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Versagen und Erneuerung der kirchlichen Verkündigung

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Academic year: 2021

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(1)

Estudos Teológicos

3m ^olgenben »erb en nur foId>e 'TCöte unb Aufgaben ge®

3eigt, ttne fie ficf) beim 3SIid auf bie neuere ^tebigtgieftalt in S>eutfd)t'anb befonberg aufbrängen.

1. © eit minbeftenä 80. paaren befielt bet burd)fd)nittlid)ie 3ni>a[t ber rt>te|tantifdf)ett ^ re b ig t in einer inbibibualijtifchen ße^re bon ber ‘’Rechtfertigung urtb bom perfönlichen ©eelen^eit. 3>a0 reformatorifcb berf tan bene fola fibe mu| aber ba^u führen, bie ebangelifd)« 53otfcf)aft

3U öerfürjen ftatt 3U legitimieren, toenn e$ au3 einer tl)eoiogifd)en „Kategorie“ — mit bereu £>iife bie ^eilggeijalte allein fichtbar ioerben fönnen — 3Utn auäfchliejjUchen „CSegenftanb“ ber ^erfü n bigu n g toirb, <&uf biefe “Steife toerben bie öffentlichen ßebenägebiete (^ o litif, !iö irt= fcf>aft, K ultur) ber S ^ e m a tif ber d)iriftiichen "©erfünbigung ent3ogen unb att fäfulare Sbeoiogien iierpad):er, fo fe^r anbererfeitö aileg, in a 3 über jene irebenegebiete 3:u fagen ift, nur öon ber “SBafig ber reforma® torifd>en “Rechtfertigungäief)re au3 gefagt toerben mujj. © e ra t» auf bent S e rra in berjenigen 33ereid>e alfo, in benen bie t»eitau3 meiften ‘Ktenfchen, bejonber# 'aber bie mittleren im fieben fte^enben ^Iterg® ftufen, t[)r £eben£fchi<ffai tragen unb meistern muffen, feben fid> biefe ber R elation ju bem richtenben, aufricfjitenben unb tbegtoeifenben <2Bort ber fttrche entnommen unb müffen fidfsi bie © innfüllung biefer 3te® reiche bei anberen 3nftan3en beforgen. 3>ie im Sau fbefe|t berfünbete cZD'eItf)errfci)iaft C£F>rifti tmrb bamit be facto bestritten.

2. SHe baburci) fidfji ergebenben fo lg e n toirfert ftcf)i nadE) mehreren ‘’Richtungen oer^eerenb aua. Snbem man üjnen nachgeht, tritt bie "31litfcf)ulb ber Ü'irdjie an ber (Entartung be£ menfdjlidien SBiibeg an3 £ic^t.

a) Snbem bie ‘Sotfchaft fidji nur an e i n e n © eftor be3 3d>, fo® iufagen an ben „pribaten ‘perfonfern“ toenbet unb biefen allein bott ber “23otfd}aft ber “’Rechtfertigung tangiert fieijt, tbährenb fie bie ibeo® rogifcfje ^unbam entierung ber anberen ‘Bereiche freigibt, entfielt eine 3 > o p p e l g I e i f i g f e i t b e r d) r ift l i d) , e n (£ r i ft e n 3, entftel)t ber “ö erlu ft ber (Einheit beg ‘32tenfdf>en unb bamit bie pati>ologifcF>e (£r= fdfjeinung einer faft allgemein in ber Mrdjie gvaffierenben ©d^iijo® Phrenie. 5Kan ift „pribat“ ein (£i)riit; „amtlich“ aber unb „öffentlich“

*) ß errn P ro fe jfo r Ttyieticke (ei an biefer S te lle nod) einm al für bie freunb= tidje 3ufen bung b iefes B e itra g s g e b a n k t! D ie R eb ak tion

Ano 1949

N.° 3

S e r f a g e n u n d ( f r n e u e r u n o b e r ( i r t f d i t ö e n

(2)

fdjtoimmt man auf ben iOogert ber fo genannten (Eigengefdjlidjfcit ber

einzelnen Sebenggebiete.

