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Erwerb und Bedarf

No documento DIGITALISIERUNG. AUSBILDUNG vs. BEDARF (páginas 84-100)

10. AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN

10.1 Erwerb und Bedarf

Der erste Abschnitt unseres Fragebogens bezog sich auf den Kompetenzerwerb im Rahmen des Studiums Public Management. Durch die Auswertung der Interviews mit den Vortragenden kristallisierte sich heraus, dass Studierende zunehmend von sich aus Sachverhalte, Fragestellungen, Probleme etc. im Kontext der Digitalisierung in die Vorlesungen einbringen. Dies geschieht nicht nur durch die Themenwahl bei Fallausarbeitungen, Fernlehreübungen, Seminararbeiten, Master- bzw. Bachelorarbeiten, sondern auch durch Diskussionen in der Gruppe. Im Fragebogen wollten wir von den Studierenden erfahren, ob sie durch Vorlesungen neues Wissen zu Themen der

Digitalisierung erfahren haben und wie sie dieses im Verhältnis zum vorhandenen Wissen in ihrer Organisation einschätzen. Dabei waren die Angaben eindeutig. Durch Vorlesungen haben 78,6% der MA und 91,7% der BA Studierenden neue Informationen erlangt. Im Zuge der Ringvorlesungen zu Blockchain, KI, DSGVO etc. haben 85,7% der MA und 91,7% der BA Studierende neue Kenntnisse gewonnen. Dieses Wissens in Relation zum Wissen von KollegInnen schätzten 53,6% der MA und 58,3% der BA Befragten als „höher“ ein.

Die digitalen Kompetenzen wurden, wie auch schon bei den Interviews, mittels eines Beiblattes, auf der Einstiegsseite des Fragebogens definiert. Sie wurden einzeln abgefragt.

Als Antwortmöglichkeiten standen bei jeder einzelnen Kompetenz „nicht erworben“ bis

„ausreichend erworben“ auf einer 4-teiligen Skala zur Auswahl. Bei der Auswertung wurden die erworbenen Kompetenzen in Verhältnis zum Wissen in der jeweiligen Organisation gesetzt. Zusätzlich haben wir den tatsächlichen Bedarf in der Verwaltung bei den jeweiligen Kompetenzen eingearbeitet.

In weiterer Folge wird dies anhand der fünf gebildeten Kompetenzblöcke dargestellt. Dazu wird für jeden Block der Erwerb der einzelnen Kompetenzen ausführlich beschrieben und visualisiert. Bei den Grafiken entschieden wir uns, die letzten beiden Antwortmöglichkeiten zusammenzufassen. Somit wird der Erwerb von Kompetenzen mittels drei Säulen – „nicht erworben“, „eher nicht erworben“ sowie „eher erworben bzw. erworben“ - abgebildet. Um die erworbenen Kompetenzen auch im Verhältnis zum Wissen in den jeweiligen Organisationen zu setzen, wurde erfragt, ob die erworbenen Kompetenzen im Vergleich zu KollegInnen bzw.

Vorgesetzen „geringer“, „gleich“ oder „höher“ gesehen werden. Als weitere Antwortmöglichkeit stand „weiß ich nicht“ zur Auswahl, welche in diesen Grafiken nicht angeführt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass durch die Nichtberücksichtigung der

„weiß ich nicht“ Angaben in den Grafiken, die Prozentangaben nicht 100,0% ergeben.

(1) E-Government-Kompetenzen

Bei den E-Government-Design-Kompetenzen, welche benötigt werden um Prozesse und Strukturen zu modellieren, zu analysieren und mit IT neu zu gestalten, gaben 42,9% MA und 33,3% BA an, dass diese Kompetenzen „nicht erworben“ wurden. 28,6% MA und 50% BA sind der Meinung, dass sie diese „eher nicht erworben“ haben. Demgegenüber schätzten 17,9% der MA Befragten ihre Kompetenzen als „eher ausreichend erworben“ und 10,7%

„ausreichend erworben“. Nur 16,7% der BA haben diese „eher ausreichend erworben“. Kein BA gibt an die Kompetenzen „ausreichend erworben“ zu haben. Hinsichtlich des Bedarfes dieser Kompetenzen in der Organisation gaben 57,0% MA an diese „nicht“ zu benötigen, 29,0% benötigen diese „manchmal“ und 4,0% benötigen diese „häufig“. BA benötigen zu 66,0% diese Kompetenzen in der Organisation „nicht“ und 25,0% benötigen diese

„manchmal“.

