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Aussprachliche Interferenzen der Studenten bei der DaF-Lehrerausbildung

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Academic year: 2017

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Aralık , 14(2), 81-91.

Aussprachliche Interferenzen der Studenten bei der

DaF-Lehrerausbildung

Ayhan BAYRAK*1

Aussprachliche Interferenzen der Studenten bei der DaF-Lehrerausbildung

Zusammenfasssung

Ziel dieser Untersuchung ist es, die Aussprachefehler der

türkis he “tude te , die a der A adolu U i ersität Deuts h als Fre dspra he studiere , zu esti e u d äher auf die

wirkenden Einflussfaktoren einzugehen. Dazu wurde von den StudentInnen verlangt, deuts he “ätze u d deuts he

Wörter orzulese , o ei To a dauf ah e ge a ht

wurden. Danach wurde diese Tonbandaufnahmen analysiert. Im segmentalen Bereich haben sie Schwierigkeiten der kurzen und langen Vokale (% 38).

Der z eithäufigste Fehler entstand beim Schwa-Laut [∂] % 15,9). Bei den Konsonanten wurden folgende Abweichungen

festgestellt; [Ik] statt [Iç] % , ; Artikulatio des [h] a edialer

und finaler Stelle (% 7,3); [s] statt [z] (% 4,2); [z] statt [ts] (% 4,2). Im suprasegmentalen Bereich wurden die Abweichungen von Normen bei der Akzentuierung festgestellt (% 33, 1).

Schlüssel örter:DaF, Aussprachefehler, Türkische Stude te

Al a a Öğret e Ada ları ı “essel Olu suz Aktarı Hataları

Özet

Bu araştır a ı a a ı, A adolu Ü i ersitesi Eğiti Fakültesi Al a a Öğret e liği de öğre i göre öğre ileri telaffuz hataları ı e u hataları ede leri i elirle ektir.Bu a a ı gerçekleştire il ek içi öğre ilere Al a a ü le e söz ük okutularak ses ka ıtları apıl ış e u ka ıtlar a aliz edil iştir.

Parçalı iri lerde hata oğu luğu a e çok ü lüleri uzu a da kısa oku uşları da rastla ırke % , u u sırası la al a dili deki e sesleri de apıla a lışlıklar , , so seste [ıç] ses ileşi leri de oluşa hatalar % , , uzat a h sesi de görüle hatalar % , , [z] eri e [s] ü süzü ü hatalı kulla ı ları % , , [ts] Afrikatı eri e [z] kulla ı ı , izle iştir. Bu çalış-a, parçalarüstü iri lerde urgu ko usu daki aktarı hataları ı % , elirle e le sı ırla dırıl ıştır.

Anahtar Kelimeler: Ya a ı Dil Olarak Almanca, Telaffuz

Hatala-rı, Al a a Öğret e Ada ları

1. Ei führu g

… Es ist Aufga e der Pho etik als der Wisse s haft o der lautspra hli he Ko u ik

a-tion (Kelz 1977b:177), diese Verstä dli hkeitsgre ze für ei zel e “pra he u d ei zel e Register i

diese festzustelle u d daraufhi die didaktis he I halte für die Erler u g der Ausspra he L

festzulege , ggf. au h u ter Ver e du g o ko trasti e A al se u d Fehlera al se He

ind-richs, W., Gester, F., Kelz, H., s. 94). Selen (1984, s. defi iert de Begriff Fehler als die

Abweichung, was ein normaler Sprecher einer Sprache als Sprachnorm empfindet. Wenn Erscheinungen der einen Sprache keine Entsprechung i der a dere “pra he ha e , da führt

die Ü ertragu g der utterspra hli he Ge oh heite auf die zu ler e de “pra he zu ei e

*1

(2)

falschen Ergebnis (Ternes, 1976, s. . Die Eige s hafte der Mutterspra he hat ei e groβe Einfluss auf das Erlernen einer anderen Sprache. Negative Transfer von L1 zu L2 bzw. von L2 zu L1

erursa ht ei e Ler störu g. Dieses Phä o e z . die egati e Tra sfer ird als I terfere z

bezeichnet. Interferenzen kommen in allen Bereichen der Sprachwissenschaft wie Phonetik, Pho-nologie, Syntax zustande. Auch die DaF-“tude tI e ersu he ihre Lü ke i der Ke t is des

Deuts he dur h Eige s hafte des Türkis he auszufülle . Dur h die A ei hu ge o Auss

p-rachenormen des Deutschen tauchen die Interferenzen im Bereich der Phonetik. Sie tendieren dazu, gewisse Vokale oder Konsonanten des Deutschen mit muttersprachlichen zu identifizieren.

