Die geistige Lage der Nachkriegszeit und die Verkündigung des Evangeliums: ein Beitrag zum Thema: Rechte Verkündigung

(1)

unfereg V 3efen0 aufbecft, tote toir im ©afram ent ber Stirere mitge=

nommen toerben auf ben <Sfjriftu3toeg beg Opfert unb ber Siebe, ja

toie jebeö ernftfyafte Sieb, jebeö toirf[icf)e ©ebet ung

3

umutet, un3 mit

ollen Kräften beg Seibeä unb ber ©eeie an ®E>riftu§ fjtnytgeben; aber

eben n'icfjt nur

3

umutet, fonbern

3

ugfeici) un3 erfüllt mit Kräften, bie

toir in uns? felber nicf)t ttorfinben, ja u n i big in unfer leibliche^ Seben

ertoecft, crquicft, tröftet unb fyeiligt.“ (iöiifjeim © täijlin: gobanneä*

brief 1936.)

gibt in ber Mrcfye befonbere „Siturgen“ unb „SHafone“. '3 f>r

© afein entfprid)t bem V 3efen unb bem 'Auftrag ber Siircfye, ifjr 3>a=

fein ift nottoenbig unb vorläufig, aber iijr © afein entbinbet nieman=

ben Pon feiner Veranttoortung. (££ erinnert ttnes an unferen Veruf,

an bie Sinfjeit Pon ©ottegbienft unb ben 3>ienft ber Siebe, „an bie

Sinfjeit ber Siturgie unb © iafonie.“.

p. c. Strohmann,

Cal

©ie geifliöt iflße Der flad&frie05eit uni> Me

»erfünWflunfl bei ßtmtißeliumg.

(Sin Veitrag 3um Sf)enta: ^edjte Verfünbigung.)

V ortrag auf ber Vaftoraifonferem be$ ^reifeg (Eai in TZconteneqro

am 16. SMuguft 1947.

I. V o r b e m e r f ungen.

3 eb er S e ^ re r b er d)riftiid> en R e lig io n u n b jeh er V f d rt'er fte^t im m e r to ieb er ö o r b er ,J r a g e : V 3ie fo m m t e^, b aß u n fe r X titterridfjt u n b u n fe re V e rfü n b ig u n g o ft fefyr to en ig beutiiclj e rfe n n b a re '^yritdite

3e ig e n ? © e to iß m a g u n g b er b e fa n n te Q in to eig a u f bie © a a t, bie

e rft in b er g u fv m ft a n g re ift, e in to en ig trö ften . S r e n tb in b e t a b e r n td jt b o n b er V e rp flic h tu n g 3U fra g e n , ob bie b is h e rig e n g ifttte i, bie

m a n in b er re iig iö fe n ltn te rto e ifu n g , V re b ig t u n b © eelfo rg e an to e n b et, g e n ü g e n u n b rticf)! burcf) ein e p la n b o lle u n b g ro fe ü g ig e St>angeli= fa tio n , n eu e ^ u g e n b a rb e it, g rö ß e re £>eran3ief)iing b e r S a ie n (3 Hafo=

n a t), !iR üft3e ite n u . a . m . 3U ö ertie fen u n b 3U e r g ä b e n fin b . © e ib ft

to e n n a lle biefc 'iln re g u n g e n fü r ein e fird jlid je E rn e u e ru n g , bie to ir u n g felb ft fotoie ber fttrc fje n ie ü u n g geben, burcf>gefüf)rt to ü rb e n , m ü ß te a b e r fcfjon ein e a n b e re £ Jrag e g e fte iit u n b b e a n tto o rte t fe in : 3 ft b er 3 n fy alt u n fe re r V e rfü n b ig u n g im m e r in O rb n u n g g eto efen ? 2 >abei m a g feftfteben, ba§. in u n fe re r et>angeiifd>en 5t'ird>e bie © ru n b la g e b er V er= fü n b ig u n g im m e r b ag S p a n g e fiu m n o n g e fu g S fy riftu s getoefen ift. V 3er to ilf a b e r b eftreiten , b a ß e3 in b e n le b ten S a u re n u n b jja&ir»

3ei)n ten m it fu ltu re lfe n , öölfifetjen u n b aud)! fo3ia ie n -21 n lie g en ber=

a r tig P e rb u n b e n to a r, b aß eg to eb er a ig (S a u e rte ig rtod) a l3 © a lj to irfe n fo n n te . S ä to a r b a ru m b e r © e fa fjr p re t^ g e g e b en , ö o n b en <2HäcF)ten b er V 5e lt a [g G litte t fü r b ereu ß to e d e m iß b rau ch t, fcf)Iie§=

Iicf> P e ra d jte t 3U to erb en .

3 nijait unb <22Tethobe ber SPangelium gPerfünbigung bebürfen ba=

(2)

^eiligen ©djrift Ejer. SHefen SHenft fanrt befonberg bie Sfieologie

**bei* fird>Iid)en Arbeit leiften. 3>abet barf aber ein**

3

>ritteg nid)t ber=

geffert merben, mit

Dem

toir eg f>ter befonberg

3

U tun fjabert: 3>ie

<|riftlid)e ‘Berfünbigung, mag eg fid) um Unterricht, 'ßrebigt, unb

©eelforge ^an^In, teilt niem als allgem eine ober gegenftänblicfjie (£r=

fenntniffe mit, bie nadjträglid) an

3

utbenben tnären. 3l)re „SJBafyrfyeit“

toirb bielntefjr nur aftuell erfahren unb erprobt in ber fonfreten ©i=

tuation beg ridjtigen Hörens unb S u ng. gefug fagt: '£3 er Üfjren

Ijat

31

t ijören, ber l)öre!, unb er forbert [eine ©Ichtbigen auf, ben

iö iliett (Sottet

3

U tun.

:

2

öaf)rf)eit im biblifcfyen © inne toirb nur toal)r in einer „Begeg=

nung“ mit bem „©egenftanb“, mit (Bott feibft, tote (£mil Brunner in

feinem 33ucf)e ,,iBai)r[)eit alg B egegnung“ 1938, augfüljrr. 2Tid)t ber

^SITenfcf)’ allgem ein toirb oon ber d>riftlicf)en Botfd>aft angefprocfyen,

fonbern ber ‘

2

ItenfdE> in feiner „(

5

efc|ici)tiid)!eit“. SHefe erft gibt ijjrn

fein feelifcfyeg unb geiftigeg ©epräge burdj bie

2

aft ber ‘©ergangen*

**i>eit unb bie ©orgen unb Aufgaben ber gufunft. S in S eit ber ~*3Tot**

ber d;riftlid)en ‘

2

>erfünbtgung mag tt>of)l bamit

3

ufammen[)ärtgen, bafs

fie trotj „iRid}tigfeit“ am heutigen 'Utenfdjen oft oorbeirebet, toeil fie

einen St)p boraugfeijt, ber rjicf>t mef>r oorljanben ift. iöeldjeut SRe=

ligiongtel)rer toärc eg nidjt fcfjon einm al fo gegangen, bafo er fid)

feibft am Csnbe -einer fcfyeinbar gut gelungenen ©tunbe fagen mufjte,

baft fie für bie Seilnefjmer im ©runbe unberftänblid), Ijöcfyfteng „itt=

tereffant“, alfo jebegmal nidjt berpflicfytenb toar.

‘iöenn

toir

l;ier einen B eitrag

3

ur „ r e g t e n <3 3 e r f ü n b i g u n g “

geben toollen, muffen

toir

3

Uöor unb

3

ugleidf} ung mit ber geiftigen

(Situation bei

2

Kenfd)en, an ben fie

fid;

toenbet, befaffen. ii3ir

finb

alfo ge

3

t»ungen,

'21

n t f) r

0

p

01 0

g i e

3

U treiben, ©abei fommt eg m.

