6. Jahrgang 2009 // Nummer 2 // ISSN 1810-2107
Journal für
Reproduktionsmedizin
und Endokrinologie
No.2
2009
– Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology
–
www.kup.at/repromedizin
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Krause & Pachernegg GmbH, Verlag für Medizin und Wirtschaft, A-3003 Gablitz
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J. REPRODUKTIONSMED. ENDOKRINOL. 5/2008
AKTUELLES
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MBRYONENSCHUTZGESETZ
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J
URISTISCHER
K
OMMENTAR
MIT
MEDIZINISCH
-
NATURWIS
-SENSCHAFTLICHEN
E
INFÜH
-RUNGEN
H. L. Günther, J. Taupitz, P. Kaiser. Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 2008. Das seit dem 01.01.1991 geltende, bis heute nicht veränderte Embryo-nenschutzgesetz wird den in den vergangenen Jahrzehnten eingetre-tenen medizinisch-naturwissen-schaftlichen Entwicklungen nur noch unzulänglich gerecht. Seine Straftatbestände sind teils nicht mehr brauchbar, teils lückenhaft, teils übermäßig kriminalisierend. Begriff und Status des menschlichen Embryos in vitro sind unklar gewor-den. Der Kommentar informiert über den aktuellen Stand von Fort-pflanzungsmedizin, Humangenetik und Embryonenforschung, erläutert den einschlägigen ethischen und rechtlichen Diskurs einschließlich seiner internationalen Dimensionen und interpretiert die Straftatbestände des Gesetzes auf dieser Grundlage.
Bei dem vorliegenden Kommentar sollte es sich ursprünglich um die 2. Auflage der 1992 erschienenen Erläuterungen zum Embryonen-schutzgesetz von Keller/Günther/ Kaiser handeln, die die Autoren nach einer erwarteten Gesetzes-reform alsbald in Angriff nehmen wollten. Diese ist jedoch bis heute, über 17 Jahre nach dem Inkrafttre-ten des Gesetzes, ausgeblieben und zeichnet sich auch in näherer Zu-kunft nicht ab. Erst recht steht die seit Langem angekündigte, durch Grundgesetzänderung seit 1994 möglich gewordene und überfällige Fortentwicklung zu einem moder-nen Fortpflanzungsmedizingesetz in den Sternen.
Der frühe Tod unseres verehrten Kollegen Rolf Keller nach schwerer Krankheit bereitete diesen Plänen ein jähes Ende. Es ist jedoch gelun-gen, mit Jochen Taupitz einen exzel-lenten Fachmann als neuen Autor zu gewinnen. Die Überprüfung der bisherigen Kommentierungen aus dem Jahre 1992 führte zu der Er-kenntnis, dass eine umfassende Neubearbeitung erforderlich gewor-den war. Sowohl die seit 1992 zu verzeichnende medizinisch-natur-wissenschaftliche Entwicklung auf den Gebieten der Fortpflanzungs-medizin wie der Humangenetik als auch der vielstimmige ethische und rechtliche Diskurs über die teils nicht mehr brauchbaren, teils über-mäßig kriminalisierenden, teils erheblich lückenhaft gewordenen Straftatbestände des Embryonen-schutzgesetzes, Begriff und Status des menschlichen Embryos in der Frühphase seiner Existenz einge-schlossen, haben uns in Abstim-mung mit dem Kohlhammer Verlag zu einer grundlegenden Neubear-beitung veranlasst.
Das überbordende einschlägige Schrifttum, zahlreiche Stellungnah-men betroffener Institutionen wie der Enquete-Kommission des Deut-schen Bundestages, des Nationalen Ethikrates, des Bundeskabinetts, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Bundesärztekammer u. a. sowie die Gesetzeslage in anderen Staaten wurden im Rahmen des Möglichen bis zum Redaktionsschluss (Dezem-ber 2007) einzuarbeiten versucht.
Einführende Erläuterungen und Kommentierungen richten sich dabei gleichermaßen an interessier-te Jurisinteressier-ten wie an mit der Mainteressier-terie befasste Mediziner und Naturwis-senschaftler, denen das veraltete Embryonenschutzgesetz bei der Su-che nach Orientierung oft nur noch „Steine statt Brot“ liefert. Zugleich soll den für das Gesetzgebungs-verfahren Verantwortlichen eine
Hilfestellung gegeben werden, ihre Aufgabe zur Konsensfindung und zur gebotenen Reform zu erfüllen. Insbesondere wollen wir alle gesell-schaftlich relevanten Interessengrup-pen wie politische Parteien, Medien, Kirchen, Fachverbände in möglichst allgemein verständlicher Form über den aktuellen medizinischen, natur-wissenschaftlichen, ethischen und rechtlichen Stand von Fortpflan-zungsmedizin, Humangenetik und Embryonenforschung informieren.
Zu den Verfassern
Prof. Dr. iur. Hans-Ludwig Günther ist Inhaber eines Lehrstuhls für Straf-recht und StrafprozessStraf-recht an der Universität Tübingen, Strafverteidi-ger und seit 20 Jahren in zahlrei-chen Funktionen mit den ethiszahlrei-chen und rechtlichen Aspekten der Mate-rie befasst.
Prof. Dr. iur. Jochen Taupitz ist Pro-fessor für Bürgerliches Recht, Zivil-prozessrecht, Internationales Privat-recht und Rechtsvergleichung an der Universität Mannheim, Geschäfts-führender Direktor des Instituts für Deutsches, Europäisches und Inter-nationales Medizinrecht, Gesund-heitsrecht und Bioethik der Univer-sitäten Heidelberg und Mannheim und ist Mitglied des Deutschen Ethikrates.
Prof. Dr. med. Peter Kaiser ist Pro-fessor für medizinische Genetik, Facharzt für Humangenetik sowie Facharzt für Gynäkologie und Ge-burtshilfe und leitete jahrzehntelang als Ärztlicher Direktor die Abteilung Klinische Genetik der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen.
Das JOURNAL FÜR REPRODUK-TIONSMEDIZIN UND ENDOKRINO-LOGIE dankt den Verfassern für die freundliche Bereitstellung des Klap-pentextes und des Vorworts.
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