Die E-Government-Management-Kompetenzen werden benötigt, um die neu gestalteten Prozesse und Strukturen in der Organisation umzusetzen. Dazu zählt auch Risikomanagement, Finanz- und Kontraktmanagement, um z.B. Service-Level-Agreements zu verhandeln. 32,0% der MA und 66,7% der BA Befragten gaben an, diese Kompetenzen

„nicht erworben“ zu haben. „Eher nicht erworben“ haben 28,6% MA und 16,7% BA diese Kompetenzen, aber 39,3% MA gaben an, diese Kompetenzen „eher ausreichend bzw.

ausreichend erworben“ zu haben. Bei den BA Studierenden waren es nur 16,7%. Hinsichtlich des Bedarfes gaben 50,0% MA und 58% BA an, diese Kompetenzen in der Organisation

„nicht“ zu benötigen. 36,0% MA und 33,0% BA benötigen diese „manchmal“ und 4,0% der MA Befragten „häufig“.

E-Policy-Kompetenzen werden benötigt, um E-Government-Lösungen in einem breiteren organisatorischen und politischen Kontext einzubetten, sowie Trends und strategische IT- Potenziale zu beurteilen. Hier gewichteten 32,1% MA und 66,7% BA diese Kompetenzen als

„nicht erworben“. 25% der MA und 8,3% der BA Befragten haben diese „eher nicht erworben“. Jedoch fanden 42,9% MA diese „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“

zu haben. Bei den BA Studierenden bewerteten 25,0% diese als „eher ausreichend erworben“. Kein BA Studierender hat angegeben, E-Policy-Kompetenzen „ausreichend erworben“ zu haben. 61,0% MA und 58,0% BA benötigen diese in der Organisation „nicht“, 25,0% MA Befragte und 16,0% BA Befragte benötigen diese „manchmal“ und 11,0% MA benötigen diese „häufig“.

E-Kompetenzen in Bezug auf Informationsverarbeitung werden für IT-Strategien auf organisatorischer und sektoraler Ebene benötigt. Hier haben 28,6% der MA und 58,6% der BA Befragten diese „nicht erworben“. 32,1% MA und 33,3% BA „eher nicht erworben“.

Lediglich 8,3% BA Studierende haben E-Kompetenzen „eher erworben“ und keiner hat diese

„ausreichend erworben“. Jedoch gaben 39,3% MA Befragte an, E-Kompetenzen

„ausreichend erworben“ zu haben. Bezüglich des Bedarfes in der Organisation, gaben 50,0%

MA und 25,0% BA an, diese Kompetenzen „nicht“ zu benötigen. 32% MA und 33,0% BA Studierende benötigen E-Kompetenzen „manchmal“ und 18,0% MA sowie 33,0% BA benötigen diese „häufig“.

Abbildung 3: Erwerb von E-Government-Kompetenzen (MA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Abbildung 4: Erwerb von E-Government-Kompetenzen (BA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Zusammenfassend kann man an den obigen Grafiken ablesen, dass bei den vier E- Government-Kompetenzen die Werte der MA Studierenden relativ ausgeglichen sind. Wobei ca. 40,0% der MA Befragten drei der vier Kompetenzbereiche des E-Government „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“ haben. Lediglich die E-Government-Design- Kompetenz wurde mit knapp 30,0% als „eher ausreichen bzw. ausreichend erworben“

angegeben. Im Gegensatz dazu ist bei BA Studierenden zu erkennen, dass ca. 80,0% diese

„nicht erworben“ oder „eher nicht erworben“ haben.