Das )iel dieser “tudie ist die i htigste Nor erstöβe, die i Berei h der Ausspra he i er

wieder auftreten, mit Hilfe der Fehleranalyse zu beschreiben.

2. Pla u g u d Dur hführu g der Repräse tativu tersu hu g

Für die U tersu hu g urde “tude tI e o jeder Klasse “tude te , die a der

A adolu U i ersität i “o erse ester / Deuts h als Fre dspra he auf Lehra t

studieren, hera gezoge . Der ) e k dafür ar, das Verhält is der I terfere ze a h de “e e s-tern darzustellen. Die Studenten, die an dieser Studie beteiligt waren, sind nicht im Ausland gewesen. Da die verbrachte Zeit im Lande der Zielsprache Einfluss auf die Aussprache hat, wurden diejenigen Studenten, die im Ausland waren bzw. dort in die Schule gegangen sind, ausser Acht

gelasse . Als Verglei hs ögli hkeite sta d u s ei e Ko trollgruppe o “tude tI e zur

Verfügu g. Bei der Aus ahl der “tude tI e fa de spezielle Eigenschaften wie Alter,

Geschlecht keine Beachtung. Alle Studenten, die an dieser Studie beteiligt sind, hatten die

Vorle-su g Pho etik I u d Pho etik II eVorle-su ht. Alle Wörter u d “ätze, die i dieser “tudie er e det

wurden, ware i de Vorlesu ge Pho etik I u d Pho etik II dur hgehe d geü t orde . Die

“tude tI e urde a A fa g der U tersu hu g darü er aufgeklärt, dass sie für ei e e p

i-rische Untersuchung herangezogen werden und ihre Performanz nicht bewertet wird. Sie wurden

da a h daru ge ete , die “ätze u d Wörter, die für diese U tersu hu g ausgesu ht urde , auf

Tonband vorzulesen. Das Ziel dieses Vorgehens war es, eventuelle Aussprachefehler zu

registrie-re . Die Auf ah e urde it ei e digitale Auf ah egerät der pädagogis he Fakultät

ge a ht. Währe d der Auf ah e ar der Rau ga z ruhig u d die Fe ster are ges hlosse .

Die Studenten wurden einzeln hereingeholt und aufgenommen. Sie hatten vor der Aufnahme

ge ug )eit, die “ätze u d Wörter orzulese . Die Date urde ausge ertet. Für die Valdität

wurden die definitiven Aussprachefehler, die von Normen abweichten, von einem Fachmann im

Berei h der erglei he de Pho etik Türkis h-Deuts h estätigt.

Die “ätze “ele , , “. , die i dieser “tudie er e det urden und ihre phonetische

Transkriptionen.

1. >Ist das Buch uninteressant?<

[Ist das u: ′υ |ı t∂rƐsa t?]

(3)

[ i:ɐ hat∂ I alt de: ru:f dƐs ′kυkυks ′ a: g∂|a: t//]

3. >Ist sie sehr unordentlich?<

[Ist zi: ze:ɐ ′υ |ɔrd tlıç?]

4. >Der Beamte beendet seine Arbeit.<

[de:ɐ ∂|′a t∂ ∂′|Ɛ d∂t zai ∂ ′ar ait//]

5. >“ hrei t Herr Professor für sei e “tude te ei Guta hte ?<

[ʃraipt hƐr pro′fƐsɔr fü:ɐ zai ∂ ʃtυ′dƐ t∂ ai ′gu:t|a t∂ ?]

