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DIGITALISIERUNG. AUSBILDUNG vs. BEDARF

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Academic year: 2023

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In doing so, we asked ourselves what competencies are needed in the context of digitization and whether they are taught in Public Management. The aim was to find out whether the students in the Public Management degree program at the FH Campus in Vienna, to a large extent the future leaders of public administration, would be adequately prepared for digitization.

EINLEITUNG

PROBLEMSTELLUNG

Forschungsleitende Fragestellung

Ziel unserer Arbeit ist es festzustellen, ob die Studierenden des Studiengangs Public Management, häufig angehende Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung, ausreichend auf das Thema Digitalisierung vorbereitet sind. Inwieweit bereitet der Studiengang Public Management an der FH Campus Wien Absolventen auf das Thema Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung vor?

Erkenntnisinteresse

DAS STUDIUM PUBLIC MANAGEMENT

Das Bachelorstudium

„Prozess- und Projektmanagement“, „Personalmanagement“ und „Marketing und Servicedesign“, die zwölf verschiedene Lehrveranstaltungen umfassen (vgl. ebd., S.27). Das Qualifikationsziel 7 (Wissenschaftliche Kompetenzen) gliedert sich in die drei Module „Einführung in „Wissenschaftliches Arbeiten“, „Methoden der Sozialforschung“ und „Selbstständiges Forschen in der Anwendung“, die vier verschiedene Lehrveranstaltungen und Übungen für die Bachelorarbeiten enthalten (vgl. ebd., S. 29).

Das Masterstudium

Das Qualifikationsziel 2 (Organisation und Stakeholder) gliedert sich in die beiden Module „Organisationsmanagement“ und „Kooperation und Zivilgesellschaft – national und international“, die sechs unterschiedliche Lehrveranstaltungen beinhalten (vgl. ebd., S.26). Das Qualifikationsziel 4 (Operatives öffentliches Management) gliedert sich in die beiden Module „Ausgewählte Managementaufgaben“ und „Operatives Finanzmanagement“, die sechs unterschiedliche Lehrveranstaltungen beinhalten (vgl. ebd., S.27).

DIGITALISIERUNG - BEGRIFFSEINGRENZUNG

Zu Beginn der 2000er Jahre veränderten sich Kommunikationsprozesse auch durch extrem leistungsfähige Smartphones und Tablets (vgl. ebd., S.15). Dies stellt eine Herausforderung dar, der sich moderne Unternehmen in den kommenden Jahren stellen werden (vgl. ebd., S. 17-18).

EXPLORATIVE EXPERTENGESPRÄCHE

Allerdings müssen die wesentlichen Bausteine ​​des E-Government bekannt sein, um die Auswirkungen auf die Prozesse einer Organisation ableiten zu können (vgl. ebd., S.3; eG01, S.3). Dazu gehören auch Projektmanagement, Transformationsmanagement und Führungskompetenzen (vgl. eG02, S.3-4).

DIGITALISIERUNG IN DER VERWALTUNG

  • E-Government
  • Open Government Data
  • Digital Roadmap Austria
  • Ausprägungen der Digitalisierung

Diese offenen Daten können von Privatpersonen, NGOs (Nichtregierungsorganisationen), Unternehmern und Wissenschaftlern weiterverwendet sowie mit Programmsoftware oder Anwendungen (Apps) verknüpft werden (vgl. digitalroadmap.gv.at). Über das Internet interagieren Menschen intelligent und selbstständig und tauschen relevante Informationen aus (vgl. ebd., S. 48; digitalroadmap.gv.at).

Abbildung 1: Ethics Guidelines for Trustworthy AI  (Quelle: europa.eu 2019d).
Abbildung 1: Ethics Guidelines for Trustworthy AI (Quelle: europa.eu 2019d).

HANDLUNGSBEDARF IM ZUGE DER DIGITALISIERUNG

Digitale Handlungsfelder des/der Public ManagerIn

Hier sieht er ein Problem aufgrund der starren, hierarchisch strukturierten Arbeit in der Verwaltung (vgl. ebd., S. 272). Ley sieht den idealen Manager als einen, der bereit ist, Risiken einzugehen, stark kundenorientiert ist und über eine klare Strategie verfügt (vgl. ebd., S. 51).

