BIP = BIP
L- DDw/P
L (w/P)*
L*
L-SS A B
C
Der Arbeitsmarkt
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre L-DD w/P
L (w/P)*
L*
L-SS
A (w0/P)
ΔN
Der Arbeitsmarkt
Im Gleichgewicht A liegt „Vollbeschäftigung“
vor. Alle die zu dem Reallohn (w/P)* Arbeit wollen bekommen diese auch.
„Vollbeschäftigung“ heißt nicht, dass alle
Arbeit haben. Es kann auch freiwillige
Arbeitslosigkeit geben.
Der Arbeitsmarkt
Im Punkt B liegt ein Nachfrageüberschuss vor. Es gibt zu viele Jobs.
In Folge steigt der Reallohn, was bisher unmotivierte Arbeitskräfte motiviert einen Job anzunehmen.
In Punkt C liegt ein Angebotsüberschuss vor. Es gibt zu wenig Jobs, ergo unfreiwillige
Arbeitslosigkeit.
In Folge sinkt der Reallohn, was einige Erwerbstätige motiviert den Arbeitsmarkt zu verlassen.
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Der Arbeitsmarkt
Teilnehmer am Arbeitsmarkt sind nicht homogen. Daher ist eine Differenzierung notwendig:
Qualifizierte
Geringqualifizierte / Ungelernte
Der Arbeitsmarkt
Problem:
Substitution von gering qualifizierten Arbeitern z.B. durch Maschinen.
=> Nachfrage nach Geringqualifizierten sinkt
=> Nachfragekurve verschiebt sich nach links
=> Angebotsüberschuss
=> unfreiwillige Arbeitslosigkeit
Bleibt das Lohnniveau konstant, kann die Arbeitslosigkeit nicht abgebaut werden.
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Arbeitslosenquote - u
Die Arbeitslosenquote berechnet sich wie folgt:
Arbeitslose Arbeitslosenquote =
Erwerbstätige + Arbeitslose
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500
1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
Westdeutschland Gesamtdeutschland ca. 727.000
ca. 813.000
Quelle: Ameco Datenbank Tausend
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
29.1 32.8 24.3 26.9 29.0 31.6 33.7 32.3 61.8 Q
186.7 180.1 146.6 121.9 137.7 135.6 129.0 121.9 122.8 P
2113.8 2141.3 1879.1 1918.0 2029.2 1983.6 1921.3 1754.0 1542.7 O
4187.2 4058.3 4022.3 3912.7 3749.7 3674.8 3606.3 3069.6 2154.5 N
2167.8 2090.1 2023.1 2059.4 2005.6 1987.6 1911.9 1821.7 1789.0 M
2856.2 2823.0 2797.0 2880.3 2891.2 2957.5 2984.2 3144.9 3161.7 L
3739.2 3518.9 3248.9 3258.2 3102.1 2984.6 2899.5 2210.2 149.5 K
1309.1 1304.8 1281.5 1361.4 1336.5 1346.6 1330.1 1333.8 1219.1 J
2057.2 1948.2 1974.4 2003.3 2026.8 2070.7 1980.7 2058.4 2211.1 I
1381.4 1292.8 1208.5 1223.4 1232.8 1200.8 1210.2 1053.0 925.8 H
5288.8 5252.6 4938.4 5016.9 5091.1 5224.3 5179.4 5165.1 7580.9 G
2448.4 2395.8 2467.9 2585.5 2757.8 2925.6 3098.3 3343.8 2835.3 F
316.0 315.6 297.0 302.3 295.5 280.4 306.2 356.4 397.0 E
8140.8 8015.0 8200.6 8257.0 8540.9 8621.2 8629.5 8929.6 10664.3 D
116.1 122.2 117.8 128.2 147.1 146.9 145.8 253.0 344.3 C
: : : : : : : 10.3 11.6 B
836.9 857.1 830.9 867.6 896.5 950.5 950.7 1124.0 1356.8 A
2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1995 1992 NACE
Der Gütermarkt
Der Gütermarkt
DD p
q p*
q*
SS A B
C
Der Gütermarkt
Bisher betrachtete Märkte waren Gütermärkte.
