• Nenhum resultado encontrado

Eine Zusammenstellung einschlägiger nutzungsintensitäts- und qualitätsbedingender Aspekte, sowie Post Occupancy Evaluation der Quartiersplätze Gillett Square London und Wallensteinplatz Wien.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2023

Share "Eine Zusammenstellung einschlägiger nutzungsintensitäts- und qualitätsbedingender Aspekte, sowie Post Occupancy Evaluation der Quartiersplätze Gillett Square London und Wallensteinplatz Wien."

Copied!
195
0
0

Texto

Ausgangspunkt dieser Masterarbeit ist die Frage, von welchen Aspekten – insbesondere der Gestaltung – die menschliche Nutzung des städtischen Raums abhängt. Aspekte geben den Ton an, ein anderes Mal wird – nach dem Vorbild Barcelonas – die Renaissance der Ästhetik eingeläutet. Bei der Gestaltung eines Platzes ist darauf zu achten, dass durch die Ausstattung wichtige Flure freigehalten werden, da die Menschen den direktesten Weg bevorzugen (vgl. Gehl 2006: 137).

Ausschlaggebend ist hier – wie bei der Decke eines Raumes – die Höhe im Verhältnis zur Länge und Breite des Raumes. Auch hier entfaltet sich meist die stimulierende Wirkung des öffentlichen Lebens: Denn Essen zieht Menschen an, die wiederum mehr Menschen anziehen (vgl. Whyte 1988: 142 ff). Bei entsprechender Untersuchungstiefe lassen sich auch aus dem Vergleich mehrerer ausgewerteter Fallstudien allgemeine Aussagen ableiten, die meist in Form von Gestaltungsrichtlinien veröffentlicht werden (vgl. ebenda /Preiser et al. 1988: ix).

Ziel dieser Interviews war es, die Planungskonzepte, Ziele sowie Gestaltungs- und Managementkonzepte der beiden Orte vertieft zu untersuchen.3 (vgl. Paravicini et al. 2002: 15). Der nördliche Teil wird noch immer als Parkplatz genutzt – die Zukunft ist ungewiss.

Abb. 1.1, 1.2 und 1.3: Öffent- Öffent-licher Raum – ein Bereich der  Begegnung, des Lernens, der  Toleranz, des Genusses, der  Identität und der  Meinungs-äußerung..
Abb. 1.1, 1.2 und 1.3: Öffent- Öffent-licher Raum – ein Bereich der Begegnung, des Lernens, der Toleranz, des Genusses, der Identität und der Meinungs-äußerung..

Projektbeschreibung

Gillett Square Partnership wurde im Dezember 2000 unter dem Dach von Hackney Co-operative Developments gegründet. Das Hauptziel der Task Force bestand darin, das Gillett Square-Projekt partnerschaftlich voranzutreiben. Im Jahr 2002 lud Gillett Square Partnership mehrere Landschaftsarchitekturbüros zu einem Wettbewerbsgespräch ein, das Whitelaw Turkington gewann (vgl.

Anforderungen an die Platzgestaltung Das vorrangige Ziel der Gillett Square Partnership war die Schaffung eines möglichst attraktiven und gelungenen Stadtplatzes. Die Gillett Square Partnership entschied sich daher, alle Untersuchungen ausschließlich auf die Raumnutzung und nicht auf die Gestaltung zu konzentrieren (vgl. Gillett Square Partnership 2002e: 7.0). Um die Öffentlichkeit angemessen über das Erscheinungsbild des Platzes zu informieren, schlug die Gillett Square Partnership eine weitere Ausstellung der Entwürfe vor.17 Außerdem gab es die Idee, die Bevölkerung durch Broschüren und Newsletter auf dem Laufenden zu halten (vgl. Gillett Square Partnership) 2002e : 7.1).

Das Ziel der Gillett Square Partnership war ein völlig autofreier Platz – ihrer Meinung nach ein wichtiges Kriterium für den Erfolg des Platzes (vgl. Gillett Square Partnership 2003a: 6,00). Infolgedessen wurden die Forderungen der Gillett Square Partnership nach „echter“ Unterstützung durch die Gemeinschaft immer lauter. Bis heute besteht laut Adam Harts – „Gründervater“ und Leiter von Hackney Co-operative Developments – ein angespanntes Verhältnis zwischen den Interessen der Gillett Square Partnership und der Bezirksregierung.