6. >Nach Beerdigung ihres Mannes ging sie traurig nach Hause.<

[ a: ∂′|e:ɐdıgυŋ i:r∂s a ∂s gıŋ zi: ′traurıç a: hauz∂//]

7. >Müsse “ie zu ei e Fa harzt gehe ?<

[ Ys∂ zi: tsu: ai ∂ fa |artst ge:∂ ?]

8. >Es ist geeig et für Ü ersetzu g.<

[Ɛs Istg∂′|aig ∂t f :ɐ : ∂ɐ′|zƐtsυŋ//]

9. >Geht die Turmuhr richtig?<

[ge:t di: ′tυr |u:ɐ ′rIçtIç?]

10.>Der Mann beunruhigte seine Frau.<

[de:ɐ a ∂′|υ ru:Igt∂ zai ∂ frau//]

11.>Groβ utter hat a gerufe .<

[′gro:s υt∂ɐ hat ′a g∂ru:f∂ //]

12.>Wir vertrauen auf dich.<

[ i:ɐ fƐɐ′trau∂ auf dIç//]

13.>Ich verstehe nicht, was du sagst.<

[ıç fƐɐ′ʃte:∂ Içt/ as du: za:gst//]

14.>Ich habe getan, wie mir befohlen war.<

[Iç ha: ∂ g∂′ta: / i: i:ɐ ∂′fo:l∂ a:ɐ//]

15.Kannst du das nicht begreifen?<

[ka st du: das Içt ∂greif∂ ?]

(4)

1. >le e dig< [le′ Ɛ dIç]

2. >U i ersitäte < [u i Ɛrzi′tƐ:t∂ ]

3. >öko o is he< [Øko′ o: iʃ∂]

4. >M tologie< [ tolo′gi:]

5. > edizi is he< [ edi′tsi: iʃ∂]

6. >Ho hzeit< [′hɔ tsait]

7. > iellei ht< [fi′laiçt]

8. > a h< [ a:ç]

9. > eurteile < [ ∂′υrtail∂ ]

10.>E e e< [′e: ∂ ∂]

11.>Nordeuropa< [′ ɔrt|ɔ ′ro:pa]

12.>Guta hte < [′gu:t|a t∂ ]

13.>de ütige < [′de: :tIg∂ ]

14.>Ar ut< [′ar u:t]

15.>Jerusale < [je′ru:zalƐ ]

16.>demokratische< [de o′kra:tiʃ∂]

17.>ta ze < [′ta ts∂ ]

18.>sau er< [′zau ∂ɐ]

19.>e pfehle < [Ɛ ′pfe:l∂ ]

20.>Pferd< [pfe:ɐt]

3. Fehlerbeispiele, die sich aus der Analyse ergaben

3.1.Phonetische Fehler bei den Vokalen

U diese Fehler esser i terpretiere zu kö e , uss a die Ko traste ei der Vokallä ge u d ei Wortakze t der eide “pra he kurz skizziere . Bei der Vokallä ge gi t es Ko traste

z is he der türkis he “pra he u d der deuts he “pra he. I Deuts he ko e la ge Vok

a-le vor

 e sie i offe er “il e si d, z.B. >ü e < [′ : ]

(5)

Die la ge Vokale üsse a er i der Akze tsil e stehe gl. Selen, 1981, s.58). Wenn nicht, dann werden sie kurz ausgesprochen. Im Türkis he gi t es a er kei e la ge Vokale. La ge Vok

a-le si d ur i folge de Fäla-le orha de gl. “ea-le , , s. u. folg. :

 We das türkis he Graphe ei hes >g< i I - und Auslaut steht, wird der vorhergehende

Vokal gelä gt, z.B. > ağ< [ a:] Der Weinberg)

 We die Vokale doppelt ges hrie e si d. Dies ko t ur i Leh örter or, z. B. >saat<

[sa:t] (die Uhr).

Der zweite Kontrast ist bei der Betonung;

 I Deuts he ist häufig die erste “il e eto t, e das Wort ei fa h z eisil ig ist, z.B.

>In-sel< [′ı zl]

 I Deuts he si d die Präfi e > e-, ge-, ent-, ver-, zer- er-< nicht betont. z.B. >befriedigen<

[ ∂′fri:dıg ].