S . nicf)t fo feF>r barauf an, nad> '^Infnüpfunggpunften „päbagogifd)er“

'

2

Irt

3

U fudjen,

tote

fie

3

. S . in ’Beruf, Boffi^ugeljörigfeit, fo

3

ialer

©dfjic^t, B ilbitngsftanb borliegen, 3>ag toürbe bebeuten, bag antl)ro=

pologifdEje Problem in ein metfjtvöifdjeg

3

U beriDunbeln. fis erfd>eint

bielmefjr erforberlicf^, beim <

2

Kenfd>en bon (jeute

bie

g e h e i m e "

2 1 0 1

iauf

3

u

3

etgen,

bie

fid) nadt) aufren oft alg Srot]

ober

©leid),gültigfeit

gebdrben fann,

unb

bieg bon

ber

biblifdjen C231icfrici>tung

3

U beuten

unb

3

U beurteilen. B ei biefem B enutzen

barf

nidEjit bergeffen

Soerben,

baft toir bie geiftige Sage beg heutigen ^Tierifcfyen

feinegtoegg

alg

ß,u=

fla u e r befd)reiben fönnen, ba toir auefy alg (Efyriften in fie berflod)=

ten finb. ‘iö ir finb nidfjit in ber einfachen £age eineg 'ilr^teg, ber

nad) grünblicfyer © iagnofe bag entfpredjenbe Heilmittel berorbnet.

Äatbolifdje geitfritif ift freilief) oft auf beit ©runbton geftimmt: ©e=

l)orcl)t ber ^eiligen itird)e, unb bag Sieben fommt toieber in O rbm tng!

'2113 ebangelifcfie (Eljriften, bie um bie ge me infame aftuelle Sdjulb

aller tbiffen unb troibem mit © ott burd; Gljriftug berföljnt, aber nod)

nid^i gan

3

erlöft finb; Ijaben toir aud) unfern A nteil an ber uner=

loften © ituation beg heutigen Snenfdöen. ilud) für ben gered)tfer=

tigten ©ünber gilt bag ^löort in ber ©efdjid)t

01

[je

0

logie Sbielidfeg:

,,3d) bin meine ©efcl)id)te“ (©efd)id)te unb firifteng, 1935).

(3)

II. © i e g e i f t i g e £ a g e i n E u r o p a ( S n n e r e Ä r i f e u n b

ä u ß e r e r

3

u f o nt m e n br u d ) . )

Sie ietoeilige Sage beg '32Ien[djen ift immer ftarf burd) äußerte

(Erlebniffe beftimmt. © er ,:3Iienfd) ift eben nid>t ein liefen , bag niebtg

artbereg

31

t tun i)ätte, alg fein ibeateg ©ein in

2

tugeinanberfet$ungi

mit ber äußeren <?25irflicf)iPeit

3

U entfalten, 23or bem erften cS3eItfrieg

baben bieie baran geglaubt. ©ie &rieqg= unb 2Xad)frieggereigniffe

in ben 5afjren 1#14—24 fyaben jebodji bei ben meiften ©ebilbeten unb

aud) in ber ‘Sltaffe im ganjen ben f)umaniftifd>en © tauben an bie <23er=

bollfommnung beg einzelnen unb ber

221

enfcbbeit erfd)üttert. ©ie ftarfe

‘

2

Dirfung ©penglerg „Untergang beg ^tbcnbtanbeg“, ber (Sinfteinfcfien

9leIatibitätgtbeorie fotbie ber „©iafeftifefen Sbeologte“ toeit über bie

iiaebfreife bittaug ift of)ne biefen Qintergrunb uidjt berftcinblid). Uber

bie <

2

öabrbeit biefer 'ilnfdfjiaüungen ift nodj niebtg gefagt, toenn man

barauf bintoeift. ®g ift fogar eine finnbolte ilnnabm e, bafr gerabe

‘ZDabrbett in fdjmerjbollen ‘JTöten artg Cidjt fommt.

CSetoiß erlebte ber Sbeaiigrnug in ben 20er ftabren eine (£rneue=

rung, bie

3

ugleid) eine Vertiefung nad) ber metap[)l)iifd)en ©eite toar1.

S r ging nicfjl mebr bon ber überlebten neufantifcben '^ragefteflung

nad) ber iogifdjen ‘Sltögficbfeit beg menfcblicben (Srfenneng unb bem

P rim at beg ©enfeng aug, fonbern fab feine Aufgabe barin, bag aei=

ftige ©ein beg <

22

tenfdE)en mit bem nieberen unb Ijöberen in ‘

2

k

3

iebung

3U

ietjen. ©er

^ b tio fo b b

© fb e

i

e r ging bon ber 5?ritif beg ^antfeben

„l^ormaligmug“ in ber <£tF)if aug unb gelangte über eine mt)fttfdf)F

reltgiöfe 'Jöertetbif, bie „bag Stbige im

22

Ienfd>en“ ontotogifd) be=

fdöreibt, fdjliefjiicf)

3

U einer pbilofopbifdjien 'ilntbropoiogie, in ber „bie

©tellung beg <22tenfd)en im ^ogm og“ feftgelegt toirb. (Sr ift sugleid)

ein einbrucfgboUeg ‘33eifpiel bafür, toie fid) eine neuartige ibeale ‘23e®

tradfrtung im

3

e^ aitcr beg; SBertniebergangg unb beg „‘Realigmug“

3U

behaupten fuebte.

Hnfere Generation, aufgetoad)fen in unb nad) ber ftnfe ber gei®

ftigen ^Berte, toanbte fid> in einem großen, nidjt immer bem beften

S eil alten unb neuen „<2Ztbtben“ poiittfeber, fo.^iafer unb ted&nifdjer

2

Irt

3

U. ©ie bauernbe <

2

Iftürität unb ber „fiinfat]“,

3

U bem fie auf=

riefen, berfud)ten fo bie entftanbene

2

eere

3

U übertoinben unb aug®

3

ufüIIen. © a biefe innertoeltlicben <3Kt)tben rott Sotalitätganfprucb

auftraten unb fid

6

baburdj alg

2

teIigiongerfat

5

berrieten, mußten fie

mit ben &ird)en in ©egenfafs geraten. ©et» iß todren fie, tnenfdjiicb

geurteilt, in biefem Kampfe unterlegen, toenn nidjit gerabe in biefem

'ilugenblicf bie erften ^rüdfjte einer tbeologifcben Erneuerung gereift

toären, mit beren geiftiger Qilfe bie ^lugeinanberfeijung überftanben

toäre. Satfcid)iid) baben bie cbriftlicben Mrd>en in ©eutfdjlanb ben

3ufammenbrud) beg 5?a i f er re id)ie ^ (1918), ber 9lepubHf (1932) unb

beg © ritten ‘’K.eicbeg (1945) faft alg ein ig e geiftige ‘Sttadjt überbauert.

©ag enttäufdjienbe Srlebnig ber 0 b n m a

cf)

t p

0

I i t i f d> e r 221 b ®

t b e n foioie ber fd>on borauggegangene 3 u i a trt 111 e n 6 r it d> b eg

0

r t f d> r i 11 g g i a u b e n g , toag getoi^ ben überiebenben Äirdiett

neueg ©ebör febenfen fann, finb

3

unäd)ft einmal grunblegenb für bag

(4)

‘Jkrftänbnig ber geiftigen S itu a tio n im heutigen iHitteleuropa. <2Beld>e SGÖirfung l>at nun ber totale 3 11 iarTlntenbrucb ber bisherigen Kultur* teerte unb ber ebenfo totale ber politifd)en t2öeltanfd)auung, bie jene ablöfen toollte, auf bie 'Tttettfdjen tjinterlaffen, bie barin n icfyt ein ©ericf)t ©otteö erblicfen? ©ieljt man fid), bie borliegenben ^Berichte ober «in S e il ber B riefe bon brüben barauffjin an, fo berührt ung 3unäcf)ft bie u n h e i m l i c h e '2 t ü d ) t e r n i > e it . ©er SStenfd) fd^eint, toag angejid)ts ber f)errfd>enben i l o t berftänblid) ift, nur noch gerabe an bie (Sicherung feiner äußeren (Sjiftenj 3U benfen. ©er täglicfy ficf> neu einftellenbe SCOille 3um SQöeiterleben fdjeint für bie meiften bag ein3ig ©reifbare 3U fein, 'über aud> bie S ieger fcfyeinen nur uocf) -auf bag SJTäcbfte, a u f bag Erringen bon SUiugenblicfgborteilen bebad)t 3U fein. S e im 33etrad)ten bon ©efidt)tern füfjrenber ^ o litifer unb ilicinner beg öffentlichen ßebeng bermißt man jebe S iefe unb SBeite, ü)ie fie ettoa bie © arftellungen ber 5?unft im ‘21tittelalter unb ber !3ieformation^3eit afjnen taffen. Sl)ielide Ejat bas bert Korber» grunbsbltd genannt, bem jegliche Sranf3eben3 unb Sransparen3 für fjöhereg bollfommen fef)Ie. 'lOeil bie iICenfd)i)eit fein bort begrün* beteg 3 ie l mel)r bat, fönnen fiel) ifjre Vertreter auf internationalen Äonferenjen nidjt einig loerben, ilc it einem getoiffen ^ K ^ n tu S ober mit ermaf)nenber ©ebärbe toirb uns anbererfeitg faft täglich in SReben, ‘Berichten unb Leitungen ber geiftige S a n fero tt einer ‘Site nfdj beit be= ftätigt, toeld>e bie Atombombe erfunben E>at unb bann bor ihren eige= nen 3um "Jltdjts führen ben 92Iög lief) feiten erfd)ric!t.