Andererseits blieb Grundstück C unter dem Druck von Gillett Square Partnerships unbebaut, was den Zugang zum Platz über die Bradbury Street blockiert hätte. Um jedoch größtmögliche Flexibilität zu gewährleisten, wurde der zentrale Bereich des Platzes ohne feste Ausstattung belassen (vgl. Gillett Square Partnership 2002d: 4.04). Alle bevorstehenden Veranstaltungen, Aktivitäten und Ereignisse in und um den Gillett Square werden auf dem Schild angekündigt.

Die Pflegefreundlichkeit des Platzes war daher ein wichtiges Anliegen der Bezirksverwaltung im Entwicklungsprozess (vgl. Gillett Square Partnership 2002d: 4.02).

Abb. 6.20: Heftiger Protest  während der  Eröffnungsfeier-lichkeiten, November 2006.
Abb. 6.20: Heftiger Protest während der Eröffnungsfeier-lichkeiten, November 2006.

Nutzenden- und Nutzungsanalyse

Ein signifikanter Unterschied in der Tagesdynamik zwischen weiblichen und männlichen Nutzern konnte nicht festgestellt werden (siehe Abb. 6.37). Eine Aufschlüsselung der Tagesdynamik nach Altersgruppen zeigt jedoch deutlichere Unterschiede im Nutzungsverhalten (siehe Abb. 6.38). Rund ein Fünftel aller Besucher isst und trinkt etwas auf dem Platz (13,8 %) oder im Straßencafé (7,5 %).

Ein interessantes Ergebnis ergibt sich auch aus der Analyse der Sitzaktivität: Mehr als ein Fünftel aller Sitzenden befinden sich im sozial kontrollierten Bereich des Decks (auf Sondersitzen) und mehr als ein Sechstel im Außenbereich des Decks. Restaurant. Bereich (siehe Abb. 6.45). Natürlich scheint die Tatsache, dass die Terrasse vom frühen Morgen an im Schatten des Gebäudes liegt, ihrer Beliebtheit keinen Abbruch zu tun (siehe Abb. 6.46-49). Etwas mehr als ein Zehntel aller Platzbesucher nutzen das einzige primäre Sitzelement auf dem Platz – nicht nur, aber hauptsächlich zum Sitzen (siehe Abb.

Um ein paar Runden zu stricken, stellte eine ältere Frau ihren Rollstuhl auf Bankhöhe auf (siehe Abb. 6.55). Neuerdings steht jedoch eine Gruppe junger weißer Erwachsener mit ihren BMX-Rädern auf dem Podium und der langen Bank (siehe Abb. 6.56). Der Straßengarten des Cafés wird hauptsächlich in den Abendstunden genutzt, überwiegend von Rauchern (siehe Abb. 6.57).

Kinder hingegen interessieren sich eher für die Stahlhandläufe auf der Treppe – sie werden schnell zu Turngeräten (siehe Abb. 6.58). In den Abendstunden nutzt die benachbarte Jazzbar sporadisch ihre Freifläche in der Nähe des Hauses als Gastgarten (siehe Abb. 6.59). An der östlichen Zinnenmauer und entlang der Brüstung der Arbeitsbereiche in der Bradburry Street machen Banner auf den Standort des Platzes und ein Architekturprojekt aufmerksam (siehe Abb. 6.28 und 6.29).

Eine Mutter mit ihren beiden Kindern und einer Freundin fühlt sich im Gillett Square grundsätzlich sicher.

Abb. 6.39: Aktivitäten        Ranking.
Abb. 6.39: Aktivitäten Ranking.

Schlussfolgerungen und Empfehlungen

Nur ein alter Mann gab an, dass er sich auf dem Spielplatz in Gegenwart von „Narcos und Betrunkenen“ nicht wohl fühle. Die Befragten machten eine breite Palette von Änderungsvorschlägen: von einer Turnhalle über Sitzpavillons, mehr und größere Marktstände mit interessanteren Waren, Restaurants, Wasserspielen, mehr täglichen Veranstaltungen, Skulpturen, Kunst- und Handwerksmärkten bis hin zu einem besseren Zugang zur Kingsland High Street oder den Parkplatz auf der Nordseite räumen, um den Platz zu vergrößern. Sogar ein erfahrenes Mitglied der Straßentrinkergruppe – das als einziges den ehemaligen Parkplatz für „in Ordnung“ hielt – findet Gillett Square jetzt einfach nur lustig.

