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Academic year: 2023

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„Privat vor Staat“ sollte auch das Motto der Prävention sein, wie der Titel dieser Studie beschreibt. Diese betreffen nicht nur Tabak und Alkohol – die WHO konzentriert sich auch auf kalorien- und fettreiche Lebensmittel (WHO 2013).

1.4 _ Regulierungswelle auch in der Schweiz?

Im selben Jahr legte der Kanton Neuenburg dem Bundesparlament eine Initiative vor, die die Einführung einer Zuckersteuer forderte. Und der Kanton Freiburg hat 2021 eine kantonale Initiative für eine transparentere Information über den Zuckergehalt in der Nährwertdeklaration vorgelegt, die jedoch auch 2021 vom Ständerat abgelehnt wurde (Freiburg 2021; Ständerat 2021).

2 _ Liberaler Ansatz für einen liberalen Lebensstil

2.1 _ Eigenverantwortung statt Paternalismus

2.2 _ Mittelweg zwischen NCD–Panikern und -Skeptikern

Keine Epidemie von Genussmitteln

Während der Konsum letzterer (ebenfalls fettreich) zwischen 2000 und 2019 um 0,6 % pro Jahr stieg, sank der Konsum von Milchprodukten insgesamt um 0,9 % pro Jahr, ebenso der von rotem Fleisch (–0,7 % pro Jahr). seit 1995). Die einzigen Risikofaktoren, die einen signifikanten Anstieg verzeichneten, sind pflanzliche Öle und Fette, deren Verbrauch zwischen 1995 und 2019 um 1,1 % pro Jahr zunahm.

Moderner Lebensstil schafft neue Herausforderungen

Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung wird die Inzidenz nichtübertragbarer Krankheiten stark zunehmen, da diese Krankheiten mit zunehmendem Alter häufiger auftreten (Bloom et al. 2011). Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung wird die Häufigkeit nichtübertragbarer Krankheiten stark zunehmen, da diese Krankheiten mit zunehmendem Alter häufiger auftreten.

3 _ Ungesunde staatliche Regulierungen

3.1 _ Kaum ein Grund zu handeln

Geringe Informationsdefizite

Die Realität zeigt jedoch, dass die Vorstellung von ahnungslosen Bürgern in der Schweiz nicht richtig ist. Darüber hinaus erleichtern digitale Lösungen den Zugang zu Informationen und stärken Verbraucher bei der Entscheidungsfindung. Diese Frage wird in der Wissenschaft vielfach diskutiert (zur Kritik des Verhaltenspaternalismus siehe z. B.

Darüber hinaus erleichtern digitale Lösungen den Zugang zu Informationen und befähigen Verbraucher, Entscheidungen zu treffen.

Schwer internalisierbare Externalitäten

Um die externen Kosten des Genussmittelkonsums zu ermitteln, müssen auch die Elemente berücksichtigt werden, die sich positiv auf das Gesundheitssystem und die öffentlichen Finanzen auswirken. Auf die Gefahr hin, zynisch zu klingen: Sie erhalten aufgrund ihres Lebensstils weniger Pflege und Renten und verursachen dadurch weniger Kosten für das Gesundheitssystem und andere Sozialversicherungen wie die AHV. Nach dieser Logik müssten ansonsten alle Tätigkeiten mit erhöhtem Unfallrisiko vermieden werden, da sie mit Kosten für das kollektiv finanzierte Gesundheitssystem verbunden seien.

Natürlich haben solche Aktivitäten auch positive Auswirkungen auf das Gesundheitssystem, denn Sport senkt das Risiko chronischer Krankheiten.

3.2 _ Kein Markt- durch Staatversagen ersetzen

Menschen mit einem ungesunden Lebensstil, wie zum Beispiel Raucher oder Übergewichtige, haben im Allgemeinen eine geringere Lebenserwartung als Menschen mit einem gesunden Lebensstil. Eine Steuer auf Genussmittel wie Zucker oder Fett kann nur dann die Wirkung einer Pigou-Steuer haben, wenn sie den tatsächlichen Kosten entspricht, die der Gemeinschaft entstehen. Allerdings sind solche Pigou-Steuern, die sowohl positive als auch negative externe Effekte berücksichtigen, selten, auch weil diese Kosten nie abgeschätzt wurden (Petit et al. 2021).