Erklärungen des Gütermarktes zum Beispiel über IS – LM – Modell / Mundell – Fleming - Modell
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Güterarten
Homogene – Heterogene Güter
Substitutionsgüter – Komplementärgüter
Freie Güter – Knappe Güter
Öffentliche Güter – Private Güter
Materielle Güter – Immaterielle Güter
Konsumgüter – Investitionsgüter Gebrauchsgüter – Verbrauchsgüter
Normale Güter – Giffen Güter
Inferiore Güter – Superiore Güter
Handelbare Güter – Nichthandelbare Güter
Erfahrungsgüter – Vertrauensgüter
Inspektionsgüter
Güterarten
Homogene Güter – Heterogene Güter
Homogene Güter:
Die Güter sind gleichartig, sie besitzen die gleichen Eigenschaften.
(Elektrische Energie)
Heterogene Güter:
Die Güter besitzen unterschiedliche Eigenschaften.
(Die meisten realen Güter.)
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Güterarten
Substitutionsgüter - Komplementärgüter
Substitutionsgüter:
Ein Gut lässt sich durch ein anderes, ähnliches Gut ersetzen.
(Weizenbrot - Roggenbrot)
Komplementärgüter:
Ein Gut ist notwendig für den Konsum eines anderen Gutes.
(DVDs – DVD-Player)
Güterarten
Freie Güter – Knappe Güter
Freie Güter:
Das Gut ist relativ gesehen genügend viel vorhanden. Jeder kann soviel konsumieren wie er viel.
(Gibt es nicht wirklich / Nah dran: Luft)
Knappe Güter:
Es existiert nur eine beschränkte Menge des Gutes. Nicht jeder kann soviel konsumieren wie er gerne würde.
(Kaviar)
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Güterarten
Öffentliche Güter – Private Güter
Privates Klubgut Gut
Ausschluss möglich
Allmendegu t
Öffentliches Gut Ausschluss
nicht möglich
Rivalität Keine
Rivalität
Güterarten
Materielle Güter – Immaterielle Güter
Materielle Güter:
Werden auch Sachgüter genannt.
(Haus, Auto)
Immaterielle Güter:
Unterteilbar in Dienstleistungen und ideelle Güter.
(Kinobesuch, Patente, Bildung)
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Güterarten
Konsumgüter - Investitionsgüter
Konsumgüter:
Dienen der Bedürfnisbefriedigung der Nachfrager.
(Grünkohl, Mathebuch)
Investitionsgüter:
Sind für langfristigen Gebrauch konzipiert;
dienen zur Produktion von weiteren Gütern.
(Produktionsmaschinen)
Güterarten
Gebrauchsgüter - Verbrauchsgüter
Gebrauchsgüter:
Können mehr als einmal benutzt werden.
(XBox, Lehrbuch)
Verbrauchsgüter:
Werden durch einmalige Benutzung aufgebraucht.
(Döner, Kaffeepulver)
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Güterarten
Normale Güter - Giffengüter
Normale Güter:
Wie gesehen sinkt die Nachfrage bei steigenden Preisen.
Giffengüter:
Die Nachfrage steigt mit steigenden Preisen.
(Vebleneffekt bei Luxusgütern)
(Brotkonsum)
Güterarten
Inferiore Güter – Superiore Güter
Inferiore Güter:
Werden bei steigendem Einkommen in geringerem Umfang nachgefragt.
(Einfaches Brot)
Superiore Güter:
Werden bei steigendem Einkommen stärker nachgefragt.
(Eliteunis, Champagner)
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Güterarten
Handelbare – Nichthandelbare Güter
Handelbare Güter:
Güter die exportiert und importiert werden können.
(Handy, Chips)
Nichthandelbare Güter:
Güter, die mit ex- und importiert werden können.
(Waffen, Friseurbesuch)
Güterarten
Inspektionsgüter
Man kann die Qualität / Menge usw. direkt durch Inspektion überprüfen.
(Erdbeeren)
Konsequenz:
Hohe Markttransparenz
Wettbewerbsintensive Märkte
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Güterarten
Erfahrungsgüter - Vertrauensgüter
Erfahrungsgüter:
Erst nach der Benutzung des Gutes ist die Qualität feststellbar.