45; „Gillette`Square“ ist das Neueste in einer Reihe von Entwicklungen, die den lebendigen öffentlichen Raum zerstören und eine städtische Leere in der gesamten Hauptstadt hinterlassen.“46; „[...] Gillett Square steht leer und gibt seinen klassischen Ruf als zunehmend leerer Platz auf Geste.“47 Der schmale Eingang ermöglicht den Passanten jedoch nur für wenige Sekunden einen Blick auf den Platz. Die wenigen (scheueren) Aneignungen, wie die bunten Liegestühle und Tische, die Bistrotische und Pflanzen vor dem Café, eine Sonnenblume auf dem Balkon darüber und informative Banner an der Gabionenwand, Abb.

Warum so wenige Kinder den Raum nutzen, lässt sich leicht erklären: Es gibt nichts, was ihr Interesse auf Dauer wecken könnte. Im Rahmen der Felduntersuchung konnte nur einmal festgestellt werden, dass Eltern mit ihren Kindern oder auch Kinder alleine gezielt zum Spielen auf den Platz kommen.50 Vielmehr konnte beobachtet werden, dass Eltern meist direkt mit ihren Kindern den Platz überquerten. Aber auch die zu erwartende Bibliothek oder eine ähnliche öffentliche Einrichtung, zusätzliche Cafés, Verkaufsflächen und Ateliers würden mehr Menschen auf den Platz bringen und damit den Gillett Square insgesamt attraktiver machen (vgl.

Eine grundlegende Überarbeitung des quadratischen Entwurfs oder andere utopische Ideen standen im Rahmen dieser Arbeit jedoch von vornherein nicht zur Diskussion – die vorgeschlagenen Ideen mussten umsetzbar sein. Ziel der Gillett Square Partnership war es, auf dem Gillett Square eine „leere Leinwand“ zu schaffen, auf der alle Arten von Aktivitäten stattfinden können.52 Um die steinige Leinwand buchstäblich in buntes Leben zu tauchen, eignet sich Gehwegkreide ideal. Bei einer Konzertveranstaltung, die den Gillett Square bis zum Rand mit Menschen füllte, verschwanden die Straßentrinker praktisch.

Auf beiden Seiten des Platzes befinden sich mehrere Geschäfte, ein Nachtclub, ein Wettbüro und eine derzeit stillgelegte Kabarettbühne.

Abb. 6.64: Benachbarter  Spielplatz in der St Jude  Street.
Abb. 6.64: Benachbarter Spielplatz in der St Jude Street.

Sozial- und Raumstruktur der Brigittenau

Donaukanal, Brigittapark, Sachsenpark, Gaußplatzpark und der historische Augarten, der im Nachbarbezirk liegt (siehe Abb. 7.7 und 7.8). Das Bezirksamt und die Volkshochschule befinden sich ebenfalls am Brigittaplatz, in unmittelbarer Nähe zum Hannovermarkt (siehe Abb. 7.11). Die Mitte des gründerzeitlichen Rechteckquadrats „schmückte“ damals ein Hochbeet aus eher minderwertigen Laub- und Nadelbäumen.

Ihrer Ansicht nach könnte sonst nur eine Person bequem auf einer Bank sitzen – die Holzbänke mussten kurz gehalten werden, damit sie nicht zum Schlafen geeignet waren (siehe Abb. 7.16).19 Nun ja. Die Architekten entschieden sich daher für kleinere Spielgeräte, die ihren Nutzen nicht auf den ersten Blick erkennen lassen (siehe Abb. 7.17). Die erfassten Nutzungen konzentrieren sich überwiegend auf die bestehenden Anschlussflächen und Randzonen des Wallensteinplatzes (siehe Abb. 7.46).