Digitale Kompetenzen des/der Public ManagerIn

Die grundlegenden Kompetenzen der E-Verwaltung sind neu und werden erst mit der Modernisierung der Verwaltung durch IT relevant (vgl. ebd., S. 22). Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass es in der Verwaltung keine Rollen gibt, die ohne grundlegende IT-Kenntnisse erledigt werden könnten (vgl. ebd., S. 22).

Abbildung 2: Kompetenzmodell für eGovernment  (Quelle: Eigene Darstellung nach Hunnius et al
Abbildung 2: Kompetenzmodell für eGovernment (Quelle: Eigene Darstellung nach Hunnius et al

Zwischenfazit

Bisher wurde die öffentliche Verwaltung als Einheit betrachtet und es wurden keine Rollen mit Befugnissen zugewiesen (vgl. ebd., S. 14-15). Der Kategorie der Koordinatoren kommt die wichtige Aufgabe zu, zwischen der IT-Abteilung und allen Akteuren innerhalb und außerhalb der Verwaltung zu vermitteln (vgl. ebd., S.17).

METHODISCHES VORGEHEN

Methodologische Überlegungen

Generell lassen sich Beurteilungen vier Funktionen zuordnen, die sich nicht exakt voneinander trennen lassen (vgl. ebd., S.17). Im Gegensatz dazu sehen Stockmann und Meyer die evaluative Forschung als einen Bereich der angewandten Sozialforschung (vgl. Stockmann und Meyer 2010, S.10).

Festlegung des Evaluationsdesigns

  • Was wird evaluiert?
  • Wer evaluiert?
  • Nach welchen Kriterien wird evaluiert?
  • Wie wird evaluiert?

Hierzu wird geklärt, ob der Gegenstand der Evaluierung noch in Bearbeitung ist oder bereits existiert (vgl. ebd., S.108). Darüber hinaus wurden die Rollen im Bewertungsprozess geregelt und die Aufgaben der Informationsbeschaffung sowie -verarbeitung und -auswertung festgelegt (vgl. ebd., S.109).

Interviews

  • Bachelorcurriculum
  • Mastercurriculum
  • Auswahl der zu interviewenden Lehrenden
  • Zwischenergebnis
  • Durchführung der Interviews

Fragebögen

  • Kriterien und Standards
  • Hypothesen
  • Erstellung des Fragebogens
  • Durchführung der Fragebogenerhebung

Dabei werden Kenntnisse zur Prozessmodellierung vermittelt, die die Grundlage für E-Government-Projekte bilden können (vgl. ebd., S.55). Besonders relevant in der Digitalisierung sind Teams der Zukunft und virtuelle Teams (vgl. ebd., S.82). Weitere Inhalte sind Barrierefreiheit, Wissensmanagement, Beteiligungsprozesse, Big Data und Auswirkungen auf die Gesellschaft (vgl. ebd., S.52).

Der Kurs umfasst Organisationsentwicklung und Change Management sowie organisatorischen Wandel (vgl. ebd., S.37-38). Darüber hinaus werden Systemdenken, Gemeinwohl und Zukunftsgestaltung (Foresight, Szenarioentwicklung und partizipative Modellierung) sowie die Rolle neuer Technologien in Innovationsprozessen vermittelt (vgl. ebd., S.53). Systemisches Denken, gemeinschaftliches Wohlergehen und Zukunftsgestaltung (Foresight, Szenarioentwicklung und partizipative Modellierung) sowie die Rolle neuer Technologien in Innovationsprozessen werden vermittelt (vgl. ebd., S.53).

Tabelle 1: Lehrveranstaltungsübersicht des Bachelorstudiengangs  (Quelle: FH Campus Wien 2016)
Tabelle 1: Lehrveranstaltungsübersicht des Bachelorstudiengangs (Quelle: FH Campus Wien 2016)

AUSWERTUNG DER INTERVIEWS

Kategorie 1: Anpassungen

Es ist noch etwas unklar, in welcher Form die Digitalisierung in der Lehre zum Einsatz kommen wird (vgl. ebd., S. 1). Wichtig ist auch die Frage, wer Zugriff auf digitale Daten hat (vgl. ebd., S. 1). Das Problem besteht darin, dass angesichts der Fülle an Inhalten nicht genügend Zeit zur Verfügung steht (vgl. ebd., S. 2).

Somit werden die Lerninhalte bei der Beschreibung des Faches präzisiert und transformiert (vgl. ebd., S. 2). Dazu gehört auch, dass die Inhalte didaktisch aufbereitet und vermittelt werden müssen (vgl. ebd., S. 6). Den Studierenden steht es frei, ein Thema ihrer Wahl zu finden und zu üben (vgl. ebd., S. 2; B11, S. 3).

