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Aus eigenem Nachdenken über Kirche und Welt: Gabe und Aufgabe der Evangelischen Kirche Deutschalnds in der Ökumene

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Academic year: 2021

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(1)

iion tfjr bitrcf) iifjre ;2ZtitgIiebfd)aft im Öfumenifdjen ila t übernommenen Verantwortung bicfc Kräfte 3U entbecfen, fte mobil ju machen unb ifjnen im eigenen ixaum bie 3HögIid)!eit 30t boiler (Entfaltung 3U geben, <32tef)r a(g je beginnt bie öfumenifdjie Arbeit nadj ‘Jlntfteröam 311 £>aufe. 3)ie fttrdjett [>aben eine grojje ©eiegenfyeit gehabt, fid) aneinander 3U prüfen, öoneinanber 3U iernen, bie ©emeinfamfeit ber t^nen gefd)enften ©aben unb Aufgaben 3U erfennen unb 311 be= greifen, bafj fie arm bleiben, folange fie uitanf^örlicf). mit ntd}tg anberenij befd)äftigt finb alg mit ber 0iorge um if>re ©elbfterfjultung ober gar bent ©toi3 auf bas öott innert (Erreidjite, baß. fie aber ungeahnt reici) »erben iönnen, toenn fte ba:g „aifeg ift euer“ aud)i im SBIicf auf bic ber gan3ien <Xfjriftenf)cit -auf (Erben tierliefyenen ©aben 3U tierfteijen beginnen.

®ie ‘

58

tlan

3

öon 'ilmfterbam fd>eint uns mit einem erfreulichen

©etoinn

3

U fd)tie§en. iö ie toirb bie Vitanß ber ft'trdjen auafefyen, toenn

fie

3

ur nädjften Voliberfammlung heg Öfumenifdjen ivates, biegmai

in ber Bleuen iö elt,

3

ufammentreten? 3>'aS ift bie ^rage, bie aud)

bie beutfcfye <£E)riftenE)eit nun nid)t rnefyr logiaffen bar f.

(Aus „3eitw enbe“, Sebruar 1949.)

eigenem fladjfrenfen über Sirene uni) Jöelt.

<$öf>e unt> Siufaöfee Der (Stoanöelift&en fiird&e

$euffd)lanD$ in Der Dfumene.

1. ft i r rf)

e rt a u f b e n t

i© eg e

3 u r Ö f u m e n e .

S eit brei gafyrjehnten ettoa gibt eg eine öfumenifdje 'B elegung

öon 5tird)en. S ie erfte ilnregung

3

U einer folgen ging öon ber

:©eit=f

22

tiffiongfonferen

3

öon (Ebinburgfji aug, bie im

3

ai)re 1910 tagte.

3

>ort trat bie befonbere Veranttewtlid)feit ber d>riftfid>eu itirdjen für

bie Snangriffnafjme ber miifionarifd>en Aufgabe ber (Ehriftenijeit ins

Vlicffelb. ltnb angefid)tö ber ©rötje ber p e r borliegenben Aufgabe

entpfanb man fd)mer

3

öoiI unb fd>ulb[>aft bie ©etrenntfjeit ber 5ttrd)en,

bie eg

3

U einer miffionartfd>en ©efamtöeranttDortung bem 9Hiffiong=

Problem

gegenüber nicf)t fommen ließ,

‘STod) in bemfeiben 3ai)re 1910 fern eg auf einer in (Eincinati

tagenben ©enerafoerfammlung ber (Spiffopaifirdjc ilorbam ertfag

3

U

ber (Entfdjliefjung, eine ;IOeitionferen

3

öon 5?ird)en öor

3

übereiten unb

ein

3

uberufen, bie im Sud>en nad)- einer ftärferen (Einheit ber 5iircf)en

über bie ^tngeiegenijeiten beg © laubeng unb ber Verfaffung berate.

3n ber 33egrünbitng

3

U biefer (Entfdjiiejjung tjei^t eg, bafr man im

@djmer

3

über bag ‘äuietnanbergeben in ber Vergangenheit unb unter

“iliterfennung biffereu

3

ierter ‘iBobrf),eitgerfenntnig, toie fie [>eute be=

ftebe, bod) ben feften © iauben habe, bie Anfänge einer (Einheit ba=

bitrcf)

3

U finben, bafr bie Vertreter öerfd)iebener S^irc^en beutlidje ^eft*

fteliungen barüber träfen, roorin man fid) einig, fei unb Worin man

augeinanbergei)e. SHefe — ttenn id) fo fagen barf — böri

3

Ditiai

tbeoIogifd>e 3ielftcitung f>at bann ber Vetoegung für ©Iauben unb

(2)

$ird[jenberfaffung, toie fic fich nannte, einen ftarf afabemifchen (Eha= rafter gegeben, bet fie 3U praitifdjen 3ielfteilungen unb ‘Sluitoirfungen nic^t fomrnen lieg. SVig h'at bann aud> ba3U geführt, baß, gerabie biefe (£inheitgbeü>egung weiten iiird>en= unb ©emeinöefreifen un= befannt bfieb. Sro^bem hat fi'e auf theoiogifchem ©ebiet Vead>t= ficfjeö für bie öfumene geleistet. S ie ibirb unter Vertiefung ihre« eigenen ^nfatjpunfteg auch für bie 3 ufurtf* in öer Verantwortung bafiir ftehen formen, baß. bag 3 a 3U ber e i n e n unb einenben 'SBahr* heit, bie 3efug Ghriftuä ijeißi, fid) mehr unb mehr bertieft 3ur (£in= f)eit bes ©laubeng mitten in ber ©ifferen3iertheit d)riftlich=6tumcnifd>er iDjahrheitgerienntnig.

c

323

irf[id^ befannt üvurbe bie öfumenifche 'B eleg u n g erft burd) bie <2öettfonferen3 für praftifcheg (Elyriftentum, bie im

3

.ahre

1925

tu ©todfholm 3ufammentrat.