©djori bor Jya h ö h n te n haben tief benfenbe ;}3[)ilofopl)en unb fein füE)lenbe ©icf)ter tote iliet5fd>e unter biefer Entwertung alter SSerte gelitten, unb in unferer 3^tt fjiat bie umftrittene, aber in it)rem ana= lt)tifd>en S e il iö ab rijeit ausfpred>enbe s pb i1 0 f 0 p b i e § e i b e g g e r g bag ©ein, bag „in bag ‘itidjitg i)tmvingel)a[ten“ toirb, a ls bas eigent= lid>e ©ein beg SXtenfchen befdfjrieben, toeldjeg burd) bie „©etoorfen* beit“ cf)iarafterifiert ift. ’11 Is einzige etl)ifcf)e 32cöglid)fett ergibt fid) i^m bie E)'eroifc5)!e ,,Entfd)loffenl>eit“ 3um Sobe, ben man auf fid) 3U=fommen fief)t.

ift tatfäcf)Iid) ber fjintergrunb unfereS Gebens feit einem ;f$a[)rf)unbert

getoefen. $ortfd)rittggIaube, fritifd}er 3 bealiSmuS unb ibeatiftifdje $'ul=

tur=, ‘

2

teligiong= unb iöertphilofophie baben bag ilid )ts lange tarnen,

3

U beigetraejett haben,

bem (3Jienfd)en immer neue innertoeltlidje ^ ie k

3

U fteden, l)at gerabe

inbireft ben “Boben für bie W.tytfyen bereitet, bie ihre ‘-ilnbänger in

einen innertoeltlicben iXaufd^uftanb berfeljt ijabett, ber fid) in

3

er»

ftörerifcfjer ‘Qlftibität auStoirft,

©0

3

ur ,fRt=

bblutton beg ■?iil)ilismus“. ^11 a u f d)i n i n g , ber if)re Anfänge feibft

miterlebt bat unb bon bem biefer 'ilugbrurf ftammt, fietjt fie im sTta=

tionalfo

3

ialigmug begbalb am StDerfe, toeil biefer ohne ed>te reiigiöfe

“Binbung

ein ßebenggebiet nad) bem anbern

burdjfetjte

unb

barum

3erftörenb

toirfen mufjte.

© 0

toar

feine Enttoicflung bom bölfifd)en Ä'onferbattbismug (1933— 3 4 ), ber nod) eine cfjriftlicfje S egrü n b u n g

(5)

u n b W e tte rfü h ru n g 3 u iie§ , freilich b o n b en <22la:f3gebenben nidfjt g an 3 e rn ft g en o m m en to u rb e , ü b e r "R ofenbergS

ïïTt)tf)OS

( 1 9 3 5 — 3 7 ?) 3um nad)= u n b gegend)rift[icf)ett Ç d b e n tu m (1 9 3 8 - 4 5 ?) m it fein er g ru n b » fä ^ Iid jc n V e rn e in u n g ber abenblcinbifcf;en K u ltu r, bie im Ä teujei^eidfjien e n tfta n b e n ift, 3 to ar u n h eim lich u n b b o n b ielen îln h â n g e rn nicht ge= to ü n fd jt, a b e r tn t © ru n b c folgerichtig.

fte n tu m s a n b ie m o b ern e W e lt“ ü b erçe u g e rib g e je ig t (jat, au ch bie b ô lftfd )e W e lta n fd x tu u n g l>ei)errfd)t, je ß t o f f e n b a r g e t o o r b e n ift. © e r toeltanfchaulicf)e, fü n ftle rifd )e ob er m o ralifd )e STlifjiliêntitâ b o n einft erm ö g lich te bie politifd>e îX eb o lu tio n beg iX ih ilig n tu g Obn g eftern , b ereu E r g e b n ii jei$t b er offene 'SX i h i i i ê m u g b e r S e r 3 to e i f l u n g ift. 2 etoterer f a n n fid) toie a lle r 2XtE)i(t0muS feE)r berfd>ieben b a rfte lle n , b e n n e in e ,,SJ3er3toeifIung a n fid)“ g ib t eg g e n a u fo to en ig toie e in e n iltl)t= lig m u g a n fief).

S e in e b eu tlid jfte £ÿorm ift bie fd)on ertociE)nte S t u m p f h e i t u n b b eg e tieren b e © le id jg ü ltig fe it a lte m g eg e n ü b e r, to ag ü b e r bie ^ r if tu n g beg n aeften © a fe in g f)in a u sto eift u n b ih m e in e n S i n n g eben fö n n te . © ie fe r g u fta n b b e i balbbetD ufjt a l s an tm a lifc h e m p fu n b e n e n © a fe in g ift jebbd) feineS toegS bie ‘K eg el, auch a u f bie © a ite r fa u m e rträ g lid ). SJ3er3toeiflung fü h rt b e i a ftib e r (S in g eftellten eh er 3 um S r 013, ber m it e in e r 3t>ntfcÇ)ien A b le h n u n g b er tro ftlb fen © e g e n to a rt einfet^t, b is er f ja n b la n g e r ein e r potitifd> en 'R e fta u ra tio n o b er b erfch to ö rerh aften iX ea ftio n to irb . © ie S e ^ to e ife lte n m it to en ig er S e m p e ra m e n t u n b V h a n la fte flü d jte n fid) in b ie (stn fa m fe it u n b baS V r i b a t l e b e n , u m nicht nocÇi e in m a l e n ttä u fc h t 3U to erb en . S ie to ib m en fid)i 3. S . e in e r F a m ilie , e in e r 2 ie b h a b e re i o b er flü ch ten in ih re n ‘B e ru f, o h n e b ie b a rü b e r lieg en b e A u fg a b e feh en 3U to o llen . S ie fö n n e n fid) fo= g a r a u f ein em Ä 'u ltu rg e b ie t b e tä tig e n o b er g a r bei b e r 2 in b e ru n g b er a llg e m e in e n î l o t m ittb irfe n . 5 m £ )in te rg ru n b ftef)t leb ig lid j b ag S e * ftre& en, b a s © r a u e n ber ‘î l o t u n b bie 2 e e re b e s © a fe in s to en igftenS a u f biefe W e ife 3U b erg effen , to eil m a n fie n id )t ü b e rto in b e n fa n n .