Verhältnis zur Organisation:

Die Angaben der Studierenden wurden in Relation zu den Kompetenzen in den jeweiligen Organisationen (KollegInnen und Vorgesetzten) gestellt. Die Differenz zu 100,0% ergibt sich aufgrund der Nichtberücksichtigung der Antwortmöglichkeit „weiß ich nicht“.

Abbildung 5: E-Government-Kompetenzen in Relation zur Organisation (MA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Anhand der grafischen Darstellung ist ersichtlich, dass das Wissen in Relation zu den KollegInnen in der Organisation deutlich „höher“ eingeschätzt wird. Selbst im Vergleich zum Vorgesetzten werden ihre E-Government-Design-Kompetenzen, E-Policy-Kompetenzen und E-Kompetenzen von 46,0% und E-Government-Management-Kompetenzen von 57,0% MA Studierenden „höher“ eingeschätzt. Dies ist deshalb überraschend, weil ca. ein Viertel der MA Befragten angaben, diese Kompetenzen „nicht ausreichend erworben“ zu haben.

Abbildung 6: E-Government-Kompetenzen in Relation zur Organisation (BA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Ein Drittel der BA Befragten gewichtete die eigenen E-Government-Design-Kompetenzen und E-Government-Management-Kompetenzen im Vergleich zu KollegInnen „gleich“. E- Policy-Kompetenzen und E-Kompetenzen wurden von der Hälfte der BA Befragten „gleich“

eingeschätzt. Im Gegensatz dazu, wurde in Relation zu den Vorgesetzten wesentlich öfter

„weiß ich nicht“ angegeben. Zwischen 10,0% und 20,0% bewerteten diese vier Kompetenzbereiche „höher“ ein.

(2) Persönliche, soziale und Führungskompetenzen:

Im Kontext der Digitalisierung sind persönliche, soziale sowie Führungskompetenzen besonders wesentlich. Diese konnten im Rahmen des Studiums Public Management erworben werden. Auch hier haben wir, wie oben beschrieben, zusammengefasst und visualisiert. Der Bedarf an allen diesen Kompetenzen wurde in den Organisationen allgemein als sehr „hoch“ angegeben.

Persönliche Kompetenzen wie Kreativität, Selbstmotivation und Selbstmanagement haben 3,6% der MA Studierenden „nicht erworben“. 14,3% MA Befragte gaben an diese

„eher nicht erworben“ zu haben. 28,6% der MA Befragten haben diese indes „eher auseichend erworben“ und 53,6% „ausreichend erworben“. Bei den BA Studierenden befanden 25,0% diese Kompetenzen als „eher ausreichend erworben“ und 75,0% als

„ausreichend erworben“. Der Bedarf in den Organisationen wird bei den MA mit 92,0% und den BA Befragten mit 91,0% als „häufig“ angegeben.

Soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit und Netzwerkkompetenzen welche für flache Strukturen und Arbeiten in (virtuellen) Teams relevant sind, haben 35,7% MA und 41,7% BA „eher ausreichend erworben“ und 64,4% MA und 50% BA „ausreichend erworben“. 8,3% der BA Studierenden gaben an diese „eher nicht erworben“ zu haben. Keiner der BA und MA Befragten bewerteten diese mit „nicht erworben“. Der Bedarf in den Organisationen wird mit 86,0% der MA und 83,0% der BA Studierenden mit „häufig“ angegeben.

Führungskompetenzen, welche für (virtuelle) Teams, höhere Vernetzung und Flexibilität sowie bei der MitarbeiterInnenentwicklung benötigt werden, werteten 7,1% mit „nicht erworben“ und 14,3% mit „eher nicht erworben“. Im Gegenzug dazu gaben die BA Befragten an, Führungskompetenzen zu 8,3% „nicht erworben“ und zu 58,3% „eher nicht erworben“

haben. „Eher ausreichend erworben“ wurden diese Kompetenzen zu 32,1% von MA und lediglich 8,3% von BA Befragten. 46,4% MA und 25,0% BA fanden Führungskompetenzen als „ausreichend erworben“. Mit 67,0% gaben MA und 83,0% BA Studierende den Bedarf in der Organisation als „häufig“ an.

