• Nenhum resultado encontrado

Die Metaphernanalyse in der textbasierten Online-Beratung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2017

Share "Die Metaphernanalyse in der textbasierten Online-Beratung"

Copied!
15
0
0

Texto

(1)

3. Jahrgang, Heft 2, Art ikel 2 – Sept em ber 2007

D ie M e t a ph e r n a n a lyse in de r t e x t ba sie r t e n

On lin e - Be r a t u n g

Claudia Beck

Zu sa m m e n fa ssu n g

Dass Online- Berat ung sich zunehm end et abliert und als niedrigschwelliges, anonym es Angebot Schwellenängst e signifikant reduzieren kann, ist bekannt und wird kaum noch best rit t en. Wie ge-nau Online- Berat ung hingegen m et hodisch aussehen kann, ist noch in der Diskussion. Erst e Erfah-rungen wurden bereit s gem acht und werden in zahlreichen Erfahrungsbericht en ausgewert et . Um sich zunehm end zu professionalisieren, m uss sich die Online- Berat ung j edoch insbesondere m et ho-disch weit erent wickeln. I n diesem Aufsat z wird der Grundst ein für die Arbeit m it der syst em at i-schen Met aphernanalyse in der Online- Berat ung gelegt . Die Berat erI nnen werden angeleit et , durch die Arbeit m it Met aphern einen Zugang zu individuellen Denk- und Handlungsschem at a ihrer Klien-t I nnen zu bekom m en, diese zu reflekKlien-t ieren und AlKlien-t ernaKlien-t iven anbieKlien-t en zu können.

Ke yw or ds

E- Mail, Online- Berat ung, Met apher, ( syst em at ische) Met aphernanalyse

Au t or in

- Cla u dia Be ck

- Dipl. Sozialarbeit erin/ Sozialpädagogin ( FH)

- t ät ig im am bulant bet reut en Wohnen für psychisch kranke Menschen

- Kon t a k t : Beck_Claudia@gm x.net

0 . V or be m e r k u n g

I n dem folgenden Aufsat z wird einleit end der Nut zen der Met aphernanalyse für die Online- Berat ung und die t ät igen Berat erI nnen dargest ellt , anschließend wird auf den Nut zen der Arbeit m it Met aphern für die zu Berat enden – die konkret e t herapeut ische Bedeut ung der Met aphernanalyse – eingegangen. Nachdem diese Grundst eine für die Arbeit gelegt wurden, die veranschaulichen, warum eine Auseinanderset zung m it der syst em at ischen Met aphernanalyse für die Online-Berat ung lohnend ist , wird das Verst ändnis von Met aphern für diesen Aufsat z nochm als konkret isiert , da es sich wesent lich vom Allt agsverst ändnis einer Met a-pher unt erscheidet . Anschließend folgt eine kurze Erläut erung zu den Eigen-schaft en und Art en der Met aphern, deren Verst ändnis eine Analyse von em piri-schem Mat erial erleicht ern. Darauf aufbauend wird ein Leit faden für das konkret e Vorgehen während der Analyse sowie für die I nt erpret at ion der Ergebnisse gege-ben. Beispiele aus der Praxis der Online- Berat ung, wie dieses Vorgehen konkret aussehen kann, runden die Ausführungen ab.

(2)

1 . W ie die n t die M e t a ph e r n a n a lyse in de r On lin e - Be r a t u n g?

Dass das Medium I nt ernet zur psychosozialen Arbeit herangezogen werden m uss, ist kaum noch in Frage zu st ellen. Schon allein die Exist enz zahlreicher Selbst hilfegruppen in Form von Foren oder Newsgroups bezeugt den Bedarf an niedrigschwelliger psychosozialer Hilfe im I nt ernet . Dieser darf nicht einfach ignoriert werden. Wicht iger ist es, auf diesen Bedarf zu reagieren, indem geeig-net e Met hoden für die psychosoziale Berat ung in t ext basiert er Form ent wickelt werden. Es ist not wendig herauszufinden, für welche konkret en Kom m unikat i-onsaufgaben das Medium I nt ernet geeignet ist . Für eine Berat ung hinderliche St örungen in der Kom m unikat ion auf Grund der m edialen Einschränkungen t ret en vor allem dann auf, wenn für eine ent sprechende Kom m unikat ionsaufgabe ein nicht geeignet es Medium gewählt wurde ( vgl. Höflich, 2003, S. 45) . Für die t ext basiert e Berat ung ist es wicht ig, ähnlich wie in der klassischen Face- t o- Face Berat ung, Kom m unikat ionsst örungen zu verringern, um Erfolge zu erzielen.

Jedes Medium gibt einen best im m t en Rahm en vor, welcher einschränkend wirkt ( vgl. Höflich, 2003, S. 37) . Für das I nt ernet ist zunächst m aßgeblich, dass die Kom m unikat ion durch die t echnische Begrenzung nicht zwangsläufig zugänglich ist und spezifische Handhabungskom pet enzen vorhanden sein m üssen. Dam it bleibt die com put erverm it t elt e Kom m unikat ion per E- Mail eine st at ionäre Form der Kom m unikat ion ( vgl. Dürscheid, 2005, S. 95) . Zusät zlich ist die Kom m unika-t ion in der Mehrzahl der Fälle unika-t exunika-t basierunika-t , was m iunika-t signifikanunika-t en Ununika-t erschieden zur Face- t o- Face Sit uat ion verbunden ist . Das Verhält nis von Sprache zu Schrift ist nicht gleich dem eines Gesicht es zum Fot o ( vgl. Dürscheid, 2004, S. 17 ff) . Vielm ehr ist die Kom m unikat ion in t ext basiert er Form durch häufig asynchronen Verlauf und I nkongruenz der erlebt en Um welt gekennzeichnet , zusät zlich bleibt j ede Äußerung fixiert , kann gespeichert , verändert oder weit ergeleit et werden. Gest ik und Mim ik werden durch Disclaim er oder Akt ionswort e erset zt . Die t ext -basiert e Kom m unikat ion verlangt nach anderen Fähigkeit en eines berat end Tät igen, als die Face- t o- Face Kom m unikat ion im klassischen Berat ungsset t ing.

Sum m ierend lässt sich dies für die Online- Berat ung et wa folgenderm aßen aus-drücken: Neben der reinen, m öglichst anonym en I nform at ionsbeschaffung ist es für Rat suchende im I nt ernet m aßgeblich, für ein selbst vorgebracht es Problem differenziert e Sicht weisen zu erfahren und auf deren Grundlage m öglichst selbst -st ändige, eigenverant wort liche Ent scheidungen zu t reffen. I n Foren geschieht dies vor allem dadurch, dass unt erschiedliche Menschen ihre Meinungen vorbrin-gen. I n einer Online- Berat ung, an deren Set t ing in aller Regel nur zwei Personen ( Rat suchende und Berat erI n) bet eiligt sind, kann eine solche differenziert e Sicht auf der m et hodischen Grundlage der syst em at ischen Met aphernanalyse erreicht werden.

