menschen ihre Entscheidungen anderen Menschen aufzwingt. Im Kulturbereich können Synergien entstehen, da eine Gruppe einzelner Künstler nie die gleiche Bekanntheit erreichen kann wie Künstlerorganisationen oder feste Ensembles.

Angesichts der beachtlichen Größe der Bundestheatergruppe mit 2.496 Mitarbeitern ergeben sich daraus natürlich auch gesamtwirtschaftliche Synergieeffekte, die nicht nur auf kulturelle Einrichtungen, wie Verwaltungspersonal oder IT-Einrichtungen, zurückzuführen sind. Aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung dieses Sektors wird ihm später ein eigenes Unterkapitel gewidmet (siehe Kapitel 3.2). Die festen Ensembles der Kulturinstitutionen der Bundestheatergruppe in Wien haben langfristige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Allerdings sollten auch jene Unternehmen nicht außer Acht gelassen werden, die ihren Umsatz durch die Gründung kultureller Institutionen steigern. Von großer Bedeutung sind auch die positiven Effekte, die durch die internationale Profilierung in einem bestimmten Bereich oder durch eine Reihe von Demonstrationen entstehen. Am bekanntesten sind wohl die Wiener Philharmoniker, die aus Mitgliedern des Orchesters der Wiener Staatsoper bestehen.

Nicht alle Veranstaltungen sorgen für internationale Aufmerksamkeit, sorgen aber für eine positive Entwicklung des Stadtbildes.

Besonderheiten des Tourismussektors

Die Stadt Wien hat mit ihrem weltweit übertragenen Neujahrskonzert im Wiener Musikverein die Möglichkeit, internationales Interesse und Aufmerksamkeit zu erregen; Der Ruf sowohl der Musiker als auch des Konzerts schafft eine positive Verbindung zwischen der Veranstaltung und der Stadt Wien.

Aktuelle Tourismustrends

Wachstumssegmente

Neben der demografischen Entwicklung in Europa, die den Anteil dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtbevölkerung erhöht, sind sie heute mobiler und leben oft in sicheren finanziellen Verhältnissen, was mehr Reiseaktivitäten ermöglicht. Neben dem deutlichen Wachstum des Tourismus wird sich auch die Nachfrage nach einigen Tourismusformen verändern. Rund 10 Prozent der Bevölkerung haben gesundheitliche Probleme, auch der Anteil der Touristen mit Mobilitätseinschränkungen aufgrund vorübergehender Behinderung oder des Alters nimmt zu.

Ihr Interesse an kulturellen Angeboten ist groß, insbesondere wenn diese mit Wellness- und Gesundheitsangeboten sowie künstlerischen und gastronomischen Angeboten kombiniert werden. Geschäftsreisen haben ein sehr gutes Wachstumspotenzial, insbesondere wenn spezielle Angebote für Gruppen bei besonderen Veranstaltungen, Konferenzen, Messen oder gemischten Geschäfts- und Urlaubspaketen (z. B. Musik- oder Theaterbesuche, Wellness) geschaffen werden. Städtereisen, vor allem aufgrund von Sport- und Kulturveranstaltungen in Form von Tagesausflügen, werden weiter zunehmen.

Perspektiven

Bestandsaufnahme des Tourismus in Wien

Definition Städtetourismus

Gründe für einen Stadtbesuch in Wien

Statistische Erfassung des Tourismus in Wien

Mit rund 20 Prozent haben die Oberösterreicher den größten Anteil der inländischen Gästeankünfte in Wien, gefolgt von den Wienern mit rund 17 Prozent (Teilnehmer von Kongressen und Tagungen) und Besuchern aus der Steiermark mit rund 16 Prozent. Touristen aus Niederösterreich (6 Prozent), Vorarlberg (5 Prozent) und dem Burgenland (2 Prozent) verzeichnen einen geringeren Anteil an Ankünften in Wien. Die Berechnung der durch den unmittelbaren Betrieb der Bundestheater ausgelösten finanziellen Auswirkungen und die damit verbundenen Aufwendungen für die Bundestheatergruppe im In- und Ausland erfolgt in einzelnen Schritten.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein Großteil der Kosten der einzelnen Gesellschaften bei der Gruppe verbleibt, da Vorleistungen teilweise von anderen Tochtergesellschaften der Bundestheater-Holding übernommen werden. Abschließend werden auch die durch Kulturtouristen in Wien verursachten wirtschaftlichen Auswirkungen quantifiziert, diese sind in Kapitel 5 aufgeführt. In diesem Abschnitt werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der von der Bundestheater-Holding GmbH in der Spielzeit 2005/06 getätigten Ausgaben zusammengefasst.

