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(1)

LANDGERICHT ELLWANGEN

GESCHÄFTSVERTEILUNGSPLAN

2022

(2)

320 Landgericht Ellwangen - 108

Sitzung des Präsidiums vom 13. Dezember 2021

unter Mitwirkung von

Präsident des Landgerichts Dr. Holzwarth Vorsitzendem Richter am Landgericht Fleischer Vorsitzende Richterin am Landgericht Grimm-Hanke Vorsitzendem Richter am Landgericht Baumeister Richterin am Landgericht Scheel

Richterin am Landgericht Dr. Brüggemann Richter am Landgericht Mattausch

Vizepräsident des Landgerichts Nagel gemäß § 21 c Abs. 1 Satz 2 GVG

A.

Der Präsident erklärt:

Es bestehen 6 Zivilkammern

2 Kammern für Handelssachen 2 Große Strafkammern

1 Schwurgerichtskammer

1 Auffangschwurgerichtskammer 1 Jugendkammer

1 Auffangjugendkammer 1 Wirtschaftsstrafkammer

1 Auffangwirtschaftsstrafkammer 2 Kleine Strafkammern

1 Kleine Jugendkammer

1 Kleine Auffangjugendkammer 2 Kleine Wirtschaftsstrafkammern 1 Strafvollstreckungskammer.

(3)

B.

Das Präsidium beschließt:

I.

Die Kammern werden wie folgt besetzt:

1. Zivilkammer PräsLG Dr. Holzwarth Vorsitzender

(mit 25 % seiner Arbeitskraft) VRiLG Dietze Stellv. Vors. u. Beisitzer

(mit 25 % seiner Arbeitskraft) RiLG Gunzenhauser Beisitzer

(mit 50 % seiner Arbeitskraft) RiLG Dr. Krismann Beisitzer

Ab dem 17.01.2022:

Ri.inLG Dr.Sieben-Schlegel Beisitzerin

(mit 10% ihrer Arbeitskraft)

2. Zivilkammer VRiLG Liefke Vorsitzender

RiLG Mattausch Stellv. Vorsitzender u. Beisitzer (mit 90 % seiner Arbeitskraft) Ri Braun Beisitzer

Ri.in Grün Beisitzerin

(mit 50% ihrer Arbeitskraft)

3. Zivilkammer VRi.inLG Dr. Belitz Vorsitzende

Ri.inLG Scheel Stellv. Vors. und Beisitzerin (mit 75% ihrer Arbeitskraft) Ri Feile Beisitzer

Ri Ilg Beisitzer

(mit 50 % seiner Arbeitskraft) Die Tätigkeit von Ri Ilg in der 6. Zivilkammer geht seiner Tätigkeit in der 3. Zivilkammer vor.

(4)

4. Zivilkammer VRi.inLG Dr. Langneff Vorsitzende

(mit 50 % ihrer Arbeitskraft) VRi.inLG Grimm-Hanke Stellv. Vorsitzende u. Beisitzerin

(mit 20 % ihrer Arbeitskraft) Ri.inLG Leberle Beisitzerin

(mit 50% ihrer Arbeitskraft)

Ri Wex Beisitzer

(mit 50% seiner Arbeitskraft) Die Tätigkeit von Ri.inLG Leberle in der 6. Zivilkammer geht ihrer Tätigkeit in der 4. Zivilkammer vor.

5. Zivilkammer VPräsLG Nagel Vorsitzender

(mit 75 % seiner Arbeitskraft) Ri.inLG Dr. Brüggemann Stellv. Vorsitzende u. Beisitzerin

(mit 60 % ihrer Arbeitskraft) RiLG Michel Beisitzer

(mit 80% seiner Arbeitskraft) Ri.inLG Legner Beisitzerin

(mit 70% ihrer Arbeitskraft) Ab dem 17.01.2022:

Ri.inLG Nitsch Beisitzerin

(mit 30% ihrer Arbeitskraft)

6. Zivilkammer VRi.inLG Frick Vorsitzende

(mit 50% ihrer Arbeitskraft) Ri.inLG Leberle Stellv. Vorsitzende u. Beisitzerin

(mit 50% ihrer Arbeitskraft)

Ri Ilg Beisitzer

(mit 50% seiner Arbeitskraft)

1. Kammer für

Handelssachen VRiLG Dietze Vorsitzender

(mit 75 % seiner Arbeitskraft) VRi.inLG Grimm-Hanke Stellv. Vorsitzende

(5)

2. Kammer für

Handelssachen VRi.inLG Grimm-Hanke Vorsitzende

(mit 10 % ihrer Arbeitskraft) VRiLG Dietze Stellv. Vorsitzender

1. Strafkammer VRiLG Fritsch Vorsitzender (Große Strafkammer,

Schwurgerichtskammer, RiLG Dieterich Stellv. Vors. u. Beisitzer Auffangwirtschaftsstraf- (mit 50 % seiner Arbeitskraft) und Auffangjugend-

kammer) VRiLG Honold Beisitzer

(mit 20% seiner Arbeitskraft) Ri.inLG Dr. Herrmann Beisitzerin

(mit 50% ihrer Arbeitskraft)

Ri Wex Beisitzer

(mit 10% seiner Arbeitskraft) Die Tätigkeit von RiLG Dieterich in der 1. Strafkammer geht seiner Tätigkeit in der 2. Strafkammer vor.

Die Tätigkeit von Ri Wex in der 1. Strafkammer geht sei- ner Tätigkeit in der 2. Strafkammer und in der 4. Zivilkam- mer vor.

2. Strafkammer VRiLG Fleischer Vorsitzender

(Große Strafkammer, (mit 90 % seiner Arbeitskraft)

Jugendkammer - auch

als Jugendschutzkam- Ri.inLG Dr. Herrmann Stellv. Vors. u. Beisitzerin mer -, Wirtschaftsstraf- (mit 50 % ihrer Arbeitskraft) kammer und Auffang-

schwurgerichtskammer) VRiLG Baumeister Beisitzer

(mit 20 % seiner Arbeitskraft) RiLG Dieterich Beisitzer

(mit 50 % seiner Arbeitskraft)

Ri Wex Beisitzer

(mit 10% seiner Arbeitskraft) Die Tätigkeit von Ri.in LG Dr. Herrmann in der 2. Straf- kammer geht ihrer Tätigkeit in der 1. Strafkammer vor.