3

>ie Anfänge biefeö 3tt>eiten Strom eg ber öfumentfd>en Vetoegung finb berfnüpft mit betn Flamen be£5 (Er3= bifcf)ofS ber

2

utherifd>en ftirdj'C Scfitoebeng, N athan Söberblom. S a g (Eintreten Söberblomg unb feiner Sjreunbe für einen öfumenifchen 3ufamtnenfd)[uB fällt in bie %eit nach bem erften StBeftfrieg. SKe Hnorbnung ber SüBelt tt>ar groß, bie borliegenben Aufgaben iuaren erbrücfenb. V o r allem bie R ia le n fr a g e n riefen bringenb nach einer £öfung.

3

>ie ftird)en ftanben mitten brin in ber Hnorbnung ber 'IDelt mit bem A uftrag ber Verfünbigung be0 Sbangelium g unb beg in ihm taut tnerbenben Soüberänttä tganfpr u cl>e

3

(Sottet über alle l'eben^gebiete. V on biefem A uftrag her fahcn Ue fW) überall bor Aufgaben geftellt, bie in ber beftehenben fird)lid>en V e re ite lu n g a ls unlösbar erfd)ienen.

3

)ag führte 3U ber SrfenntniS ber ‘2Tottoenbig= feit eineg fird)iid)en 3 Uiammen f cf) l u f f e g 3ur gemeinfamen 3nattgriff= nähme bringenbfter Aufgaben. ©0 berief man im

3

ah re

1925

bie erfte :2SeItionferen3 ein für prattifd>es (Sljriftentum. ilud) hie*’ ftellte man ficf) ein S e i^ ie l. ‘© ähren b man fid) in ber Setoegung für ©laube unb ftirchenberfaffung um bas S ei^ iet ber fird)fid)en <£in= heit bemühte, ohne baraug Schlüffe für ein praftifcheg 3 ufammentoirfen 3ieheu 3U »ollen, glaubte man in ber Veroegung für praftifcheg @hriften= tum, fidf) unter Umgehung ber ©laubengfragen mit ben f03ialethif^df)ien Problemen unb Aufgaben eineg praftifchen (Ehriftentumg aefaffen 3U fönnen. Hnb ba

1925

bie fa ta le J r a g e borbergrünbig im Vlicffelb ber £>ffentlidf)feit ftanb, trat man mit einer Votfd>aft 3ur fa ta le n iyrage herbot.

‘22tan mußte aber balb merfen, bafj mit ber Qeraugftellung bon bloßen $eil3ielen ber Vertoirflicijung einer echten Öfumene ber ftirdjen nicht gebient fei. $>ien:n fo inte fid) in ber S ’heologie bie iD'if)>nfd>aft= liehen 5>if3tplinen ber

3

>ogmatif unb «Sth'if nicht boneinanber trennen laffen, fo finb aud) in ber öfumenifchen Vetoegung ©laube unb iebett untrennbar miteinanber berbunben. SHefer (Srfenntnig entfpred)enb fdf)lok man bie beiben Vetcegungen, bie für ©laube unb ÄHrd>ett= berfaffung unb bie für praftifdE)eg (£hr Mtentum, 3U einem SJBeltrat ber ftirchien 3ufammen, ber im

5

ahre 1937 erftmalig 3.U einer bor= läufigen Verfam m lung 3ufammentrat, um fich bann in ‘Jlmfterbam im bergangenen 3 a h « enbgültig 3U fonftituieren.

3

n ben grunb*

(3)

legenben Veftimmungen 3U biefem 3 uiammenfd)[uß heißt eg, ba& oile Kirchen, bie

3

efu

3

©hriftuä <xl£ (Sott unb Qeilanö anerfennen, in ben iö eitrat bet Kirchen ausgenommen »erben fönnen.

3

n ben giel» unb !

2

Begbeftimmungen hingegen bewegt man fid) in Form ulierungen, bie ein flareä @efamt3iel unb eine entfpred>enbe ^ eg rid jtu n g nicht deutlich erfenneu taffen.

3

Teben biefem iö e itrat ber Kirchen gab unb gibt es aber noch 3»ei Weitere fonfeffionelle fird£)Iiche iBeltbünbe.

(£3

finb ber ßutf)e= rifdje unb ber Reformierte ilM tbun b, bie beibe bas S e i^ ie l eineig 3ufammenfd;luffeg ber Konfejftonsftrd)en ber iOelt oerfolgen.

(Sei bleibt nun nod) 3U fagen, baß, eg nicht alle Kirchen finb, bie fidf) auf bem 'Q

3

ege 3ur öfumene befinben. große Kircfjenförper haben eS bisher abgelehnt, fid) mit ben anberen Kirchen auf biefen c

335

eg 3U begeben. <Ss haubeit fid) hier 3unächft um bie römifdfj» fatholifche iOeltfirche, bie nid)t nur abgelehnt hat, fidf) an biefem 3ufammenfch[u§ 3U beteiligen, bie biefmehr and)- barauf belichtet hat, einen offi3iefl nominierten Vertreter nach

4

lmfterbam 3U ent» fenben. i ö ir meinen 3U berftehen, auä welcher inneren (Sinftellung herauf bie fatholifche Kirche -Roms 3U biefer Raffung fomrnt. bent ilnfprud) herau2’i bie bafifeia tou theou auf ber (Srbe 3ju fein, ben bie römifd}e Kirche erhebt, muß fie eä abfehnen, fid) mit ben anberen Kirdfjen gIeid)3uorbnen auf bem gemeinfamen W e g e be£ 0uci>en^ nach echter öfumene.

©aneben ift bie ruffifd) orthoboje Kirche ferngebiieben. S ie hat ba

3

wohl Weniger au £ ©rünben eines fircftlichen '

2

lbfolutf)eitöan= fprndjeS getan, a

!3

bielmehr mit "

7

vüdfid)tnahme auf bie in ihrem 'B3irfung0i)creid) üb(id>e ftaatfich offoielle Beurteilung: be8 3Wifcf)en Oft unb iBeft beftehenben politifd) weltanfchaulichen ©egenfafyeö.