(VWL - Vorlesung)
Vertrauensgüter:
Bei Vertrauensgütern kann auch nach der Benutzung die Qualität zum Teil nicht festgestellt werden.
(Medikamente)
Güternachfrage
Normale Nachfrage:
Je niedriger der Preis umso höher die Nachfrage
Mitläufereffekt:
Ein Haushalt konsumiert mehr von einem Gut, wenn auch andere Haushalte mehr von diesem Gut konsumieren.
Snobeffekt:
Ein Haushalt konsumiert weniger von einem Gut, wenn andere Haushalte mehr von diesem Gut konsumieren.
Vebleneffekt:
Ein Haushalt konsumiert mehr von einem Gut, je höher der Preis dieses Gutes ist.
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Der Geldmarkt
Was ist Geld?
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Warum Geld?
Funktionen von Geld:
Recheneinheit
Transaktionsmittel
Wertaufbewahrungsmittel
Wofür Geld?
Geldnachfrage - m d
Nachfragegründe für Geld:
Transaktionsmotiv (L
T):
Menschen benötigen Geld um es als Tauschmittel einsetzen zu können.
Spekulationsmotiv (L
S):
Vermögen wird in Form von Geld zu Wertauf- bewahrungszwecken gehalten.
Vorsichtsmotiv (L
V):
Geld wird gehalten um unvorhergesehene Transaktionen zu tätigen.
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Geldmengen (gemäß DBB)
M0:
Notenbankgeldmenge
M1:
Bargeldumlauf (ohne Kassenbestände der MFIs) plus täglich fällige Einlagen der im Währungsgebiet ansässigen Nicht-MFIs.
M2:
M1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten .
M3:
M2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten,
Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer
Laufzeit bis zu zwei Jahren .
Der Geldmarkt
Nur ein fiktiver Markt, da Geld kein Gut im eigentlichen Sinn ist.
Diskussion auch im Rahmen des IS – LM – Modells, da die LM – Kurve den Geldmarkt beschreibt.
Das Gleichgewicht wird beschrieben durch:
Geldangebot M entspricht der Geldnachfrage kPY Cambridge-Gleichung:
M = kPY
Quantitätsgleichung:
Mv = PY (v = Umlaufgeschwindigkeit)
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Inflation vs. Deflation
Inflation (π):
Anstieg des Preisniveaus (P)
Geldentwertung
Messung von Inflation:
Änderung des Preisniveaus eines
„repräsentativen“ Warenkorbs
=> Änderung des Verbraucherpreisindex (HVPI)
Liegt eine negative Inflationsrate vor so
spricht man von Deflation
Auswirkungen von Inflation
Leichte Inflation (0% - 5%):
Nachfragefördernde Wirkung, da Leute Geld anlegen wollen.
Renditeerwartungen, die über der Inflationsrate liegen
Schwere Inflation (> 5%):
Schneller Wertverlust => Verlust der Wertaufbewahrungsfunktion
Flucht in Ersatzwährungen / , Sachmittel, Devisen (Kapitalflucht)
Kapitalzins steigt => Bisher lohnende Investitionen werden unrentabel
Kreditnachfrage steigt, -angebot sinkt (Besserstellung von Schuldnern, auch dem Staat als Schuldner)
Importüberschüsse
Senkung der Reallöhne
Steigung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Auswirkungen von Inflation
Hyperinflation (> 50%):
Europa (~1622)
Deutschland (1923)
Simbabwe (2007)
Endet zumeist in einer Währungsreform
(Einführung einer neuen Währung)
Auswirkungen von Deflation
Benachteiligung von Schuldnern
Konsumrückgang der Verbraucher (Erwartung weiterhin fallender Preise)
Inverse Auswirkungen zur Inflation
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Inflation in Deutschland
0 1 2 3 4 5 6
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Zusammenhang von Inflation und Arbeitslosigkeit - Phillipskurve
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
langfristig
kurzfristig
u π
Der Devisenmarkt
(Wechselkurse)
Der Devisenmarkt
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ZD
e€/$
$ ZS
A Parität
Der Devisenmarkt
Akteur ist die Notenbank
Unterscheidung:
Flexible Wechselkurse
Fixe Wechselkurse
Nominaler Wechselkurs e
Realer Wechselkurs q* = eP / P*
Sinkt q* spricht man von Aufwertung
Steigt q* spricht man von Abwertung
Der Devisenmarkt - Parität
Langfristig gesehen geht man von einem Wechselkurs gemäß e = P/P* aus.