Steuern auf Luxusgüter werden daher im Allgemeinen weniger dazu verwendet, die mit ihrem Konsum verbundenen externen Kosten zu internalisieren.

Steuern auf Genussmittel: Umstrittener Erfolg, grosse Nebenwirkungen

Theoretisch könnte eine Steuer nur so lange erhoben werden, bis beispielsweise der durchschnittliche Verbrauch der „sündigen“ Zutaten einen Schwellenwert erreicht. Allerdings gab die Regierung schnell zu, dass die Steuer den grenzüberschreitenden Einkaufstourismus, insbesondere nach Deutschland, förderte (ABC News 2012). Infolgedessen schaffte Dänemark die Steuer bereits ein Jahr nach ihrer Einführung ab.

Einkaufstourismus kann auch innerhalb eines Landes beobachtet werden, wenn eine Steuer nur in bestimmten Gebieten oder Regionen erhoben wird.

Ge- und Verbote führen zu Bürokratiemonstern

Die Vertreter der Lebensmittelindustrie sprechen nicht mit einer Stimme: Einige, wie etwa die Softdrinkindustrie, wollen eine Steuer, die möglichst viele Akteure betrifft (z. B. eine Steuer auf Rohzucker), um unlauteren Wettbewerb zu vermeiden. Andere, wie die Chocolatiers, wollen, dass der Zucker in „offensichtlich“ ungesunden Produkten wie Madeleines oder Schokolade von der Steuer befreit wird. Während einige Hersteller für Ausnahmen kämpfen, weisen die Präventionsapostel auf immer mehr potenziell ungesunde Produkte und Inhaltsstoffe hin.

Andere Grenzkantone wie Genf und Basel sind besorgt über die Auswirkungen nationaler Preiserhöhungen auf den Einkaufstourismus und fordern, die Steuer nicht zu hoch anzusetzen.

3.3 _ Inkohärente Wirtschafts- und Gesundheitspolitiken

Sobald die Produkte/Zutaten definiert sind, muss auch festgelegt werden, wo die staatliche Kontrolle beginnen soll: beim Produzenten des Rohprodukts (z. B. Landwirte, Zuckerfabriken), bei der verarbeitenden Industrie (Molkereien, Schokoladen- und Keksfabriken) oder beim Einzelhandel die die Produkte verkaufen oder importieren.

Subventionen für ungesundes Leben

Insgesamt belaufen sich die Subventionen für die Produktion und Vermarktung der zu bekämpfenden Produkte auf 355 Mio. DKK. Gleichzeitig werden aber auch die Produktion und Vermarktung von Produkten wie Tabak, Alkohol oder Zucker mit rund 355 Mio. DKK unterstützt. Um neue Steuern oder Vorschriften einzuführen, sollte die Bundesregierung daher zunächst ihre Subventionen für Luxusgüter beenden.

Die Beseitigung der Ungereimtheiten ist nicht nur Sache der Politik, auch private Akteure profitieren davon.

Finanzielle Abhängigkeit des Staates von ungesundem Verhalten

Schweizer Salinen 2020. Wie bei der AHV auf Bundesebene besteht auch für die Kantone ein Zielkonflikt. Umgekehrt schränkt die Einführung zweckgebundener Mittel oder die Schaffung von Finanzierungsbrücken zwischen Steuer- und Regierungstätigkeit (auch wenn Steuer- und Regierungstätigkeit verwandte Themen abdecken) den Ermessensspielraum des Parlaments bei der Festlegung der Jahreshaushalte ein. Eine der wichtigsten Aufgaben des Parlaments wäre es, Finanzierungsprioritäten festzulegen oder zu überdenken.

2 Das Salzmonopol ist nicht nur gesundheitspolitisch widersprüchlich, sondern auch wirtschaftspolitisch schädlich, weil es jegliche Marktdynamik verhindert (Rutz und Schmid 2014).