Obwohl bie beiben oben genannten großen Kirchenförper fidf) bon ber öfumenifchen Sagu n g in ilmfterbam ferngehalten haben, waren bort nicht weniger a l l über

1000

Vertreter au s mehr al§

140

djrift= liehen Kirchen berfammeft. S ie waren bereinigt 3U einer iöeftfonfereuj bei ^Beltrateg ber KirdE>en,, bie bon nicht leicht 3U überfdjäijertber Ve- beutung für ben weiteren SS

5

eg ber Kirchen auf bie öfumene hin fein fann. '3>ie in ’Jlmfterbam gewefciten Vertreter bon

142

Kirchen bertraten Kirchen ber i>erfdf)iebenften kirchlichen Denominationen, man= nigfaltigften gefdf)ichtlichen tjerfoinmenS, bifferen3iertefter Verfaffungen unb (Ehrifteu aus faft allen ©egenben ber iB eit, au s beinahe allen Waffen, Sprachen unb SJlationen, aus ben berfd)iebenften politifcfjen unb f03ialen Shftemen.

3

)ort in ‘Jtmfterbam ftanben au f ber äußerften ’Redeten bie Vertreter ber griedjtfd) ortf)oboren Ktrdjen mit ihrer biele 3af)rhunberte alten firchlicfjen Srabitton unb ihren bunten, farbigen ©ewänbern.

3

n ber iltitte gruppierten fid) bie ^Repräfentanten ber fontinentalen reformatorifchen Kirchen. gwifd^en biefen beiben großen ©ruppen berftanben fidf) bie Vertreter beS anglifanifchen <Spiffopa= Itsmuä a ls bas gegebene Verbinbungsglieb jwifdfjen ber orthoboren Kirche unb ben reformatorifchen Kircfjen beS Kontinents.

4

ln bie fontinental reformatorifche ©ruppe fdgloß fid) nacJj finfs an bie % = präfentatißn ber anglo=amerifantfd)en, littherifehen unb reformierten

(4)

Kirchen.

5

luf ber äußerften £infen ftanben bie Vertreter ber nad)= reformatorifchen ^reifirchen beS iliethobisntuS, beS 'Baptism us, bes Kongregationalism us unb weiterer fleiner Kifdjenförper.

S)a3u fommen bie S'ifferenjierungen ber inneren ©eftalt ber in 'ilmfterbam bertretenen Kirchen, iBährenb für bie öfumenifd)e ^Rechte eine befonbere ilfjentuierung beg Kultifdjen, beS Srabitionellen, bes Snftitutionellen, beö ©tatutarifdjen unb bes

3

)oftvirtär=

5

uri)tifci)en djarafteriftifch ift, berfudjt bie reformatorifche 'Hütte, unter Vertief* fidEjtigung bes aftuellen gntfdj'eibungscharafters aller Eirdjlidjen Arbeit,

03

egentoar tsattfgab e unb Srabition, gegenwärtiges Vefennen unb Ve= fenntniS, §errfein (Efyrifti über feine Kirche unb Snftitution in bas rechte fdjrift gemäße Verhältnis ßueinanber 3U bringen.

3

He ^rei» £ird)ett bagegen glauben, in einem gegenüber VefenntniS unb Sra» bition Weithin inbifferenten unmittelbaren V ibltjism u^ ihre ebange= liftifche unb miffionarifdie Arbeit beffer bitrd)fü|rert 3U fönnen.

©o 3eigt ilm fterbam alles in allem ein mannigfaltiges, ja manch» mal öerwirrenb amnutenbeS ‘B ilb ber inneren unb äußeren ©eftalt ber auf bem iOege 3m Öfumene befinblidfjen Kirchen. Unb eS barf unS nicht in firftautten berfetyen, ba§, angeficfjtä biefer inneren unb äußeren ©truftur» unb ^orm enfülle ber bort öertretenen Kirchen neben ben oben genannten beiben großen Kird>enförpern auch noch anbere fleine Kirchen ejilufibiftifd) tonfeffionaliftifchen ©epräges nicht glaub» ten mitgehen 3,1t fönnen auf bem W e g e 3iur öfumene.

2

. S>i e r e f o r m a t o r i f c h e n K i r c h e n a u f b e m i B e g e 3 u r ö f u m e n e .

iOeitn man früher bisweilen gefagt fyat, bie reformatorifche Ve= wegung bebeute innerhalb ber (Ehriftenheit bie notWenbig gewefene Snbibibuation ber chriftlid)en ©lau'benSWahrheit in bom reformato» rifd)en Vefennen h'er cfjarafteriftifch geprägten inbibibuellen Kirnen unb in chriftUchen Veriönlidjf eiten, fo ift bamit bochi Wohl nur e i n e ©eite ber ©ertbung ber reformatorifchen Kirchen bezeichnet. SEBir Wollen in biefem

3

ufammenhang nid)t näher bar3ulegen berfuchen, Wie in biefe notweubige reformatorifche Vewegung 3ur Snbibibuation ber cfjriftlicfjen ^Bahrheit fd)ulbhaft 3toifd>enhineingefommen ift eine (Sntwicflung 3ur Snbibibnalifierung, ©ubjeftibierung unb ©t)nfretifie= rung ber firchlichen Votfdjaft unb bes fird)lid>en Gebens unb eine bort baher bebingte iluffpaltung, ber Kirche (£f)rifti in eine Vielheit bon Kirchen unb Kirchlein. SQ

3

ir wollen hier auf biefe ^ehlentwicflung über bie gefunbe

3

nbioibuationSbetoegung ber ’Reformation hinau£ nur hinweifen, um uns bon ihr 3urücfrufen 3U laffen 3U bem echten 'ilnliegen ber ^Reformation, ber eS barutn ging, bie K i r c h e

1

) r ift i 3jtr Snbibibuation ber ihr anbertrauten ©laubenSWahrheit 3U rufen, ©0 fehen wir heute Wo|l beutlid>er aIS frühere ©enerationen aud) bie a n b e r e ©eite ber reformatorifchen ©enbung. @ie befteht barin, bafj bie reformatorifchen Kirchen mitten hinein in bie burd) fie ber» antwortete Snbibibuation ber ©hriftenheit in Kirchen in ber Ver» antwortung 3U ftehen ho&cn für bas rechte Kirchefein biefer Kirchen,

(5)

Diefe Berant»ortung für ba

3

Kirchefein ber Kirchen toirb Ejeute, nach bem 3toeiten <

2

BeItfrieg, gernbe bon bcn reformatorifchen K irnen in befonberS betonter iö e ife erfannt. S ie toirb mitten in ber gegen» »artigen Hnorbnung ber iö e lt erfannt nid)t ohne baS $ a 3ur Bufje gegenüber ben bisherigen B

3

egen ber Sfolierung unb ber Selbft» genugfamfeit, bie bie Kirche nicht fo ihr

3

eugniS au

3

rid)ten liefen, toie fie es hätte tun müffen in ber iö eit.