‘S ila n fö n n te h ie r fra g e n , to a s biefe a ftu e lle n , u n s a lle n b e fa n n te n S ilb e r a u g b er W irflid )fe it b e s 2X ad )frieg S eitro p as m it b er g eiftig en S a g e b ire ft 3U tu n fyaben. W i r m ü ffen ab e r b a r a n e rin n e rn , b ajj $ a r I p e i n t fd>on b o r 15 f a h r e n e r flä r t hat» g eiftig e E ta g e n feien jetjt (S rifte n 3 frag en g eto o rb en . S o r 100 f a h r e n b e rfta n b b e re ite $ i e r = f e g a a r b bie re lig iö fe n u n b g eiftig en 2Xöte b er ‘S ten fc h en b o n b er fo n fre te n (S jiften3 her. © a g l)in ter b en eb en ffi3 3 ierten H a ltu n g e n eine re lig iö fe '?Xot fteh t, f a n n g ezeig t to erb en . f r e i lic h to ü rb e m a n beffer fta tt b o n „ re lig iö fe r 2T ot“ b o n re lig iö fe r 2 ee re fpred>en, ©afj, letztere bot'= h a n b e n ift, b e b e u te t g erab e bie ÎX ot u n b m acht fie fo to en ig berheifeungä= b o ll. © e n n a lle b re i V e rtre te r b e s 3X il)iftSm uS, b er © leich g ü ltig e, b er „ K ä m p fe r“ u n b ber a n fd je in e n b ru h ig e S ü r g e r fin b be3eici)nettb ber= fcfjloffen g eg en © b tt u n b O ffe n b a ru n g , ü b e rh a u p t g eg en b a g „S ra n f3 e n = b e u te “ , © e ra b e biefe felb ftb erftän b lid )« © ie g fe itig fe tt tro tj u n b bei a lle m W iffe n u m S o b u n b © re n 3 e ift b er fen n 3 eich nen b e © ru n b 3 .ug b e s h e u tig e n ‘JH enfchen. S e fo n b e rg b eu tlid ) m achen b ag to ieb eru tit

(6)

öie Qlnalt)fert öeg menfd>lichen © afeins bei Qeibegger. s2llleS ift irt biefer ^ ^ i£of£>^>f)ie, b k menfchlidjeg ©afein al£

3

!3

letzte <

2

3

n ,,©cE)uib“ unb „©eibiffen“ erinnert fidfji ber Sitenfch an fein eigentliche^ ©ein unb ruft fo fiel) fetbft jurücf; er toirb nicht ntefjr bbn ©btt angefprodEjen, geftraft unb geführt.

© aß eine rein innermenf<i>iid)e SluSlegung biefer ©rößen 3U ihrer unb b e i gefamten © afeinä dnttbertung führt, beginnen freilich' je&t tiefer Slicfenfre 3U ahnen, tbie Bücher bon 'Sllfreb W eber, lillm a n n , ©ürfter u. a. 3eigen.

3

m ©egenfat} 3U biefen, bie ba$ „Sranf3,en= bente“ ixneber erfahren tb ollen, finbet fic§ ber ‘STiljilift mit bem al£ SRätfel empfuttbenen ©afein einfad), refigniert ober fämpferifch ab, bhne nad) feinem tieferen ©tun ober ttacfji einer ©d}ulb 3U fragen. S r toürbe fogar eine folche S t a g e ablehnen, nicht einm al berftehen. Sticht ©innfrage unb ©d>ulb gegen ©ott unb '

31

Ienfd>en befchäftigen ihn, fonbern fd)idfali)aftes Ergehen, baä opportuniftifdje

3

^afchen nach 'Slugenblicfiborteilen nicht augfchliefrt, unb gelegentliches ©idjaufbäu* men, ohne an tbirflidjß itbertoinbung 3U glauben, bilben feinen 2e6erts= inhalt. fiebert tbir in einem geitalter „metaphhfifcher (Erfd)öpfung“ , tt>eldf)ien l

5

Ju

3

brucf fja n n s Silje bor einem g aljr a u f einer großen eban= gelifdjen V reffetagung in S a b S o l l gebrauchte? § ab en ©’pengler, jü n g e r unb anbere recht, ibenn fie meinten, lebenbige ^ röm m igfeit fei in ber tedjnifierten ('ebensform einer müben W elt3ibilifation 3umi '^lusfterben berurteilt? S e b o r biefe angftbotlen f r a g e n in ba§ SIicf= felb ber biblifd>en '^Inttoort gerüeft toerbett, mag bie geiftige © ituation in ber toeftlichen W elth äifte fur3 befd)rieben toerben.

2

l m e r i f a ( o h n e i n n e r e & r i f e u n b ä u j j e r e n 3 u f a m m n b r u c h i ) .

2

lm erifag ift ber Slnblicf bes iM egeä in ben lebten brei gahrsehnien erfpart geblieben, ©ie haben auch uur einen fleinen Sruchiteil ber Opfer gebracht tbie bie europäifchen V ö lfe r. © as ßeben fonnte nach' einer fleinen (Srfchütterung jebesmal u>eiter= gehen. ©0 fteht ber ^ 0 r t f d) r i 11 s g l a u b e im öffentlichen B e* toufjtfein im gan3en noch' unerfd)üttert ba. ©a ^Imerifa oft nur bie äußeren Ergebniffe, nicht bie boraitsgegangenett Bem ühungen bon ber alten W e lt übernommen hat» tbirb er meiftens a ls ©laube an bie imbegren3ien :22cöglid)ieiten in S ed jn if unb Erziehung berftanben, tbährenb in ber europäifchen Slu fflärung ein ©laube an Sbeen unb bie SHladji be

3

©eiftes unb ber V ern u n ft urfprüngiieh bahinterftanb. ©er neue ^yortfdjrittsglaube ift alfo praftifdj, beffer: p r a g m a t i f t i f d ) i unb utilitariftifd) geformt. (£r fragt nic|)t mehr nach' einem leßten U rfprung unb g ie l; benn eg fommt ihm nicht a u f W ahrheit, fonbern a u f W irfu n g unb Srau d)barfeit an. gebe 'Slum» mer ber „ß ele^ ö es“ ift bafür ein Sero eis!

©amit berbinbet fichi oft eine pljilantljropifdje Steigung. 'Sluch biefe ift irgenbtbie eine ^ rucht bes abenbiänbifchen Qum anisntus unb Sbealisntus. fre ilic h tbirb biefer neue „tjum anisn tuS“ nicht fo fehr

(7)

m etap b h fifch b e g rü n te t, a ls b ie tm e h r p f t ) d ) o [ o g i f c i ) u n b e t h t f dj b e rfta n b e n . W ie e n g b a g (Etfjifcfje m it bem © e elifd jen 3 ufam m en= h ä n g t, 3eigt ja b ie % vft)d)oana[l))e. SH e B u g ta g e n b er S c h a u fe n fte r in b en S u c h h a n b iu n g e n e n th a lte n m it B o r Hebe ih r S c h rifttu m , £ Jreu b ift B to b e !

3 )er (B la u b e a n b a g O u te im B ten fd fjen , b a s m it Q ilfe e in e r „ n e u e n “ (E rzieh u n g en h n icfelt tb irb , b e r fich b e rb in b e t m it bem S e r* tr a u e n a u f bie e ig e n e S tra ft b e s ein z eln e n , b er in biefem technifdjen B e ita lte r g ro ß e B lö g lid ),fe ite n b o r fich' fleh t, ift etto a bie F o r m e l, in b e r m a n b a f 3 u fa m m e n fa ffe n fa n n , le a s b ielen J^ettgenoffen in b er toeftiiehen W e it h e u te L e b e n s in h a lt b eb eu tet. 3 >abei ift b en B im eri= fa n e r n b er ä u ß e re u n b in n e re S iam pf, in bem fich' b e r eu ro p äifeb e N a tio n a lis m u s u n b Q u m a n is m u s b o n b en B rä c h te n b e r V e rg a n g e n * h e it g elö ft u n b ab g efetjt h a t, e rfp a rt g eb lieb en .