Andere Wechselkurse sind auf Grund von Arbitrage nicht möglich (langfristig).
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Der Devisenmarkt
ZD0 e€/$
$ ZS0
A B Parität (gemäß e = P/P*)
ZS1
Aufwertung C
ZD1
Der Devisenmarkt
Kommt es zu einem Angebotsüberschuss (Z S 0 -> Z S 1 ) so entsteht bei flexiblen
Wechselkursen ein neues Gleichgewicht C und es kommt zu einer Aufwertung (da P und P* konstant)
Bei fixen Wechselkursen kauft die Notenbank den Devisenüberschuss auf (Z D 0 -> Z D 1 ) und es kommt zu dem neuen Gleichgewicht B.
Der Wechselkurs bleibt gleich, aber die Geldmenge hat sich erhöht.
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Devisen und Wechselkurs
Forderungen, die auf eine andere Währung lauten
Nominaler Wechselkurs (e):
Beispiel Eurozone:
Preisnotierung:
1US$ = xxx €
Mengennotierung (in Benutzung):
1€ = xxx US $
Devisen und Wechselkurs
Realer Wechselkurs (q*):
Austauschverhältnis für repräsentative Warenkörbe zweier Länder
Effektiver Wechselkurs:
Wechselkurs einer Währung zu einem Währungskorb
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
q* = e P*
P
Devisen und Wechselkurs
Kaufkraftparitäten – Wechselkurs:
Wechselkurs wird gemäß Kaufkraftparität gesetzt
Kaufkraftparität:
Einsatz:
Vergleiche von unterschiedlichen wertbasierten Daten
e = P
P*
Wechselkurssysteme
Flexibler Wechselkurs
Fixer Wechselkurs
Wechselkurssicherung durch Intervention der Zentralbank
Wechselkurssicherung per Gesetz
Currency Board
Bindung an / Übernahme einer Fremdwährung
Währungsunion
Zwischenlösungen:
Crawling Peg
Adjusted Peg
Floating innerhalb von Bandbreiten
Managed Floating
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Der Kapital- / Bondsmarkt
Der Kapitalmarkt /Bondsmarkt
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre I
i
S,I i*
S*,I*
S
A
Der Kapitalmarkt / Bondsmarkt
Annahme der Klassik:
Das Sparangebot ist allein abhängig von dem Zinssatz.
Kommentar von Keynes:
Erwartete Zinsen spielen ebenso eine Rolle.
Das Klassisch – Neoklassische Modell
Klassisch - Neoklassisches Modell
P
w/P Y
L-SS L-DD
f P = Mv/Y w*
w1
Produktionsfunktion Arbeitsmarkt
Geldmarkt Reallohnhyperbeln
Klassisch – Neoklassisches Modell
Geldpolitik:
Aus Mv = PY folgt:
Steigt M, so steigt P (da Y unabhängig von M ist)
Fiskalpolitik:
Steuerfinanzierung:
In der Menge in der der Staat Geld ausgibt fällt dies bei dem Privatkonsum weg. Nur die Nachfragestruktur ändert sich.
Kreditfinanzierung:
Überschussnachfrage nach Kapital entsteht. Somit muss entweder mehr gespart oder weniger investiert werden. Der Zins steigt. Die Privaten konsumieren weniger. Der
staatliche Konsum verdrängt auch hier den Privaten.