Die Tätigkeit von Ri Wex in der 2. Strafkammer geht seiner Tätigkeit in der Zivilkammer vor.

(6)

3. Strafkammer VRiLG Baumeister Vorsitzender

(Kleine Strafkammer, (mit 80 % seiner Arbeitskraft) Wirtschaftsstrafkammer

für Berufungen gegen VRiLG Honold Stellv. Vorsitzender Urteile des Schöffen-

gerichts in Wirtschafts- Ri.inLG Dr. Herrmann Vertreterin des stellv. Vors.

strafsachen, Kleine

Jugendkammer) Die Tätigkeit von VRiLG Baumeister in der 3.Strafkam mer geht seiner Tätigkeit in der 2. Strafkammer vor.

4. Strafkammer VRiLG Honold Vorsitzender

(Kleine Strafkammer, (mit 80 % seiner Arbeitskraft) Wirtschaftsstrafkammer

für Berufungen gegen RiLG Dieterich Stellv. Vorsitzender Urteile des Schöffen-

gerichts in Wirtschafts- VRiLG Baumeister Vertreter des stellv. Vors.

strafsachen, Kleine Auf-

fangjugendkammer) Die Tätigkeit von VRiLG Honold in der 4. Strafkammer geht seiner Tätigkeit in der 1. Strafkammer vor.

Soweit gemäß § 76 Abs. 6 GVG in einer kleinen Straf- kammer ein zweiter Richter hinzuzuziehen ist, wirkt je- weils Ri.inLG Dr. Herrmann mit, die von RiLG Dieterich vertreten wird.

Strafvollstreckungs- VRiLG Fleischer Vorsitzender

kammer (mit 10 % seiner Arbeitskraft)

RiLG Gunzenhauser Stellv. Vorsitzender und Beisitzer

(mit 50 % seiner Arbeitskraft)

Ri Wex Beisitzer

(mit 30% seiner Arbeitskraft) Ab dem 17.01.2022:

Ri.in LG Dr. Sieben-Schlegel Beisitzerin

(mit 40% ihrer Arbeits- kraft)

(7)

II.

Die weiterhin anfallenden Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit der Einrich- tung der Abteilungen für Nachlass- und Betreuungssachen bei den Amtsgerichten so- wie der Abteilung Grundbuchamt beim Amtsgericht Schwäbisch Gmünd und die Prü- fung dieser Abteilungen im Rahmen der Dienstnachschau werden Richter am Landge- richt Mattausch übertragen. Dafür erhält er eine Freistellung von 10% seiner Arbeits- kraft.

Vorsitzende Richterin am Landgericht Grimm-Hanke ist zur Ausbildungsleiterin für Rechtsreferendare bestellt. Für diese Verwaltungstätigkeit wird sie mit 50% ihrer Arbeitskraft freigestellt.

III.

(1) Soweit nicht die Kammern für Handelssachen zuständig sind, sind zuständig die 1. Zivilkammer für

1. O-Sachen und OH-Sachen in Rechtsstreitigkeiten über Ansprüche aus Veröf- fentlichungen durch Druckerzeugnisse, Bild- und Tonträger jeder Art, insbe- sondere in Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen;

2. Alle Berufungen und alle Beschwerden, in den Sachgebieten des § 72 a Satz 1 Nr. 1 bis Nr. 7 GVG als Zivilkammer gemäß § 72 a Satz 1 GVG, mit Ausnahme der Beschwerden in Zwangsversteigerungssachen (Az. K) und Zwangsverwaltungssachen (Az. L) sowie der Notarkostensachen;

3. Anträge auf Erlass eines Arrestes oder einer einstweiligen Verfügung, die den- selben Gegenstand wie eine in der Berufung bei der 1. Zivilkammer anhängige Sache betreffen und unter denselben Parteien ausgetragen werden;

4. Entscheidungen im gerichtlichen Verfahren nach dem Therapieunterbrin- gungsgesetz;

5. O-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (2) zufallen;

6. Entscheidungen nach § 36 ZPO, § 5 FamFG;

(8)

die 2. Zivilkammer für

1. O-Sachen und OH-Sachen in Rechtsstreitigkeiten aus Bau- und Architektenverträ- gen und aus Ingenieurverträgen, soweit sie im Zusammenhang mit Bauleistungen stehen, sowie aus Sicherungsrechten, sofern für Rechtsstreitigkeiten über die ge- sicherte Hauptschuld die 2. Zivilkammer zuständig wäre, gemäß der Regelung un- ter (3) im Wechsel mit der 6. Zivilkammer.

2. O-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (2) zufallen;

3. OH-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (4) zufallen;

4. Beschwerden gegen Entscheidungen des Amtsgerichts Heidenheim, soweit nicht die 1. Zivilkammer zuständig ist;

die 3. Zivilkammer für

1. O-Sachen und OH-Sachen in Rechtsstreitigkeiten über Ansprüche aus a) Versicherungsvertragsverhältnissen,

b) Aufopferung, Enteignung, enteignendem und enteignungsgleichem Eingriff oder Amtshaftung, es sei denn, die Ansprüche werden aus einer Heilbe- handlung oder tierärztlichen Behandlung hergeleitet;

c) Erbrecht;