Kategorie 2: Kompetenzen

Davon machen auch die Studierenden Gebrauch, wobei das Interesse an Digitalisierungsthemen stark jahrgangsabhängig ist (vgl. ebd., S. 2). Beispielsweise wird im Studium die persönliche Kompetenz hinsichtlich Selbstmotivation, Selbstmanagement und Kreativität aktiv eingefordert (vgl. ebd., S.3). Vielmehr geht es um die richtigen Such- und Verbindungsstichworte (vgl. ebd., S.2), die den Studierenden vermittelt werden müssen.

Gerade für Studierende sind die vielfältigen Kanäle sinnvoll, um ihre Kreativität zu fördern (vgl. ebd., S.5). Dies ermöglicht den Einsatz von Online-Tools wie „Poll Everywhere“ zur Lernunterstützung (vgl. ebd., S.2) und auch Online-Umfragen (vgl. Diese Tools erfreuen sich bei Studierenden großer Beliebtheit und die Wissensvermittlung klappt damit gut (vgl. ebd., S.2). ebd., S.2; B08, S.2; B09, S.3).

Kategorie 3: Bedarf

Die Verwaltung kauft daher häufig digitale Lösungen, die nicht dem Problem entsprechen (vgl. ebd., S. 5). In vielen Bereichen verringert die Digitalisierung die Flexibilität im Gegensatz zu analogen Prozessen (vgl. ebd., S. 5). Dies ist eine Herausforderung, der mit einer zentralen Kompetenzeinrichtung begegnet werden könnte (vgl. ebd., S. 5).

Daten müssen systematisch kategorisiert und archiviert werden, damit sie auf Knopfdruck abgerufen werden können (vgl. ebd., S. 4). Eine Lehrkraft erklärte, dass sie/er die Arbeitsmethoden in ihrer/seiner Lehrveranstaltung anpassen könne (vgl. ebd., S.4). Auch neue Möglichkeiten wie Crowdfunding sollten im Kurs häufiger erläutert werden (vgl. ebd., S.5).

AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN

Erwerb und Bedarf

Der Kompetenzerwerb basiert somit auf drei Säulen – „nicht erworben“, „noch erworben“ und „eher erworben“ bzw. Führungskompetenzen, die für (virtuelle) Teams, höhere Netzwerke und Flexibilität sowie für die Mitarbeiterentwicklung notwendig sind, bewertet mit 7 1 % mit „nicht erworben“ und 14,3 % mit „eher nicht erworben“. Im Gegensatz dazu gaben die BA-Befragten an, dass 8,3 % über „nicht erworbene“ und 58,3 % „eher nicht erworbene“ Führungskompetenzen verfügten.

Lediglich bei den Managementkompetenzen der BA-Studierenden liegt der „eher unverdiente“ Wert mit 58,3 % am höchsten. Bei den Change Skills, die für die Bewältigung von Veränderungen und Transformationen unabdingbar sind, gaben 8,3 % der Befragten an, diese „nicht erworben“ zu haben. Und die BA-Befragten bewerteten diese mit 50,0 % als „ausreichend verdient“ und 16,7 % als „ausreichend verdient“.

Abbildung 3: Erwerb von E-Government-Kompetenzen (MA)  (Quelle: Eigene Darstellung).
Abbildung 3: Erwerb von E-Government-Kompetenzen (MA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Digitalisierung in der Organisation

Für die folgende Grafik wurden die Angaben der MA- und BA-Befragten gemeinsam ausgewertet, da sich die Angaben auf die Organisationen und nicht auf die Ausbildungsinhalte beziehen. Auf die Frage, ob die jeweilige Organisation von den gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung betroffen sei, bewerteten 39,3 % der MA- und 25,0 % der BA-Befragten dies mit „stark“. Auf die Frage, welche digitalen Kompetenzen in der Organisation erforderlich sind, aber derzeit im Studium nicht vermittelt werden, machten die Studierenden keine Angaben.