Das m et aphernanalyt ische Vorgehen ist grundsät zlich in t ext basiert en Aus-drucksform en brauchbar. Met aphern werden auch in der schrift lichen Kom m uni-kat ion verwendet , obwohl dieser aufgrund der Redukt ion auf den Text kanal we-niger Em ot ionalit ät und ein aufgaben- und problem zent riert er Kom m unikat ions-charakt er zugeschrieben wird ( vgl. Döring, 2003, S. 150) . Die unt erschiedlichen Zeit - und Raum - Um welt en der Kom m unikat ionspart ner m achen eine explizit ere Ausdruckweise not wendig, von der in der Met aphernanalyse profit iert werden

(3)

kann. Ursächlich dafür ist vor allem die Eigenschaft der Met apher, dass diese in der kognit iven Linguist ik viel m ehr als nur die künst lerische Beschreibung eines Sachverhalt es ist , der prinzipiell auch nicht - m et aphorisch beschreibbar wäre ( vgl. Engel et al, 2004b, S. 756) . Die Met apher bleibt ein Vergleich, ein bildlicher Ausdruck, der ein in j eder Form des Sprachgebrauchs auffindbares Merkm al dar-st ellt , in wissenschaft lichen Text en ebenso wie in der Allt agssprache ( vgl. Schoenke) . Für den Berat er gibt es hier die Handlungssicherheit biet ende Mög-lichkeit , auch in der Online- Berat ung m et hodisch fundiert vorzugehen.

2 . Th e r a pe u t isch e Le ist u n g de r M e t a ph e r n a r be it

Die Häufigkeit der Verwendung von Met aphern im m enschlichen Sprachgebrauch legt nahe, dass diese eine Spiegelung der m enschlichen Kognit ion darst ellen und som it über die Analyse verwendet er Met aphern ein direkt er Zugang zu individu-ellen Denkschem at a m öglich ist ( vgl. Baldauf, 1997, S. 16) . Die zum Teil hoch konvent ionalisiert en Met aphern bilden Syst em e, die einen best im m t en Erfah-rungsbereich zum eist unreflekt iert durch den Sprecher st rukt urieren ( vgl. Baldauf, 1997, S. 15) . „ Da Kom m unikat ion auf dem gleichen Konzept syst em beruht , nachdem wir denken und handeln, ist die Sprache eine wicht ige Erkennt -nisquelle dafür, wie dieses Syst em beschaffen ist “ ( Lakoff et al., 2003, S. 12) . Das bedeut et , dass syst em bildende Met aphern nicht nur in unserer Allt agsspra-che präsent sind, sondern unser gesam t es kognit ives Konzept st rukt urieren. Da-her lässt sich auf Grund der individuellen Sprache und deren m et aphoriscDa-her St rukt ur ein Einblick in das Wesen der Kognit ion ( bspw. dam it verbundene Be-wert ungen) gewinnen ( Lakoff et al., 2003, S. 15) . Met aphern als Paradigm en des individuellen Verst ändnisses „ von et was“ können durch alt ernat ive Met aphern korrigiert , erset zt oder erweit ert werden, worin die konkret e t herapeut ische Be-deut ung der Met apher zu finden ist ( vgl. Lakoff et al., 2003, S. 9) .

Eine Auseinanderset zung m it Met aphern in der Berat ung kann zum einen dazu beit ragen, dass die Bet roffenen einen „ besseren Zugang zu ihren St im m ungen, I m pulsen und Am bit ionen finden, wenn sie sich der unreflekt iert en Met aphern bewusst werden, die die eigene Lebensführung ( m it - ) best im m en und leit en“ und zum anderen können „ alt ernat ive Met aphern helfen, andere Zusam m enhänge zwischen verschiedenen Sit uat ionen oder im eigenen Leben zu sehen, [ …] die al-t en Erfahrungen neue Bedeual-t ungen zuschreiben“ ( Engel eal-t al., 2004b, S. 759) .

3 . D a s V e r st ä n dn is de r M e t a ph e r

Der in diesem Aufsat z beschriebene Met aphernbegriff ent st am m t der kognit iven Linguist ik und geht im Wesent lichen auf die Publikat ionen von Lakoff und John-son zurück. Er unt erscheidet sich erheblich von dem allt äglichen Verst ändnis ei-ner Met apher, vor allem durch die Möglichkeit , nun auch Met aphern der Allt ags-sprache erfassen zu können. „ Das Wesen der Met apher best eht darin, dass wir durch sie eine Sache oder einen Vorgang in Begriffen einer anderen Sache bzw. eines anderen Vorgangs verst ehen und erfahren können“ ( Lakoff et al., 2003, S. 13) . Einige Beispiele sollen dies nachfolgend verdeut lichen.

Die Beispiele, die in diesem Aufsat z verwendet werden, ent st am m en einer em pi-rischen Unt ersuchung zum Gebrauch von Met aphern in der E- Mail Berat ung von

(4)

suizidalen Jugendlichen im Alt er zwischen 12 und 21 Jahren [ 1] . I n der Diplom -arbeit wurden insgesam t 17 Berat ungsverläufe m it einem Gesam t um fang von 222 E- Mails auf ihren m et aphorischen Gehalt unt ersucht und ausgewert et . Them enschwerpunkt e waren neben den abst rakt en Begriffen „ Leben“ und „ Tod“ die et was fassbareren Bereiche „ soziale Beziehung“ , „ Problem “ und „ Em ot ion“ . I m Folgenden wird ein Beispiel für Met aphern im Allt agsgebrauch gegeben, welche zeigen, wie der Bereich der sozialen Beziehungen m et aphorisiert wurde.

Soziale Beziehungen können ausgedrückt werden, indem sie als Gefäß m et apho-risiert werden. Hier wird verdeut licht , dass m an sich innerhalb- oder außerhalb von Beziehungen befinden kann, die ent weder geschlossen oder offen sein kann.

Das Beziehungsgefäß kann ganz oder kaput t sein:

Man kann in einer Beziehung sein oder sich außerhalb seines

Freundes-kreises bewegen, m an kann in die Ehe gehen, die vom übrigen „ Heirat

s-m arkt “ abschot t et, andererseit s bleibt die Möglichkeit einer offenen

Beziehung, nicht zulet zt kann m an sich auch ausgest oßen fühlen oder

seine Beziehung kit t en.

Eine andere Met aphorisierung erlaubt , die enge einer sozialen Bindung anhand des Vergleichs m it einem Faden zu verdeut lichen, der ent weder locker oder eng, lang oder kurz sein kann:

Man kann eine fest e Bindung eingehen oder sich zurückziehen,

unverbind-liche Kont akt e pflegen oder fest zusam m enhalt en, es gibt lockere

Freund-schaft oder das Gefühl eng m it j em andem verbunden zu sein, ebenfalls

best eht die Möglichkeit , gegenüber anderen Menschen kurz angebunden

zu sein.

Eine andere Möglichkeit ist die Met aphorisierung als Gebäude, bei der m an et was aufbauen oder abreißen kann:

Man kann Freundschaft en aufbauen, die dann st abil bleiben, weil sie ein

gut es Fundam ent haben oder in Schut t und Asche zerfallen, m an kann

ge-gen eine Wand reden.

Nicht zulet zt lassen sich soziale Beziehungen auch in Form von Tem perat uren ausdrücken, die die j eweilige I nt ensit ät beschreiben:

Man kann unt erkühlt sein oder sich heiß und innig lieben, Feindseligkeit

kann sich in kalt en Wort en äußern oder m an kann durch seine

Herzens-w ärm e andere Menschen zum Schm elzen bringen.