2. O-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (2) zufallen;

3. OH-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (4) zufallen;

4. Beschwerden gegen Entscheidungen des Amtsgerichts Schwäbisch Gmünd, soweit nicht die 1. Zivilkammer zuständig ist;

5. Notarkostensachen;

(9)

die 4. Zivilkammer für

1. O-Sachen und OH-Sachen in Rechtsstreitigkeiten über Ansprüche

a) aus Bank- und Finanzgeschäften (Finanzgeschäfte von Kreditinstituten, Bör- sen-und Börsenmaklergeschäfte sowie Sicherungsrechte, sofern für Rechts- streitigkeiten über die gesicherte Hauptschuld die 4. Zivilkammer zuständig wäre),

b) aus Kapitalanlageberatung und -vermittlung - unabhängig von der Rechts- grundlage – sowie aus Vermögensverwaltungsverträgen,

c) von Anlegern, Prospektverantwortlichen, Fondsinitiatoren, Fondsgründern und Fondsgesellschaften im Zusammenhang mit dem Erwerb von Beteiligun- gen oder anderen Rechten an oder aus Kapitalanlagen, unabhängig von der Rechtsgrundlage;

d) aus Leasinggeschäften;

e) aus Insolvenzrecht einschließlich Anfechtungssachen nach dem Anfech- tungsgesetz sowie Streitigkeiten aus dem Unternehmensstabilisierungs - und – Restrukturierungsgesetz;

2. O-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (2) zufallen;

3. OH-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (4) zufallen;

4. Beschwerden gegen Entscheidungen des Amtsgerichts Crailsheim, soweit nicht die 1. Zivilkammer zuständig ist;

die 5. Zivilkammer für

1. O-Sachen und OH-Sachen in Rechtsstreitigkeiten über Ansprüche

a) aus einer Heilbehandlung oder einer sonstigen ärztlichen oder tierärztlichen Behandlung; Schadensersatzansprüche aus §§ 84 ff. des Arzneimittelgeset- zes in der Fassung der Bekanntmachung vom 12.12.2005 (BGBl. I S. 3394) sowie Ansprüche aus dem Gesetz zur Regelung der Gentechnik in der Fas- sung der Bekanntmachung vom 16.12.1993 (BGBl. I S. 2066);

(10)

b) aus Miet- und Pachtverhältnissen über unbewegliche Sachen, sowie aus Sicherungsrechten, sofern die gesicherte Hauptschuld aus einem Miet- oder Pachtverhältnis über unbewegliche Sachen herrührt;

c) aus Immobilienmaklertätigkeit;

2. O-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (2) zufallen;

3. OH-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (4) zufallen;

4. Beschwerden gegen Entscheidungen des Amtsgerichts Aalen, soweit nicht die 1. Zivilkammer zuständig ist;

die 6. Zivilkammer für

1. O-Sachen und OH-Sachen in Rechtsstreitigkeiten aus Bau- und Architektenverträ- gen und aus Ingenieurverträgen, soweit sie im Zusammenhang mit Bauleistungen stehen, sowie aus Sicherungsrechten, sofern für Rechtsstreitigkeiten über die ge- sicherte Hauptschuld die 6. Zivilkammer zuständig wäre, gemäß der Regelung un- ter (3) im Wechsel mit der 2. Zivilkammer;

2. O-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (2) zufallen;

3. OH-Sachen, die ihr nach dem Verfahren unter (4) zufallen;

(11)

(2) Die nicht wegen einer Spezialzuständigkeit zugewiesenen O-Sachen werden auf die Zivilkammern nach folgendem Verfahren verteilt:

1. Alle Schriftstücke, welche ein nicht in die Zuständigkeit der Kammern für Handelssachen sowie nicht in die Spezialzuständigkeit der 1. bis 6. Zivil- kammer (dort jeweils Nr. 1) fallendes O-Verfahren einleiten, sind umge- hend dem Verwaltungsleiter zuzuleiten, der die an einem Tag eingegange- nen Sachen nach der alphabetischen Einordnung der an erster Stelle ste- henden Beklagten/Antragsgegner ordnet.

Maßgeblich für die Einordnung ist die im verfahrenseinleitenden Schrift- satz, bei vorangegangenem Mahnverfahren die im Mahnbescheid ge- wählte vollständige Parteibezeichnung, auch hinsichtlich der Reihenfolge einzelner Teile der Bezeichnung. Zusätze wie Herr, Frau und Firma blei- ben unberücksichtigt. Zahlen gehen Buchstaben vor.

Bei gleich bezeichneten Beklagten/ Antragsgegnern richtet sich die Einord- nung nach der Bezeichnung des Klägers/Antragstellers.

2. Der Verwaltungsleiter zeichnet die Schriftstücke jeweils am folgenden Mor- gen in der alphabetischen Reihenfolge wie folgt auf die Zivilkammern aus:

a) Bei gleichem Stand der Eingangszahlen der Kammern - wobei ge- schäftsjahrübergreifend der Tag vor der Auszeichnung maßgeblich ist - fortlaufend, beginnend bei der 1. Kammer,

b) bei ungleichem Stand der Eingangszahlen bis zur Erreichung des Gleichstandes zunächst auf die Kammer mit der geringsten und danach auf die Kammer mit der nächst höheren Eingangszahl; liegen zwei Kammern mit den Eingangszahlen gleich, aber unter der Eingangszahl der anderen Kammern, so beginnt die Auszeichnung bei der Kammer mit der kleineren Kammernummer.

Anträge auf Erlass einer einstweiligen Verfügung oder eines Arrestes sind dem Verwaltungsleiter sofort zuzuleiten, der sie umgehend nach dem Stand der Eingangszahlen des Vortages gemäß den Buchstaben a) und b) auszeichnet. Sind die Eingangszahlen des Vortages noch nicht abschließend ermittelt, ist der letzte festgestellte Stand der Ein- gangszahlen maßgeblich.