Snberrt bie ‘ö^iefjung auf bie

3

Tlitte beg

‘22tenfd>en tierloren gei)t — einfacf) toeit bie Sotfcfyaft ju r ‘ilngelegen»

E>eit eineg

3

d)=©eftorg getoorben ift — , toerben biefe ßebenggebieie

immer meljr berfad)lid)t unb entmenfd}[tel)t. ©o fonnte cg 3.

53

. im

©ritten ^Reicfye fommen, frafj im Planten ber ©adjiid)feit (3, S . im c2rCa=

men ber tedjnifdjen ©ad)lid)feit ober beg facfylicfyen ^efefylgmecfyanigmug

beim i

22

tilitär) ber QHenfd) 3unt bloß augfüljrettben Organ begrabiert

tourbe unb fidf) begrabieren ließ, unb frajj eine tiefe ^eroerfion beg

^erottttoortunggbcgriffg entfielen mußte, infofern nämlid) bie perfort=

fyafte (Entfdjeibuttgstieranttoortung (ob td> ctoa einen Cöe[)orfam toor

©ott beranttoorten iiann) 3,u einer fadjiicfjien ^ugfüfytunggberatttoor*

tung tourbe.

3

>ie mifjiberftanbene fieijre Öutfyerg bon ben 3toei ‘’Reichen

tat baS 3i>re, um biefe Scf) 13opbrenie 3U tiertiefen.

b) Snbem bie firdfjiidjie ^otfefjaft Mnerlei Affinität 3U ben öffent=

licken unb fadfjiidjien

33

ereid>en beg Sebent burd>b[iden ließ, unb ba=

mit ben ©d)toerpunft ber mättnlicf>en (£ri|ten3 nidjt berührte, biefe

(E|iften3 (außer i[)rem pritiaten ^erfonfern) alfo nid)t beanfprud)te

unb in

3

>ienft na|m, ti e r I o r f i e b ic

ä n n e r to e

11

.

5

>ie ftarf-e

‘öertoeiblidjung, Überalterung unb ?$erf leinbürger licfyung ber ft'irdje

f)at £)ier iE)re Urfadf)ie unb nidji in ber ©efüfjläfeltgfeit tiieier Pfarrer.

S)ieö ift bie[mei)r nur bie jjolge babon, bafj, ein fcfytoacfyer ^ebner fi-cb

nadf) feinem '^ublifum 3U rieten pflegt.

3

>ag Kleinbürgertum, bie

^rau unb bor allem ber alte, bem

2

eben entrüdte ‘

22

i;enfd> fön men

ber '2>e3ugnai)me auf bie ©ad)= unb Öffent(id)leitsb€reid),e am erften

entraten, toeil fie ben ©d)tDerpunft ifjrer (Ejiften3, eben im ^ribaten

befityen.

c) Snbem bie 5itrd)e fief) fo in entfcfyetbenben £eben

3

bereid>ert burd) anbere 'Sltädyte bertreten ließ, tourbe fie -an ben ^lanb beg £ebeng abgeörängt. © ie mad)t bafür bie © äfularifierung öcrantoort» lid) unb bebenft nicfyt, ixtfo fie felber mit ber Verengung ifjrer s23ot= fd)aft ein toefentlidjer Snitiator unb S r a g e r beg © äfularigm ug ift © tatt ber -ilnflage täte ifjr begfjalb 5ktß;e unb llm fe^ r not. (Ein 53ei= fpiel für biefe 'ilbbrcingung toirb e to a u. a. in ber '23e[janblung beg itortfeffion g fd u l^roblem g fidjitbar. © tatt bafr bie Äirdje bag öffent* Iid>e iiebenggebiet ber (Er^ieljung -alg i

i)

r ©acfjianltegen (ii)r mit ber ‘R e c h t f e r t i g u n g

3

ufammeni)ängenbeg ©adjian liegen) betrachtet, ftatt baß fie b-egfjalb bie (Er

3

ief)ung

3

frage in il)re i3er!ünbigung aufnimmt unb ©djulgemeinben innerhalb ber C£fternfcf>aft aufm ft, bie eine Äon= feffiongfd)ute