Durch Met aphern können Menschen dem nach Abst rakt a – wie in diesem Beispiel die sozialen Beziehungen zu anderen Menschen – quant ifizieren, zusam m enfas-sen und kat egorisieren, um schließlich reflekt ieren zu können ( Lakoff et al., 2003, S. 35) . Für die oben genannt en Beispiele bedeut et dies, dass die sozialen Beziehungen bewert et werden können nach ihrer I nt ensit ät ( wobei das richt ige Maß der Offenheit , zwischen Enge und Ferne, St abilit ät und St arrheit oder unt er-kühlt sein und Hit zköpfigkeit ent scheidend ist ) . Met aphern dienen der Redukt ion von Kom plexit ät abst rakt er, schwer fassbarer Begriffe indem sie durch Begriffe einer anderen Sache beschrieben werden und dam it Eigenschaft en übernehm en können ( wie am Beispiel des Gefäßes, welches offen, geschlossen, einengend

(5)

oder kaput t sein kann) ( vgl. Baldauf, 1997, S. 269) . Sie sind allgegenwärt ig und t ragen wesent lich zum Verst ändnis „ von et was“ bei. Ausgehend davon, wie ein Vorgang oder eine Sache m et aphorisch beschrieben wird, können sem ant ische I nhalt e einer Bot schaft analysiert werden.

Da der Vergleich zweier Sachverhalt e niem als kom plet t deckungsgleich sein kann, sondern lediglich best im m t e Eigenschaft en oder Bewert ungen bet ont wer-den sollen, führen Lakoff/ Johnson das Begriffspaar „ Highlight ing“ ( beleucht en) und „ Hiding“ ( verbergen) ein. I ndem ein Vorgang in Begriffen eines anderen Vor-gangs wahrgenom m en wird, werden zwangsläufig einige Aspekt e der Erfahrung bet ont , andere verborgen und dam it nur part ielle Aspekt e einer Sache hervorge-hoben, was zu sem ant ischen Verschiebungen führen kann ( vgl. Lakoff et al., 2003, S. 18, 21) . Die Art , in der best im m t e Konzept ualisierungsweisen von Problem en best im m t e Lösungswege nahe legen, det erm iniert andere Lösungs-wege, da an unt erschiedliche Konzept ualisierungen auch verschiedene Erwart ungen geknüpft sind ( vgl. Baldauf, 1997, S. 274) .

4 . H igh ligh t in g u n d H idin g – e in Be ispie l

Folgende anonym isiert e Beispiele veranschaulichen verkürzt , wie der Bereich „ Leben“ in den unt ersucht en E- Mails m et aphorisiert wurde. Fokussiert wird zu-sät zlich auf die Folgen des Highlight ing und Hiding.

Das Leben kann beispielsweise als Obj ekt begriffen werden, ein Geschenk, dass

m an erhalt en hat und m it dem pfleglich um gegangen werden m uss. Die Gegen-st ändlichkeit im pliziert die Möglichkeit , sein Leben zum Fenst er rauszuschm eißen [ Deborah] , sein Leben einzut auschen [ Elias] , seinen Besit z zu t eilen [ Eve] oder auch für sich selbst zu behalt en [ Diego] bspw. im Sinne einer Part nerschaft . Die Met aphorisierung als Gegenst and bet ont die reine Exist enz von et was, Abge-grenzt heit ( wie es beispielsweise auch bei einer „ Nachbarschaft “ unt erst ellt wird) und veranschaulicht den Besit z. So ist j eder Herr über sein eigenes Leben, es gehört ihm . Verborgen werden hingegen die Aspekt e der Unum kehrbarkeit und Endgült igkeit eines Suizides – m an kann sein Leben nicht zurückfordern, hat m an es einm al beendet oder get auscht . Auch Veränderungsprozesse bleiben unt erbe-t onerbe-t : Haerbe-t m an sein Leben einm al m ierbe-t einem Menschen geerbe-t eilerbe-t , kann dies zwar rückgängig gem acht werden, aber die persönliche Biografie hat Veränderungen erlebt , die prägend sein werden.

I m Vergleich m it einer anderen Art der Met aphorisierung, im Folgenden am

Bei-spiel des Weges, wird deut lich, in welcher Weise eine unt erschiedliche Met

aphori-sierung des „ Lebens“ auch andere Denkweisen fokussiert oder überhaupt erst

zu-lässt . Hannah fordert beispielsweise ihre Um gebung auf, sie einfach ihren Weg

gehen zu lassen [ Hannah] – das heißt ihr Leben ihren Vorst ellungen ent

spre-chend zu leben, Eve beschreibt die Möglichkeit eines Suizides als das hilfreiche

Wissen darum , dass es im m er noch diesen Weg gibt den m an gehen könne,

wenn im Leben nicht s m ehr geht [ Eve] . Zusät zlich kom m t die Hoffnung, dass es

nach dem Tod w eit ergeht [ Eve] , der Tod also nur eine andere Form von Leben

ist . Fortschrit t e werden wort wört lich als „einen Schrit t weit er sein“ beschrieben [ Diego] . Auch alle anderen m öglichen Bewegungsform en können in dieser Met a-phorisierung auft auchen. Dazu gehören Hindernisse, fikt ive St art punkt e, ein

(6)

nicht vorwärt s kom m en oder die Bewegung abseit s des Weges: „ [ …] ich bin

ge-wisserm aßen w ieder am Anfang“ [ Diego] , „ [ …] die nächst e Beziehungskrise am

St art [ Elias] , „ ich dreh m ich nur im Kreis“ [ Deborah] , „ ich st eck in der Maloche“

[ Elias] , „ m ich hat das ganze derm aßen aus der Bahn gehauen [ Deborah] . Die

posit ive Wirkung einer bewusst en Rast bleibt unberücksicht igt , auch kann nicht in Met aphern des persönlichen Wachst um s an Hindernissen und der Reifung der Persönlichkeit gedacht werden. Bet ont wird in diesem Beispiel die Prozesshaft ig-keit des Lebens, die Wahlm öglichig-keit verschiedener Richt ungen, Dist anzen und Geschwindigkeit en können ausgedrückt werden. Dabei fließen verschiedene Be-wert ungen ein, die beispielsweise Vorwärt sbewegungen als gut , St illst and und Rückläufigkeit als schlecht beurt eilen. Wer einen Suizid als Fort schrit t begreift , wird diesem dem nach weniger abgeneigt sein als j em and, der darin einen ag-gressiven Akt gegen die soziale Um welt erkennt . Eine syst em at ische Met aphern-analyse führt so zu Prognosen, wie sich j em and verhalt en könnt e, der in einer best im m t en Art und Weise denkt . Es können alt ernat ive Met aphern, die der Be-rat er dem Rat suchenden anbiet et , gezielt eingeset zt werden, um Denkschem at a zu erweit ern, andere Blickwinkel zuzulassen und dam it verbundene Wert ungen zu reflekt ieren. Eine Veränderung in der m et aphorischen Wahrnehm ung kann aufgrund der Hom ologie von Denken, Sprechen und Handeln auch zu Verhalt ens-änderungen anregen.

5 . Ar t e n von M e t a ph e r n

Die m eist en Menschen verwenden ein Konglom erat verschiedenst er m et aphori-scher Redewendungen, wie sie im vorhergehenden Abschnit t dargest ellt wurden. Der vielfält ige Gebrauch von Met aphern ist ein I ndikat or für psychosoziale I nt eg-rit ät ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 45 f) . Dabei ist nicht j edes Bild für j eden Men-schen st im m ig. Um die syst em at ische Met aphernanalyse für die psychosoziale Arbeit nut zen zu können, m uss zwischen einzelnen m et aphorischen Redewen-dungen und so genannt en m et aphorischen Konzept en unt erschieden werden. Die Zahl m öglicher vorkom m ender Met aphern ist unbeschränkt , die Zahl der m et a-phorischen Konzept e – und dam it der kognit iven Must er – ist hingegen be-schränkt . Met aphorische Konzept e sind „ Zusam m enfassungen m ehrerer einzelner Met aphern, die vom gleichen, m eist sinnlich konkret en Quellbereich übert ragen auf einen abst rakt eren, kom plexeren Zielbereich“ ( Schm it t , ( in prep.) , S. 9) .