(12)

3. Zum Zwecke der Verteilung werden

a) bei der 1. Zivilkammer die S-Sachen hinzugezählt sowie die T-Sachen mit 0,64 multipliziert und dann mitgezählt, darauf die Gesamtzahl mit 10 multipliziert und sodann durch 6,3 geteilt, um - unter Aufrechnung auf die ganze Zahl - die Frage des Gleichstandes zu beurteilen, danach die O-Sachen, die bei der 1. Kammer für Handelssachen angefallen sind, mit 1,2 multipliziert und dann mitgezählt, darauf die Gesamtzahl mit 10 multipliziert und sodann durch 2,5 geteilt, um – unter Aufrechnung auf die ganze Zahl – beginnend bei null und unabhängig von Halbsatz 1 die Frage des Gleichstandes zu beurteilen,

b) bei der 2. Zivilkammer die Bausachen mit 1,5, sowie die T-Sachen mit 0,64 multipliziert und dann mitgezählt, darauf die Gesamtzahl mit 10 multipliziert und sodann durch 11,3 geteilt, um - unter Aufrechnung auf die ganze Zahl - die Frage des Gleichstandes zu beurteilen,

c) bei der 3. Zivilkammer die T-Sachen mit 0,64 multipliziert und dann mit- gezählt, darauf die Gesamtzahl mit 10 multipliziert und sodann durch 10,8 geteilt, um - unter Aufrechnung auf die ganze Zahl - die Frage des Gleichstandes zu beurteilen,

d) bei der 4. Zivilkammer die O-Sachen, welche bei der 2. Kammer für Handelssachen angefallen sind, mit 1,2 multipliziert und hinzugezählt, die T-Sachen mit 0,64 multipliziert und dann mitgezählt, darauf die Ge- samtzahl mit 10 multipliziert und durch 6,0 geteilt, um - unter Aufrech- nung auf die ganze Zahl - die Frage des Gleichstandes zu beurteilen,

e) bei der 5. Zivilkammer die Arzthaftungssachen mit 2 multipliziert sowie die T-Sachen mit 0,64 multipliziert und dann mitgezählt, darauf die Ge- samtzahl mit 10 multipliziert und durch 8,2 geteilt, um - unter Aufrech- nung auf die ganze Zahl - die Frage des Gleichstandes zu beurteilen.

f) bei der 6. Zivilkammer die Bausachen mit 1,5 multipliziert und dann mit- gezählt, darauf die Gesamtzahl mit 10 multipliziert und durch 5,0 geteilt, um – unter Aufrechnung auf die ganze Zahl – die Frage des Gleichstan- des zu beurteilen.

4. Die Registratur stellt täglich bei Dienstbeginn die tatsächlichen Zahlen der bei den einzelnen Zivilkammern sowie bei der 2. Kammer für Handelssachen am

(13)

Vortag eingegangenen O-Sachen und T-Sachen fest und teilt sie dem Verwal- tungsleiter umgehend mit. Die in Abs. (1) unter Nr. 1 bei der 2. und 6. Zivilkam- mer und unter Nr. 1 a) bei der 5. Zivilkammer genannten Sachen einschließlich der nach V. (1) diesen Kammern zufallenden Sachen sowie die von einer Zivil- kammer oder der 2. Kammer für Handelssachen an eine andere Zivilkammer oder die 2. Kammer für Handelssachen abgegebenen O-Sachen sind gesondert auszuweisen. Die Eingangszahlen der abgebenden Kammer werden um eine O-Sache verringert. Wird eine O-Sache mit einer anderen Wertigkeit als 1,0 an eine andere Kammer abgegeben, werden die Eingangszahlen entsprechend der jeweiligen Wertigkeit verringert. Gleiches gilt bei der Abgabe von T-Sachen an andere Kammern.

(3) Für die Bausachen besteht ein Sonderturnus – je getrennt nach O-Sachen und OH- Sachen -:

Die Bau-O-Sachen und Bau-OH-Verfahren werden entsprechend dem Verfahren unter III. (2) in der Weise zugeteilt, dass von drei Verfahren die ersten beiden Sachen die 2.

Zivilkammer und die dritte Sache die 6. Zivilkammer erhält.

Abweichend von der Regelung unter V. (2) Nr. 2 sind die 4. und 5. Zivilkammer für ab dem 01.01.2017 und die 3. Zivilkammer für ab dem 01.01.2021 eingehende Bau-O- Sachen nicht zuständig, auch wenn diese Zivilkammern ein selbständiges Beweisver- fahren geführt haben oder führen.

In Rechtsstreitigkeiten, in denen eine Bau-O-Sache in der 2. oder 6. Zivilkammer an- hängig wird, über deren Streitgegenstand - gegebenenfalls auch nur teilweise – be- reits selbständig Beweis erhoben worden ist oder werden soll, und das OH-Verfahren in der jeweils anderen Zivilkammer anhängig war oder ist, ist die Kammer für die Bau- O-Sache zuständig, die das Bau-OH-Verfahren geführt hat oder führt. Die Zuständig- keit bleibt bei der Kammer, bei der die O-Sache anhängig geworden ist, wenn in die- ser Sache mündlich verhandelt, das schriftliche Verfahren gemäß § 128 ZPO angeord- net oder ein Beweisbeschluss nach § 358a ZPO erlassen worden ist. In den Fällen, in denen das Bau-OH-Verfahren zum 1. Juli 2021 auf die 6. Zivilkammer übergegangen ist, ist die 6. Zivilkammer zuständig. Im Fall der Abgabe erhält die abgebende Kammer die nächst mögliche Bau-O-Sache der übernehmenden Kammer aus dem Sondertur- nus.

Ist am Ende des Geschäftsjahres ein Durchgang nicht vollständig beendet, wird er im folgenden Geschäftsjahr fortgesetzt, ehe ein neuer Durchgang beginnt.

(14)

(4) Die nicht wegen einer Spezialzuständigkeit einer Zivilkammer zugewiesenen OH-Ver- fahren werden in der Reihenfolge ihres Eingangs auf die Kammern mit den Ordnungs- nummern 2 bis 6 verteilt. Gehen an einem Tag mehrere OH-Verfahren ein, bestimmt sich die Reihenfolge entsprechend dem Verfahren unter III. (2).

Ist am Ende des Geschäftsjahres ein Durchgang nicht vollständig beendet, wird er im folgenden Geschäftsjahr fortgesetzt, ehe ein neuer Durchgang beginnt.

IV.