D aS

3

a 3U biefer Beranttoortung führt bie reformatorifchen Kirchen auf ben !2Öeg 3m öfumene mit ben anberen Kirchen 3ufammen. ^ lls K irnen ber Deformation fteijen fie babei in öorberfter ßinie ber Ber» antteortung. D ie Übernahme berfelben bebeutet für fie eine große Berheißung, ftellt fie aber 3ugleid) in eine große A ufgabe hinein. iOenn ich mir 3ur näheren (Sharafterifierung biefer Berani»ortung baS B ilb mehrerer um einen 'Hütteipunft herum fidfj betoegenber Kreife erlaube, fo »erben bie reformatorifchen Kirchen nicht gerabe ben äußerften unb »eiteften fön3eutrifdf)en KreiS bilben um ben QZlittel» punft hemm, fie »erben aber beftimmt auch uid)t im 3entrutn ftefjen, benn baS ift ausfchiießiid) bem £>errn ber Kirche borbehalten; fie »erben bann t»ie[me|r einen ber inneren fonzentrifchen Kreife bilben, bie Dom 'iKittelpunft lyn auf alle fü n ft e ber äußeren Kreife hm ausgerichtet fiub.

B e i ben reformatorifchen Kirchen benfe ich ba 3unächft an ben fontinentakn unb an ben angIo»amerifanifchen ShP reformatorifd>er Kirchen.

3

dj benfe an biefe beiben St)pen in ber befonberen (Seprügtheit, in ;ber fie bie [uti)erifcf>e unb reformierte unb bie lutherifd} unb reformiert unierte KonfeffionS» unb Kirchenbeftimmtheit umfiammern. Daneben benfe id) aber aud) im er»eiterten Sin n e an jene Dichtung innerhalb ber anglifanifchen C£piffopalfircf)e, bie bie bon ber fontinentakn Deformation her beftimmte ebartgelifdje Dichtung innerhalb ber <Spiffopa[fird>e »er» förpert. Die fo näher d)arafterifierten brei reformatortfeh beftimmten Sippen tragen eine befonbere Beranttoortung in ber Öfumene Dort Einfang an. Die Anregung 3ur Snangriffnahme öfumenifd^er Arbeit ging born amerifanifchen (SpiffopaiiSmuS unb bon bem ffanbinabifch [utherifd>en 3 » e ig bes fontinentakn reformatorifchen St)p

3

aus. S ie fanb fo» fort aftibiftifche 3 uittntmung bei ber englifchen (£piffopa[iird>e, bei ben fontinentakn reformatorifchen Kirchen, bei ben nad)reformatorifd)en ijreifirchen CsitropaS, ^Itnerifas unb anberer Kontinente unb fdjließlid) auch bei einem S e it beS orthoboren Kird>entum

3

.

3

. D i e ö f u m e n i f d y e <

5

a b e b e r ( E b a n g e l i f cf)en K i r c h e D i e u t f d f j l a n b 3.

Snnerfyalb bes fontinentakn B rokftantism ug toenben » i r uns nun ber (Sbangetifdjen Kird)e in Deutfd)[anb 3U, bie fichi mit anberen ^reifirdjen DieutfdEjtanbS 3üfammen auf bem B

3

eg 3ur öfumene be= finbet.

3

ft eS bod) biefe gbangelifdje Kirche in DeütfdEjilanb, bie toieberum eine befonbere Berantoortung trägt im Dahmen ber Öfu» mene. S ie trägt biefe befonbere Berant»ortung nid)t, » e il fie in ihrem emptrifchen Dafein unb S o fein ben anberen K irn en irgenbettoas

(6)

borauS hätte.

3

n ihrem fo3iologifchen S e in fommt fie oieimefjr feit

1934

in Weiten Seilen aus einem 3 ahr3ef)ut organifatorifchen unb friedlichen

3

erftörtfeinS heraus, baS bie (Einrichtung eines fird)[id)en 'JtotrechteS forberte. llnb aud) bie nad)

1945

burdjgcfüfjrte firdEjftdfje STCeuorbnung i)at ßanbeSbifchoi D. SBurm mit einem notbürftigen 3eltbau öergltcfjen, ber alles anbere fei a ls eine impofante <Srfd>ei= nung. ü b er aud) bie innere ©eftalt unb Situation biefer Kirche ift boller Vroblem atif unb Spannung, fobafs D. DiemöIIer nadf) ber St)ttoba[tagung in (Etfenad)

1947

fagen fonnte, man habe fid) bei manchen fr a g e n in ber Soiib arität ber Datlofigfeit gegenübergeftanben. Darum, bon bem dufteren unb inneren S ein ber empirifefjen (E. K. D. her, Wie eS in ber fo3ioIogifdE>en £jori3onta[e fid) bor unS ausbreitjet, ift toirfiieh nic^t bon einer befonberen Verant»ortüd)feit ber (S. K. D. im Daumen ber Öfumene 3U reben.

iDenn aber nun bodjj bon einer befonberen Verantwortung gerabe biefer Kird>e in unb mit ihrer äußeren unb inneren Vrobiem atif innerhalb ber Öfumene bie Debe fein foll — unb cS muß babon bie Debe fein — fo ift baS nichts SeibftberftänblidjeS, nicht etwaS, WaS auf ber Oberfläche liegt. Von biefer befonberen Verantwortung fann btelmehr nur beShalb gerebet werben, » e il eS baS iöohigefalien ©otteS War, gerabe biefer Kirche mitten in bem Jjah^ehnt ihrer äu^e= ren unb inneren ^erftörung unb mitten in ben Kämpfen, ‘Jtöten unb (Entfdheibungen, bie baS für fie bebeutete, barin gnäbig 3U fein, bafo er fie in ber gnäbigen unb fouberänen 3 ulpenbung gefu (Ehrifti 31t ihr a ls bes e i n e n Qelfers unb £>errn mit einer ©abe befdfjeuftie. bie fie mehr unb mehr afS ©-abe unb Aufgabe für bie öfumene » irb £rfennen bürfen unb fönnen.