Abbildung 7: Erwerb persönlicher, sozialer und Führungskompetenzen im Kontext der Digitalisierung (Quelle: Eigene Darstellung).

Der Erwerb der persönlichen, sozialen und Führungskompetenzen bei MA und BA Befragten wurde durchwegs als „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“ angegeben.

Nur bei den Führungskompetenzen der BA Studierenden liegt der Wert bei „eher nicht erworben“ mit 58,3% höher.

Verhältnis zur Organisation:

Die Angaben der Studierenden wurden in Relation zu den Kompetenzen in den jeweiligen Organisationen (KollegInnen und Vorgesetzten) gestellt. Die Differenz zu 100,0% ergibt sich aufgrund der Nichtberücksichtigung der Antwortmöglichkeit „weiß ich nicht“.

Abbildung 8: persönliche, soziale und Führungskompetenzen in Relation zur Organisation (MA) (Quelle: Eigene Darstellung).

In den obigen Grafiken wird ersichtlich, dass persönliche, soziale sowie Führungskompetenzen der MA Studierenden in Relation zu den Kompetenzen von KollegInnen in der Organisation deutlich „höher“ beurteilt werden. Selbst im Vergleich zum Vorgesetzten werden diese in allen Bereichen mit ca. 50,0% „höher“ eingeschätzt.

Abbildung 9: persönliche, soziale und Führungskompetenzen in Relation zur Organisation (BA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Auch von den BA Studierenden werden ihre eigenen persönlichen und sozialen Kompetenzen wesentlich „höher“ eingeschätzt als die der KollegInnen. Lediglich bei den Führungskompetenzen ist dies weniger deutlich ausgeprägt. Im Vergleich zum Vorgesetzten werden persönliche Kompetenzen und Führungskompetenzen mit 50,0% und soziale Kompetenzen mit 41,0% als „gleich“ beurteilt.

(3) Recherche- und Informations-, Präsentations- sowie Medienkompetenzen:

Zu den digitalen Kompetenzen werden ebenfalls Recherche- und Informationskompetenzen, Präsentationskompetenzen und Medienkompetenzen gezählt.

Auch hier wurde der Kompetenzerwerb im Rahmen des Studiums Public Management abgefragt und wie oben beschrieben zusammengefasst und visualisiert. Auf den Bedarf in den Organisationen wird hier nicht detailliert eingegangen, da sich dieser zwischen „häufig“

und „manchmal“ annähernd gleichermaßen aufteilt. Lediglich bei Recherchekompetenzen ist ein deutlicher Unterschied ersichtlich. Hier wird der Bedarf bei MA Studierenden mit 71,0%

als „häufig“ angegeben.

Recherche- oder Informationskompetenzen, welche für einen kritischen Umgang und verantwortungsvolle Anwendung von Information relevant sind haben 3,6% MA Befragte

„nicht erworben“. 25,0% MA und 16,7% BA Studierende haben diese „eher nicht erworben“.

Indes wurde angegeben, dass 35,7% MA und 33,3% BA diese „eher auseichend erworben“

und 35,7% MA und 50% BA Studierende diese „ausreichend erworben“ haben.

Präsentationskompetenzen werteten 7,1% der MA Studierenden als „nicht erworben“ und 3,6% als „eher nicht erworben“. Jedoch gaben 42,9% MA und 25,0% BA Befragte an, diese

„eher auseichend erworben“ und 46,4% MA und 75,0% BA sie „ausreichend erworben“ zu haben.

Medienkompetenzen, um Medien oder ihre Inhalte den Zielen und Bedürfnissen der Organisation entsprechend sachkundig zu nutzen, wurden von 7,1% MA und 16,7% BA Befragten „nicht erworben“. 21,4% der MA und 33,3% der BA Studierenden bewerteten diese als „eher nicht erworben“. Indes wurden von 42,9% MA und 41,7 BA diese „eher auseichend erworben“ sowie 28,6% MA und 8,3% BA „ausreichend erworben“.

Abbildung 10: Erwerb von Recherche-/Informations-, Präsentations- und Medienkompetenzen im Kontext der Digitalisierung (Quelle: Eigene Darstellung).