Von den 6,5 Millionen Euro indirekter Wirkung verteilten sich rund 3 Millionen Euro auf ganz Wien, knapp eine ganze Million Euro auf die übrigen Bundesländer und mehr als 2,5 Millionen Euro auf andere Länder. Die induzierten Effekte – rund 2,5 Millionen Euro – verteilen sich wie folgt: Mehr als eine Million Euro verbleiben in Wien, eine halbe Million in den anderen Bundesländern und knapp eine Million Euro gehen ins Ausland. Insgesamt 2,2 Millionen Euro Kaufkraft werden durch die Ausgaben der Bundestheater-Holding generiert, wobei rund 75 Prozent auf Wien entfallen und der Rest auf die anderen Bundesländer entfällt.

Die öffentliche Hand erwirtschaftet mehr als 3 Millionen Euro Einnahmen, wobei der größte Anteil, knapp 2 Millionen, nach dem Finanzausgleich in die Sozialabgaben, die Krankenhausfinanzierung und den Ausgleichsfonds fließt.

Abbildung 2 verdeutlicht, dass der größte Anteil der BesucherInnen Wiens (rund  79,5 Prozent im Jahr 2005) aus dem Ausland stammt
Abbildung 2 verdeutlicht, dass der größte Anteil der BesucherInnen Wiens (rund 79,5 Prozent im Jahr 2005) aus dem Ausland stammt

Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Burgtheater GmbH

Durch die direkten, indirekten und konsumbedingten Effekte steigen die öffentlichen Einnahmen um insgesamt rund 29 Millionen Euro, wobei 14 Millionen Euro auf Sozialbeiträge, Krankenhausfinanzierung und Steuern im Familienlastenausgleichsfonds entfallen, rund 11 Millionen Euro der Bund, 1,7 Millionen Euro nach dem Finanzausgleichs-Euro in Wien und mehr als 6 Millionen Euro in den anderen Bundesländern und Gemeinden.

Tabelle 5: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Burgtheater  GmbH im Geschäftsjahr 2005/06 25
Tabelle 5: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Burgtheater GmbH im Geschäftsjahr 2005/06 25

Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Wiener Staatsoper GmbH

Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Volksoper Wien GmbH

Wie aus Tabelle 7 hervorgeht, generiert der Betrieb der Volksoper Wien GmbH in Wien eine direkte Wertschöpfung von rund 36 Millionen Euro. Der Konsum entsteht durch das Einkommen der an der Volksoper Beschäftigten und durch die wirtschaftliche Verflechtung mit den indirekt Beschäftigten. Alle direkten Effekte wurden Wien zugeordnet, indirekte und induzierte Effekte in Höhe von 2 Mio. EUR in den übrigen Bundesländern und weitere 7 Mio. EUR im Ausland.

Durch die Aufwendungen der Volksoper Wien GmbH werden Beschäftigungseffekte in Höhe von 1.099 Mannjahren – umgerechnet auf Vollzeitäquivalente, also 935 Mannjahre – ausgelöst. Davon fließen nach dem Finanzausgleich 13 Millionen als Sozialbeiträge zur Finanzierung von Krankenhäusern und des Familienlastenausgleichsfonds.

Tabelle 7: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Volksoper Wien  GmbH im Geschäftsjahr 2005/06 29
Tabelle 7: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Volksoper Wien GmbH im Geschäftsjahr 2005/06 29

Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Theaterservice GmbH

Die induzierten Effekte – 10 Millionen Euro – verteilen sich wie folgt: 7 Millionen Euro verbleiben in Wien, knapp eine Million in den anderen Bundesländern und 2,5 Millionen wandern ins Ausland ab. Die Ausgaben der Theaterservice GmbH generieren mehr als 11 Millionen Euro Kaufkraft, davon entfallen rund 94 Prozent auf Wien und den Rest auf die übrigen Bundesländer. Die öffentliche Hand erwirtschaftet 18,5 Millionen Euro Einnahmen, wobei der größte Teil – 9 Millionen – in den Finanzausgleich zur Sozialversicherung, den Familienlastenausgleichsfonds oder die Finanzierung von Krankenhäusern fließt.

Der Bund erhält knapp 7 Millionen Euro, Wien eine Million und weitere Bundesländer und Gemeinden zusammen knapp 2 Millionen Euro.