W e n n n ich t a lle g trü g t, to irb biefe fie b e n s a n fd x u u m g fidj im m e r m e h r 3U ein e m in n erto eitlicijen am e rtfan tfeh e n „B lt)tE )og“ b erbiebten. © a bie B o ra u S fe t$ u n g e n 3U ih m nicht in e in e r S tu n b e ä u ß e rfte r B o t, to ie e ä b ei b en eu ro p äifch en b er £ Ja lI getoefen ift, fo n b e rn eh er in b e r £ Jü IIe u n b a u f b er fjö lje beß ä n d e re n E r f o lg s nach fieg reid jen K rie g e n e n tfta n b e n fin b , to irb e r toof)l nicht bie B r u t a l i t ä t u n b ltn = b e b in g th e it b e r eu ro p äifch en 3eigen. E r to irb getoiß b en (B eb au ten b e r p crfö n lich en F r e ih e it m eh r achten, 3 u m a l b a g in ein e m grofo= rä u m ig e n ß a n b e e h e r m ög lich ift a lg in ein e m a lte n ft'u ltu rg e b ie t, in bem fichi bie B tenfdf>en b rä n g e n . Biucfj to irb e r fid jerlid ) b b r ftaat= liehen E in g riffe n in b a ^ .geiftige ß eb en u n b b ag b er M rd je n ju rü cf* fehreefen. © a g to irb a b e r n ich t h e b e r n , b aß ftd) e in B l i) t f) 0 s '31 m e * r i f a b ilb e t, b e r n ich t n u r in ija h n e n f u ltu g u n b p a trio tifch e n B e b e n b efteh t, fo n b e rn b a s l'e b e n s g e fü h l b e r B la ff e n u n b (B eb ilb eten m it b e r B o rfte llu n g g eto im tt, b afj b iefer E rb te il b e r Q o rt b er F re ih e it, b e r tech n ifd jen g to H ifa tio n fotoie b es p o litifch en , fo 3 iaten u n b rnora* lifdEjen ^ o r tf d j r itt s ift. B u g biefem e rg ib t fich bie g ro ß e S e n b u n g f ü r b ie W e lt. W ie b ag a b e n b län b ifch e E u ro p a , b efo n b erg 3>eutfd)= la n b u n b ^ ra n fre ic h , im B titte la lte r ein e b efo n b ere B e rp flic h tu n g fü r b ie chriftliche K irche b e rfp ü rte u n b b a ru m $ 'reu 3 3 ü g e u n te rn a h m e n u n b E n g la n b bie christliche K u ltu r feit b re i 3 a h r h u n ö erten b en ü b rig e n E rb te ile n m itte ilte u n b b a ru m feine ftk u ifleu te, B tiff io n a r e u n b S o l= b a te n a u g fa n b te , fo fo n n te h eu-te B m e rifa feine freilich feh r fä fu la ri= fierte B U ffio n b a h in g e h e n b au ffa ffen , b ie ü b rig e W e lt b o r b er follef= tib iftifd ^en S e r f f la b u n g 3U re tte n . B a c h bem E n b e beg B e ü a lte rg b e r B a tio n a lf ta a te n fin b to ir jeß t in b ag beg ,,5to n tin e n ta ln a tio n a IiS = m u g “ (H llm a n n in „D e p ro fu n d is“ , 1 9 4 6 ) e in g e tre te n , beffen be= b e u tfam fte S r ä g e r B m e rif a u n b B u ß la n b fin b . S i e fcheinen fü r bie fo m m en b e H a u p tr o lle in b er W e ltg efd )id )te b efo n b erg b e fä h ig t j u fein, to eil fie, m tbefdfjtoert b o n b er B e la f tu n g b u rd ) bie a lte eu ro p äifch e K u ltu r u n b C6efd)id)te, g erab e b ie S e d jn if u n b O rg a n ifa tio n , bie © roß= m äch te u n fe re r g e it, h ew m u n g g lo 3 in ih re n © ie n ft ftellen .

B u ch' a n b iefer S te lle fö n n te m a n bie ^ r a g e a u fto erfe n , m ag biefe to eltp o litifch en u n b fo3 iolo gifd )en B e tra c h tu n g e n u n b B u s b lid e m it b er g eiftig en S i tu a tio n 3U tu n h ä tte n . W i r a n tto o rte n m it ber

(8)

© e g e n fra g e : W ie e rffä rt e s fidji, b a ß bie © tn g e b er S e c h n if, ^ o f i t i f u n b S © 3ioIogie b a g S> enfen u n b p l a n e n b e s ‘22te n fd je n b e ra rtig au s= fü lle n , bafj. -er in tie fe n in n e rtb e ftfid je n B e z ie h u n g e n a u fg e h t? S te h t fid> b er e u ro p ä ifd je SÖTenfdji in fo lg e beg 3 u iarrtntettb r u d jè b is h e r ge« g la u b te t W e r te u n b 9TH)t[>en jetjt b a u e rn b b o r bie © r n t j e beg S>a= fe in g u n b b o r b a g “STichitg geftelft, fo fd je in e n b ie b o n b iefer $ 'rife äugerlicf»! b e rfd jo n t g eb lieb en e n <22leufcben ttveber ü b e r b ie © reu3C it ijitt* a u § 3 itftre b e n , ja fid) fo g a r in n e rh a lb ih re r in gefch äftig er N ü F )rig fett 3U betoegen. 3 >ie in fid ji t ä t i g e (E n b l i cf> f e i t o ^ n e e d) t e S W i f f e n u m © r e n j e u n b S r a n f 3 ' e n b e n 3 fdfjeint fyiev bie

geiftige: S i tu a tio n 3U d )a ru fte rtfie re n .

© eto ifj fteh t 'a u d> f)ier e in e p h ifo fo p h ifd ) 3 U faffenbe. „ W e fta n = fd ja u u n g “ in t Q in te rg ru n b . B o r e in ig e n f a h r e n erfchicn e in S u d ) , in bem S ä u b e ru n g e n b e b e u te n b e r S ic h te r, ^ h it° fo p í)^ n u n b a u d j S u = b li3 ifíett b efo n b erg b er a n g e ffäd )fifd )e n W e lt ü b e r ih re S te if u n g 3u n t fiebert g efam n te it to a re n (in p o rt. Ü b e rfe ttu n g : .,0 q u e p en so d o m u n d o e d o s h o m e n s“ , 1 9 3 9 . (S b ito ra Itn ib -e rfitá ria fitb. S ã o B a u fo ). © ie rrteiften W o r tfü h r e r n eh m e n p e r 3U R e lig io n u n b M rd je ein e fü h íe u n b 3 u rü d h a íte n b e S te if u n g ein. S ie fie le n a b e r a u d ) bem au g g e fp ro c h en en l!2lth e ig m u g u n b b e to n te n U n g la u b e n fern . 3 >er © ru n b = to n in a ffe n ih tß e ru n g e n fd )ein t 3U fe in : E g g ib t fo b ief a u f b iefer E rb e 3u tu n ,. b a § m a n b ag 3 e n fe itg ru h ig fichi fetbft ü b e rfa ffe n foff. E in 3 ita t eineg a'm erifan ifch en ^p h ilo fo p h en m a g eg b efeu chten : „ A in d a sin to q u e a m o rte é o fim d a v id a m o rtal, m as q u e o s h o m e n s m o rta is p o d em , e n q u a n to v iv em liv rem e n te, e x p e rim e n ta r c o u sa s im o r ta is “ , m ag u n te r fe ste re n g em e in t ift, je ig t b e r fofg en b e S a ij: ,p a rec e -m e , m esm o a g o ra , q u e a in tellig ên cia u n id a à b o a v o n ta d e p o d em to r n a r a v id a ra z o a v e lm e n te s a tisfa tó ria p a ra a m aio r p a rte d o s sê re s h u m an o s, e q u e, e m b o ra n ã o lev e a n e n h u m ac o n tec i m en to d iv in o d ista n te , a v id a p o d e s e r o veículo tra n s itó rio d a b e leza, d o c o m p a n h eirism o e s a b e d o ria “ (S rb in E b rn a n ).

O ffe n b a r ift fy&r a u f b ag S tre b e n beg fetjte W a h rh e ite n fud)ett= b en 5 iauft ber3Íd^!Íet, u n b b er fterb en b e í ja u f t im 3tbciten S e if Her © o etf)ifd jen S ic h tu n g b e h ä lt b ag letzte W o r t:

‘Stach b rü b e n ift bie1 'ilu g fid jt u n g b e rra n n t. S o r ! W e r b o rth in bie k lu g e n b fiu 3efn b richtet ! E r ftefje feft u n b fchaue fidji n ich t u m ;

b e m S ü d)i t i g e n i f t b i e f e W e l t n i c h t f t u m m ! © oetf>es a n b iefer S te lle u n b in b e r „ B ä b u g o g ifd ie n B r o b in s “ a u s g e fp ro d je n e V o ra h n u n g b eg p ra ftifc h e n S n b u f t r i e 3 e i t a l t e r s f o = t o i e £j e g e f g h n u n g b o n ber fo m m e n b e n g ro ß e n S e b e u tu n g beg a m e rifa n ifc h e n K o n tin e n ts fcheinen in E rf ü tfu n g g eg a n g e n 3U fein ! © e ra b e h ier ift eg g a n 3 b eu tiid ), toie ilm e r if a bie ä u ß e re n , oft n u r a m SR anbe ftef)enben E rg e b n iffe a b e n b fä n b ifc h e n 3>enfeng, tbie b en U tifita rig m u g , ü b e rn im m t u n b burd)- B e tä tig u n g b eftätig t, o h n e bie b o ra u g g e g a n g e n e © e b a n fe n a rb e it 3U a h n e n , in biefem 3 ra fl, o h n e 3U erm ieffen, tb ie .feljr ein © oetfye u n b § e g e f m it b er cfjriftftcfjen S ra = b itio u beg b u rd ) bie B ib e l u n b bie s2 fn tife g efo rm ten S2 lb e n b fa n b e s in n e rlic h g e ru n g e n h ^ b e n , b ig fie ben W e g fü r ben ted)nifchen o b er

(9)

p o litifd je n „ ‘S le a lig n tu g “ beg

19.