Die Grafiken zeigen, dass der Erwerb von Recherche- und Informations-, Präsentations- sowie Medienkompetenzen durchwegs als „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“

beurteilt wurde. Nur bei Medienkompetenzen ist der Wert mit 50,0% bei BA Befragten geringer. Präsentationskompetenzen wurden von allen BA Studierenden „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“.

Verhältnis zur Organisation:

Die Angaben der Studierenden wurden in Relation zu den Kompetenzen in den jeweiligen Organisationen (KollegInnen und Vorgesetzten) gestellt. Die Differenz zu 100,0% ergibt sich aufgrund der Nichtberücksichtigung der Antwortmöglichkeit „weiß ich nicht“.

Abbildung 11: Recherche-/Informations-, Präsentations- und Medienkompetenzen in Relation zur Organisation (MA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Die erworbenen Recherche- und Informationskompetenzen sowie Präsentationskompetenzen und Medienkompetenzen wurden im Verhältnis zu den in der Organisation vorhandenen in allen Bereichen deutlich „höher“ angegeben. Der höchste Wert wird hierbei sowohl bei MA als auch bei BA Studierenden bei den Präsentationskompetenzen erreicht.

Abbildung 12: Recherche-/Informations-, Präsentations- und Medienkompetenzen in Relation zur Organisation (BA) (Quelle: Eigene Darstellung).

BA Befragte schätzten ihre Recherche- und Informationskompetenzen sowie Präsentationskompetenzen in Relation zu denen ihrer KollegInnen „höher“ und ihre Medienkompetenzen „gleich“ ein. Im Verhältnis zum Vorgesetzten sehen sie ihre Präsentationskompetenzen „höher“.

(4) Organisationsentwicklung und –kultur, Veränderungskompetenzen und Projekt- und Risikomanagements:

Sowohl bei den Fragen betreffend Kompetenzerwerb im Rahmen des Studiums Public Management hinsichtlich Organisationsentwicklung und -kultur als auch bezüglich des Bedarfs an diesem Wissen in der jeweiligen Organisation sind die Zahlen auffallend hoch.

Digitalisierungsprojekte gehen häufig mit Veränderungen in der Organisation einher, wobei Projekt- und Risikomanagement für die Planung, Steuerung sowie Umsetzung benötigt werden. Deshalb sind diese Kompetenzen im Kontext der Digitalisierung wesentlich.

Organisationsentwicklung und -kultur wird benötigt, um Strukturen und Abläufe anzupassen, bzw. Kommunikations- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu steuern.

Dabei gaben 7,1% der MA und 41,7% der BA Studierenden an diese „eher nicht erworben“

zu haben. 46,4% MA und 33,3% BA haben diese „eher ausreichend erworben“ bzw. 46,4%

MA und 25,0% BA Befragte „ausreichend erworben“. Auf Fragen nach dem Bedarf dieser Kompetenzen gaben 50,0% MA und 58,3% BA Studierende an diese „häufig“ zu benötigen.

„Manchmal“ werden diese von 42,8% MA und 16,6% BA Befragten gebraucht.

Bei Veränderungskompetenzen welche für Change- und Transformationsmanagement wesentlich sind, gaben 8,3% der BA Befragten an, diese „nicht erworben“ zu haben. 14,3%

MA und 25% BA Studierende haben diese Kompetenzen „eher nicht erworben“. Indes haben von den MA Studierenden diese mit 35,7% „eher auseichend erworben“ bzw. zu 50,0%

„ausreichend erworben“. Und die BA Befragten bewerteten diese mit 50,0% als „eher ausreichend erworben“ und zu 16,7% „ausreichend erworben“. Auch hier wurde der Bedarf in den jeweiligen Organisationen abgefragt. “Häufig“ wurde von 60,7% MA und 58,3% BA Studierenden angegeben, „manchmal“ werden diese Kompetenzen von 21,4% MA und 25,0% BA Befragten benötigen.