3

U tragen bermögen, begnügt fie fid> mit einer abftmften © eflam ation if)reg ilnfprudye^ auf S?!onfeffionöf(|iulen unb läßt fie bom © taat organifieren.

©0

toürbigt fie bie $onfefftongfdf)uIen

3

U einer fcf)ieincf)iriftli<f>ien ^ a ffa b e unb

3

,u einer Sru tftätte ber Qeud)'efei l)erab,

3

m umgefe^rten ^ a ll e — toenn fie nämlid)! bie d)iriftlid)ien ©<$ulen aus ifirer SBerfünbigung, b. i). aug iijrer in ber ^erfü nbigu n g aulgefprodjenert unb begrünbeten 3nanfpru:d)inai)me ber jungen (Eltern, entfielen liege, toürbe fie nid)t nur bem t

2

öeltl)errfd>aftganfprud)l t^^g § e rrn fad^lid)! geredeter, fort bem fie tDÜrbe batnit aud> eine firdjilid» toeitf)in berfd;loffene Ulltergfdüdyt, näutjid) bie junge S ltern f^aft,

3

um

(3)

©egenftanb ihrer '©erfünbigung machen. Sfjr ‘Stnfjmtch an ben S ta a t bagegen, bon fid) au3 Ä,onfeffiong=©d^uIen 311 errichten, toirft nidfjl a l3 legitimer ^luabrucf tEjrer Sotfcfjaft, fonbern muß a te -Jlusbrucf ejpanfiber 311ad)tbeftre hungert mi^berftanben — — ober toirflich ,,ber= ftanben“ toerben.

3. 3m ^Tarnen ber =523eft[jerrfcijaft $efu Gfjriftt fyat bie 5iirdje in i^rer SBotfd^aft aifo nicht nur auf bie (Erbauung ber ©eele, fonbern aud) au f bie (Erbauung ber SQ5eIt — innerhalb ber © ebulb2=, ©naben» unb l3totberorbnungen © ottea — bebadjt 3U fein. ‘S te n n fie nach © o ttes SÄeicf) tra u tet — unb nicht banaci), nun mit einer neuen ber® artigen 'Brcbtgtmcthobe ’‘STtertfdjen enyufctngen — , toirb ihr alles anbere

3ufallen: auch ,,’Ktänner“ , „A rbeiter“ unb „^u gen b “. gebenfaltö follte fie aufhören, ihren ‘JRifjerfolg bei biefen llcenfdienircifcn m it bent ilrgerni^nehm en ber ‘Botfchaft 3U entfdjulbigen. ‘S ten n fd>on bag iirgerntSneljm en eine ftatiftifdje ©eite hat unb fid) an ber Kleinheit beö „fjäu flein ä“ y ig t, fo bürfte eg bod) faurn eine fo3iotogifch pro= portionale © eite in ber borliegenben Olrt haben.

4. 3m sHamen ber l'iebe fyat bie Mrd>e nicht nur bie Aufgabe, ‘SJu nben ju b e r b i n b e n , fonbern auch ‘SHtnben 3U b e r h i n b e r n . © ie hat eine initiatorifche unb nicht bloft eine pojthutne Aufgabe. (£3 barf ihr nicht nur barum gehen, e to a in “S terten ber Suneren illiffio n bie Opfer einer falfchen © e f ellfdjaf teorbnung 3U pflegen, fonbern auch bie (Erneuerung ber © ef e l If d) af t£o r bmtttg felbft, unb baö heißt: bie