(1) Bei Handelssachen sind zuständig die 1. Kammer für Handelssachen für

1. alle O-Sachen, soweit nicht die 2. Kammer für Handelssachen zuständig ist;

2. alle S- und T-Sachen;

die 2. Kammer für Handelssachen für

die O-Sachen aus dem Amtsgerichtsbezirk Heidenheim, welche aus der Stadt Heidenheim herrühren.

(2) OH-Sachen aus der Stadt Heidenheim fallen der 2. Kammer für Handelssachen zu, alle übrigen OH-Sachen der 1. Kammer für Handelssachen.

(3) Gerichtsstandsvereinbarungen gleich welcher Art bleiben für die Bestimmung der zuständigen Kammer außer Betracht.

V.

(1) Für Honoraransprüche von Rechtsanwälten sowie für Schadensersatzansprüche gegen Rechtsanwälte und gegen Sachverständige aus Tätigkeiten in Sachgebie- ten, für die III. (1) die spezielle Zuständigkeit einer Zivilkammer begründet, ist die Zivilkammer zuständig, in deren Spezialzuständigkeit das Sachgebiet fällt. Die spezielle Zuständigkeit einer Zivilkammer umfasst auch Ansprüche aus der Anbah-

(15)

nung von Geschäften und Bereicherungsansprüche. Liegen bei einer Anspruchs- häufung oder einer Mehrheit von Parteien nur hinsichtlich einzelner Streitgegen- stände oder Parteien die Voraussetzungen einer Spezialzuständigkeit vor, hat die Zivilkammer mit der Spezialzuständigkeit Vorrang. Sind spezielle Zuständigkeiten mehrerer Zivilkammern betroffen, ist der Schwerpunkt des Rechtsstreits maßgeb- lich. Können sich die beteiligten Zivilkammern darüber nicht einigen, ist die Sache der zuzuweisen, die zum Zeitpunkt der Anhängigkeit die niedrigere gemäß III. (2) berechnete Gesamteingangszahl hat.

(2) Bei folgenden Anträgen und Klagen ist die Zivilkammer zuständig, die

1. bei Klagen im Gerichtsstand des § 34 ZPO den Hauptprozess geführt hat;

2. ein selbständiges Beweisverfahren geführt hat oder führt, wenn eine der Par- teien sich auf Tatsachen beruft, über die selbständig Beweis erhoben worden ist oder werden soll;

3. bei Vollstreckungsabwehrklagen nach § 767 ZPO den Vorprozess als Gericht des 1. Rechtszuges entschieden hat;

4. bei einstweiligen Verfügungen, Arresten und Verfahren zur Hauptsache, die denselben Gegenstand betreffen und unter denselben Parteien ausgetragen werden, für das zuerst anhängig gewordene Verfahren zuständig ist.

(3) Bei durch gleichzeitig eingeleitete Mahnverfahren begonnenen Rechtsstreiten, die sich gegen mehrere Beklagte richten und durch Abgabe in das Streitverfahren bzw. danach beim Landgericht bei verschiedenen Kammern anhängig werden, ist die Kammer auch für die weiteren Prozesse zuständig, bei welcher der zuerst ein- gegangene Rechtsstreit anhängig ist.

(4) Eine Sache, für die die Zuständigkeit einer bestimmten Kammer besteht, ist an diese abzugeben, wenn sie einer nicht zuständigen Kammer zugeteilt worden ist.

Dies gilt auch, wenn eine Widerklage erhoben wird, die in die Spezialzuständigkeit einer Kammer fällt. Die Abgabe ist nicht mehr zulässig, wenn in der Sache münd- lich verhandelt, das schriftliche Verfahren gemäß § 128 ZPO angeordnet oder ein Beweisbeschluss nach § 358a ZPO erlassen worden ist. Dies gilt nicht für Abga- ben, die die Sachgebiete des § 72a GVG betreffen und nach dem 31. Dezember 2017 beim Landgericht eingegangen sind.

(16)

(5) Eine eingehende Sache, die mit einer bereits eingegangenen und noch anhängi- gen Sache im Zusammenhang steht, ist an die Kammerabzugeben, der die früher eingegangene Sache zugeteilt ist, stehen gleichzeitig eingehendeSachenim Zu- sammenhang, sind sie der Kammer zuzuteilen, welche die niedrigere gemäß III.

(2) nach dem aktuellen Stand berechnete Gesamteingangszahl hat.

Eine Abgabe wegen Sachzusammenhangs ist nicht zulässig, wenn die einge- hende Sache Ansprüche aus Streitigkeiten gemäß § 72a GVG zum Gegenstand hat.

Als zusammenhängende Sachen gelten mehrere Rechtsstreitigkeiten,

- wenn sie zwischen denselben Parteien geführt werden und dasselbe Rechts- oder Lebensverhältnis betreffen,

- wenn wenigstens eine Partei an den Prozessen beteiligt ist und gleichartige An- sprüche geltend gemacht werden, die im Wesentlichen auf gleichartigen tatsäch- lichen und rechtlichen Gründen beruhen.

Für Abgaben wegen Sachzusammenhangs gilt die Regelung unter B.V. (4) Satz 3 entsprechend.

(6) Gerichtsstandsvereinbarungen gleich welcher Art bleiben für die Bestimmung der zuständigen Kammer außer Betracht.

(7) Kann eine zuständige Kammer nicht bestimmt werden, werden die Sachen ent- sprechend dem Verteilungsverfahren III. (2) verteilt. Bei Streit über die Zuständig- keit entscheidet das Präsidium.

(8) Für die bis zum Ablauf des 31. Dezember 2021 eingegangenen Sachen bleibt die Kammerzuständigkeit nach der bisherigen Geschäftsverteilung bestehen.

(17)

VI.