Kompetenzen im Bereich des Projekt- und Risikomanagements wurden von 3,6% MA

„nicht erworben“. Von 21,4% MA und 33,3% BA Befragten wurden diese „eher nicht erworben“. 42,9% MA und 41,7% der BA gewichteten diese als „eher auseichend“ bzw.

32,1% MA und 25,0% BA Studierende als „ausreichend erworben“. Dazu gaben 42,8 MA und 33,3% BA Studierende einen „häufigen“ Bedarf an. 32,1% MA und 41,7% BA Befragten benötigen dieses Wissen zumindest „manchmal“. 25,0% aller Studierenden (BA und MA) sehen keinen Bedarf in ihrer Organisation.

Abbildung 13: Erwerb von Kompetenzen im Kontext der Digitalisierung (Quelle: Eigene Darstellung).

Die beiden obigen Grafiken zeigen bei Organisationsentwicklung und -kultur, Veränderungskompetenzen sowie Projekt- und Risikomanagements sowohl bei MA als auch bei BA Studierenden durchwegs hohe Zahlen im Bereich „eher ausreichend bzw.

ausreichend erworben“. MA Studierende haben Kompetenzen zu Organisationsentwicklung und -kultur zu 92,8% „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“. Bei den Veränderungskompetenzen liegt der Wert mit 85,7% ebenfalls sehr hoch. Der geringste Wert wird hier mit 75,0% bei Projekt- und Risikomanagement erreicht. BA Befragte werten die Kompetenzen zu Veränderung bzw. Projekt- und Risikomanagement mit jeweils 66,7% „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“. Bei Organisationsentwicklung und -kultur liegt der Wert bei 58,3%.

Verhältnis zur Organisation:

Wir haben die Angaben der Befragten in Relation zu den Kompetenzen der KollegInnen in den jeweiligen Organisationen gestellt. Da die Werte denen der Einschätzung in Relation zum Vorgesetzten ähnlich waren, werden diese nicht visualisiert. Die Differenz zu 100,0%

ergibt sich aufgrund der Nichtberücksichtigung der Antwortmöglichkeit „weiß ich nicht“.

Abbildung 14: Kompetenzen im Kontext der Digitalisierung in Relation zur Organisation (MA) (Quelle: Eigene Darstellung).

MA Studierenden sahen ihre Kompetenzen in den Bereichen Organisationsentwicklung und -kultur, Veränderung sowie Projekt- und Risikomanagement im Verhältnis zu ihren KollegInnen mit 75,0% bis 86,0% deutlich „höher“, wobei Veränderungskompetenzen mit 86,0% den höchsten Wert erzielten.

Abbildung 15: Kompetenzen im Kontext der Digitalisierung in Relation zur Organisation (BA) (Quelle: Eigene Darstellung).

Die BA Befragten bewerteten ihr Wissen in Relation zu dem ihrer KollegInnen mit 50,0%

bis 75,0% ebenfalls „höher“. Auch in diesem Fall erreichten die Veränderungskompetenzen den höchsten Wert.

Recht, Öffentlichkeitsarbeit und Partizipationsprozesse sowie Wissensmanagement:

Den Kompetenzerwerb im Rahmen des Studiums Public Management betreffend Recht, Öffentlichkeitsarbeit, und Partizipationsprozesse sowie Wissensmanagement gaben mindestens die Hälfte aller Befragten mit „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“ an.

Diese Fähigkeiten und diesbezügliches Wissen sind im Kontext der Digitalisierung von großer Bedeutung.

Kompetenzen im Bereich Recht, welche für ein grundlegendes Verständnis für Verwaltungsprozesse benötigt werden, beurteilten 7,1% der MA Studierenden als „nicht ausreichend erworben“. 35,7% MA und 41,7% BA Befragte bewerteten diese Kompetenzen als „eher nicht erworben“. Indes gaben 39,3% MA und 41,7% BA „eher auseichend erworben“ sowie 17,9% MA und 16,7% BA „ausreichend erworben“ an. Auf Fragen nach dem Bedarf dieser Kompetenzen beurteilten 67,9% MA und 75,0% BA Befragte diesen als

„häufig“ zu benötigen. Sowohl bei MA als auch bei BA Studierenden gaben 25,0% den Bedarf mit „manchmal“ an.