Diese lassen sich zum eist als Gleichung form ulieren: Das Leben ist persönlicher Besit z / ein Obj ekt Das Leben ist ein Weg

Selbst t öt ung ist ein Ausweg

I n der kognit iven Linguist ik exist iert zusät zlich noch der Begriff der Schem at a, der j edoch für die sozialwissenschaft liche Arbeit vernachlässigt werden kann ( für weit erführende I nform at ionen vgl. die Publikat ionen von Lakoff/ Johnson, ab 1987) .

6 . D ie syst e m a t isch e M e t a phe r n a n a lyse – e in Le it fa de n

Mit der syst em at ischen Met aphernanalyse wurde ein Vorgehen ent wickelt , das zur Analyse von m et aphorischen Konzept syst em en genut zt werden kann, m it

(7)

welchen wiederum eine t herapeut ische Arbeit m öglich ist . Grundannahm e ist , dass Met aphern nicht vereinzelt auft ret en, sondern eine begrenzbare Anzahl rekonst ruierbarer m et aphorischer Konzept e bilden. Die Verwendung und Verknüpfung dieser Met aphern ist nicht zufällig, sondern verweist auf in sich konsist ent e Denk- , Wahrnehm ungs- , Kom m unikat ions- und Handlungsm ust er ( Hom ologie von Denken und Sprechen) ( Schm it t , 2000a, Kap. 1) . Diese können sowohl auf kult ureller, subkult ureller und individueller Ebene analysiert und verglichen werden.

Für die berat erische Arbeit m it Met aphern ist es grundsät zlich vort eilhaft , sich selbst eine Vielzahl von m et aphorischen Konzept en anzueignen und die eigenen Konzept e zu unt ersuchen und hint erfragen. Hilfreiche Quellen sind beispielsweise Benj am ins online Met aphern- Bibliografie ( vgl. Benj am in, 2007) , die

Ausführun-gen von Schoenke ( vgl. Schoenke, 2007) sowie Arbeit en von Schm it t [ 2] . Die

Ar-beit en von Lakoff/ Johnson [ 3] und Baldauf [ 4] st ellen ebenfalls eine hilfreiche

Basis für die vorzunehm ende Analyse dar.

I m erst en Schrit t zur Analyse der Met aphern von Rat suchenden ist es not wendig, den Zielbereich der Met aphernanalyse zu best im m en ( Was wird beschrieben?) und die Fragest ellung zu präzisieren ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 1.1) . Soll es bei-spielsweise um die Art des Um gangs m it selbst vorgebracht en Problem en gehen, so laut et der Zielbereich beispielsweise „ Allt agsproblem e“ . Da dieser Begriff sehr weit gefasst und abst rakt ist , ist es sinnvoll, auch die Art der Problem e als Ziel-bereich zu konkret isieren. So kann beispielsweise in die Bereiche „ soziale Bezie-hung“ und „ Um gang m it Em ot ion“ differenziert werden.

I n einer unsyst em at ischen Sam m lung von Hint ergrundm et aphern im allt äglichen Sprachgebrauch, populärwissenschaft lichen Medien oder bereit s best ehenden wissenschaft lichen Sam m lungen ( m öglichst het erogen) wird der kult urelle Mög-lichkeit sraum dokum ent iert und der eigene Blickwinkel erweit ert ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 1.2) . Am Mat erial der Rat suchenden, welches in der Online- Berat ung bereit s in Text form vorliegt , m uss dann analysiert werden, „ in welchen Met a-phern der Zielbereich präsent wird.“ So können gefundene Met aa-phern direkt aus dem digit al verfügbaren Text sam t näherem Kont ext herauskopiert werden ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 1.3) . Für das Beispiel des Um gangs m it Problem en könnt e

dies bedeut en, dass Problem e gelöst ( Faden- Met aphorik) werden können, bit t er

sind, häufig einfach geschluckt ( Nahrungs- und Verdauungs- Met aphorik) werden

oder unüberw indbare Mauern ( Weg- Met aphorik) darst ellen. Ausführlicher wird

dieses Vorgehen in Schm it t ( 2003) beschrieben.

I m nächst en Schrit t werden Met aphern, welche ihren Quell- und Zielbereich t ei-len ( Welche Met apher wird zur Erklärung welches Sachverhalt es genut zt ?) , als m et aphorisches Konzept unt er der Gleichung „ Ziel ist Quelle“ geordnet . Dies ge-schieht so lange, bis j ede gefundene m et aphorische Form ulierung einem Konzept angehört . Einzelne m et aphorische Redewendungen lassen sich in aller Regel auf wenige, bündelnde Konzept e zurückführen ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 1.3) .

Die nun folgende int erpret at ive Arbeit m it den m et aphorischen Konzept en kann m it hilfe einer Heurist ik erfolgen, indem m et aphorische Konzept e verglichen ( wel-che Konzept e sind besonders häufig, welwel-che Konzept e fehlen) , im plizit e

(8)

rungen und Wert e beacht et , durch Met aphern m ot iviert e Handlungen unt ersucht , Konflikt e unt erschiedlicher m et aphorischer Konzept e herausgearbeit et und Met a-phern als Proj ekt ionsfläche genut zt sowie m et akom m unikat iv t hem at isiert wer-den. I m Folgenden wird dies ausführlicher dargest ellt .

7 . I n t e r pr e t a t ion de r ve r w e n de t e n M e t a ph e r n – e in Le it fa de n

Zur int erpret at iven Arbeit m it Met aphern können vor allem ein Vergleich und

Fehlen von m et aphorischen Konzept en zwischen I ndividuum und kult ureller oder

subkult ureller Ebene auffallen, welcher unt erschiedliche Handlungs- und Erlebensm öglichkeit en verdeut licht ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 35) . Des Weit eren sind m it best im m t en m et aphorischen Konzept en st et s im plizit e Gliederungen und

Wert e verbunden. Ein m et aphorisches Konzept erm öglicht in der

Rücküber-set zung in die Lebenswelt und Allt agssprache verschiedene Differenzialdiagnosen ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 37) , die einem Rat suchenden angebot en werden können. Mit der Unt ersuchung des differenzierenden, ausdruckserweit ernden, für die Text produzent I nnen funkt ionalen Gehalt s einer Met aphorik ( Highlight ing)

lassen sich St ärken und Ressourcen eines m et aphorischen Konzept s

herausarbei-t en ( vgl. Schm iherausarbei-t herausarbei-t , 2003, Abs. 38 ff) . Die kogniherausarbei-t iven Defiziherausarbei-t e einer Meherausarbei-t aphorik st ellen ausdrucksverkürzende und erkennt nisverhindernde Funkt ionen ( Hiding) dar. Welche Zusam m enhänge eine Met aphorik ausblendet , verdeut licht

gleichzei-t ig ihre Grenzen. Diese spezifischen Vor- und Nacht eile können sowohl auf kult

u-reller, subkult ureller als auch auf individueller Ebene basierend diskut iert werden ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 41 f) . Aus subkult urellen und individuellen Met aphern-analysen lassen sich weit ere Handlungsm ot ivat ionen und - opt ionen rekonst ruie-ren: Wie handelt j em and, der in diesen Bildern denkt ? Diese Rekonst rukt ion er-laubt eine schwache Form von Prognosen für best im m t e Handlungsdisposit ionen ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 43 f) .

