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Urin-Zytologie – neue Klassifikation/Befundnomenklatur

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Urin-Zytologie – neue

Klassifikation/Befundnomenklatur

Wiener HG, Eisenmenger M

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2016; 23 (4)

(Ausgabe für Österreich), 8

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2016; 23 (3-4)

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8 J UROL UROGYNÄKOL 2016; 23 (4)

Urin-Zytologie –

neue Klassifi kation/Befundnomenklatur

H. G. Wiener, M. Eisenmenger

Zusammenfassung

Internationale Bemühungen zur Ver-einheitlichung der Nomenklatur in der Harnzytologie führten zu dem Anfang 2016 veröffentlichten „Paris System for Reporting Urinary Cytology“. In Fol-ge erstellten die Vertreter der österrei-chischen Fachgesellschaften für Urolo-gie, Zytologie und Pathologie ein öster-reichisches Konzept, das von den wis-senschaftlichen Fachgesellschaften für Zytologie und Pathologie als empfeh-lenswert klassifi ziert wird. Diese Emp-fehlung sieht vor, dass die Diagnose auf Beurteilung der Einzelzellmorphologie basiert und dem „Paris System for Re-porting Urinary Cytology“ 2016 in deut-scher Übersetzung folgt. Eine bis weni-ge Taweni-ge vor der Tagung anberaumte Um-frage bei zytologischen Labors und Uro-logen des Landes soll Auskunft über die Einsetzbarkeit des neuen Befundungs-schemas geben, die fachliche Kommu-nikation zwischen Zytopathologen und Urologen fördern und einer möglichst spezifi schen, bestmöglichen Betreuung von Blasentumorpa tienten dienen.

Einleitung

Vor allem in der Nachsorge von Blasen-tumorpatienten gilt die Harnzytologie als wertvolle Zusatzinformation zum zysto-skopischen Befund [1]. Die Erstellung eines zytologischen Befundes erfolgte in der Vergangenheit unter Verwendung verschiedenster Nomenklaturen [2]. Dies führte nicht nur zu limitierter Vergleich-barkeit der einzelnen Befunde, sondern auch zu Defi ziten in der interdisziplinä-ren Kommunikation. Internationale Be-mühungen zur Vereinheitlichung der No-menklatur resultierten nun zu dem An-fang 2016 veröffentlichten „Paris System for Reporting Urinary Cytology“ [3].

Unmittelbar nach Erscheinen der von der American Society of Cytopathology mitgetragenen Publikation trafen sich Vertreter der österreichischen Fachge-sellschaften für Urologie, Zytologie und Pathologie. Gemeinsam wollte man auch für Österreich dem Ziel einer

kla-ren, nachvollziehbakla-ren, klinisch rele-vanten und national sowie international vergleichbaren, verbalen Interpretation des morphologischen Bildes möglichst nahe kommen. Die sehr konstruktive, interdisziplinäre Diskussion resultier-te in der Empfehlung, dass die Konklu-sion Angaben zur Repräsentativität des Materials und eine standardisierte Text-diagnose enthalten soll. Die Diagnose soll auf Beurteilung der Einzelzellmor-phologie basieren und dem „Paris Sys-tem for Reporting Urinary Cytology“ 2016 in deutscher Übersetzung folgen (Tab. 1). Pseudopapilläre Urothelproli-ferate, die den Zytologen an eine „Low-grade“-Neoplasie denken lassen, sollen als Untergruppe zu negativ für „High-grade“-Urothelkarzinom gesehen wer-den. Nur wenn papilläre Urothelpro-liferate mit zentralem Stromacore im

Zentrifugat gefunden werden, soll die Textdiagnose „Low-grade“-Neoplasie angewandt werden. Einzelzellen oder Gruppen urothelialer Zellen, die eindeu-tige Malignitätszeichen aufweisen, sind der Diagnosegruppe „High-grade“-Uro-thelkarzinom zuzuordnen (Abb. 1).

Dieses ausgearbeitete Konzept wurde bereits bei nationalen Arbeitstagun-gen für Zytologie und Pathologie vor-gestellt, den Vorständen der wissen-schaftlichen Gesellschaften für Patholo-gie und für ZytoloPatholo-gie vorgelegt und von beiden als empfehlenswert klassifi ziert.

Konklusion und

Diskus-sion

Wenige Monate nach der Präsentation in-nerhalb von Fachtagungen für Zytologie und für Pathologie erfolgt nun im Vorfeld der Fortbildungstagung der Österreichi-schen Gesellschaft für Urologie und An-drologie eine Umfrage bei zytologischen Labors und Urologen. Die Ergebnisse der – für bis wenige Tage vor der Tagung anberaumten – Befragung sollen über die Einsetzbarkeit des neuen Befundungs-schemas in Österreich Auskunft geben, einer bestmöglichen fachlichen Kommu-nikation zwischen Zytopathologen und Urologen und somit einer möglichst spe-zifi schen, bestmöglichen Betreuung von Blasentumorpatienten dienen.

Literatur:

1. Swietek N, Waldert M, Rom M, et al. The value of transure-thral bladder biopsy after intravesical bacillus Calmette-Guérin instillation therapy for nonmuscle invasive bladder cancer: a retrospective, single center study and cumulative analysis of the literature. J Urol 2012; 188: 748–53.

2. Owens CL, Vandenbussche CJ, Burroughs FH, et al. A review of reporting systems and terminology for urine cytology. Cancer Cytopathol 2013; 121: 9–14.

3. Rosenthal DL, Wojcik EM, Kurtycz DFI (eds). The Paris System for Reporting Urinary Cytology. Springer International Publishing Switzerland, 2016.

Korrespondenzadresse:

Ao. Univ.-Prof. DDr. Helene G. Wiener Klinisches Institut für Pathologie, Bereich Zytologie

Medizinische Universität Wien A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18–20 E-Mail:

helene.wiener@meduniwien.ac.at

Abbildung 1: Zytologisches Bild eines „High-grade“-Urothelkarzinoms.

Tabelle 1: Standardisierte Textdia-gnose entsprechend Paris 2016.

– Negativ für „High-grade“-Urothelkar-zinom

– Atypische urotheliale Zellen

– Verdacht auf „High-grade“-Urothelkar-zinom

– „High-grade“-Urothelkarzinom

– „Low-grade“ urotheliale Neoplasie

– Nicht-urotheliales Malignom (wenn möglich Spezifi kation)

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Abbildung 1: Zytologisches Bild eines „High-grade“- „High-grade“-Urothelkarzinoms.

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