D a s WaS ich mit ber öfumenifd>en ©abe meine, bie bie (E. K. D‘. alS ©nabengabe ©otteS empfangen hat» möchte ich mit ben fdjönen unb treffenben iöorten 3'um iluSbrucf bringen, bie D. SSurrn alS ü n to o rt au f bie ihm anläjjlid) feines

80

. ©eburtStageS bargebrachten Segenswünfd)e f03ufagen atS fein Vermächtnis an bie Kirche ge= fprodjjen hat. S ie lauten unter

1

.: „(ES ift etwaS iÖunberbareS, Wenn man bei gan3 beftimmten fr a g e n unb (Entfcheibungen bie Rührung ©otteS erfennen barf. S S hanbeit fidfj in ben Kämpfen mit bem "TT. S.=©ewa[tfl)ftem um bie Kirchwerbung ber Kirche, ©ott hat eS fo gefügt, bafr Wie einft am Karmel auch bie VoIfSmenge rufen muftte: ber jjerr ift ©ott, ber perr ift © ott! ©ott faßt feinen ;Jeinb an unS heran, wenn w ir nichts anbereS »ollen aiS feinen ‘SDillen be= 3eugen unb tun.“ D aS waS hier aiS ©abe ber Rührung ©otteS er= fannt toirb, ift bie Kirchwerbung ber Kirche. Unb biefe ©abe ber Kirchwerbung ber Kirche wirb bie (E. K. D. nicht für fidEji behalten »ollen bürfen, fie wirb fie weiter 3U geben haben an bie anberen Kirchen in ber Öfumene. DiefeS ©efd>enf ber ©nabe ©otteS »irb fo 3U einer ©abe für fie, bon ber fie 3 el[9lliS geben muß unb barf in bie öfumene hinein, bamit fie fo, wenn eS ©ott gefällt, 3U einer ©abe für bie Öfumene »erbe.

Suchen » ir unS nun 3unächft nod) ein wenig mehr 3U berbeiut= licfjen, waS biefe Kirchwerbung ber Kirche für bie (E. K. D. feibft be=

(7)

beutet fjat u nb bebeutet. D ie fe K ird)toerbung rourbe 3 U 'B egin n ber 3 erftßrung ber KirdEje n ur bon iO e n ig e n gefefyen. i B a g ba ju n ä d ^ t a llg e m e in fidf)tbar toar, baS toar ber b e g i n n u n b bie 3 una[jm e ber 3 er=

ftö ru n g ber in n eren u n b ber dufteren © e fta lt ber Kirche, unb b a i tjt ja b an n aud) i)inreid>enb bejam m ert toorben. i ö e n n m itten in biefer

3erftöru n g u n b m itten burd) fie l)tnburd) ettoaS m e^r a iS n u r ‘Ber= toü ftu n g gefe^en toerben fo ilte , toen n e s bei e in ig e n ' iO e n ig e n 3 um

Sei>en bon nod) ettoaS R u b er em fa m , b a n n m u ß te b ei biefen S e i) en ben l’d)on totrfiicf) etto a s ‘B efon b ereS gefd)el)en [ein , b an n m uß te fid) ein i ö u n b e r ereign et b ab en bor i[)ren k lu g e n . U n b b tefes i ö u n b e r ber g n ä b ig e n 3 u n e ig u n g © o tte S 3 U feiner Ktrdfje m itten in feinem 3 0rn

über ben U n g la u b e n u n b ben U n g e jjo rfa m fein er K in b er f>at fidE) e r e ig n e t D a S i l u g e beS © la u b e n s ift ben W e n ig e n g eöffn et w orb en . U n b m it ben k lu g e n beS © la u b e n s fa m e s 3 U ein em n e u e n

S e h e n . U n b toaS m a n n u n m it ben sJlu g en beS © la u b e n s 3U fefyein

b efam , b a s w a r bie Kird)itoerbung ber KirdEje. U n b bon biefem n eu en toefyen gab m a n b an n 3 eu g n iS aud) ben ü n b e r e n , bie nichts babon

touftten. QTlan rief tfjnen 311, tote bie g r a u e n am '2lu ferftef)u n gsm orgen

beg § e r r n eä ben J ü n g e r n 3 u geru fen b atten : ber § e r r ift au ferftan ben, fo m m t u n b fefyet! U n b b ie fidfjS b a n n 3etgen tieften, bie g la u b ten

u n b fafjen b a n n aud) bie Kirdfjtoerbung ber Kird)e u n b be3eu g ten :

b a§ ift b om £jerrn gefd£jeii)en u n b e in S B u n b er bor u n fern k lu g e n ! Unb toaS bei biefer Kircfytoerbung ber Kirdfje 3undcE)ft neu 3U feigen toar, bas toair ber lebenbige <Sl)riftus unb fein in i$m 3U uns gefommeneS, über Kird)e unb SCOelt fd)on aufgerid)tetes SReid), in bem iljm alte ©etoalt gegeben ift im §immet unb auf S r ben. Die im ©rauben neu fefyenb ©Ctoorbenen fefyen eS mifgerid)tet in if)m, in feiner Krippe, feinem ßeben, feinem ftreu3, in feiner 'iluferfte[)itng unb feiner (£rl)ö[)ung, in ber in feinem iö o rt 3U uns fomntenben ©egentoart feines ©eiftes. S i e fefyen bertoirflicf)t in tfjm ben S ie g über Sünbe unb S o b unb alte toibergbttiid)en ‘

2

Itäd)te. S ie fefyen ben S ie g (S^fifti über alles iijm 'Zöiberftrebenbe garantiert unb ber= ftefjen aud) alieS ©erid)t ©ottes über baS toibergöttitd>e iöefen ber 22lenfd(jen unb allen 3 0rn Wiber ben 'ilb fall ber Kird)e aI

3

eine ©nabenbeimfud)ung beS (Efyriftits, ber bie £)errfdfjaft feiner ©nabe an ntemanben abgibt unb ben S ie g berfelben burd) bie

3

eüen t)in= burd) 3um

3

iele füf)rt. S ie fe[>en mit ben ‘Jlugen bes © laubens ben S a g feiner iöieberfunft, ba eS für alle fid>tbar toirb, baft bie Deiche ber iö e lt ©ottes unb feines (£f)riftuS getoorben finb. S ie glauben unb fef)en baS altes mitten in ber Knedjjtögeftalt unb 'Jüebrigfeit ber empirifd)en Kird^e.

