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Einfluß der Adipositas auf
onkologische Therapie und Outcome
Pummer K
Journal für Urologie und
Urogynäkologie 2007; 14 (Sonderheft
Eröffnungssymposium
des Malteser Robotik
Zentrums (MRZ)
Malteser Krankenhaus St. Josefshospital Klinik für Urologie und Kinderurologie
zum Programm bitte hier klicken
Datum 28. Januar 2017 Tagungsort Mercure Hotel
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J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 6/2007EINFLUSS DER
ADIPOSITAS AUF
ONKOLOGISCHE
THERAPIE UND
OUTCOME
K. Pummer
E
INFLUSS
DER
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DIPOSITAS
AUF
ONKOLOGISCHE
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HERAPIE
UND
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UTCOME
Adipositas ist die Manifestation einer exzessiven Energiezufuhr im Verhält-nis zu körperlicher Aktivität. Ihr Vor-kommen hat sich in den letzten Jahr-zehnten mehr als verdoppelt, und der Zusammenhang mit einer Viel-zahl chronischer Erkrankungen wie KHK, Hochdruck, Diabetes, Asthma oder Arthritis ist hinlänglich doku-mentiert. Darüber hinaus sind Zu-sammenhänge mit der Entwicklung von verschiedenen Krebserkrankun-gen wie dem postmenopausalen Mammakarzinom oder dem Dick-darmkarzinom bekannt.
Der Zusammenhang zwischen Adi-positas und Prostatakarzinom wurde erst in den letzten Jahren begonnen, wissenschaftlich untersucht zu wer-den, wobei die Datenlage äußerst kontroversiell ist und von „gesteiger-tem Risiko“ über „reduziertes Risiko“ bis hin zu „keinem Zusammenhang“ reicht, sodaß man versucht ist, eine Assoziation zwischen Adipositas und Prostatakarzinom prinzipiell in Frage
zu stellen. Es zählt aber zu den Ei-genschaften eines Prostatakarzinoms, daß die Schere zwischen Prävalenz, Inzidenz und Mortalität wie bei kei-nem anderen Tumor klafft, was zu dem Schluß führt, daß Entitäten un-terschiedlicher biologischer Aggressi-vität existieren. Sinngemäß ist es zweckmäßig, die vorhandene Litera-tur nach Inzidenz, Progression und Mortalität getrennt zu analysieren.
Das Prostatakarzinom unterliegt über lange Zeit einem hormonellen Einfluß. Gerade dieses hormonelle Milieu wird jedoch durch die Adipo-sitas wesentlich modifiziert, was Auswirkungen auf Entstehung, Promotion, Progression und nicht zu-letzt auch auf die Mortalität haben kann. Darüber hinaus basiert die Diagnose eines Prostatakarzinoms auf der Bestimmung von PSA, der rektalen Palpation und letztlich der transrektalen Biopsie. Bedenkt man, daß die Expression von PSA ebenfalls hormonell gesteuert wird,
Rektal-untersuchungen bei adipösen Patien-ten erschwert sind und Biopsien bei größeren Drüsen öfter falsch negativ bleiben, ergibt sich auch diesbezüg-lich ein mögdiesbezüg-licher Zusammenhang im Sinne einer verspäteten Diagnose, die wiederum das therapeutische Ergebnis verschlechtern kann. Nicht zuletzt gilt es zu bedenken, daß die Wahl der Therapie selbst bewußt oder unbewußt vom Vorliegen einer Adipositas beeinflußt wird bzw. die-se mit zunehmendem Übergewicht technisch schwieriger werden kann, was wiederum in weiterer Folge zu unterschiedlichen therapeutischen Ergebnissen und zu negativen Aus-wirkungen auf das progressionsfreie Überleben und das Gesamtüber-leben führen mag.
Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. Karl Pummer Universitätsklinik für Urologie Medizinische Universität Graz A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 7 E-Mail: karl.pummer@meduni-graz.at
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