5errfd>aft ber ©ebote ©otteg über ihr, im ilu g e behalten. Ster bartn= her3ige © am ariter ntufr, nad> fjaufe gefontmen, barauf hebacht fein, baß i)ie ^ o li^ e i bie ‘S3älber naich ‘Ääuberbanben burd)fämmt, bamit ein foldjer "ilberfall fich uiöglid)ft nicht tbieberholt. (Er toirb aud) für ben jja i t , bafr er ‘iHTijjftänbe in ber ijerberge angetroffen hat, auf eine Hebung beg §etbergibefeng bebacht fein müffen. (S& bebarf nid)t be§ lln g lü d a, bamit bie (Sl)ri)tenl>ett ©elegenheit für ihr Siebes* hanbeln erhält. 3ur ßtebe gehört aud) bie -Broph^lare unb alfo nicht nur bie forrefttbe, fonbern auch- bie fonftruftibe Siebe. 3>as barf felbftberftänblid) nicht 311 einem bilettierenben ‘Zllitreben ber S'Urdje bei fad;ntänttifchen jyrageftellungen führen. Vielm ehr hat öie Äirdje allein bie Aufgabe, bie ‘Z ie h u n g ber ‘Steltorbnu ng au f bie ©ebote ©otteis unb auf ben bon biefen © eboten angerebeten, 3,ur (Erlöfung beftimmten l3Itenfd)en auf3u3etgen unb 3U toroflamieren. '3)a3 gehört al3 Officium be£ ‘2ITahneng unb 31bertt>adjeng 3U ihrem ‘SSächteramt.

5. *22tit ber bargeftellten ^rib atifieru n g ber ^Botfdiaft hängen a u ^ beftimmte (überaus berbreitete unb berheerertb tbirfenbe) J 0 r m = f e h l e t be3 ^ re b ig e n s 3ufammen:

a) Snttoeber ein 3eiilb0=farblofer ©prechftil, ber nichts bon ben fdjidfaihaften ©djtoerpunftert bet jetbeiligen ©egetttoart ahnen läßt, fonbern alle S o re 3>ur flu c h t in bie 3nnerltd)!eit unb1 bamit 3ur 53erbrängung ftatt 3,ur l'lbertbinbung ber fonfreten STCöte unb fr a g e n öffnet. Glicht feiten pflegt ber ‘prebiger, bem babei mit ‘Recht ettoag

3U fehlen fdieint, bie berlorene ©egentDartguähe bitrch d)riftlid>e ‘Bei® fpielfchä^e unb <2lnefboten 3U erfe^en; ober aher er berfucht fi<hi bie 3llufibn ber SBeltnähe baburd) 31t berfchaffen, baß er bombaftifd)ie

(4)

<2df)ilberungen politifdjer, jovialer unb fonftiger S itu atio n en gibt, bie gar nicfjt ju feinem S te rn a gehören. S ie ftefyen aig nich:t®affimilier= bare 0rem bförper in feiner 53otfd)aft, ba er fie eben nicht transparent

3U machen Oerftef)t unb fie fidE) and) in iE)rer ^Itaffitiüät gar nid)'t ba^u eignen, lln b toenn bie g ra u e n tior (Ergriffenbeit ineinen, bann ift bag eine ^eudjielci im ^leifdji unb nid}t im (Seift, ;2ltn ©ai^gehalt ber

Qäfyven

merft man freilid) if)rert Hrfprung nidfjit. 3>ag ift ber © ru nb für einen tierbreiteten ©elbftbetrug ber ^prebiger bejüglicf) i^rer SCOirffamfeit.