(1) In Strafsachen sind zuständig die 1. Strafkammer für

1. die Geschäfte des Schwurgerichts;

2. die Geschäfte der Großen Strafkammer

a) in KLs-Sachen gegen Erwachsene, die ihr nach dem Verfahren unter (2) zufallen,

b) in Beschwerdesachen, auch als Kammer für Bußgeldsachen,

c) als Auffangkammer für die vom Revisionsgericht zurückverwiesenen Sachen der 2. Strafkammer,

d) bei Anträgen auf Wiederaufnahme der Verfahren gegen Entscheidungen Großer Strafkammern und als Schwurgericht zuständiger Strafkammern des Landgerichts Stuttgart ausgenommen Entscheidungen der Jugendkammern;

3. die Geschäfte der Auffangwirtschaftsstrafkammer, soweit Wirtschaftsstrafsa- chen der Großen Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Ellwangen vom Re- visionsgericht zurückverwiesen werden;

4. die Geschäfte der Auffangjugendkammer, soweit Sachen der 2. Jugendkammer des Landgerichts Ellwangen vom Revisionsgericht zurückverwiesen werden;

5. die Entscheidungen gemäß den §§ 27 Abs. 4, 15 StPO;

die 2. Strafkammer für

1. die Geschäfte der Großen Strafkammer, soweit nicht die 1. Strafkammer zuständig ist;

2. die Geschäfte der Jugendkammer (auch als Jugendschutzkammer), soweit nicht Die Kleine Jugendkammer zuständig ist;

3. die Geschäfte der Wirtschaftsstrafkammer;

(18)

4. die Geschäfte der Auffangschwurgerichtskammer, soweit Strafsachen der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Ellwangen vom Revisionsgericht zu- rückverwiesen werden;

5. die Entscheidungen nach § 77 GVG;

6. die Anträge auf Wiederaufnahme der Verfahren gegen Entscheidungen Gro- ßer Strafkammern und Großer Jugendkammern des Landgerichts Stuttgart;

die 3. Strafkammer für

1. die Geschäfte der Kleinen Strafkammer einschließlich der Anträge auf Wieder- aufnahme der Verfahren gegen Entscheidungen Kleiner Strafkammern

a) die ihr nach dem Verfahren unter (3) zufallen,

b) als Auffangstrafkammer (auch als Auffangwirtschaftsstrafkammer) für vom Revisionsgericht zurückverwiesene Sachen der 4. Strafkammer;

2. die Geschäfte der Kleinen Jugendkammer einschließlich der Anträge auf Wie- deraufnahme der Verfahren gegen Entscheidungen Kleiner Jugendkammern;

die 4. Strafkammer für

1. die Geschäfte der Kleinen Strafkammer einschließlich der Anträge auf Wieder- aufnahme der Verfahren gegen Entscheidungen Kleiner Strafkammern

a) soweit nicht die 3. Strafkammer zuständig ist,

b) als Auffangstrafkammer (auch als Auffangwirtschaftsstrafkammer) für vom Revisionsgericht zurückverwiesene Sachen der 3. Strafkammer;

2. die Geschäfte der Kleinen Jugendkammer als Auffangjugendkammer, soweit Sachen der Kleinen Jugendkammer des Landgerichts Ellwangen vom Revisi- onsgericht zurückverwiesen werden;

die Strafvollstreckungskammer für die Geschäfte gemäß § 78 a GVG.

(19)

(2) Alle KLs-Sachen gegen Erwachsene und alle Anträge auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Entscheidungen der Großen Strafkammern des Landgerichts Stuttgart unter Ausschluss von Entscheidungen der Jugendkammern und der als Schwurgericht zuständigen Strafkammern werden im Turnus verteilt. Alle anderen in die Zuständigkeit der 1. und 2. Großen Strafkammer fallenden Geschäfte wer- den auf den Turnus angerechnet mit Ausnahme der Ns-Sachen, der Beschwerde- sachen, der Entscheidungen gemäß den §§ 27 Abs. 4, 15 StPO, der Entscheidun- gen nach § 77 GVG und der unten näher bestimmten Arten von Verbindungen zu- sammengehöriger Sachen. ARs-Sachen mit dem Antrag auf Übernahme werden wie neu eingehende KLs- oder Ks-Sachen behandelt. Der Turnus umfasst zehn Verfahren. Die eingehenden Verfahren werden beginnend mit der Nummer 1 in aufsteigender Reihe fortlaufend (1 bis 10, 11 bis 20, 21 bis 30 usw.) gekennzeich- net.

Von je zehn eingegangenen Verfahren entfallen auf die 1. Strafkammer fünf, näm- lich die ungeraden Nummern (1, 3, 5, 7 und 9; 11, 13, 15, 17 und 19; 21, 23, 25, 27 und 29 usw.) und auf die 2. Strafkammer ebenfalls fünf, nämlich die geraden Nummern (2, 4, 6, 8 und 10; 12, 14, 16, 18 und 20; 22, 24, 26, 28 und 30 usw.).

Von den Eingängen werden als erstes zurückverwiesene Sachen der 1. Strafkam- mer der nächsten nicht vergebenen geraden Nummer und zurückverwiesene Sa- chen der 2. Strafkammer der nächsten nicht vergebenen ungeraden Nummer zu- geteilt. Als zweites werden Schwurgerichtssachen gegen Erwachsene und An- träge auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Entscheidungen der als

Schwurgericht zuständigen Strafkammern des Landgerichts Stuttgart der nächsten nicht vergebenen ungeraden Nummer zugeteilt. Als drittes werden KLs-Sachen, die Geschäfte der Großen Jugendkammer (auch als Jugendschutzkammer) sind, sowie Anträge auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Entscheidungen der Großen Jugendkammern des Landgerichts Stuttgart der nächsten nicht vergebe- nen geraden Nummer zugeteilt. Bei Anklagen, bei denen die Verbindung mit einer bereits anhängigen Sache wegen Zusammenhangs gegen einen anderen Ange- klagten oder andere Angeklagte beantragt ist, werden die Sachen vorab als vier- tes unter Belegung der nächsten nicht vergebenen ungeraden Nummer oder der nächsten nicht vergebenen geraden Nummer der Kammer zugeteilt, bei der das Verfahren, zu dem verbunden werden soll, anhängig ist. Sodann werden die ver- bliebenen Verfahren in der Reihenfolge ihres Eingangs jeweils der nächsten freien Nummer beginnend bei der Nummer 1 in aufsteigender Reihe zugeteilt. Gleichzei- tig eingehende Sachen werden nach der Js-Nummer geordnet. Die jeweils ältere (nach Jahreszahl und Höhe der Js-Nummer) gilt als vor der jüngeren eingegan- gen.