U n b in b em fie gerab e bieS a l s baS erfte feben, b en Iebeub igen (SbriftuS u n b fein u nzerstörbares D e id ), in bem er im 3 en trum unb

■22litte lp u n ft ftei)t, um ben b em m fie fid) b erfam m elt fef)en, ba ift

baS i ö u n b e r gefd)e()en, ba ift K irdje bei tb n en getoorben, ba fin b fie ber u m biefen Q U ittelp un ft b erurn b erfam m eite K r e is, ba finb fie — toie bie b ritte S l)e fe ber B a r m e r © r flä r u n g fa g t: „b ie © em e in b e b on <B r ü b e r n , in ber g e f u S (£i)tiftuS in i ö o r t u n b S a fr a m e n t gegen= toärtig b a n b e lt.“ D a toiffen fie bie £>errfd>aft S ^ r tfti in i^rer © lit t e

(8)

gerate barin auSgeübt, baß er fie mit ben klugen bes ©laubeits fefyen le^rt, w aS man o^ne ben ©tauben in ber V M t nid)t fiefjt, bon bem man of)ne bie Augen beS ©laubens nur bas ©ege nt ei [ alter» orten waijrnefjmen fann biS in bie |ori3ontaie AuSbebnung ber Kirche hinein, baft er fie fefyen Ief>rt bie toirfiidje Qerrfcfjaft (Etjrifti in [einem über iiircfje unb SSJelt toirfltd) mit allen Konfequen^en in ifjut Jd>on aufgerid)teten Deicfj. S n biefem glaubenben ©eijen beS ijerrfeinS S^rifti ift biefen QJtenfdEjen alleS Sorgen für bie KirdEje genommen, für bie ©ott ja längft über Sitten unb V erfielen geforgt Ijat in feinem ©oljn unb nid)t nur für fie, fonbern für bie ganje !2öelt. ^ ö as fie nun nur nod) 3U tun bat, baS ift, baß fie bon biieifem glaubenben ©eben tebenb unb in ifjrn wirfenb ber iö e lt 3eugniS 31t geben fyat bon biefem ^errfein Sfjrifti über i[)r. S i e fjat, Wie bie britte V arm er Sfyefe Wetter fortfäijrt, „mit ibrent ©tauben unb mit tljrem ©eljorfam, mit $ rer Votfd)aft unb mit if)rer Orbnung mitten in ber <

2

Öelt ber ©ünbe als bie Kirdje ber begnabigten Sünber 3U be3eugen, baß fie aliein fein (Eigentum ift, baß fie altem bon feinem S roft unb bon feiner R e ifu n g in ber (Erwartung feiner (Srfcfjeinung lebt unb leben mödjite“ .

iö a S alfo p e r gefeljen wirb, bas ift bie ungetrennte unb unber= mifd)te

3

ufammeugci)örig!eit bes DegnumS (Ef>rifti unb ber ©emeinbe S^rifti. 3 unäd)ft ge^t eS barum, baß beibe, Degnunt unb ©emeinbe (E|rifti nidEjt bermifd>t werben miteinanber, benn eS finb ja jwtei unter= fd)iebene ^Seifen, baS Degnum (Eijrifti unb bie ©emeinbe. Die Kircfje ift nidEjt baS Degnum (Efjrifti. (Sljriftus bat feine ^errfdjaft über Kirche unb iö e tt Weber an bie KirdEje nod) an bie SEBelt abgetreten. (£r bleibt ber £>err über Kirche unb iB elt. A ber aud) baS ungetrennte gnfammenfein bon Degnum unb ©emeinbe ift 3U fefyen.

3

efuS Gi)ri)’tuS ijat fein Degnum über unb in biefer iO elt unb KirdEje unb nidjt weitab bon beiblen auf gerichtet. Unb Kirche wirb Kirche gefu (£f)rifti nur in bem i^r gefdjenften glaubenben ©eijien bes realen Aufgericljtsetfeing beS DeidEjeS (Efjrifti in ber ‘KJelt unb über iljr.

Diefes unbermifd)te unb ungetrennte 3 ui'ammenfef)en bon Degnum CSFjrifti unb ©emeinbe ©fjriftt gefd)ie[)t aber in einem unumiehrbaren V erhältnis ber Uber* unb Unterorbnung. Sn biefem VerbältniS fteljt baS Degnum (Eijrifti au f einer böseren (Ebene unb bie ©emeinbe auf einer nieberen.

3

n biefer Orbnung ftel)t baS Degnum unbebingt, bie ©emeinbe bebingt. Sn biefer Delation ift ©emeinbe ©Ejrifti nur Wirflich in ber gnäbigen £>erablaffung bes (El)riftus 3U if)t', «Efyriftus aber ift berfelbe geftern, beute unb in alle (Ewigfleit, in ber ewigen ©emeinfd)aft bes Sohnes mit bem V ater unb bem ^eiligen ©eift, (EljriftuS alS ber Qerr, bie ©emeinbe alS bie

3

eugm feines gnäbigen ^errfeins.

3

n bem fo näfyer beftimmten ©eben eines ungetrennten unb un= oermifd)ten

3

uiamtnenfeinS bon Degnum (Sljrtftt unb Äird)e C£i)rifti baben toir uns 3U berbeutlidjen gefudEji, worin bie Kirdjioerbung ber Kird^e in ber S . K.