4 _ Unternehmerische Ansätze zur Bekämpfung chronischer Krankheiten

4.1 _ Unterschätzte Rolle der Privatwirtschaft im Public-Health-Sektor

4.2 _ Nachfrageorientierung und Angebotsteuerung durch die Privatwirtschaft

4.3 _ Hin zu gesünderen Produkten

Neue Rezepte

Neue (alternative) Produkte

Gesundheitsbehörden sollen Alternativangebote vorschlagen oder Produkte mit Kennzeichnung anbieten, wenn der Markt – also die Verbraucher – dies verlangt.

Angemessene Portionen

4.4 _ Labels, die Unternehmen zum Handeln animieren

Bessere Informationen, einfachere Vergleiche

Der Nutri-Score wurde 2017 in Frankreich entwickelt und ist dort seit Januar 2021 in allen Produkten und Werbematerialien verpflichtend (Drouot . Avocats 2020). Das Ampelsystem „Nutri-Score“ gibt in fünf Stufen Auskunft über die Qualität eines Produktes. Während der Nutri-Score aufgrund seiner Einfachheit weitgehend akzeptiert zu sein scheint (Goiana-da-Silva et al. 2019), ist seine Bewertungsmethode insbesondere in der Schweiz umstritten.

Anders als bei Nutri-Score müssen Verbraucher selbst Maßnahmen ergreifen, indem sie die App herunterladen und Produkte scannen.

Die Dosis macht das Gift

Anreize für Neuentwicklungen

Transparenz ist daher eine gute Möglichkeit, Prozesse zur Neuformulierung von Rezepten oder zur Schaffung neuer Produkte anzustoßen (Hawley et al. 2013; NZZ 2021). Diese Anreize gelten nicht nur für Hersteller und Großhändler, sondern auch für die Gastronomie. Auch Etiketten, die Hinweise auf optimale Mengenangaben für die Menüzusammenstellung geben, können das Angebot in Restaurants oder Kantinen positiv beeinflussen (Littlewood et al. 2016).

Dies gilt nicht nur für die Zusammensetzung der Produkte, sondern auch für die Mengen und damit für die aufgenommenen Kalorien.

4.5 _ Selbstbindende Verpflichtungen

Nein, schon allein deshalb, weil sie nicht nur das Verhalten der Verbraucher, sondern auch das Verhalten der Hersteller beeinflussen: Die Verwendung einer Marke kann ein Wettbewerbsvorteil sein, denn Transparenz wird von den Kunden belohnt, die Markenprodukte bevorzugen. Sobald Marken als Standard etabliert sind, können sie zu einem Wettbewerbsnachteil für diejenigen werden, die ihre Produkte nicht entsprechend kennzeichnen. Etiketten ermutigen Unternehmen vor allem dazu, ihre Produkte neu zu formulieren und sie aus ernährungsphysiologischer Sicht attraktiver zu machen.

Potenzial und Risiken des Alleingangs

Sie legen ihre eigenen Ziele und Produkte fest und legen den Zeithorizont für die Umsetzung von Maßnahmen fest. Im Jahr 2021 kündigte das Unternehmen eine Reduzierung des durchschnittlichen Zuckergehalts seines Getränkeportfolios um 25 % bis 2025 und um 50 % bis 2030 an. Das Unternehmen kann ein originelles und anderes Produkt anbieten, das es von der Konkurrenz abhebt und der neuen Nachfrage gerecht wird.

Einerseits können Unternehmen, die auf die Transparenzkarte setzen, eine Vorreiterrolle einnehmen und Marktanteile gewinnen.

Vorteile gemeinsamer Initiativen

Im Jahr 2015 haben sich zehn Lebensmittelunternehmen (Bio-Familia, Bossy Céréales, Coop, Cremo, Emmi, Migros, Molkerei Lanz, Nestlé, Schweizerische Schälmühle E. Zwicky und Wander) mit der Unterzeichnung der „Mailand-Erklärung“ dazu verpflichtet, die Rezepturen ihrer Produkte zu reformieren ". schrittweise Reduzierung des Zuckergehalts in Joghurts und Frühstückscerealien (BLV 2020). Gemeinsam einigten sie sich darauf, den Zuckerzusatz in Joghurt bis Ende 2018 um 2,5 % und in Frühstückszerealien um 5 % zu reduzieren. Die Erwartungen wurden übertroffen: Im Vergleich zu 2016 sank der zugesetzte Zucker in Joghurts um 3,5 % und in Cerealien um 13 % (BLV 2019b).