 Die Partikeln >ab-, an-, aus-, bei, ein, nach-, wieder- < sind meistens betont. z.B. >ankommen<

[′a kɔ ].

 Die Partikeln >da-, dar-, durch-, her-, hier-, hin-, hinter-, in-, iβ-, ob-, ü er-, um-, un-, unter-, voll-, vor-, wider-, zu-, < ko e eto t oder u eto t or. z.B. >dur hgehe < [′dυrçge:∂ ]

[dυrç′ge:∂ ]. Dude , “. .

 Adjektiv- und Adverbialsuffixe >-bar, -falls, -haft, -ig, -isch, -lich, -los, - äβig, sam, seits,

-ärts< si d u eto t gl. Wä gler, 1968, s. 38).

 I ei fa he türkis he Wörter liegt der Akze t auf der z eite “il e. Bei Orts a e u d

vielen Suffixen liegt der Akzent auf der ersten Silbe (Siehe dazu: Oturan, K. S.28 und folg.). Der Regel nach ligt der Akzent auf der letzten Silbe, wird also bei Suffigierungen immer weiter nach hinten verschoben (Cimilli und Harkort, 1980, s. 12).

3.1.1. Fehler ei Vokallä ge u d ei Wortakze t

Beispiel 1. >Beerdigu g< [ Ɛ′Ɛrdi:guŋ] statt [ ∂′|e:ɐdıgυŋ]

Beispiel . >U i ersitäte < [u i Ɛr′zi:tƐt∂ ] statt [u i Ɛrzi′tƐ:t∂ ] Beispiel . >öko o is he< [Øko o′ i:ʃ∂] statt [Øko′ o: iʃ∂] Beispiel . > edizi is he< [ editsi′ i:ʃ∂] statt [ edi′tsi: iʃ∂]

Beispiel 5. >demokratis he< [de okra′ti:ʃ∂] statt [de o′kra:tiʃ∂]

Beispiel .> efohle < [ ƐfɔlƐ ] statt [ ∂′fo:l∂ ]

(6)

Wie aus de Beispiel örter zu sehe ist, haben die Studenten Schwierigkeiten bei der

Ak-ze tge u g deuts her Wörter, die ehrsil ig si d. Die Ko traste ei der AkAk-ze tuieru g der e

i-den Sprachen bereiten deutschlerneni-den Stui-denten Schwierigkeiten und dadurch kommen Be-tonungsfehler zustande. Wegen falscher Silbenbetonung haben die Studenten auch Fehler bei der

Vokallä ge.

Beispiel 9. >sagt< [sakt] statt [za:kt]

Nach der Konjugation steht der Vokal [a] im Wort >sagt< vor mehreren Konsonanten und laut der Regel sollte man kurz aussprechen. In der Infinitivform das Verb >sagen< ist der Vokal [a] aber lang, weil dieser Laut diesmal in der offenen Silbe ist. Dieser Vokal wird lang artikuliert, auch wenn er vor mehreren Konsonanten steht. Obwohl die Studenten in der Lage sind, die deutschen Ak-zentregeln zum Ausdruck zu bringen, begehen sie doch diesen Fehler.

Beispiel . > le e dig< [le:′ e dIç] statt [le′ Ɛ dIç]

Bei )usa e setzu g u d A leitu ge ko e häufiger Akze t ers hie u ge a h hi

n-te or. Dafür erde or alle rh th is he Grü de era t ortlich gemacht, ein gewisses

Be-dürf is, ei ehrsil ige Wörter de Hauptakze t zur Wort itte zu erlege Wä gler, “. . I

Wort >le e < steht der Vokal [e] i der offe e “il e u d dieser Laut ird hier gelä gt. Diese Lä

n-ge ü ertran-ge die “tude te au h auf das Wort >lebendig<, was eigentlich falsch ist.