6) Ober aber bie 3 ettfofigfcit ber K a ^ e lre b e , bie 3ur B laß h eit unb © lonotonie neigt, üiirb baburch befämpft, ba§, ber ^ re b ig e r bag (Snergiepebat beg ftan3e[pat[)OS tritt, S r felbft fud)t nur mit Qilfe pfhchifdjer ‘JTt e itle n 3.U erreichen, toag feine 33otfdE>aft eben nicht fann, einfach beghalb nidfjt, toeii ihr burd> bie Shementierengung ber 33e3ug auf bie © a n3beit beg Cebens genommen ift. © arum ift bag fom= penfierenbe &an3eIpathog nid)t nur ein Reichen fd) (echter ‘©orberei* tung, fonbern auch bie rhetorifch« ^ o rm einer cooperatio, bie ung um beg fola gratia toillen tierboten ift.

6. 3>arum folite fid) bie ^ re b ig t um eine -21 atürIicf)fcit ber ©prache bemühen. iUitagsentijobene gfeierlichfeit ift ein 3eid)|en für

p 0 1 h e 0 f e ; Beugnisabfegen in ber natürlichen llmganggfpracbe ift

ein 3eicben öer S n f a r n a t i o n , ber Qerablaffung.

3

>ag erfte nimmt

unferer 'Rebe bie ^Berbinblidjfeit, nicht nur toeii fie bag Symbol ber

Srrlehre ift, fonben auch beghalb, toeii fie bie ©uggeftion tiermittelt,

al§ fei biefer prebigenbe ‘2Henfd) anberg aig bie §örer (toeii eben fo

toie er niemanb fpridf}t) unb aig fei alfo baä, toag offenbar für ihn

gelte, für fie nod) iängft nid)t in ©ültigfeit.

iXatürlidjfeit beg

©precheng ift felbft eine 5 orm ^eg geugniffeg: nämlich bation, bajjt

mir, ber ich genau fo bin toie ber ilngefprochene, 3 cfus Gl)nftul

ber fjerr getoorben ift, unb baft biefer anbere fidf) beghalb ber ‘2Jer=

anttoortung jebenfallg nicht mit bem Argument 3U ent3iehen tier*

mag: er fei ein anberer unb barum gelte ihm biefer <2lnfprud> nicht.

7

. (Ein letztes "Berl)ängnig in unferer ^rebigtprariö befteht barin,

ba^ bas Kerhgma nur noch feiten aig ein ijanbeln, aig ein ge =

f df> e h ^ n beg Stöunber, aig eine S a t an gef eben toirb.

©tatt bat)

3. *

33

. ber ©ottegbienft 3um

3

ufPruch unb 3um ‘üJoI^ug ber ©ünben=

tiergebung toirb, toirb bie ^rebigt 3U einem SDortrag, über bag SSDefen

ber ©ünbeutiergebung.

3

>ag hat um fo futaftrophalere folgen, aig

bie ^rebigt in manchen Canbesfirchen 3um faft augfdjliefjüdjten Snhalt

beg ©ottegbienfteg getoorben ift unb aig eg auf ber anberen ©eite fo

toenig gute sprebiger gibt, ‘öerfagt beghalb bie ^rebigt, fo ift ber

©ottegbienft auch inggefamt oft genug

fein ©ottegbienft getoefen.

©eghalb fommt (Entfcheibenbeg barauf an, ben (Sharafter beg

©ottegbienfteg aig eineg realen tathaften ©efcbeheng 3tDifd>en ©ott

unb i

3

ICenfch an3ufehen.

Ober fd)ärfer: ©er ©ottegbienft muß auch

in feiner © e f t a l t ben

(Üfyaratter

einer „§anblung“ tragen, beren

Kontrahenten „fephale“ unb „foma ©hriftou“, alfo (Eh'fiftug unb feine

©emeinbe finb — — unb beren ©«bjeft auf feinen JJali ber Pfarrer

(5)

ift. SHefer ift fjöd^fteng baä %käbifat, aber aud) baß fßnnte fdjion 3U tioll unb mifotierftänölid) flingen.