Zusät zlich können Handlungsproblem e in Subkult uren oder bei I ndividuen durch

Konflikt e zwischen m et aphorischen Konzept en offenbart werden. Die Vielfalt von

not wendigen Met aphern kann j edoch zu Konflikt en in ihren unt erschiedlichen Be-deut ungen führen ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 45 f) . Werden I nt erakt ionsm ust er in

Gesprächen m et aphorisch rekonst ruiert , so können in der Met akom m unikat ion

Passungen bzw. Nicht Passungen von den Met aphern der Kom m unikat ionspart -ner analysiert und Möglichkeit en zur I nt ervent ion aufgezeigt werden ( vgl. Schm it t , 2003, Abs. 49 ff) . Missverst ändnisse, Konflikt e und Ent t äuschungen in sozialen Beziehungen können auf inkom pat iblen m et aphorischen Konzept en gründen, die durch eine Analyse verdeut licht und bearbeit bar werden ( Quinn, 1982/ 1987, zit . nach Baldauf, 1997, S. 275) .

8 . Au s de r Pr a x is: Be ispie le fü r de n Um ga n g m it M e t a ph e r n in de r E- M a il Be r a t u n g

Met aphern können aufgegriffen, validiert ( vgl. Barkfelt , 2003) und reflekt iert werden, um dam it verbundene Denkkonzept e und im plizit e Wahrnehm ungswei-sen zu explizieren. I n der Online- Berat ung handelt es sich st et s für den Berat er um einen sehr unsicheren Kont akt , der von der Seit e der Rat suchenden häufig als unverbindlich erlebt wird und unproblem at isch und ohne Angabe von Gründen wieder beendet werden kann. Für Berat ende gibt es dann keine Möglichkeit , den

(9)

Kont akt wieder herbeizuführen, außer dem erneut en Anbiet en eines unverbindli-chen Kont akt es. Neben der Not wendigkeit einer Beziehungsarbeit um Kont akt e zu fest igen, kom m t der Validierung eine besonders wicht ige Rolle zu. Dies aus zweierlei Gründen: Zum einen biet et die Anonym it ät im Net z die Möglichkeit , sich selbst zu inszenieren oder frei erfundene Geschicht en anzubringen ( sogen. „ fa-kes“ = Fälschungen) m it dem Ziel der bewusst en Manipulat ion des Gegenübers. Dem ganzheit lichen Ansat z der Berat ung, m öglichst auch das soziale Um feld ein-zubeziehen und durch „ Frem danam nesen“ eine Validierung zu erreichen, bleibt in der Online- Berat ung nur sehr wenig bis gar kein Raum . Der Berat ende m uss sich in seiner Arbeit dem nach nahezu ausschließlich auf die Aussagen des Einzelnen st üt zen. Fakes sind in der E- Mail Berat ung wesent lich selt ener, als im Allgem ei-nen angenom m en wird: So hat Hancock beispielsweise in einer Unt ersuchung he-rausgefunden, dass per E- Mail nur 14 Prozent seiner Probanden Lügen erzählt en. I m Face- t o- Face Kont akt waren es im m erhin 27 Prozent . Als Erklärung führt er an, dass die geschriebene E- Mail dauerhaft ist und dam it j ederzeit nachvollzieh-bar bleibt , wer wann, was „ gesagt “ hat . „ Gesprochenes" hingegen sei eher Schall und Rauch. Auch erm ögliche die zeit verset zt e Konversat ion, über die Ant wort nachzudenken, eine andere „ Ehrlichkeit “ . "Spont ane Not lügen fallen weg“ ( Knat z, 2007, Abs. 2.1) .

Zweit ens kann die asynchrone Kom m unikat ionsform Erlebensinhalt e verzerren. Was ich heut e em pfinde, m uss nicht zwangsläufig auch m orgen noch ein akt

uel-les Them a sein. I st m ein Leben heut e voller Sonnenschein, kann die Welt

m orgen schon wieder in Trüm m ern liegen oder sich gedreht haben. Um einen

best m öglichen Überblick über die Breit e der m et aphorischen Konzept e eines Menschen zu erlangen, sollt e der Kont akt idealerweise schon über einen Zeit -raum andauern. Häufig sind akt uelle Em pfindungen und Problem e t hem at isiert und der zeit liche Rahm en in dem eine E- Mail verfasst wurde, bet rägt selt en den Um fang, wie es beispielsweise in einem biografischen I nt erview der Fall ist . Es ist daher nüt zlich, m ehrere „ Mom ent aufnahm en“ in verschiedenen St im m ungslagen für die syst em at ische Met aphernanalyse nut zen zu können. Rückfragen können zusät zlich helfen, gem acht e Aussagen zu validieren. Ein Beispiel aus der E- Mail Berat ungsst elle: Elias, der Rat suchende, bericht et in einem Abschnit t seiner E-Mail über sein Verhält nis zu seiner Mut t er. Der Kont akt zu der Berat ungsst elle dauert zu diesem Zeit punkt schon 5 Monat e an. I m Folgenden wurden nur j ene Abschnit t e aus den Mails ent nom m en, die sich auf dieses Them a beziehen.

„ [ …] die angest aut en agressionen haben sich m it der Zeit wieder verflüch-t igverflüch-t , weil ich m iverflüch-t m einer Muverflüch-t verflüch-t er einen waffen st illst and pflege.“ [ Elias, 09Aug]

„ Heißt Waffenst illst and m it deiner Mut t er, dass ihr aufgehört habt , euch die Köpfe einzuschlagen oder verst eht ihr euch gut ?“ [ Berat er, 14Aug]

„ Waffenst illst and bedeut et im übrigen nur.. das wir m anchm al auch

aufhö-ren uns die köpfe einzuschlagen.“ [ Elias, 04Sep]

Elias nim m t den Vorschlag des Berat ers an, den Kam pf m it seiner Mut t er durch ein „ sich die Köpfe einschlagen“ zu st rukt urieren und int egriert die Met apher in seinen Sprachgebrauch. Die Met aphorik st am m t aus dem Konzept „ Leben ist Kam pf“ und ist dam it analog zu der Bezeichnung des Waffenst illst andes. „ Sich

(10)

verst ehen“ t rifft die Sit uat ion hingegen nicht , dem nach ist noch im m er Dist anz in dem Verhält nis vorherrschend. Der Berat er erfragt im folgenden Kont akt eine Konkret isierung des angesprochenen Bildes:

„ Was soll das denn heißen, du und deine Mut t er schlagt euch sonst die Köpfe ein? Wie bildlich sprichst du denn? ; ) Nee, m al im Ernst ; wie äußern sich denn die ‚Meinungsverschiedenheit en’?“ [ Berat er, 05Sep]

„ Mrr der Waffenst illst and ist seit heut e fut sch... es kam dazu, das ich ein-fach dem m und gehalt en hab, und get an hab was m eine Mut t er gesagt hat .... Seit ich aber ( reichlich spät ) anfange m eine Eigenst ändigkeit zu ent wickeln geht ’s wieder rund... m eine Mut t er ist schier ausgerast et .. wäh-rend ich keine Miene verzogen hab. . I ch bin 20 und m uss langsam lernen was m eine ält eren Geschwist er wohl nicht gelernt haben.. m ich auch m al gegen m eine Elt ern durchzuset zen... weil ich nicht alles schlucke kracht es auch so oft ...m it m ir hat m eine Mut t er einen Härt efall der sich nicht ein-fach unt erbut t ern lässt ... und m eine Mut t er ist genau so ein Härt efall.... ich hab wohl die schlecht est en Eigenschaft en der ganzen Fam ilie in m ir vereint ... dazu eine gehörige Port ion Heavy Met al und Got hic... Das kann j a nur krachen...“ [ Elias, 05Sep]

Auf die I nt ervent ion des Berat ers, welche die buchst äbliche, wort wört liche I m plikat ion der Met apher erfragt , beschreibt Elias zwischen ihm und seiner Mut t er einen st ändigen Krieg m it kleineren Waffenst illst änden, in dem es darum geht eigene St andpunkt e zu vert ret en, Freiräum e zu schaffen und eigene Ent scheidungen zu t reffen. Er st ellt sie beide als „ Härt efälle“ dar, also unnach-giebig und st andhaft . I n diesem Beispiel wurde über einen Zeit raum von einem Monat eine Aussage überprüft , Elias beschreibt in der Mehrzahl seiner Äußerun-gen den Kont akt zur Mut t er als Kam pf. Vorsicht ige Angebot e anderer Bilder konnt e er bisher nicht int egrieren.