3.1.2. [Ɛ] statt [∂]

Beispiel . >sau er< [′zau Ɛɐ] statt [′zau ɐ] Beispiel . >ta ze < [′ta zƐ ] statt [′ta ts ]

Beispiel . >Groβ utter< [′gro:s υtƐɐ] statt [′gro:s υt∂ɐ]

Beispiel 14. >gehen< [ge′hƐ ] statt [ge:∂ ]

Beispiel . >Guta hte < [gu′ta tƐ ] statt [′gu:t|a t∂ ]

Dieser Fehler kommt wegen des Kontrastes bei [e]-Lauten zustande. Im Deutschen gibt es ei-nen kurzen, ungespannten und unbetonten e-Laut, der so ge a te Mur ellaut [∂] , der in

unbe-to te “il e ist. Dieser Laut ko t i Präfi e > e-, ge-<, in Endsilben >-el, -em, -en, -er< und in

der E dpositio Auslaut or gl. Wä gler, 1968, s. 10). De Mur ellaut gi t es i Türkis he

i ht. I Türkis he gi t es das offe e [Ɛ] “ele , , s. . Die “tude te ü ertrage dur h

I terfere ze das offe e [Ɛ] des Türkis he auf das Deuts he. Der Gru d für diese Fehler kö te

darin iegen, dass die Studenten ihre muttersprachliche Gewohnheit ins Deutsche unbewusst

(7)

3.1.3. [Ɛ] statt [e:]

Beispiel . >de < [dƐ ] statt [de: ]

Der Vokal [e] im Wort >den< ist lang und geschlossen, wie im Wort >denen<. Sie haben die-sen Vokal als kurzes-offenes-e artikuliert. Kurz/lang-Opposition ist im Deutschen linguistisch rele-vant, bzw. distinktiv. Dadurch kommt ein Bedeutungsunterschied zustande; >den< [de:n] und

>de < [dƐ ].

3.1.4.Fehler bei Diphthonge

Beispiel . >traurig< [′trɔjrık] statt [traurıç]

I Deuts he gi t es drei ers hiede e Diphtho ge: [aı], [aυ] u d [ɔı]. I Türkis he e isti

e-ren keine Diphthonge. Ausnahmeweise gibt es diese als Vokalkombinationen nur in manchen

Fre d örter . Das ist au h ei Kotrast z is he L u d L .

3.2. Aussprachefehler bei den Konsonanten

3.2.1. [s] statt [z]

Beispiel 18. > sauber< [sau Ɛr] statt [′zau ɐ]

Beispiel 19. >U i ersitäte < [u i Ɛr′si:tƐt∂ ] statt [u i Ɛrzi′tƐ:t∂ ]

Beispiel 20. >sagt< [sagt] statt [za:kt]

…Die türkis he “pra he ist lautgetreu, d.h. sie ird so ausgespro he , ie sie ges hrie e ird

“ele , , s. . I eide “pra he gi t es die Graphe e >s< u d >z<. I Türkis he ird das

Graphem >z< als stimmhaftes >s< [z] ausgesprochen. Das Graphem >s< wird als stimmloses >s< [s] artikuliert. Im Deutschen wird das Graphem >s< im Wortanlaut oder Silbenanlaut vor einem Vokal als stimmhaftes->s< [z] artikuliert. Das Graphem >s< ist im Deutschen ein stimmloses >s<, wenn dieses im Auslaut ist; wenn es i Ver i du g it Ko so a te i A laut auβer or >p< u d >t<

ist, u d e sie doppelt si d gl. Wäg er, -26). Der stimmhafte-Lenis-Reibelaut [z] wurde von

den Studenten als (Dental)-Alveolar-Prädorsaler Rei elaut [s] ausgespro he . Es ha delt si h hier

u ei e egati e Ü ertragu g o der Mutterspra he i die )ielspra he, as eige tli h i

Deutschen linguistisch relevant ist.

3.2.2.[z] statt [ts]

Beispiel 21. >ta ze < [′ta zƐ ] statt [′ta ts∂ ]

Beispiel 22. > edizi is he< [[ edi′zi i:ʃ∂] statt [ edi′tsi: iʃ∂]

Beispiel 23. >Ho hzeit< [′hɔ zait] statt [′hɔtsait]

Beispiel 24. >zu< [zυ] statt [tsu:]

Wie o e er äh t urde, erde die Graphe e >s< u d >z< i der Ortographie ausei a

(8)

artikuliert. Dagegen wird das Graphem >z< im Deutschen als Konsonantenverbindung [ts]

ausgespro he . Es geht hier ieder u ei e egati e Ü ertragu g o Türkis he i s Deuts he.