^ a h rh u n b e r tg in ß e b e n g a u ffa ffu n g &3tb. S p o litit freig ab en . 3 u m a n b e rn b e rb in b e t S lm e rifa m it ein em © o etl)e bie b o rn e |m = fc ^ eu e W e ife , m it b er m a n b ag Ijin ter b en all= tä g lich en S in g e n lie g en b e U n b e t o n t e , b ag göttliche u n b bäm onifcfye, a d )tet, o h n e eg jebod) in b en eig en en fieb en sb reid ) 3U feijr e in tre te n 3U [affen . S e r H n te rfd jie b b efte^ t a lle rb in g g b a rin , ba.§, fid)! © o e th e b o r iE) nt in ein V ilb , in b ie S ic h tu n g flüchtet, to ä h re n b b er h eu tig e '3'Hcnfcf) u n b efd jto ert feine tedjnifche W e it a u fb a u t, in b er fü r b ag '22ti)fterium fe in echter N a u m b leib t, © b itte eg fid ) im g a n z e n fo b e r e i t e n , b a§ b o re rft n o d j b er to eftü d je K o n tin e n t bie b ire ft antoenb= b a re n (E rgebniffe beg S lb e n b la n b e g ü b e rn im m t, äh n lich toie b o r

1500

S a u re n bie © e rm a n e n tb e lt fic£> 3 u n äd )ft b e r fo rm a le n W iffe n fc h a fte n u n b ä u ß e re n © e b ra u d )g g e g e n ftä n b e b er a n tife n W e lt b em äch tig te, u m erft fp ä te r m it ih re r fjü fe e in e n e ig e n e n S n fy ait 3U b iib e n ?

(£g ift u n g a lte n b e fa n n t, baß, b ag m o b ern e lieb en , toie eg be= fo n b e rg a u s g e p rä g t N m e rifa 3eigt, m it fein er W e rtfd jä tju n g beg ^ o rt= fd^rittg u n b ber F r e ih e it feine © c h atte n fe iten [>at. 3 n m o ra iifd )e r t)in= jid jt h a b e n fie 3U e in e r slln a rd )ie g e fü h rt, bie b er u n h eim lich e © egen= p o l b er fo lle ftib e n V e rffla b u n g im O fte n ift. lie b t ber 3 Ite n fd ) im K o n tm u n ts n titg b eto u tjt ofjne © o tt, fo fo m m t b er toeftlic^e SK enfd) p ra ftifd ) o h n e ih n a u g , feib ft to en n e r feine <Sriftert3 nicht b ire ft b eftreitet. © 0 fteh t er tatfächIicF)i g an 3 a u f ficf>, o h n e ein m enfd)lid>eg u n b g ö ttlicheg S i t ü n 3 u e rfe n n e n u n b 3U lieb en . (Eg fo m m t b a n n fo etto ag tbie S ln g ft u n b U n h e im lic h fe it ü b e r ih n . 33e ru f u n b A rb e it fö n n e n ih m freiiicf)i e rn fth a fte N tö g lid jfe iite n b er 'Jlb ie n fu n g fe in ; bie leich teren fin b S lu to , K in o , N u n b f u n f, © p o rt, bie „ b ie r © ro ß e n ber h e u tig e n S u g e n b “ , tb ie e in n o rb a m e rifa n ifc h e r V ä b a g o g e f ü g lic h be= m erfte. © 0 to irb b ie a u g bem *3Tid>tg u n b b e r Seere g eb o ren e „ i ln g f t“ ein e 3 e itla n g g e b a n n t u n b 3 u rü d g e b rä n g t, b ig fie 3U n e u e r fin n lo fe r B e tä tig u n g a n tre ib t, Q e i b e g g e r h a t biefe f l u c h t b b r bem e ig e n t lichen S a f e in bie „ V e rfa lle n h e it a n b ag N l a n “ treffen b g e n a n n t. (Eg ift S a fe iri a u f b er f l u c h t b o r fichi feibft, u n b a lle g en tfp rech enb e S u n ift nicht fchöpferifch, fo n b e rn b e rb rä n g te iltrg ft. W i r h a b e n h ier a lfo e in e n g e ta rn te n , a b e r bod) e rfe n n b a re n itih ilig m u g b o r u n g . S h ie = l i e f e |a g t: „ S ie g e rftre u u n g ift alfo f l u c h t b o r bem 'Ttichtg u n b bor b er V e rn ic h tu n g , bie m a n betrnod) fo m m en fieh-t“ ( „ S o b u n b B eben“ ,

1945, ©. 79).

3 m e in z e ln e n b efd )reib t er eg a n fc h a u lid j: „ S a g (E ilen b e r S ilen feh en brtrd) bie (fc l b o n 2eid)ert3ügert) leer g eto o rb en en © tra ß e n , ih r a lle g (Eünge ig n o rie te n b e r S lic f ift 3ü>ar 'ilu s b r u d ih re r b e rm e in tlid je n © ich erh eit g eg e n ü b e r b er V e b ro h u n g burchi bie 3 Tich= tia fe it u n b bie V e rn ic h tu n g .

'Jlber

fin b b iefer V lic f u n b biefeg E ile n a u f b er b o m S o b e b efre iten © tra ß e nicht 3ugietd> b er 3 lu s b ru c f fü r e in e S lrt ^ p ia ^ a n g ft g eg e n ü b e r b er fo le er g etb o rb en en © tra ß e , a u f

ber

m a n bertnod) e in b u n fle g V e r h ä n g n is a h n t u n b a u f b er iy lu ch t b o r ü b e rfa lle n b e n 3 T ad)tgefid)ieu ift“ (ebb. © . 8 2 ). S h ielic fe h a t h ier 3 to ar b en eu ro p äifch en 32Tenfd)en im S in ge. 3 lb e r gern iß ift fein e 'S ln alh fe bei a lle n h e u tig e n f ä fu la re n S H enfdjeit 3 u treffen b , 3 n b iefer Q in fid jt fin b im g e ita lte r

beg

N u n b f u n fg u n b

ta u fd )e s b u rd ) g e itu n g e n

unb

(10)

u n b (E u ro p a f ließ en b. 5 m g a n z e n m ag a b e r a lg E rg e b n ig g elten , b a ß in b er n e u e n W e lt b er N ih ilis m u s g e ta rn t u n b b e rb rä n g t, in b er a lte n offen -au ftritt. N t i t biefem S a tb e fta n b E>at bie V e r fü n b ig u n g beg E b a n g e liu m g ^ e u te 3U rechnen.

IV . S i e V e r f ü n b i g u n g . b e g E b a n g e l i u m g

im n ihili ft if

cfy

en 3 ei *'a ^ er.

S e r N il;ilig m u g ift gern iß bie leíjte £ e b e n g fo rm beg a b e n b lä n * bifdE)en S len fd j-en . E g íja n b e ít fid) bet i£)nt u m bie g e rftö ra n g beg eig e n e n ©-elbft u n b a lle r b is h e rig e n W 'erte. S e g fja lb ift il)itt a ttd) nicht m it fa lb e n u n b o o rlä u fig e n E in to ä n b e n o b er m it ^ in to e ife n a u f bie in b er c^riftlictjien S r a b itio n u n b im d)riftlid> en K u ltu re rb e bod) o b er nod) b o r^ a n b e n e n W e rte b ei3 u fo m m en . S i e K irche, bie fo g a r g eleg en tlich m it ih m g eftan b e n fyat, m u | gegen ih n b ag Setjte u n b fjöchfte i^ rc r S o tfc h a ft fetten.