3

>. fid^i ereignet bat in ben Jah ren ber Anfechtung ber

5

tird>e. Unb biefeS

5

l'ird>ewerben ber Ktrdje bat fid) mitten burd)

(9)

bie Konfeffionen hmburcf) ereignet a ls gnäbtge

3

uü)Cnbung ©ottee; 3U ©tenfdjien berfchiebener Konfeffionen, bie ficf> in bem 3 ufprud) beä einen iöorteä 3 efu Sitrifti befcfjenft fai)en mit bet communio fanctorum bcß britten A rtifels beS apo[tolifd)en ©iaubengbefenntniffeei. Dtefe

3

utocnbnng ©otteS 311 SZlenfchen berfchiebener KOnfeffion hat fid) §err gezeigt über bie fonfeffionellen llntcrfd)tebe ber Kird>en. ö ie ^at '

3

Itenfd}en berfd)iebener Konfeffion 3U einer wenn nicht boliftän- bigen, fo boci) teiiü»eifen ©emeinfd}aft beS ©laubenS geführt. S ie hat fo baS Ktrd)ete>erben ber Kird>e alS Kirche Je fu (Ehrifti burd) bie Konfeffionen hindurch eingeleitet unb ber (S. K. D 1. aI

3

'ßiel gefdjenft ba8 Kird>efein als &ird;e Je fn (Ehrifti. S ie fyat ti)r 3ugleid) ba« fouberäne £>errfetn gefu Sfjrifti über Kirche unb SGÖett unb bie bie fern fjerrfein (Ehrifti entfprecf)enbe giaubenbe unb gehorfame Ttad)fotge ber ©emeinbe als» SQ

3

eg 3U biefem

3

iel gezeigt. D iefei beibes, bie

3

iei= unb iöegbeftimmung ber Kirche alä Kirche ye|"u <S£)ri[ti in ihrem ungetrenn= ten unb unbermifchten 3ngeorbnetfeitt 3U bem gnäbigen unb fouberänen Qerrfein (Ehrifti fdjeint mir bie ofumenifche ©abe 31t fein, bie bie (E. K. D. in ber ^egegnungätoirftidjfeit beS gnäbigen ©otteS mit ihr tu ben fah ren ihrer inneren unb äußeren Anfechtung empfangen hat

!L D i e ö f u m e n i f d>e A u f g a b e b e r (E. K.

3

>. i n b e r ö f u m e n e . Diefe ©abe fehltest bie Aufgabe in fid). ©ottes

3

ufi,m d) an fie ift 3itg[eid) fein Anfprud) an fie. Die <S. K. D 1. fann biefer Auf= gäbe aber nur nad)fomrnen, inbem fie bie ©abe, bie fie empfangen hat, in jeber (Entfcheibung, bie fie in ber glaubenben unb gehorfamen iXachfoIge tijreS §errn 3U fällen hat, neu bejaht, iö en n fie für ihren iDeg unb für ihr Beben an biefer ©abe borbeifehen unb and) bor= beigehen wollte, toie fönnte fie bann ihre Aufgabe in ber Öfumene erfüllen?

31

)re Aufgabe befteht barin, ber Öfumene baS Kirchetoerben ber Kirdie in bem ungetrennten unb unbertoechfelten 3 ufammenfein bau Degnum (Ehrifti unb ©emeinbe ,aIS

3^1

3U 3eigen unb in ©faubenlgehorfant gegenüber biefem e i n e n Qerrtt in immer neuen (Entfdheibungen auf bem iB ege 3U biefem

3^1

3U bleiben unb fb ber öfumene jene Unruhe 3U bereiten, bie nicht juläjjt, baß fie fid) mit einem enger gefaßten ß ie l alS bem bon ©ott in (EhriftuS feiner Kird>e ge3eigten 3ufrieben gibt. Der iOeg 3U biefem

3^1

ift ihr auch in ber Öfumene baS giaubenbe ©ehorfamtoerben gegenüber bem §errn, bem alle ©etoalt gegeben ift unb bem alles ©eworbenfein aud) in ber Kirche unte^uorbnen ift. S i e tüirb im Nahmen ber öfumene biefe Aufgabe 3U erfüllen berfuchen nicht an ben Konfeffionen unb an ben territorialen Hnterfd)ieben borbei, fonbern burd) fie t)in= burd) unb in flarer bon bem einen iö o r t her auggeridjteter A u

3

eirt= anberfetyung mit ihnen, ü len n fie nur biefer Aufgabe brinnen unb braunen treu bleibt, bann braucht fie bie iieranttbortung bafür nicht 31t übernehmen, tbaS babei herauSfommen möchte. Die S o rge barutn fann fie bann bem £>errn überlaffen, ber feinen iö e g mit feiner Kirche 3u gehen berfprodhen hat, w n n fie nur bereit ift, ihm unb feinem anberen 3U folgen.

(10)

5

. U n f e r e S e i i n a f t m e a n b e r ö f u m e n i f chen ® < t6 c . u n & A u f g a b e b e r <S. K . D 1.

Unfere Kirche ift ja nun in unmittelbarerer ^Steife alö bie übrigen K irnen ber öfumene beteiligt an ber ©abe unb A ufgabe beä Kirche* merbenis ber (2. K. D. Unb in bem (sntmurf einer Orbnung ber ,,^e= bera?äo ©inobai“ , eines

3

uiammenid)luf fes ber

4

ebangetifd>en ©t)= noben nuferes £anbe

3

, fornmt bas J a

3

U biefer ©abe unb Aufgabe in erfreulicher iö eife 311m A usb rud . i ö i r Ratten ja fd>on in Sjui erflärt, baß toir unfere ‘©erbinbung mit ben Kirchen ber Öfumene in ber ßinie unferer fd)on meiter 3urücfliegenben unb fdfjon 3ur ©efd^icfjte geworbenen SBerbinbung mit ber Cs. K. D 1. fe^en wollen. D a

3

fann aoer nur heifjen, bafe mir im J a 31t ber ber (E. K. D . geworbenen ©abe unb Aufgabe einer 6fumenifd)en Serantwortung i)infid)tlid) beS KirdEje= roerbens ber Kirchen ber Öfumene auch bon uns au£ fielen unb un

3

betätigen. iO ir fagen J a

3

U biefer ©abe unb Aufgabe, Wenn mir in Artifei

1

unfereS (Entwurfes erflären: „D ie (EbangelifdEje ©tjnobe bon ©ta. Satfjarina unb Sparand, bie ©bange lifdfje Kirche bon D ie ©ranbe bo ©ul, bie £"xttf>erifd>e Kirche in S ra filie n unb bie 22tittel= brafilianifdfje ©tjnobe bilben eine ©emeinfd>aft, Welche 3um

3

^ b,at> auf ber ihren © liebem gemeinfamen ©laubenggrunblage Kirdfje Je fu Gbrifti 3U fein.“ iO ir übernehmen barmt a

!3

3 ie l unferer fachlichen Arbeit ba

3

, Was bie (S. K. D . a

!3

©abe empfangen bat unb alä

-Aufgabe berantmortet, bas Kirchefein ber Kirche.