Tabelle 8: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Theaterservice  GmbH im Geschäftsjahr 2005/06 31
Tabelle 8: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Theaterservice GmbH im Geschäftsjahr 2005/06 31

Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der ART for ART Kreativ-Werkstätten

Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben der Kultureinrichtungen des

Wertschöpfungseffekte

Durch die Kosten der Kultureinrichtungen der Bundestheatergruppe entsteht in Wien eine direkte Wertschöpfung von 173 Millionen Euro. Im restlichen Österreich ergibt sich ein Gesamtwertschöpfungseffekt von 10 Millionen Euro, wovon rund 6 Millionen Euro auf indirekte Effekte und 4 Millionen Euro auf konsumbeeinflusste Effekte zurückzuführen sind. Im Ausland werden rund 21 Millionen Euro indirekt erwirtschaftet und 13 Millionen Euro an konsumbedingter Wertschöpfung, also insgesamt 34 Millionen Euro.

Beschäftigungseffekte

Öffentliche Einnahmen

Gesamtübersicht

Ökonomische Wirkungen der Ausgaben des Bundestheater-Konzerns gegliedert

In Wien werden in diesem Bereich knapp über 12 Mio. Euro Wertschöpfung und 29 Vollzeitäquivalente kapitalisiert. 221 Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten in diesem Sektor in ganz Österreich werden durch die Ausgaben der Gruppe aktiviert, eine Wertschöpfung von nicht weniger als 10 Millionen Euro. Die Staatseinnahmen aus den Primär- und Konsumeffekten belaufen sich insgesamt auf rund 13 Millionen Euro, davon entfallen 4 Millionen Euro nach dem Finanzausgleich der zusätzlichen Sozialabgaben und Steuern auf die Finanzierung der Krankenhäuser sowie des Steuerausgleichsfonds ganz 7.

Durch die Ausgaben für die Kulturtouristen der Volksoper entsteht in Wien eine direkte Wertschöpfung von knapp 36 Millionen Euro. Durch die Ausgaben der Besucher der Einrichtungen der Bundestheatergruppe ergibt sich in Wien eine Wertschöpfung von 153 Millionen Euro. Die Ausgaben für die Besucher der Bundestheater werden überwiegend in der Sparte 55 (Beherbergung und Gastronomie) getätigt, wodurch österreichweit eine Wertschöpfung von rund 76 Millionen Euro ausgelöst wird, der Großteil davon verbleibt in Wien.

In Wien werden in diesem Sektor knapp 14 Millionen Euro Wertschöpfung und 336 Vollzeitbeschäftigte erwirtschaftet. Durch den Betrieb der Bundestheater, also durch die Ausgaben der Institutionen der Bundestheatergruppe und die touristischen Ausgaben der Besucher der Bundestheater, wird eine Gesamtwertschöpfung von 494 Millionen Euro generiert. Durch die direkten, indirekten und konsumbedingten Effekte belaufen sich die öffentlichen Einnahmen auf knapp 214 Millionen Euro.

Für den Betrieb des Bundestheaters wird vor allem die Sparte 92 (Kultur-, Sport- und Unterhaltungsdienstleistungen) genutzt, in der eine österreichweite Wertschöpfung von knapp 180 Millionen Euro aktiviert wird, wobei der größte Anteil in Wien liegt. In Wien werden in diesem Sektor etwas mehr als 83 Millionen Euro Wertschöpfung und 1.816 Vollzeitkräfte aktiviert. Im Sektor 70 (Immobilien- und Wohnungsdienstleistungen) wird ein nicht unerheblicher Wertschöpfungseffekt von 24 Millionen Euro verursacht.

Tabelle 11: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben des Bundestheater- Bundestheater-Konzerns im Geschäftsjahr 2005/06, gegliedert nach den am stärksten
Tabelle 11: Ökonomische Wirkungen durch die Ausgaben des Bundestheater- Bundestheater-Konzerns im Geschäftsjahr 2005/06, gegliedert nach den am stärksten

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Abbildung 1: Darstellung von Beschäftigungs-, Kaufkraft- und  Steuerwirkungen
Tabelle 1: Destinationsentscheidende Aktivitäten und Angebote für eine  Urlaubsreise nach Wien
Abbildung 2 verdeutlicht, dass der größte Anteil der BesucherInnen Wiens (rund  79,5 Prozent im Jahr 2005) aus dem Ausland stammt
Abbildung 3: Wien besuchende ausländische TouristInnen nach  Herkunftsland, 2005
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Referências

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