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftswachstum
Makroökonomische Ziele
Stabilität des Preisniveaus
Hoher Beschäftigungsgrad
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Konjunktur und Wirtschaftswachstum
Aufschwung I Boom
II
Rezession III
Depression IV
Konjunktur und Wirtschaftswachstum
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Aufschwung I
Boom II
Rezession III
Depression IV
Aufschwung I
Langfristiger Wachstumspfad
Eigenschaften der einzelnen Phasen
Aufschwung:
Steigender Auftragseingang, Erhöhung der Produktion
Arbeitslosenquote sinkt
Geringe, aber steigende Inflation
Niedrige, aber steigende Zinsen
Boom:
Vollbeschäftigung
Vollauslastung des Produktionspotentials
Steigendes Lohn- und Preisniveau
Steigende Zinsen
Überhitzung des Marktes
Sinkende Wachstumsraten
Eigenschaften der einzelnen Phasen
Rezession:
Kursverluste an der Börse
Rückgang der Nachfrage
Überfüllte Lager
Überstundenabbau, Kurzarbeit
Fehlende Investitionen
Stagnierende oder sinkende Zinsen, Preise und Löhne
Depression:
Börsenkurse fallen
Arbeitslosigkeit steigt an
Deflation => Preisverfall der Güter
Löhne und Zinsen sinken und erreichen Tiefstwert
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Kondratieffs lange Zyklen Basisinnovationen
Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Innovationen
Definition:
Neuerung, Erneuerung, Verbesserung.
Allerdings nicht nur die theoretische Konzeption, sondern auch die praktische Umsetzung.
Produktinnovation:
Herstellung „neuer“ Produkte
Verbesserung bereits vorhandener Produkte
Prozessinnovation:
Entwicklung neuer Produktionsverfahren
Verbesserung bestehender Produktionsverfahren
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Produktinnovationen
DD1 p
q
Die Einführung eines neuen Produkts führt zu einer Drehung der Nachfragekurve nach rechts.
In Punkt B sind sowohl der Preis als auch die Gleichgewichtsmenge höher.
SS
A
DD2 B
Prozessinnovationen
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre DD
p
q SS1
A SS2
B
Eine Prozessinnovation führt zu einer Verschieb- ung der Angebotskurve nach unten.
Im Punkt B ist der Preis gesunken und die Gleich- gewichtsmenge ist
gestiegen.
Schattenwirtschaft
Inoffizielle Wertschöpfung
Abgaben- und regulierungsfrei
Hoher Anteil an Bargeldtransaktionen
Expandiert in Relation zu Arbeitslosenquote
Einfluss und Ausmaß schwer schätzbar
Schattenwirtschaft ≠ Schwarzarbeit
Tatsächliche Wirtschaftsleistung eines Landes =
Offizielle Leistung + Leistung der Schattenwirtschaft
Makroökonomische Ziele
Stabilität des Preisniveaus
Hoher Beschäftigungsgrad
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Makroökonomische Ziele
„Das magische Viereck“
Stabilität des Preisniveaus
Hohe Beschäftigung
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Angemessenes, stetiges Wirtschaftswachstum
?
? ?
Grundfragen der Wirtschaftspolitik
Wirtschaftssystem und -ordnung
Wirtschaftssystem:
Wirtschaftsordnung (niedergeschrieben) und das faktische Verhalten der Teilnehmer
Wirtschaftsordnung:
Besteht aus Institutionen und Regeln
Informationen
Leistungsmotivation / Leistungsanreize
Kontrollfunktion
Koordination der Akteuere
Wirtschaftsordnung
Einteilung verschiedener Wirtschaftsordnungen nach:
Planung:
Zentralistisch (Zentralverwaltungswirtschaft)
Dezentralistisch (Marktwirtschaft)
Eigentum:
Sozialistisch (Prod.faktoren als Staateigentum)
Kapitalistisch (Prod.faktoren als Privateigentum)
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Freie Marktwirtschaft
Erste Beschreibung durch A. Smith
Produktion und Konsum werden durch den Markt gesteuert
Keine staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft
Garantie des Privateigentums
Freier Wettbewerb, Marktzugang
Preisbildung über den Markt
Vertragsfreiheit, Gewerbefreiheit,
Konsumentenfreiheit
Soziale Marktwirtschaft
Prägung des Begriffs durch A. Müller - Armack
Sozialverantwortliche Form der Marktwirtschaft
Es existieren Regeln, dass das Gesamt- system nicht durch Einzelne (z.B. Monopole) gestört wird bzw. um Einzelne zu „fördern“.
Umverteilungsmechanismen
Arbeitslosen-, Kranken-, Rentenversicherung
Dipl. Ök. Jens K. Perret M. Sc.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Ebenen der Wirtschaftspolitik
International:
WTO, IMF, Weltbank