Sn A rtifei

2

befennen mir uns au f ber ©runbiage bes (£bange= liumS bon Je f u

3

(£i)riftu0, mit einem auäbrücf liehen J a 3U ben alt» firchlichen ‘Skfenntniffen, 3U ber Auguftana unb 3U ben (Erfenntniffen unb (EntfdEjeibungen bon Farm en , 3U bem e i n e n §errn ber einen heiligen unb apoftolifcben Kirche, woburd) mir uns in ©lauben§= gemeinfd>aft ftellen mit ber (S. K. D . unb ben mit ihr berbunbenen Kird)en. Sn ber ©emeinfehaft mit ber S . K. D. mollen mir im ’Rahmen ber Öfumene ben iOeg mitgehen 3um Kircbewerben ber Kirchen. 6. D i e a u

3

b i e f e r T e i l n a h m e a n 3 i e i u n b i ö e g b e r (S. K. D. fich e r g e b e n b e n F o l g e r u n g e n f ü r u n f e r e f i r c h *

l i ehe u u b ö f u m e n i f d f j e A r b e i t .

iö en n mir nun in unferer Kirche teilnehmen rooiien an ©abe unb Aufgabe ber (E. K. D ., bann ergeben fich bar aus: für uns be= fttmmte Folgerungen, bie mir 3U 3iehen haben. 3 unädf)ft einmal geht es um baS J a 3um Kirchefein bei u n i im ©inne beä (Einanber= 3ugeorbnetfeins bon Degnum (Öjjrifti unb Kirche unb um ba£ J a 3U bem

5

errfein (Ehrifti über Kirche unb <

28

elt, in ber Hbergeorbnet= heit biefeS §errfeins ©fjirifti über unfere firdEjlichen ^ünfdEje unb ^län e. Daneben finb mir mit ber (

2

. K. D 1. baran erinnert, baß wir nicht in ber ©elbftgenugfamfeit ber ©abe beharren bürfen. Die ©abe, fofern fte wirflidE) 3U uns gefommen ift in ber gnäbigen 3 U= wenbung bes Degnumg (Sf)rifti 3U uns, fyat eg in fich, baß fie uns 3ugleid> 3ur Aufgabe wirb. D ag bebeutet für un s: mir werben nicht

(11)

umf)itt fönnen, in ber Öfumene ber Kirchen mitßnarbeiten. ‘Jö ir werben aber aud) bcnt engeren öfumenifcfien Kretg biefeä ßanbeg unsere mit* beranttoortltcp unb tätige iHitarbeit nid)t berfagen fönnen. ‘iöenn neuiid) in § in ficp au f bie ©efamtofumene ge'fagt worben ift, eg werbe 3u einem ©efptiäcf) 3tDtfd>en bem fontinentalen unb bem amerifunifcpn gtneig beg ^roteftanti^mus fommen müffen, ob ber bei beiben bor= tiegenben großen 'Berfdiicbenpiten, fo werben w ir p e r in biefem 2anb unb mit ber ßaplata= unb (Spieftmobe 3ufammen im ©üben beg aineriianifdjen Kontinente bie ©timme ber befonberen ‘Verantwortung ber (E. K. © . 3U

03

ei)

6

r 3U bringen fyaben auf bag ß ie l bes Kircfye* toerberts unb Kircfjefeing ber fübamerifanifd>en Kirdfjen p n . SÖMr toerben babei ben "iOeg 3U geben haben, ben ber fterr ber Kirdje felbft uns weift.

^löir toerben aud) biefen “iDeg i)ier bann niefjt g e p n , tnbein wir ung ifolieren, fonbern inbem w ir uns 3ufammenfinben mit ben in ber „Feberagäo bas Sgrejas (Ebangelicag“ 3ufammengefapen Kircfjen, ^Xöir toerben babei bie befonbere Verantwortung 3U tragen fjiaben, bap. toir für bas ß i d bes Kirdjewerbens ber K ircp n unentwegt eintreten, eintreten nid)t an ben aud) P e r f e p ftarf borfjanbenen ltnterfepeben borbei, fonbern burd) fie pnburdE) unb in ber brüberlidEjen Aug= einanberfe^ung mit iljnen. ^XDir toerben uns babei baS ß iel bes Kircfjetoerbeng ber K irnen nidjt burdji anbere $eil= unb 'Unter3iele berW ifdpn taffen bürfen.

5

tt Verfolg biefeg ß id e ä toerben toir immer toieber neu bereit fein müffen, ung in ©tauben unb ©eljorfatn ben SSeg führen 3U iaffen, ben ber fjerr in feiner fouberänen ©nabe ung 3U fü p e n gebenft auf bag 3ie t beg Ktrd>efeing feiner Kirche p n .

ßaffet ung biefen SEÖeg eineg 3 a 3um Kirdfjewerbett aud) nuferer Kircfye unb eineg j a 3U ben bamit berbunbenen Aufgaben aud) p e r befdfjreiten mit bem ftänbigen ©ebet auf ben IHppen: „©ein ?Xame werbe geheiligt, ©ein Deid) fornme, ©ein ^©ille gefd p p , tote im £>imrne( alfo aud) au f (Erben!“ p . Reufct).

M fa fc e

m

Oern $& em a: ®af>e uni) Aufgaben Der

reformatoriit&en ßirtöen in Oer Öfumene.

A u f ber iBe(tftrd)enfonferen3 511 Amfterbam ift toieberljolt ber ©atj auggefproben worben:

Öiumeni3ität fängt 3U §aufe an.

©iefeg <

38

ort fyat aud) für ung feine ©ültigfeit. (Eineg ber toefent= iichften (Ergebniffe bon Amfterbam ift, ba§, über allen bringfiepn flöten unferer ©eneration, bie in Amfterbam befproepn würben, bie (Srfenntnis gewonnen Würbe, bie bag entfepibenbe Problem enthält: ,,©ie d)riftlid>en Kirchen, bie in wefentlicpn fü n fte n ip e r £ e p e unb ip e g ©laubengberftänbuiffeg augeinanber* gep n , müffen 3U gemeinfamem Qanbeln fommen.“

A n biefem f ü n ft e beginnt bie (Entfaltung beffen, wag mit un= ferem S'ljema gemeint ift.

Referências

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