3.2.3. Behauchter-h-Laut statt Dehnungs-h

Beispiel 25. >gehe < [gƐ′hƐ ] statt [ge:∂ ]

Beispiel 26. > erstehe< [ Ɛr′ʃtehƐ] statt [fƐɐ′ʃte:∂]

Beispiel 27. > efohle < [ Ɛ′fohlƐ ] statt [ ∂′fo:l∂ ]

Beispiel 28. >e pfehle < [Ɛ p′flehl∂ ] statt [Ɛ ′pfe:l∂ ]

Beispiel 29. >beunruhigte< [ Ɛ|υ ru′hIgtƐ] statt [ ∂′|υ ru:Içt∂]

Der Hauchlaut h (orthographisch h) kommt im Deutschen im Wort- oder Silbenanlaut vor

Vo-kale or gl. Wä gler, 1968, s. 31). Dehnungs-h (orthographisch h) kommt im Silben- oder

Wortauslaut nach Vokale or. z.B. >Büh e, Kuh<. Dieser Laut ird i ht artikuliert, der or de Dehnungs-h stehe de Vokal ird gelä gt. Deh u gs-h gi t es i Türkis he i ht. Wo das Gra p-hem-h geschrieben wird, wird es als behauchtes h artikuliert. Diese Sprachgewohnheit wird von den Studenten in die Zielsprache getragen, wodurch diese Fehler zustandekommen.

3.2.4.[Ik] statt [Iç]

Beispiel 30. >traurig< [traurIk] statt [′traurıç]

Beispiel 31. >ri htig< [′rIçtIk] statt [′rIçt]

Beispiel 32. >le e dig< [le′ Ɛ dIk] statt [le′ Ɛ d]

Stimmhafte Explosivlaute [b, d, g] werden im Deutschen zu stimmlosen Explosiven [p, t, k]

Auslaut erhärtu g . Wege dieser Regel ird der Bu hsta e >g< i “il e - oder Wortauslaut als

>k< artikuliert. Die A leitu gssil e >ig< ird a er zu [Iç] gl. Wängler, 1968, s. 20).

Es ist a er e erke s ert, daβ au h die “tude te , die Rü kkehrer aus Deutschland sind,

ha e diese Fehler. Der Gru d dafür kö te dari liege , dass die “tude te diese Laut er i

(9)

Tab 1. Ergebnisse der Fehleranalyse nach dem Studiumjahr

Fehler im segmentalen Bereich

Prozentanzahl II. Semester IV. Semester VI. Semester VIII. Semester .Fehler ei Vokalläge

Abweic-hungsanzahl:38

Prozentanzahl in gesamter Quote: %23,3

% 34,2 % 26,3 % 21,1 % 18,4

.[Ɛ] a stelle [∂] Abweichungsanzahl:26 Prozentanzahl in gesater Quote: %23,3

% 38,4 % 26,9 % 19,2 % 15,5

3.Artikulation des [h]

an medialer und finaler Stelle Abweichungsanzahl:12 Prozentanzahl in gesamter Quote: % 7,3

% 58,3 % 8,3 % 25,0 % 8,3

4.Fehler bei Diphtonge Abweichungsanzahl:5 Prozentanzahl in gesamter Quote: %4,2

% 40 % 20 % 40 Nicht angegeben

5.[s] statt [z] Abweichungsanzahl:7 Prozentanzahl in

gesamter Quote: % 4,2

% 42,8 % 28,5 % 28,5 Nicht angegeben

6.[z] statt [ts] Abweichungsanzahl:7 Prozentanzahl in gesamter Quote: %8,4

% 28,5 % 14,2 % 28,5 % 28,5

.[Ik] statt [ıç]