Wissen und Fähigkeiten zu Öffentlichkeitsarbeit und Partizipationsprozesse haben 25,0%

der MA Befragten „eher nicht erworben“. 50,0% fanden dieses als „eher auseichend erworben“ bzw. 25,0% „ausreichend erworben“. Die BA Studierenden gaben zu 50,0% an, das Wissen „eher nicht erworben“ zu haben. Indes bewerteten 33,3% dieses „eher ausreichend erworben“ und 16,7% „ausreichend erworben“. Der Bedarf in den Organisationen wurde von 17,0% der MA und 33,3% der BA Befragten mit „häufig“

angeführt. 43,0% MA und 41,7% BA haben „manchmal“ Bedarf. Keinen Bedarf an Wissen zu Öffentlichkeitsarbeit in ihren Organisationen sahen 35,7% der MA und 25,0% der BA Studierenden.

Kompetenzen zu Wissensmanagement wurde von 3,6% MA „nicht erworben“. 35,7% MA und 41,7% BA Studierende gaben „eher nicht erworben“ an. Dahingegen haben MA Studierende diese Kompetenzen zu 35,7% „eher auseichend erworben“ und 25,0%

„ausreichend erworben“. BA Befragte beurteilen den Erwerb dieser Kompetenzen mit 41,7%

als „eher ausreichend erworben“ und mit 16,7% als „ausreichend erworben“. Dieses Wissen wird in den jeweiligen Organisationen „häufig“ von 57,1% der MA und 50,0% der BA Befragten gebraucht. 25,0% MA und 33,0% BA Befragten brauchen diese Kompetenzen

„manchmal“.

Abbildung 16: Erwerb von Kompetenzen zu Recht, Öffentlichkeitsarbeit/Partizipation und Wissensmanagement (Quelle: Eigene Darstellung).

In obigen Grafiken ist ersichtlich, dass MA Studierende Recht, Öffentlichkeitsarbeit und Partizipationsprozesse sowie Wissensmanagement mit Werten von 57,2% bis 75,0% „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“ haben. Öffentlichkeitsarbeit und Partizipation erreicht hier mit 70,1% den höchsten Wert. Sowohl in Recht als auch in Wissensmanagement sahen 58,4% der BA Befragten dieses Wissen als „ausreichend erworben“. Mindestens 50,0% aller Studierenden haben diese Kompetenzen „eher ausreichend bzw. ausreichend erworben“.

Verhältnis zur Organisation:

Wir haben die Angaben der Befragten in Relation zu den Kompetenzen der KollegInnen in den jeweiligen Organisationen gestellt. Da die Werte denen der Einschätzung in Relation zum Vorgesetzten ähnlich waren, werden diese nicht visualisiert. Die Differenz zu 100,0%

ergibt sich aufgrund der Nichtberücksichtigung der Antwortmöglichkeit „weiß ich nicht“.

Abbildung 17: Kompetenzen zu Recht, Öffentlichkeitsarbeit/Partizipation und Wissensmanagement in Relation zur Organisation (MA)

(Quelle: Eigene Darstellung).

MA Studierende schätzten ihr Wissen im Verhältnis zu KollegInnen im Bereich Recht zu 50,0% „gleich“ ein. Wissen und Fähigkeiten zu Öffentlichkeitsarbeit und Partizipationsprozesse bewerteten 71,0% der MA Befragten als „höher“, bei Wissensmanagement waren es 64,0%.

Abbildung 18: Kompetenzen zu Recht, Öffentlichkeitsarbeit/Partizipation und Wissensmanagement in Relation zur Organisation (BA)

(Quelle: Eigene Darstellung).

BA Befragte befanden ihr Wissen bei Recht und Wissensmanagement mit 50,0% „höher“

als das ihrer KollegInnen. Bei Öffentlichkeitsarbeit und Partizipationsprozesse liegt der Wert bei 41,0%.

No documento DIGITALISIERUNG. AUSBILDUNG vs. BEDARF (páginas 84-100)