Durch die gezielt en Nachfragen wurde der Bedeut ungshorizont der Met apher er-weit ert – beispielsweise beschreibt Elias die Konflikt e als laut ( „ krachen“ [ Elias] ) . Dieser Punkt wäre beispielsweise noch ausbaufähig. Auch die Art des Kam pfes könnt e weit er konkret isiert werden. Da die Berat er j edoch nicht m et aphernanaly-t isch arbeiaphernanaly-t en, können an dieser Saphernanaly-t elle nur Vorschläge zum weiaphernanaly-t eren Vorgehen gegeben werden, die aufgrund m angelnden Mat erials noch nicht em pirisch unt er-sucht werden können. „

Weit ere Möglichkeit en sind das in Frage st ellen der Met apher, vor allem bezüglich der dam it verbundenen Einschränkungen und blinden Flecken ( hiding) – Met a-phern repräsent ieren keine Tat sachen! Es können alt ernat ive Met aa-phern angebo-t en werden, welche einen alangebo-t ernaangebo-t iven Möglichkeiangebo-t sraum anbieangebo-t en und anregen, neu über einen Sachverhalt nachzudenken. Ebenso kann nach dem Selbst erle-ben, der Selbst wahrnehm ung oder nach Vergleichsm öglichkeit en gefragt werden. Auch um eine wört liche Erklärung der Bedeut ung und Folgen einer verwendet en Met aphorik kann gebet en werden ( z.B.: „ Was soll das denn heißen, du und deine Mut t er schlagt euch sonst die Köpfe ein? Wie bildlich sprichst du denn? ; ) “ [ Bera-t er] ) Für die BeraBera-t erI nnen selbsBera-t können eigene MeBera-t aphern zum GegensBera-t and der Reflexion werden, um eingefahrene Must er erkennen zu können ( vgl. Engel

(11)

et al., 2004b, S. 760) . Die Analyse von Met aphern kann dazu beit ragen, sich selbst „ aus dem Griff der Met aphern zu befreien“ ( Lakoff et al. , 2003, S. 8) .

Ein weit eres Beispiel soll die m ögliche Vorgehensweise verdeut lichen: Eve. Sie ist 18 Jahre alt und lebt gem einsam m it zwei St iefschwest ern bei ihrem Vat er und ihrer St iefm ut t er. Zu ihrer Mut t er, die seit Eves früher Kindheit ein Alkoholprob-lem hat , hat sie ein vert raut es Verhält nis, während sie die Beziehung zu ihrem Vat er als eher oberflächlich beschreibt . Eve klagt über st arke St im m ungsschw

an-kungen, unt er denen ihre schulischen Leist ungen gelegent lich leiden. Diese

un-st et e St im m ung wird im Folgenden zum Zielbereich der Berat ung beun-st im m t und m et aphorischen Konzept en zugeordnet . Zu Beginn j eder E- Mail beschreibt Eve, wie es ihr zum j eweiligen Zeit punkt geht ( Zielbereich) . Dazu nut zt sie überwie-gend das oben/ unt en- Schem a und das Weg- Schem a ( Quellbereiche) .

„ heut bin ich m al wieder an nem absolut en t iefpunkt

„ und dann höhr ich m ir nat ürlich auch noch die ganze zeit m usik an, die eher nicht dazu beit rägt die st im m ung zu heben

„ hoffe bloß, dass das m eine st im m ung nicht noch weit er senkt, sondern

endlich m al wieder hebt ...“

„ hat t e m ich so gefreut das m eine st im m ung ( seit ich hier schreib) eini-germ aßen im m er gleich geblieben ist und j et zt ... t ot al im keller.“

„ Hi. glaube, noch t iefer geht s echt nicht...“ „ Hi! Mir geht s wieder besser.“

„ eigent lich geht s m ir m al wieder besser ( zum glück) .“

„ kann m ir einfach nicht vorst ellen, dass es m ir auch m al wieder richt ig gut gehen könnt e.“

Auf Grund der Beschreibungen ihrer St im m ungen resüm iert die Berat erin in einer E- Mail:

„ Beim lesen hat t e ich den Eindruck, dass dein Leben dir gerade wie eine Acht erbahnfahrt vorkom m t . Du düst den Berg hoch m it einem Affenzahn und schnupperst ein wenig von der gut en Luft da oben, dann fliegst du im freien Fall wieder ein gut es St ück runt er.“ [ Berat erin]

Sie form uliert die Beschreibungen von Eve in ein konkret es Bild aus, welches sowohl Geschwindigkeit , Vorwärt sbewegung als auch Höhen und Tiefen verdeut -licht . Daraufhin ant wort et Eve: „ Der vergleich m it acht erbahn t rifft wirklich ins schwarze! ! “ [ Eve] I n einer spät eren E- Mail nim m t sie nochm als konkret Bezug auf den Vergleich: „ seit freit ag hat die acht erbahn m al beschlossen ein bisschen an der sonne zu parken ; ) “ [ Eve] .

Das Bild beschreibt die st arken Gefühlsschwankungen von Eve, die sie weder kont rollieren, beeinflussen, noch erklären kann und veranschaulicht , wie diese Gefühlsschwankungen sie beherrschen: aus einer fahrenden Acht erbahn kann m an nicht ausst eigen, m an ist im Gegent eil sogar noch fest gegurt et . Eine Ach-t erbahn bewegAch-t sich sehr schnell, hoch und runAch-t er, im Kreis oder m achAch-t vielleichAch-t Überschläge. Sie selbst erscheint in ihrer eigenen Konzept ualisierung von Em ot i-onen passiv und nicht fähig, et was zu verändern.

(12)

Fragen, die m an an Eve richt en könnt e, wären beispielsweise, ob sie in der Ach-t erbahn guAch-t durch einen GurAch-t gesicherAch-t isAch-t oder ob sie AngsAch-t haAch-t , irgendwann einm al aus dem Wagen zu fallen ( Kont rollverlust ) . Em pfindet sie die Sicherung der Acht erbahn als Einengung, fühlt sie sich gefangen in dem Wagen ( em pfun-dene Enge im Handlungsraum ) ? Wie könnt e m an ihr m ehr Freiheit erm öglichen, ohne ihre Sicherheit zu gefährden? Sit zen in der Acht erbahn noch m ehr Men-schen oder ist sie allein ( Unt erst üt zung durch soziale Kont akt e) ? Kann sie die Acht erbahn in irgendeiner Weise dazu bringen, zu st oppen bzw. zu parken – bspw. durch den Kont akt zu einem Aufseher – diese Rolle könnt e ihre Therapeu-t in übernehm en. Oder verfügTherapeu-t die AchTherapeu-t erbahn über eine ArTherapeu-t NoTherapeu-t schalTherapeu-t er ( Kon-t rollm öglichkeiKon-t ) ? Man könnKon-t e versuchen, Eve einen solchen NoKon-t schalKon-t er zu ver-schaffen, bspw. durch I m aginat ionsübungen [ 5] , die ein kont rolliert es Ausst eigen aus konflikt - oder st ressbeladenen Sit uat ionen erm öglichen. Spiegelt sich die kreisförm ige Linie, die eine Acht erbahn in der Regel nim m t , in dem Erleben von Eve? Das heißt , kom m t es zu einer phasenart igen Wiederholung? Wie könnt e m an die Rout e der Acht erbahn beeinflussen ( bspw. durch Weichen) und wie kann Eve selbst akt iver eingreifen?