(20)

Zusammengehörige Sachen - etwa Nachtragsanklagen oder Anklagen, bei denen die Verbindung mit einer bereits anhängigen Sache gegen denselben oder diesel- ben Angeklagten beantragt ist - werden an die Kammer zugeteilt, bei der das Ver- fahren, zu dem verbunden werden soll, anhängig ist, ohne dass dies auf den Tur- nus angerechnet wird. Der Turnus endet jeweils am Ende des Geschäftsjahres.

(3) Alle eingehenden Berufungen gegen Urteile des Strafrichters, des Schöffenge- richts und des Jugendrichters werden im Turnus verteilt. Von den eingegangenen Berufungen entfällt die jeweils erste auf die 3. Strafkammer und die jeweils zweite auf die 4. Strafkammer. Als Berufungen im Sinne dieser Regelungen gelten auch Zurückverweisungen gemäß § 354 Abs. 2 StPO, Anträge nach § 319 Abs. 2 StPO, Wiederaufnahmeanträge, Wiedereinsetzungsanträge wegen Versäumung der Be- rufungsfrist, ARs-Sachen, die in die Zuständigkeit der Berufungskammern fallen, sowie Verbindungen von Berufungen zu einer bei einer anderen Kleinen Strafkam- mer anhängigen Sache. Alle Eingänge eines Tages (Samstag, Sonntag und ein etwaiger Feiertag gelten jeweils als ein Tag) werden gesammelt und am folgenden Arbeitstag eingetragen. Abweichend hiervon wird bei Verfahrensverbindungen so verfahren, dass nicht der Tag des Eingangs der Akten auf der Geschäftsstelle maßgeblich ist, sondern der darauffolgende Arbeitstag. Der Tag des Eingangs der Akten auf der Geschäftsstelle ist in diesen Fällen durch einen entsprechenden Vermerk in den Akten zu dokumentieren. Am gleichen Tag eingegangene Sachen werden nach den Js-Nummern geordnet. Die jeweils ältere (nach Jahreszahl und Höhe der Js-Nummer) gilt als vor der jüngeren eingegangen. Zurückverwiesene Sachen der jeweils anderen Strafkammer werden vorab unter Anrechnung auf den Turnus noch vor den Berufungen gegen Urteile der Jugendrichter der zuständigen Strafkammer zugeteilt, wobei als Eingangsdatum der Tag des Eingangs der Akten beim Landgericht nach Rückgabe vom Oberlandesgericht maßgeblich ist. Beru- fungen gegen Urteile der Jugendrichter und Anträge auf Wiederaufnahme der Ver- fahren gegen Entscheidungen Kleiner Jugendkammern, für die ausschließlich die 3. Strafkammer zuständig ist, werden vorab unter Anrechnung auf den Turnus der 3. Strafkammer zugeteilt. Bei Abtrennungen von Verfahren findet eine Anrechnung auf den Turnus nicht statt. Der Turnus endet jeweils am Ende des Geschäftsjah- res.

(4) Die nicht speziell geregelte Zuständigkeit in ARs-Sachen folgt der Zuständig- keit für Qs-Sachen. In Fällen einer Vorlage nach § 209 Abs. 2 StPO ist jedoch die Kammer zuständig, die bei Übernahme das weitere Hauptverfahren durch- führen müsste.

(21)

(5) Die bis zum 31. Dezember 2021 bei einer Kleinen Strafkammer anhängig ge- wordenen Verfahren bleiben dort.

VII.

Vertretung unbeschadet der gesetzlichen und kammerinternen Vertretungsregelung:

(1) Vertreter der stellvertretenden Vorsitzenden der Kammern für Handelssachen sind - in dieser Reihenfolge – VRi.inLG Dr. Belitz, VRiLG Liefke, VRi.inLG Frick und

VRi.inLG Dr. Langneff. Sind diese Zivilkammervorsitzenden verhindert, vertreten die Planrichter der 6., 5., 4., 3., 2. und 1. Zivilkammer, in dieser Reihenfolge, wobei der dienstältere, hilfsweise der lebensältere, vor dem jüngeren berufen ist.

(2) Die 1. Zivilkammer wird durch die 3. vertreten, die 2. durch die 6., die 3. durch die 1., die 4. durch die 5., die 5. durch die 4. und die 6. durch die 2.. Falls danach die in ers- ter Linie vertretende Kammer ganz oder teilweise verhindert ist, erfolgt die weitere Vertretung in der Reihenfolge der Ordnungszahlen, beginnend mit der Kammer, die gegenüber der Kammer, in welcher der Vertretungsfall eingetreten ist, die nächst hö- here Ordnungszahl hat. Nach der höchsten Ordnungszahl folgt jeweils die niedrigste.

(3) Die 1. Strafkammer wird zunächst durch die 2. vertreten, die 2. durch die 1. je- weils unter Einbeziehung der Kammervorsitzenden.

Die Strafvollstreckungskammer wird in Fällen des § 78 b Abs. 1 Nr. 1 GVG durch die Mitglieder der 2. Strafkammer vertreten. Für die Vertretungsregelungen in diesem Abschnitt steht die Strafvollstreckungskammer einer Strafkammer gleich.

(4) Im Übrigen vertreten die Zivil- bzw. die Strafkammern in der Reihenfolge ihrer Nummern.