S a b e i g ilt eg, tio reilig e Kur3fd£)ilüffe 3U b erm eib en . (Eg toär-e nidfjt rich tig , to en n e tto a bie K irche fo fo lg e rn to ü rb e : ber felb ftg ered jten , fdfjeinbar u n erfd > ü tterte n , a b e r im © ru n b e a u f fdE>toanfeubem S o b -en |tei)en b en L e b e n s a rt beg W -efteng g e g e n ü b e r ift bie © e ric l)tsp re b ig t a n g e b ra d jt, to ä h re n b bem 3 u fa m m en g e b r 0 d ien en E u ro p a m it ber © n a b e n * b e rfü n b ig u n g 31t b ien e n ift. N b e r ein e © ericf)tg p reb ig t a n fid) be= b eu te t -einem g eg en © o tt bcrfch lo ffen en N len fd i-en n ich ts m eh r, tociljrenb eg b ei b er e in feitig en © n a b e n p re b ig t 3U b eb e n fen g ilt, b aß fie n u r b u ß fe rtig e n -etto-ag fag t. S e r ä u ß e rlic h u n b innerlich: 3 u fam m enge= broch-ene f-ann fich nicht feibft a u frid jte n , fo n b e rn n u r b a n n , to en n ih n 3 u b o r © o tt 3 u r E rfe n n tn ig fe in e r © d ju lb g e la n g e n lä ß t. S i e S i b e l fa g t eg im m e r to ieb er, b a ß bie N ten fd jien fich' trotj b er größter* p l a g e n nicht b efeh rten . 3 n ih re r © c h ilb e ru n g bei g io b an n e g h eiß t eg : S i e N len fd > en lä fte rte n © o tt O jol). O ff. 16). N m o g h a t äh n lich e E rfa h ru n g e n gem acht, to en n © o tt bei ih m fa g t: 3 df) p la g te euch m it b ü rre r 3 e it . . . S e n n o c h b e ie h rte t ih r euch nicht 3U m ir (4 , 9 ), K a r l S a r t h b e to n t: „ W ir m ü ffe n in a lle r N u [je feftftellen : K a ta= ftro p h en , U n h e il u n b N o t, toie fie ü b e r u n g h erein g eb ro ch en fin b , h a b e n o ffe n b a r in fich- u n b a lg foldje fein e erleu cfjten b e u n b fein e b efeh ren b c W ir f u n g . © ie h ab en -an fich u n b a lg foldje nicht bie K ra ft, bie K ir n e n 3U erto ed ett u n b l e b e n b i g , u n b auch' nicht bte K ra ft, bie W e lt fü r ih re S o tfc h a ft o f f e n 3U m achen. K a ta ftro p h e n b rin g e n b ag n id jt fertig , © ie to erb en eg au d ) in 3 u f u n f t n id )t tu n , u n b to en n fie noch- 3 e h n m a l u n b h u n d e rtm a l g eto a ltig e r ü b e r u n g heretnbrech-en - to ü rb e n . S a g W o r t „ N o t le h rt b e te n “ fteh t n u n ein* m a l nicht in b er ^ e ilig e n © dfjrift, u n b eg ift auch fonft n id )t to ah r, N o t f a n n auch' fluch-en le h ren u n b ftu m p f m ach en .“ ( „ S ie cfjriftlidje V e rfü n b ig u n g im h e u tig e n E u r o p a “ , © . 15 — E h r. K aifer V erlag ,, 1 9 4 6 ). l l n b S h i e l i e f e fchreibt fcf)on 1941 -an e in e n © o lb a te n : „ H u b n u n fchreiben © ie . . . biefe fo p la u fib e t erfd;-;inenbe E rto a rtu n g (O ffen* to erb en fü r © o tt an g efich tg b o n S o b u n b © e fa h r) fei bei b en m eifte n je b e n fa llg n i c h t ein g e tro ffe n , ^ u d ) to a h rh a ft apofa(t)ptifd}e S e g e g * n u n g e n m it bem S o b . . . to irfe n 'allen E rto a rtu n g e n 3 u m S rot$ in b er N e g e l n i d; t a lg V l'e b ig t beg © e fe tjes u n b ni d£>t a lg fje tn tfu d ju n g .

(11)

S la n d fjm a l fyabt eg b ie lm e h r b en '2lnfd[}ein, a ls m ü ffe b ag a lle s bie V e r h ä rtu n g n u r noch h ä rte r m ach en “ („ £ e b e n u n b S o b “ ). O ffe n b a r e n tfd je ib e n fid) g erab e in © re n z fitu a tio n e n Diele SX enfdfjen g egen © o tt, to ie .b iefe u n b a n b e re S te lle n 3eigen. S e r n a tü rlic h e S X en fd ) e rg ib t fid) o ffe n b a r a u d ) b a n n © o tt nicht, to en n er b ag S t d ) t s o o r fid) f ie p . (Er b rin g t cg fo g a r no-c^- fertig , fid) im <2 Iid )tg b o r © o tt ba= b u rd ) 3U b e rb e rg e n , in b en t e r if)rn fein e V e a d )tu n g fdE)enft u n b feine S p r a y e im tatfäc|)'Iici>eu © « rieh t nicht h ö rt, toeii e r fie nicht h ö re n to ill. W e n n eg fo ift, f a n n m a n fra g e n , toie fie b a n n b er ä u ß e rlic h fidfjer leben b e SX enfcf) beg toeftiidfjen K o n tin e n ts b ern eh m e n foII. (Er h ö rt ja n u r bie ^ n b r o h u n g beg © ericf)tg, feine S atfäd > ltd > feit h a t er noch nicht e rfa h re n ! "iU terb in g g b efd jre ib l bie S i b e i auch biefen 3 U= fta n b b er V erfto e fu n g , to e n n fie u n g b o n b e r h e ra u g fo rb e rn b e n S o rg = lo fig fe it b erichtet, m it b er bie SX enfdjien b er b ro h e n b e n S in tf lu t, bem V ro p h e te n to o rt n n b feibft y e fu i ll a h n e n g eg e n ü b e rfta n b e n .

S o b ie l fteh t feft: S f)eo fo g ifd )e b e g r iff e toie © erid> t u n b © n a b e , feib ft to en n fie a u f bem Q in te rg ru n b ein e r fc h arffin n ig en 3 e ita n a li)fe erfd ieirten , g e n ü g e n a lle in nod> nicht, u m ben ^ ile n fd je n 3 u m S u f* h o r t e n 3U betoegen. S i e fetten b eibe b a g W tffe n u m bie S ü n b e fdioit b b ra u g . V o n ih r to ill b er S i h ilif t nichtg toiffen, o b to o h i e r u m fein e © re n 3 e to e i|. S i e W irflid fjifeit u n b © rö fje b e r S ü n b e , au ch n n b g erab e bie eig en e, toirb' bem SXenfcfjien erft f la r , to en n ih m b b n (E h riftug V e rg e b u n g 3 u te il g eto o rb en ift. S o le h rte n be= re itg fchon bie lu th erifch en V e fe n n tn ig fc h rtfte n . S ü n b e ift g erab e3 u ein K o rre la t 3U ‘’R e c h t f e r t i g u n g u n b V e r g e b u n g , toie S p e * liefe in ftyftem atifcher £)tnfid)t im m e r to ieb er b eto n t. S a r u m m u ß bie ehriftlich« V e rfü n b ig u n g g ru n b fä ^ Iid ) b o n biefen ija ttb ein , toie ty, S c h r e i n e r in „ S ie K irche b er 3 n f u n f t“ , 1 9 4 6 , fü r bie sIC ad)ftiegs= 3eit fo rb ert. S a % bie ö e rid > tg p re b ig t e in e getoiffe „ p ä b ag o g ifc h e“ V e= ö e u tu n g b e h ä lt, ift b a b e i nicht b eftritten . W i r to iffen u n g p e r e in ig m it ß u th e r g eg en S g r ic o la . E b e n fo b e h ä lt ibte K ate ch ig m u g p re b ig t ih r SRecht. E g fo m m t a b e r n u n a lle g b a ra u f a n , bie V e rfü n b ig u n g b b n b er V e rg e b u n g in E h riftu g nicht „ p ie tiftifd )“ 3U b e rtn n e rltd )e n u n b 3U e in e r augfchlie& Iichen V rib a ta n g e le g e n h e it: i t u r fe lig ! — toer» b en 3U [affen , to ä h re n b bie ü b rig e W e lt fich feibft ü b e rta ffe n b leib t. S i e V e rfü n b ig u n g beg E h riftu g h ä n g t gan 3 b efo n b erg m it bem K 0 nt = m e n b e g S e i d E ) e g © o t t e g 3 u fa m m en , b o n bem fie nicht g e tre n n t to erb en b a rf. S i e V o tfc h a ft: S e r § e r r ift g efo m m en u n b m it ih m b ag ‘’R eich © o tte g ! h a t bie S te n fd fje n 3 u r 3 e it 3 e fu a u fg e fd jre d t u n b