Zur Auswahl standen soziale Medien, Chat-Programme, Cloud-Anwendungen, Aufzeichnungssoftwarelösungen usw., Webkonferenzen, Web-Audio- oder Video-Tools, Prozessmanagement-Tools, Projektmanagement-Tools, Altersstrukturanalyse-Tools, Wissensmanagement-Tools und Webinar-Tools. Die Angaben zum Einsatz in der eigenen Organisation stehen im Widerspruch zur „sehr häufigen“ Nutzung von Anwendungen, Tools und Applikationen während der Studie. Auf die Frage, ob es in den jeweiligen Organisationen eingesetzt wird, antworteten sowohl die MA- als auch die BA-Studierenden am häufigsten mit „nie“.

Abbildung 19: Organisationen beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung  (Quelle: Eigene Darstellung)
Abbildung 19: Organisationen beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung (Quelle: Eigene Darstellung)

EVALUATIONSBERICHT

Als größte Herausforderungen beschreiben Experten und Referenten Fähigkeiten, die im Vorstand nicht vorhanden sind, etwa Prozessmanagement und Projektmanagement. Durch die Digitalisierung sind die Teams auch in der Verwaltung immer vielfältiger und die Führungskraft muss darauf vorbereitet sein. Die Autoren geben an, dass Verwaltungs-, Veränderungs-, Führungskompetenzen etc. in der öffentlichen Verwaltung zwar vorhanden seien, diese aber aufgrund der Digitalisierung angepasst werden müssten.

Im Rahmen der Befragung der Studierenden haben wir im Kapitel 10.1 „Erwerb und Bedarf“ die individuell abgefragten Kompetenzen in fünf übersichtliche Kompetenzblöcke zur Bewertung gruppiert. In den Interviews mit den Referenten wurde betont, dass der Mangel an E-Government-Kompetenzen in der Verwaltung nicht nur dazu führt, dass Produkte und Dienstleistungen (z. B. Beratung) eingekauft werden müssen, sondern auch, dass die Bestellung dafür nicht optimal ist. Während im Grundstudium die Grundbausteine ​​des E-Government vermittelt werden, orientiert sich das Masterstudium an Anwendungen in der Verwaltung.

Tabelle 6: Kompetenzerwerb der Studierenden  (Quelle: Eigene Darstellung).
Tabelle 6: Kompetenzerwerb der Studierenden (Quelle: Eigene Darstellung).

FAZIT

Aus den Lehrinhalten des Master- und Bachelor-Studienplans sowie den Interviews mit den Lehrenden wird deutlich, dass im Public Management-Studium eine Reihe von Kompetenzen erlernt werden, die den digitalen Kompetenzen zugeordnet werden. Aussagen in den Interviews mit den Lehrenden bestätigen, dass im Studiengang Public Management Kenntnisse und Fähigkeiten zur Erkennung, Umsetzung und Steuerung digitaler Transformationsprozesse vermittelt werden. Der Studiengang Public Management an der FH Campus Wien bereitet Absolventinnen und Absolventen, von denen die meisten künftige Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung sein werden, auf das Thema Digitalisierung vor.

Wir, Elisabeth Reich und Elisabeth Wildam, beschäftigen uns in unserer Masterarbeit mit einer Evaluation der Bachelor- und Masterausbildung im Studiengang Public Management. Auf Basis von Literatur und investigativen Expertengesprächen haben wir Handlungsfelder für die Digitalisierung und die notwendigen Verwaltungskompetenzen entwickelt und diese mit dem Lehrplan der Ausbildung und den relevanten Studiengängen abgeglichen. Der Forschungsschwerpunkt unserer Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit zukünftige Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung nach dem Studium der öffentlichen Verwaltung an der FH Campus Wien auf das Thema Digitalisierung vorbereitet sind.

Durch die Evaluation der Lerninhalte des Studiengangs Public Management wollen wir prüfen, ob der Studiengang und die Bedarfe deckungsgleich sind. Hierzu haben wir auf Basis von Literatur und explorativen Expertengesprächen Arbeitsfelder für die Digitalisierung und die notwendigen Managementkompetenzen entwickelt und diese mit dem Curriculum des Studiengangs und den relevanten Fächern abgeglichen.

Imagem

Abbildung 1: Ethics Guidelines for Trustworthy AI  (Quelle: europa.eu 2019d).
Abbildung 2: Kompetenzmodell für eGovernment  (Quelle: Eigene Darstellung nach Hunnius et al
Tabelle 1: Lehrveranstaltungsübersicht des Bachelorstudiengangs  (Quelle: FH Campus Wien 2016)
Tabelle 2: Lehrveranstaltungsübersicht des Masterstudiengangs  (Quelle: FH Campus Wien 2016a)
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Referências

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