Schließlich könnt e m an versuchen, das Bild der Acht erbahn zu erweit ern oder zu

erset zen. I n einer Met aphorik der Ent it ät en könnt e m an Eve helfen, belast ende

Sorgen oder Problem e ( auch im Sinne des Gewicht es) zu t eilen oder abzugeben.

Negat ive St im m ungen könnt e m an anderen Menschen auch zeigen. Ebenfalls

könnt e m an die Met aphorik in ein visuelles Schem a überset zen ( schwarzsehen,

et was erklären, durchblicken, Licht blicke geben, Perspekt iven haben) und som it den Fokus auf zukünft ig Kom m endes verschieben und die Möglichkeit schaffen, dunkle Gefühlsregungen zu „ erleucht en“ . So könnt e eine akt ivere Um gangsform m it den Gefühlsschwankungen erreicht werden.

Man könnt e Eve fragen, ob sich die Acht erbahn auf einem Jahrm arkt befindet und sie auch andere At t rakt ionen besuchen kann. Dort könnt e es zum Beispiel Losbuden geben ( „ Das Leben ist ein Spiel“ ) oder Hellseher ( „ Zukunft ist sehen / nicht sehen“ ) . Hinweise darauf, dass dieses Bild für Eve annehm bar wäre, finden sich auch an anderen St ellen, bspw.:

„ [ …] auch so ziem lich durch den wind bin und m eine gedanken karussell fahren

[ Eve]

Welche Möglichkeit en von den genannt en alt ernat iven Met aphern für Eve j eweils annehm bar sind und welche neuen Chancen sich aus dem Dialog ent wickeln, m uss im direkt en Aust ausch durch E- Mails geklärt werden.

9 . Fa z it

Der Nut zen der wissenschaft lich fundiert en Met aphernanalyse für die Online-Berat ung liegt auf der Hand: Allein durch den vorgegebenen t ext basiert en Kom m unikat ionskanal ist eine Zeit ersparnis vorhanden, da die Text e dauerhaft digit al erhalt en bleiben und beispielsweise das aufwendige Transkribieren ent fällt . Die asynchrone Form der Kom m unikat ion erlaubt eine Analyse der Text e, ohne dass es zu einer Unt erbrechung der Berat ung kom m en m uss oder zusät zliche Gerät e ( wie bspw. Dikt iergerät ) verwendet werden m üssen, die evt l.

(13)

abschreckend wirken können. Die Schrift form erzwingt außerdem durch den unt erschiedlichen Wahrnehm ungsraum eine explizit ere und präzisere Ausdruck-weise als in Face- t o- Face Sit uat ionen. Die Not wendigkeit , Sachverhalt e präziser ausform ulieren zu m üssen, beeinflusst dem ent sprechend auch den Um fang der Text e. Es ist grundsät zlich m öglich, eine syst em at ische Met aphernanalyse m it schrift lichem Mat erial aus Online- Berat ungen durchzuführen [ 6] und so die em o-t ionale und kognio-t ive Welo-t sicho-t der zu Berao-t enden zu rekonso-t ruieren. Die konkre-t e Arbeikonkre-t an dem , wie j em and einen Sachverhalkonkre-t beschreibkonkre-t oder auch in der Ver-gangenheit bereit s beschrieben hat , lässt sich relat iv leicht über schrift liche Aus-druckform en vollziehen, zudem bleiben säm t liche Kont akt e dokum ent iert . Die Met aphernanalyse kann zur Supervision bei abgeschlossenen Berat ungsprozes-sen dienen. Die Sensibilisierung der Berat enden für Met aphern und die Form ihres eigenen Sprachgebrauchs und ihrer eigenen ( m et aphorischen) Bewert un-gen kann sich als sehr gehalt voll für die Berat enden selbst und ihre zukünft ige Arbeit erweisen. Durch die dauerhaft e digit ale Exist enz der Text e kann zusät zlich auch lange nach der durchgeführt en Berat ung noch auf Mat erial zur weit eren Forschung oder zur Fort bildung von KollegI nnen zurückgegriffen werden.

Fraglich bleibt , als wie gehalt voll sich die Arbeit m it Met aphern für die Klient I nnen selbst in der Online- Berat ung erweist . Zu diesem Them a sind bisher j edoch noch zu wenig Erfahrungen und Forschungen vorhanden, um eine ab-schließende Wert ung vornehm en zu können. Die Met aphernanalyse verspricht j edoch bisher viel für die Online- Berat ung. Lohnend bleibt zum indest der Versuch eines Einsat zes.

An m e r k u n ge n

[ 1] Die Diplom arbeit wurde in Heft 1 – April 2007 des e- berat ungsj ournals veröffent licht und kann dort als vert iefende Lit erat ur eingesehen werden ( vgl. Beck, 2007) .

[ 2] Verfügbar unt er ht t p: / / www.hs- zigr.de/ ~ schm it t / [ Dat um des Zugriffs: 17.08.2007] [ 3] Lakoff,G., Johnson, M. “ Met aphors we live by” , 1981

[ 4] em pirische Analyse, in der Met aphernkonzept e und Met aphernsyst em e im gegenwärt igen St an-darddeut sch t hem at isiert werden ( vgl. Baldauf, 1997) .

[ 5] bspw. L. Reddem ann „ Der innere Gart en. Ein acht sam er Weg zur persönlichen Veränderung“ , 2005 oder „ I m aginat ion als heilsam e Kraft “ , 2006.

[ 6] Um fangreicher belegt in Beck, 2007.

Lit e r a t u r

Ba lda u f, C. ( 1 9 9 7 ) . Met apher und Kognit ion – Grundlagen einer neuen Theorie der Allt agsm et a-pher. Frankfurt am Main: Europäischer Verlag der Wissenschaft en.

Ba r k fe lt , J. ( 2 0 0 3 ) . Bilder ( aus) der Depression - Met aphorische Episoden über depressive Episo-den: Szenarien des Depressionserlebens. Konst anz: Hart ung- Gorre.

Be ck , C. ( 2 0 0 7 ) . E- Mail Berat ung suizidaler Jugendlicher–Met aphorische Konzept e von Leben und Tod ( Dipl.Arbeit ) . E- berat ungsj ournal.net [ online] , 1 ( 205) , Verfügbar unt er:

ht t p: / / www.e- berat ungsj ournal.net / ausgabe_0107/ beck.pdf [ Dat um des Zugriffs: 29.07.2007] .

Be n j a m in , J.( 2 0 0 7 ) . Bibliography of Met aphor & Met onym y. Verfügbar unt er: ht t p: / / www.benj am ins.com / online/ m et / [ Dat um des Zugriffs: 07.06.2007] .

(14)

D ör in g, N . ( 2 0 0 0 ) . Kom m unikat ion im I nt ernet : Neun t heoret ische Ansät ze. I n Bat inic, B. I nt ernet für Psychologen. ( 2. Auflage) . ( S. 345- 378) . Göt t ingen ; Bern [ u.a.] : Hogrefe, Verl. für Psychologie.