Die Frage, wo sich die beliebtesten Sitzplätze befinden, führt zu einem interessanten Ergebnis (siehe Abb. 7.52 und 7.53). Ist der Brunnen hingegen in Betrieb, lockt er die Hälfte aller Spieler an (siehe Abb. 7.55). Auf den ersten Blick scheint die Sitzinsel IV etwas einsam in der südwestlichen Ecke des Platzes zu schweben (siehe Abb. 7.53).

Diese Sitzgruppe befindet sich südlich des Wallensteinplatzes, zwischen Spielbereich, Trinkbrunnen und Gastgarten (siehe Abb. 7.62). Westlich des Platzes liegen noch einige weitere Inseln, die durch die Jägerstraße vom zentralen Teil des Platzes getrennt sind (siehe Abb. 7.63). Aber auch der Wurststandbetreiber sitzt gerne auf einem Hocker neben dem Eingang seines Standes (siehe Abb. 7.65).

Einem Mädchen gefällt der Brunnen auch nicht – ihre Mutter schimpft immer mit ihrer Schwester und ihrer Cousine, wenn sie durchnässt nach Hause kommen. Darüber hinaus befinden sich in unmittelbarer Nähe des Platzes mehrere Sozialwohnungsanlagen der Nachkriegszeit (siehe Abb. 7.6 und 6.5). Am Gillett Square ist der einzige Ausweg der Terrassenbereich oder das Café, wo man normalerweise für die Übernachtung bezahlen muss (siehe Abb. 6.30).

Abb. 7.7: Augarten.
Abb. 7.7: Augarten.

Der erste, theoretische Teil beschäf- tigt sich mit der Defi nition eines Platzes

Der zweite theoretische Teil dieser Arbeit konzentriert sich auf die praktische

Im dritten, praktischen Teil wurde die zentrale Fragestellung dieser Arbeit

Sie findet die Bar „angenehm“ und „erfrischend“, mag den modernen Look, die Offenheit und die Freundlichkeit der Bar. Auf der langen Bank sitzt sie bequem, sie würde aber auch am Rand des Bühnenelements sitzen. Dennoch findet sie die Stadt, wie sie ihr jetzt vorkommt, ziemlich gut.

Der junge Mann weiß, dass es auf dem Gillett Square gelegentlich Veranstaltungen gibt, aber er erkennt, dass sie nicht gut beworben werden. Er findet Gillett Square attraktiv, ruhig und friedlich – abseits der belebten Kingsland High Street. Es ist schwierig, die Bewohner der Kingsland High Street für den Markt zu gewinnen.

Er findet die Sitze bequem, stößt jedoch mit den anderen anwesenden Trinkern zusammen. Sie findet den Ort angenehm, sauber, ruhig und friedlich, insbesondere im Gegensatz zur belebten Kingsland High Street. Der Mann findet den Ort an sich recht attraktiv, aber die Aufenthaltsatmosphäre würde durch unzureichende Raumnutzung stark beeinträchtigt.

Außerdem findet sie den Ort in der High Street besser, wo man in aller Ruhe etwas essen und trinken kann. Allerdings findet sie den Platz vielleicht etwas zu „leer“, mehr Bänke würden sicher nicht schaden. Sie ist von der Neugestaltung sehr enttäuscht und findet den Ort lieblos, nackt und ungemütlich.

Er findet die anderen Anwesenden in Ordnung, wenn er sich unwohl fühlt, wechselt er den Ort.

Imagem

Abb. 1.1, 1.2 und 1.3: Öffent- Öffent-licher Raum – ein Bereich der  Begegnung, des Lernens, der  Toleranz, des Genusses, der  Identität und der  Meinungs-äußerung..
Abb. 3.2: Im Gegenteil dazu  betonen traditionelle  städti-sche Strukturen den Raum  zwischen den Gebäuden
Abb. 3.4: Kinder und Autos  sind kein gutes Team.  Ruhrge-biet, Deutschland.
Abb. 3.5: Aktive Fronten mit  vielen E und Ausgängen,  in-teressanten Schaufenstern und  Einladungen zum Verweilen
+7

Referências

Documentos relacionados

Conclui-se que temperatura das gôndolas dos supermercados 1 e 2 estavam dentro do permitido, já o terceiro supermercado observou que 12% (4/30) das gôndolas apresentaram