(5) Vorbehaltlich der Regelungen in §§ 28 Abs. 2, 29 Deutsches Richtergesetz und in obigen Nummern 1 und 3 vertritt jeweils das dienst-, hilfsweise lebensjüngere Kammermitglied vor dem älteren. Die Vorsitzenden vertreten erst nach allen an- deren Richtern, wobei der dienstjüngere, hilfsweise lebensjüngere vor dem älte- ren berufen ist.

(22)

Zivilkammermitglieder vertreten in Strafkammern und Strafkammermitglieder ver- treten in Zivilkammern jedoch nur dann, wenn für die Strafkammern auch keine Strafkammervorsitzenden, für die Zivilkammern auch keine Zivilkammervorsitzen- den mehr als Vertreter in Betracht kommen.

Müssen sämtliche Mitglieder einer Zivilkammer vertreten werden oder sämtliche Mitglieder einer Strafkammer aus gleichem prozessualen Rechtsgrund, so ge- schieht dies zunächst durch die in erster Linie vertretende Kammer mit Ein- schluss des Vorsitzenden.

Der Präsident des Landgerichts bzw. der Vizepräsident des Landgerichts sind an letzter bzw. vorletzter Stelle zur Vertretung berufen, im Zivilkammerbereich je- doch vor den Strafrichtern.

VIII.

Für die Zuziehung von Ergänzungsrichtern gemäß § 192 Abs. 2 GVG gilt Folgen- des:

(1) Zum Ergänzungsrichter ist in erster Linie ein Mitglied des Spruchkörpers beru- fen, dessen Vorsitzender die Zuziehung anordnet.

(2) Wenn Nummer (1) nicht greift, ist RiLG Gunzenhauser Ergänzungsrichter.

(3) Für den Fall der Verhinderung von RiLG Gunzenhauser ist der dienstjüngste mit voller Arbeitskraft in einer Zivilkammer tätige Beisitzer, bei dessen Verhin- derung der jeweils nächst dienstjüngste mit voller Arbeitskraft in einer Zivil- kammer tätige Beisitzer berufen.

(4) Unberücksichtigt bleiben Richter, die bereits als Ergänzungsrichter eingesetzt sind oder innerhalb der letzten drei Jahre vor Anordnung des Vorsitzenden als Ergänzungsrichter berufen waren und länger als drei Monate an der Hauptver- handlung mitgewirkt haben. Unberücksichtigt bleiben auch Richterinnen, die im Zeitpunkt, in dem der Vorsitzende die Zuziehung anordnet, schwanger sind.

(5) Die Tätigkeit als Ergänzungsrichter geht jeder anderen dienstlichen Verpflich- tung vor.

(23)

IX.

Ständige Vertreter der Dir.inAG Dr. Herberger beim Amtsgericht Langenburg sind Dir.inAG Keck, RiAG (sV) Brinker, Ri.inAG Herrmann und Ri.inAG Dürrich, jeweils Amtsgericht Crailsheim, und zwar in Zivilsachen in der Reihenfolge Ri.inAG Dür- rich und Ri.inAG Herrmann, in Strafsachen in der Reihenfolge Ri.inAG Herrmann und RiAG (sV) Brinker, in Zwangsvollstreckungssachen in der Reihenfolge Ri.inAG Dürrich und RiAG (sV) Brinker, in Angelegenheiten des FamFG in der Reihenfolge Dir.inAG Keck und Ri.in AG Herrmann. Im Übrigen vertritt der Dienstjüngere vor dem Dienstälteren.

Ständiger Vertreter des DirAG Scheel beim Amtsgericht Neresheim sind DirAG Strecker, RiAG Hintze, Ri.inAG Dr. Plänker, Ri.inAG Brinker, Ri Schwaiger und Ri.in Wahl, jeweils Amtsgericht Ellwangen, und zwar in Strafsachen in der Reihen- folge DirAG Strecker, Ri Schwaiger, Ri.inAG Brinker, Ri.inAG Dr. Plänker und Ri.in Wahl sowie in allen übrigen Sachen in der Reihenfolge RiAG Hintze, Ri.in Wahl, Ri Schwaiger, DirAG Strecker, Ri.inAG Brinker und Ri.inAG Dr. Plänker.

§ 21 e Abs. 2 GVG wurde beachtet.

X.

Gemäß §§ 22 c Abs. 1 Satz 4, 21 e GVG in Verbindung mit § 29 Abs. 1 ZuVOJu in der Fassung der Verordnung des Justizministeriums zur Änderung der Zuständig- keitsverordnung Justiz vom 09. Oktober 2019 (GBl. S. 426) sowie mit § 29 Abs. 3 Nr. 1 ZuVOJu in der Fassung der Verordnung des Justizministeriums zur Ände- rung der Zuständigkeitsverordnung Justiz vom 10. Mai 2006 (GBl. S. 182) werden im Einvernehmen mit den Präsidien der Amtsgerichte Aalen, Bad Mergentheim, Crailsheim, Ellwangen (Jagst), Heidenheim und Schwäbisch Gmünd sowie mit den Direktoren der Amtsgerichte Langenburg und Neresheim die Geschäfte des Bereit- schaftsdienstes entsprechend der beiliegenden Regelung (Anlage 1) verteilt mit folgender Maßgabe:

Für Ostern und Weihnachten des Jahres 2022 gelten folgende besondere Bereit- schaftsdienstzeiten:

15.04.2022 von 6:00 Uhr bis 17.04.2022 um 21:00 Uhr 18.04.2022 von 6:00 Uhr bis 22.04.2022 um 7:30 Uhr

(24)

23.12.2022 von 14:00 Uhr bis 25.12.2022 um 21:00 Uhr 26.12.2022 von 6:00 Uhr bis 30.12.2022 um 7:30 Uhr 30.12.2022 von 14:00 Uhr bis 31.12.2022 um 21:00 Uhr

Die Einteilung der beteiligten Richter während des Jahres 2022 ergibt sich im Einzelnen aus dem als Anlage 2 beigefügten Bereitschaftsdienstplan.

Dr. Holzwarth Nagel Fleischer

Grimm-Hanke Baumeister Scheel

Dr. Brüggemann Mattausch

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