Abweichungsazahl:14 Fehler im Bereich der Suprasegmentalia

% 28,5 % 21,4 % 35,7 % 14,2

8.Akzentfehler Abweichungsanzahl:54 Prozentanzahl in gesamter Quote: % 33,1

% 35,1 % 24,0 % 22,2 % 18,5

Insgesamt: 163 Fehler

(10)

4. Zusammenfassung

Ziel dieser Studie war es, die Aussprachefehler von den Studenten, die Deutsch studieren, zu erfassen und kontrastiv mit L1 zu analysieren. Interferenzen kommen wegen der Kontraste der Sprachen zustande. Wenn man es morphologisch etra htet, gehört das Türkis he zu de agglut

i-iere de u d das Deuts he gehört zu de flekti-iere de “pra he . Wie er artet, erursa ht

dieser Kontrast in vielen Bereichen Interferenzen. Neben morphologischen, syntaktischen, lexika-lischen oder anderen Erscheinungen treten Interferenzen auch im Bereich der Phonetik und

Pho-ologie auf. I Türkis he e tspri ht ei e Pho e ei Graphe . I Deuts he liege dagege

für ei Pho e ehrere s hriftli he Mögli hkeite or. Der Vokal esta d u d der Ko so a te

n-besta d der eide “pra he sti e i ht ü erei , z.B. es gi t i Türkis he kei e la ge Vok

a-le ie [e:, :, o:, Ø:]. Die la ge Vokaa-le trete i Türkis he ur i Leh örter auf. Das Türkis he

esitzt kei e Diphtho ge ie i Deuts he . Es gi t i Türkis he Lautverbindungen wie >ay<[aj],

>oy< [oj]. In diesem Fall wird der zweite Bestandteil halbvokalisch bewertet und artikuliert. Die

Her orhe u g ei er “il e gege ü er a dere “il e ei es Wortes z . Wortakze ts ist ei

Bestandteil der Suprasegmentalia. Im Bereich der Suprasegmentalia wurde nur der Wortakzent untersucht. Wie aus den Daten ersichtlich ist (% 35,1), haben die Studenten in dieser Studie die meisten Fehler bei der Akzentsetzung. Der Wortakzent im Deutschen beruht auf Bedeutungsun-terschieden. Sie missachten die Akzentregel des Deutschen und setzen die Betonung an falscher Silbe. Sie betonen die kurzen Vokale oder den Murmel-laut [∂] i der E dsil e >el, -em, en, -er, -e< zu deutlich, welches den Akzent beeinflusst. An der zweiten Stelle ist der Fehler ei der Vokallä ge (% 23,3). An der dritten Stelle entsteht die fehlerhafte Verwendung des Schwa-Lautes [∂] % , .

) is he de eide “pra he gi t es Ko traste. Die Akze tuieru g, die Vokallä ge u d die u

n-terschiedlichen Varianten des Graphems /e/ bereiten unseren Studenten besondere

Schwierigkei-te . Au h ei I to atio s erlauf des Deuts he u d Türkis he U Schwierigkei-ters hiede, die eso ders ei Fragesätze i Deuts he “ h ierigkeite für die “tude te or ereite , el he i Rah e

dieser Studie nicht behandelt wurde. In den deutschen Abteilungen gibt es in den ersten zwei

“e ester “e i are Pho etik I u d II . Dieses “e i ar fi det “tu de i der Wo he statt. U

diese Interferenzen abzubauen, ihnen eine bessere Aussprache in L2 beizubringen und ihre

“pre hfertigkeit er esser zu kö e , üsse de zukü ftige Deuts hlehrer die Regel i Berei h der Pho etik Lauts ste e, Wort eto u g, “atz eto u g e t. erglei he d it L erklärt

u d ehrere Drillü u ge it Mi i alpaare u d Wörter , el he für sie “ h ierigkeite ere

i-te , dur hgeführt erde .

Quellenverzeichnis

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Heindrichs, W., Gester, F., Kelz, H. (1980). Sprachlehrforschung, Angewandte Linguistik und

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Ternes, E. (1976). Probleme der kontrastiven Phonetik , Hamburg: Helmut Buske Verlag.

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