D ör in g, N . ( 2 0 0 0 ) . Selbst hilfe, Berat ung und Therapie im I nt ernet . I n Bat inic, B. I nt ernet für Psychologen. ( 2. Auflage) . ( S. 509- 548) . Göt t ingen ; Bern [ u.a.] : Hogrefe, Verl. für Psychologie.

D ör in g, N . ( 2 0 0 3 ) . Sozialpsychologie des I nt ernet - die Bedeut ung des I nt ernet für Kom m unikat ionsprozesse, I dent it ät en, soziale Beziehungen und Gruppen. ( 2. Auflage) Göt t ingen; Bern [ u.a.] : Hogrefe, Verl. für Psychologie.

D ü r sch e id, C. ( 2 0 0 5 ) . E- Mail – verändert sie das Schreiben?. I n Siever,

T., Schlobinski, P., Runkehl, J. Websprache.net – Sprache und Kom m unikat ion im I nt ernet . ( S. 85- 97) . Berlin: Walt er de Gruyt er Gm bH & Co. KG.

En ge l, F. ( 2 0 0 4 a ) . Berat ung und Neue Medien. I n Nest m ann, F. & Engel,

F. & Sickendiek, U. ( Hrsg.) . Das Handbuch der Berat ung – Band 1 – Disziplinen und Zugänge. ( S. 497- 510) . Tübingen: dgvt - Verlag.

En ge l, F. & Sick e n die k , U. ( 2 0 0 4 b) . Narrat ive Berat ung: Sprache, Erzählungen und Met aphern in der Berat ung. I n Nest m ann, F. & Engel, F. & Sickendiek, U. ( Hrsg.) . Das Handbuch der Berat ung – Band 2 – Disziplinen und Zugänge. ( S. 749- 763) . Tübingen: dgvt - Verlag.

H öflich , J. R. ( 2 0 0 3 ) . Mensch, Com put er und Kom m unikat ion: t heoret ische Verort ungen und em pirische Befunde. Franfurt am Main, Berlin [ u.a.] : Pet er Lang Europäischer Verlag der Wissenschaft en.

Klu ge , F. & Se e bold, E. ( Be a r b.) ( 2 0 0 2 ) . Et ym ologisches Wört erbuch der deut schen Sprache. ( 24. Auflage) . Berlin: de Gruyt er Verlag.

Kn a t z , B. ( 2 0 0 7 ) . Wahr ist was wirkt ? I nszenierungen und Fakes in der Online- Berat ung. Verfügbar unt er: ht t p: / / www.e- berat ungsj ournal.net / ausgabe_0107/ knat z.pdf

[ Dat um des Zugriffs: 27.06.2007] .

La k off, G. & Joh n son , M . ( 2 0 0 3 ) . Leben in Met aphern - Konst rukt ion und Gebrauch von Sprach-bildern. ( 3. Auflage) . Heidelberg: Carl- Auer- Syst em e Verlag.

Sch m it t , R. ( 1 9 9 5 ). Met aphern des Helfens. Weinheim : Belt z PsychologieVerlagsUnion. Sch m it t , R. ( 2 0 0 0 a ) . Skizzen zur Met aphernanalyse. [ 16 Absät ze] . Forum Qualit at ive Sozial-forschung / Forum : Qualit at ive Social Research [ Online Journal] , 1( 1) . Verfügbar unt er: ht t p: / / www.qualit at ive- research.net / fqs- t ext e/ 1- 00/ 1- 00schm it t - d.ht m [ Dat um des Zugriffs: 07.06.2007] .

Sch m it t , R. ( 2 0 0 0 b) . Fragm ent e eines kom m ent iert en Lexikons der Allt agspsychologie: Von licht en Mom ent en, langen Leit ungen, lockeren Schrauben und anderen Met aphern für psychische Ext rem zust ände. Verfügbar unt er: ht t p: / / www.hs- zigr.de/ ~ schm it t / aufsat z/ grenzen.ht m [ Dat um des Zugriffs: 07.07.2007] .

Sch m it t , R. ( 2 0 0 4 ) . Diskussion ist Krieg, Liebe ist eine Reise, und die qualit at ive Forschung braucht eine Brille. [ 54 Absät ze] Rezensionsaufsat z: George Lakoff & Mark Johnson ( 2003) . Leben in Met aphern. Konst rukt ion und Gebrauch von Sprachbildern. ( 3. Auflage) . Forum Qualit at ive Sozialforschung / Forum : Qualit at ive Social Research [ Online Journal] , 5( 2) , Art . 19. Verfügbar unt er: ht t p: / / www.qualit at ive- research.net / fqs- t ext e/ 2- 04/ 2- 04review- schm it t - d.ht m [ Dat um des Zugriffs: 07.06.2007] .

Sch m it t , R. ( in pr e p.) . Einführung in die syst em at ische Met aphernanalyse.

Unveröffent licht es Manuskript .

(15)

Sch m it t , R. „ Met hode und Subj ekt ivit ät in der Syst em at ischen Met aphernanalyse“ ( 2003, Mai) [ 54 Absät ze] . Forum Qualit at ive Sozialforschung / Forum : Qualit at ive Social Research [ Online Journal] , 4( 2) . Verfügbar unt er:

ht t p: / / www.qualit at ive- research.net / fqs- t ext e/ 2- 03/ 2- 03schm it t - d.ht m [ Dat um des Zugriffs: 07.06.2007] .

Sch oe n k e , E. ( 2 0 0 7 ) . Text linguist ik – Met aphorische Konzept e in der Argum ent at iven Them en-ent falt ung. Verfügbar unt er: ht t p: / / www- user.uni- brem en.de/ ~ schoenke/ lg- edu/ t lgv10.ht m l [ Dat um des Zugriffs: 07.06.2007] .

Sick e n die k , U. & En ge l, F. & N e st m a n n , F. ( 1 9 9 9 ) . Berat ung – Eine Einführung in sozial-pädagogische und psychosoziale Berat ungsansätze. Weinheim und München: Juvent a Verlag

Referências

Documentos relacionados

– Die Interpretation der Ergebnisse dieser und weiterer Studien zu diesem Thema ist durch die Tatsache er- schwert, dass die Zirkumzision im Erwachsenenalter in der Regel

Überraschend ist, dass diese Kopenhagener Ergebnisse nicht von der Gruppe selbst, sondern auf der Homepage des „Danish National Board of Health“, das die Studie finanziell

Die politischen Fragestellungen dieser Zeit, welche sich durch die Besetzung Däne- marks zum einen Teil unmittelbar ergaben, zum anderen Teil eine längerfristige politi-

Die Ergebnisse der CHAARTED-Stu- die lassen den Schluss zu, dass die Gabe von Docetaxel in einem frühen Setting einen signifi kanten Vorteil für Patienten mit

In den Urnen drin (nach Aussagen der Arbeiter in allen Urnen) fanden sich zum Teil stark mitgenommene Knochen, die bei der etwas rauhen « Bergung » durch. die Arbeiter, die ja, in

Supervision hilft , ( wieder) in die berat erische Rolle zu finden. Erfolgreiche und kom pet ent e Berat ung schließt die Reflexion der eigenen Grenzen ein. Die Qualit ät

Für die Originalkartierungen der neuen Landeskarte 1:50000 ist aus praktischen Gründen die Blatteinteilung unserer Siegfriedkartenblätter 1:50000 übernommen worden. Das

wieder auftreten, mit Hilfe der Fehleranalyse zu beschreiben. Die Studenten, die an dieser Studie beteiligt waren, sind nicht im Ausland gewesen. Da die verbrachte Zeit