S>cg^>alb ift «ine (Erneuerung ber ßiturgie tion großer ‘iBicfytig» feit: nicfjt 3um gtoed ber 3Tit)jtififation ober romantifd)er Äonftru!» tionen, fonbern 3ur 'Betonung be3 £>anb[ung0= unb Sätdjürüfterg be$ ©ottegbienftcii. <Bß mufc liturgifd) 3um ^lu sb n td gebracht toerben, bajj p e r ber fünbentiergebenbe (Sijrtftuö fyanbelt unb baß; bie ©emeinbe mitfyanbelt, inbem fie barauf lobenb, banfenb, fürbittenb 'llnttoort gibt. „3um Uluabrud bringen“ bebeutet babei 3ugleid), baß bie ©emeinbe nun aud) b e f i a c t o banbelt, b. t). bafji fie aititi geftaltenb — fprec^enb, fingenb uftt>. — in ^ u n ftio n tritt. “Slnf biefe SCO-eifc öeriiert ber ©ottegbienft einen guten S e il feiner 'llnfädigfeit gegenüber bem ‘B er* fagen be§ ‘Brebigierl. 3>etm felbft toenn bie ‘p rebig t ficf) in bie 'Bor® trag;oform tierirrt, fo toure eß immerhin ein ‘B ortrag über etti>a£, ba£ im gleichen ‘Raum e unb in ber gleichen © tunbe nun öoli3ogen toirb. S>a3it fommt über nod), bajj ber ‘prebiger felber burd) bie ßiturgie geprägt toerben totrb unb ba§, biefe alfo — im ^Totfall — nid>t nur an bie © t e H e ber fdfjiedjiten Sprcbigt 3U treten tiermag, fonbern biefe ‘prebigt aud) änbert. —

3>as? alle<g fann freilid) nid)t gefagt toerben, ofjrte baft 3ugleidj tior einer §t)pertrop()ie liturgifdier ©innbeutungen unb ©inngeftal® tungen getijarnt mürbe unb bafo ber einfältige (Einfatj beim © ebanfen bei! gottesbienftlidjen „ Q a n b e I n 0 “ eingefdiärft mürbe. 3m übrigen ttiirb man, fofern tiefer (Einfafy red)t gefci)eE>en ift, bie ©ebulb für ein organifc^toac^tüm lidjeig <2öerben ber fo rm e n aufbringen unb fid> tior allem Äonftruieren hüten müffen.

D er Weg vom Text zur Predigt.

dargestellt an der Epistel zum Sonntaq Jubilate 1. Petr. 2, 11— 17

1. Petr. 1, 3 ff (bis mindestens 3, 22) gilt weithin als urchristliche Taufansprache (Perdelwitz, Die Mysterienrelig. und das Problem des 1. Petr.; S. 12 ff; Windisch, Die kath. B riefe; in: Lietzmanns Handbuch Einltg.) Das ist nicht nur eine Hypothese, die so diskutiert wird, sondern es ist für die Exegese sehr bedeutsam, ob wir uns den größten Teil des Brieftextes als eine Predigt vorstellen, die an die erwachsenen soeben getauften neuen Glieder der Gemeinde sich richtet oder als ein Mahnschreiben, durchzogen von hymnenartigen Stücken, das an die kleinasiatischen Gemeinden gerichtet wäre. Nicht so sehr von Wichtigkeit ist die Frage, ob die Tradition, die diesen Brief dem P e­ trus zuschreibt, richtig ist oder ob ein anderer Verfasser das Schrei­ ben unter dem Namen des Petrus ausgesandt hat als Rundschreiben. „Der Gang der Kirche hing von der Haltung der sie führenden Männer ab; vor allem von der des Petrus. Unmittelbar bringt uns mit seinem Wirken der 1. Petrusbrief in Verbindung.“ (Schlatter, Geschichte der ersten Christenheit. G. 38). Einleuchtend aber ist es, daß die „Tauf- predigt“ von Petrus stammt und daß ein Amanuensis sie aufgeschrieben

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