3U ih rem ,§ e il o b er U n h e il u n ficher gem acht. E in am e rifa n ifc h e r E p i f t ,

b e r b o n ein e r S e if e a u g bem K o n tin e n t beg E h a o g f ü g lic h 3urücf= feh rte, m ein te, bie K irchen fo llte n jetjt to en ig er a u f ih r s2U ter [)in= to eifen, fo n b e rn b eb en fen , b a g fie bie[[eid>t n u r nbdj) f u r je 3 e it ih re S e n b u n g in b iefer W e lt3 e it e rfü lle n fö n n te n . '2ÜS b b r einem 3 a h r= h u n b e rt in S X ö ttlin g e n to ieb er n eu tefta:m en tlid )e W u n b e r g efd)ahen, h a t fie V I u m h a r b t a lg 3 e« h e n beg b a lb to ie b e rfe h re n b e n E h riftu g g eb eu tet. E r 3 to an g m an ch en fo n ü ch te rn u n b fid jer b a h in le b e n b e n <22tenfdf)en beg 1 9 . 3 a h r h u n b e rtS 3u m iU ufhorchen. S i e „ W e it“ fo n n te fo g eto a h re n , toelche K ra ft b b n b er V e rg e b u n g u n b F ü r b itte a u g g e h e n

(12)

fa rm . Enfcfpredfjienb to irb b er b u f t r u f » ie au d ) bie 9le b e b o n ©e= ricijt urtb © n a b e erft b e rfta n b e n , to e n n e r m it b e r b o tf d ja f t b o m fb m n ten b en ‘’R eich © o tte á a u ftritt. (s2Z latth. 4 , 17). W a r eg nicht au d ) b û ê n eu gefd> enïte b e r f tä n b n ig beg bibltfcfjert E g d fjaio n , b ag nad> bem e rfte n W e lttr ie g b iele © e b ilb e te nicht n u r in b en „fircfyiicfyen G re ife n “ -auf K a rl b a r t l j u n b feine ^ Jre u n b e achten ließ , to eit bie lib e ra le s21ug (eg un g beg E b a n g e liu m g 3U m a tt u n b 3U to en ig ber= p flich ten b u n b b ie p o fitib e 3U to en ig a t tu e ll erfdf)ien? £ jeute fa g t in b e r a n g e g eb en e n ©cfyrift berfelb e K a rl b a r t h , n a d) be nt er tu r3 bbr= h er b b n b e r <2RögItdE)iieit g efp ro d je n h a t, b a ß eg bem chriftlicfjen E u ro p a fb geh en fö n n te toie bem eh e m alg cf)rifttirf)en 'îlo rb a f r ifa u n b K lein » a fie n im 'il ra b er [tu rn t: ,,'2lber n ich t b ag ift toichtig, fb itb e rn b a g a n b e re : baft, fb o b er fb am g ie l a lle r 3 ie le © b tte g Gleich o ffen b a r to erb en , © b tt recht b e h a lte n u n b b a m it a n d ) u n g ‘SZlenfchen, b en C eb en b en u n b © te rb e n b e n , u n fe r 'R ed)! to ib e rfa h re n to irb . S i e d>riftiid>e b e r= fü n b iq u n g b e rfü n b ig e biefe 3 u f u n f t! © ie trö fte u n b e rm a h n e bie 921en fd jen b a m it, baft fie b iefer 3 u ïu n f t en tg e g en g eh e n b ü rfe n ! © ie le h re bie S îlen fch h eit ö o n h e u te m it ih re n b a n g e n f r a g e n u n b an » gefidfjtg ih re r b e rh ü llte n 3 u f u n ft in n e u e r S in g lic h fe it, a b e r auch- in n e u e r SRuhe 3U b e te n : S e i n 'R eid ) fb m m e! £ fü r bie SHn^eige biefeg 3 ieieg ift aitcij h eu te, ift auch im h e u tig e n E u r o p a u n te r a lle n U m = ftä n b e n bie rechte 3 ßit . . . E r, 3 e fu 2 E h riftu g , ift felb er bie freie © n a b e , b er b a to a r, b er b a ift u n b b er b a fb m m t“ (a. a. 0 . © . 19).

f r e i lic h m uft b ag E gch atb log ifch e to irilich „ in n e u e r S in g lic h fe it“ b e riü n b ig t to erb en u n b b a rf nicht erfe n n tn ig fritifc h , fp iritu a liftifc h ob er auch) aug fch lieftlich e jifte n tie ll u m g e b e u te t to erb en , to ag in b e r „ S ia « leitifchert S f)eo [o g ie“ feib ft m an c h m al gefchehen ift. S a ft, eg n ich t fo fein m uft, 3eigt 0 . E u l l m a n n in fein em b u c h e „ E h riftu g u n b bie 3 e it“ , 1 9 4 5 . W i r m u ffen b ag 3Xeue S e fta m e n t to ieb er g an z e rn ft n eh m e n . S a 3 u to n n e n u n g b ie b ib lifd jen ‘’R e a lifte n : b e u g e t, Ö tin g er, b e d , © c h latter, g eirrt, © ta u ffe r u. a . — bie n ö tig e § a n b re ic h u n g q eto ä h re u . W i r to erb en b a n n b o r ein e r u n fru c h tb a re n fo n fe ffio n e lie n ^ R eftau ra tio n toie ein er falfçhen © p irttu a lifie ru n g beg chriftlichen S e n = ie n g b e to a h rt b leib en . S i e t rid j) b o n h o f f e r , ein b lu t3 e u g e un= fere r S a g e , h a t b o n b er n o tto e n b ig e n „ S ie g fe itig ie it beg E h rifte n tu m g “ gefprochen, to o ru n te r er b erfteh t, © b tt g an 3 em ftn e h m e n , g erab e im ^ llltä g lic h e n . S e m g e g e n ü b e r b ü rfte fid ; to b h l b ag e ig e n tü m lic h b e r= fü h rerifch e u n b © e ta rn te a m '2T if)iiigm ug, b e r in g an 3 a n b e re r W e ife b eu ^llen fc h en bem A llta g p re ig g ib t, o h n e ih n a u g ih m 3U erlö fen , fchlieftlidh a lg ein e ^yorrn beg <2ln tic h riftfein g e n th ü lle n . © d )o n “3T ie = m ö l l e r e r ilä rte b o r 3toei f a h r e n , baft to ir u n b ju n ä d jf t e in m a l b ag beutfehe b o l t (b a g an feh ein en b fü r a n b e re b ö l f e r to ieb er e in m a l ftell= b e rtre te n b ein e grofte E n tfd j)etb u n g b b llz ie h e n m uft) n u r nodri ztbifdijen E h riftu g u n b bem “S tichig 3U to ä h ie n h ä tte n . S i e © e m ein b e , toelcfre E h riftu g b e fe n n t, a u f ih n ru h ig u n b a n g e fp a n n t to a rte t u n b b ig 3U fein em e n b g ü ltig e n K o m m en in ih re n S ä te n a lg b a g fiid jt in e in e r fin fte r g eto o rb en en W e lt leuchtet, ift b a n n b er e itr ig e „ b e to e ig “ fü r b ie W a h rh e it b er b e riü n b ig te n b b tfc h a ft b o m fo m m e n b e n SReichi © b tte g ,