Nach der erfolgreichen ersten Phase wollen die Parteien ihr Engagement bis 2024 fortsetzen und den Zuckergehalt von Joghurt und Müsli um weitere 10 % bzw. 10 % reduzieren.

Flexibilität dank ganzheitlicher Ziele

5 _ Fazit: Wirksame, private Massnahmen

5.1 _ Vier Kriterien zur Bewertung

Wirksamkeit

Die Wirksamkeit dieser Maßnahme hängt jedoch davon ab, ob die Neuformulierungen Produkte betreffen, die häufig konsumiert werden oder nicht. Diese Verbesserung des Produktportfolios würde das Verbraucherportfolio kaum verändern und daher kaum eine Reduzierung der Risikofaktoren bewirken. Verbraucher können jedoch darauf verzichten, wenn sie mehr als eine Portion zu sich nehmen.

Labels: Die Wirksamkeit von Labels liegt nicht nur in der Transparenz, die sie den Verbrauchern bieten, sondern vor allem in ihrem Einfluss auf das Verhalten von Unternehmen.

Effizienz

Eine Steuer auf Grundzutaten (wie Zucker oder Salz) statt auf Produkte wäre wirksamer, da sie die Möglichkeiten der Substitution einschränkt. Der Vorteil besteht darin, dass Verbraucher ihre Essgewohnheiten nicht ändern müssen und ihr Konsumerlebnis gleich bleibt. Darüber hinaus sind Einschränkungen und Verbote keine gezielten Maßnahmen, da sie alle Verbraucher betreffen, auch diejenigen, die in Maßen konsumieren.

Solche Steuern sind nicht zielgerichtet, da sie alle Verbraucher betreffen, auch diejenigen, die in Maßen konsumieren.

Technologieneutralität

Konsumbeschränkungen/-verbote: Beschränkungen und Verbote sind für sich genommen wirksam, wenn sie eingehalten werden, da die Verhängung eines Verbots grundsätzlich kein Geld kostet. Steuern auf Luxusgüter: Die Einführung einer Steuer erfordert einen hohen Aufwand und ist daher weniger effizient als Beschränkungen und Verbote. Steuern auf Genussmittel: Die Besteuerung kann zu einer Neuformulierung führen, insbesondere wenn es um Grundzutaten geht (Ecorys 2014).

Wenn es jedoch auf ein Produkt abzielt (z. B. eine Steuer, die sich an der Menge eines verkauften Produkts orientiert), haben Unternehmen weniger Handlungsspielraum.

Ein einziges Ziel

Nach der Festlegung der Ziele, individuell oder im Rahmen einer Branchenvereinbarung, entscheiden die Unternehmen selbst über die einzusetzenden Ressourcen, abhängig von den technischen Möglichkeiten und der Marktsituation. Die Rezeptumformulierung und Portionskontrolle übertreffen die anderen Maßnahmen, insbesondere hinsichtlich Wirksamkeit und Effizienz. Vor allem Neuformulierungen und Portionskontrollen übertreffen im Allgemeinen Verbote und Steuern auf Genussmittel.

Daher sollten vor der Erprobung neuer staatlicher Maßnahmen zunächst die Möglichkeiten privater Maßnahmen ausgeschöpft werden.

5.2 _ Drei Handlungsfelder

Die Flexibilität der Wirtschaft nutzen

Auf Lebensmittelsteuern verzichten

Die Inkohärenz des Staates beheben

Krebs, Neuerkrankungen en Sterfälle: Anzahl, Raten und Entwicklungen pro Krebslokalisation u. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statisticen/. catalogue-datenbanken/tabellen.assetdetail.14816237.html. Répartition des tâches entre la Confédération et les cantons – Rapport du Conseil fédéral suite à la motion 13.3363, Commission des finances du CN (S. 113). https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/53828.pdf. Rapport du Conseil d'État au Grand Conseil sur la motion : L'addiction au sucre, le fléau du siècle. https://ge.ch/grandconseil/data/texte/M02505B.pdf.

Disability-adjusted life years (DALYs). https://www.who.int/data/gho/indicator-metadata-registry/imr-details/158.

Referências

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